DE600260C - Verfahren zur Ermittlung des erforderlichen Bindemittelzusatzes bei Leimfarben sowie zur Pruefung des Bindevermoegens eines Bindemittels - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung des erforderlichen Bindemittelzusatzes bei Leimfarben sowie zur Pruefung des Bindevermoegens eines Bindemittels

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DE600260C
DE600260C DE1930600260D DE600260DD DE600260C DE 600260 C DE600260 C DE 600260C DE 1930600260 D DE1930600260 D DE 1930600260D DE 600260D D DE600260D D DE 600260DD DE 600260 C DE600260 C DE 600260C
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Description

  • Verfahren zur Ermittlung des erforderlichen Bindemittelzusatzes bei Leimfarben sowie zur Prüfung des Bindevermögens eines Bindemittels Die Erfindung betrifft eine besonders vorteilhafte Anwendung des Verfahrens zur Untersuchung der Wetterbeständigkeit von Farbanstrichen nach dem Patent 551668, bei welchem die durch Oberflächenzerfall des Anstriches infolge Zerstörung des Bindemittels gelockerten Pigmentteilchen durch Aufpressen von gelatinierten Papieren oder Filmen in trockenem oder feuchtem Zustande auf den zu prüfenden Anstrich abgehoben werden.
  • Es wurde gefunden, daß dieses Verfahren nicht nur zur Untersuchung der Wetterbeständigkeit von Farbanstrichen durch Abheben der nach einiger Zeit infolge Zerstörung des Bindemittels gelockerten Pigmentteilchen, sondern erfindungsgemäß auch zur Untersuchung von frischen oder gealterten wässerigen Anstrichen, insbesondere Leimfarbenanstrichen, zwecks Ermittlung. des das Abkreiden verhütenden Bindemittelzusatzes angewendet werden kann, indem mehrere einen verschiedenen Gehalt des gleichen Bindemittels aufweisende Probeanstriche der betreffenden Farbe durch gleich starkes Aufpressen von schwarzen, weißen oder andersfarbigen Filmen oder gelatinierten Papieren in trockenem oder feuchtem Zustande auf Abkreiden geprüft werden.
  • Das Anpressen der schwarzen, weißen oder andersfarbigen Filme oder gelatinierten Papiere, z. B. photographischen Papiere, an den auf Abkreiden bzw. auf Vorhandensein von Rißbildung o. dgl. zu prüfenden Leimfarbenanstrich wird entsprechend dem Patent 551668 vorzugsweise mittels einer besonderen, im wesentlichen aus einem Druckstempel bestehenden Vorrichtung ausgeführt, welche den Anpreßdruck zu regeln und zu messen gestattet.
  • Nach dem neuen Verfahren kann genau festgestellt werden, welchen Prozentgehalt an Bindemittel eine bestimmte Leimfarbe enthalten muß, damit nach dem Trocknen des Anstriches bei Anwendung eines bestimmten Druckes bzw. beim Reiben des Anstriches unter einem bestimmten Druck kein Abkreiden bzw. Abfärben mehr eintritt. Es ist hierzu lediglich erforderlich, Leimfarbenanstriche mit verschiedenem, z. B. von o,5 zu o,5 Prozent, steigendem Gehalt an Bindemittel nach dem Trocknen unter Anwendung eines für alle Anstriche gleichen Anpreßdruckes zu prüfen. Hierbei wird mit steigendem Bindemittelgehalt eine entsprechend schwächer werdende Färbung der zur Prüfung der einzelnen Anstriche angewendeten gelatinierten Papiere oder Filme und schließlich bei Erreichung eines bestimmten Bindemittelgehaltes keinerlei Färbung mehr eintreten, d. h. bei dem betreffenden Farbanstrich sind in der Oberflächenschicht keine lockeren, abkreidenden Teilchen mehr vorhanden. Bei Durchführung dieser Untersuchung für die verschiedensten Farben mit verschiedenem Bindemittelgehalt kann demnach für jede Farbe genau festgestellt werden, wie groß der Gehalt derselben an Bindemittel einer bestimmten Art sein muß, damit der Anstrich nach dem Trocknen bei Anwendung eines bestimmten Druckes nicht mehr abfärbt.
  • Das Verfahren kann erfindungsgemäß in einfacher und vorteilhafter Weise auch zur Bestimmung des Bindevermögens von Bindemitteln verschiedener Art, wie Tischlerleim, Gelatine, Kasein, Stärkekleister usw., dienen und zu diesem Zweck dahingehend abgeändert werden, daß Probeanstriche bei gleichem Mengenverhältnis von Bindemittel und Farbstoff mit verschiedenen Bindemitteln, wie Tischlerleim, Gelatine, Kasein, Stärkekleister o. dgl., hergestellt und auf Abkreiden geprüft werden. Da das Bindevermögen in einem bestimmten Verhältnis zu dem Abkreiden der mit Farbe versetzten Bindemittel steht, so läßt sich aus den erzielten Ergebnissen des Abkreidens ohne weiteres auf das Bindevermögen der jeweiligen Bindemittel schließen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:' i. Anwendung des Verfahrens zur Untersuchung von Farbanstrichen nach Patent 551668 zur Ermittelung des zur Verhütung des Abkreidens erforderlichen Bindemittelzusatzes bei Leimfarben in der Weise, daß mehrere einen verschiedenen Gehalt des gleichen Bindemittels aufweisende Probeanstriche der betreffenden Farbe durch gleich starkes Aufpressen von schwarzen, weißen oder andersfarbigen Filmen oder gelatinierten Papieren in trockenem oder feuchtem Zustande auf Abkreiden geprüft werden. z. Anwendung des Verfahrens zur Untersuchung von Farbanstrichen nach Patent 551: 668 zur Prüfung des Bindevermögens eines Bindemittels in der Weise, daß Farben bei gleichem Mengenverhältnis des Bindemittels zum Farbstoff mit verschiedenen Bindemitteln, wie Tischlerleim, Gelatine, Kasein, Stärkekleister u. dgl., angesetzt und daraus hergestellte Probeanstriche auf Abkreiden geprüft werden.
DE1930600260D 1930-10-17 1930-10-17 Verfahren zur Ermittlung des erforderlichen Bindemittelzusatzes bei Leimfarben sowie zur Pruefung des Bindevermoegens eines Bindemittels Expired DE600260C (de)

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