DE4132796A1 - Chemisches system und verfahren zur herstellung von fussabdruecken - Google Patents

Chemisches system und verfahren zur herstellung von fussabdruecken

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Fußabdrücken (Trittspuren) auf chemischer Basis.
Bekanntlich versteht man unter einer Trittspur den mit Stempelfarbe auf Papier gebrachten Abdruck eines Fußes.
Dies geschieht meist durch das sogenannte Trittspurgerät, unter dessen mit Stempelfarbe versehene Gummimatte ein Papier eingelegt wird. Der Fußabdruck entsteht durch das Aufsetzen des Fußes auf die Gummimatte. Vergleichbare Verfahren sind spezielle Fotokopiergeräte, mit denen sich die Belastungsflächen der Füße "kopieren" lassen, und Sensormatten, welche eine elektronische Messung und rechnergesteuerte Auswertung erlauben.
Alle vorgenannten Methoden haben in der Praxis entscheidende Mängel und Nachteile. Anwendungstechnisch bedingt erfassen die bekannten Verfahren lediglich den Moment während des "Abdrucknehmens" und sind sehr umständlich in der Handhabung. Außerdem werden tatsächliche Belastungen bzw. die durch Bewegung des Fußes sich verändernden Maße und Größenverhältnisse des Fußes (z. B. beim Sport) nicht erfaßt. Somit läßt sich der entstandene Abdruck nur eingeschränkt als Maßgrundlage zur Herstellung von stützenden und entlastenden Elementen im oder am Schuh verwenden. Elektronische Systeme sind für den Handwerksbetrieb nicht rentabel und haben gegenüber dem Trittspurgerät kaum Vorteile. Größter Mangel ist die fehlende Kontrollmöglichkeit der Arbeit. Mit den bekannten Methoden läßt sich weder Erfolg noch Mißerfolg feststellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, oben genannte Mängel und Nachteile vollkommen zu beseitigen, um ein Trittspursystem zu erhalten, welches preiswert, schnell und sicher für jedermann einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf ein Trägermaterial (z. B. Papier) mit Hilfe eines Bindemittels (z. B. Papierbinder) Mikrokapseln, welche eine Farbstoffvorstufe enthalten und der dazugehörige Farbstoffentwickler in hoher Konzentration aufgebracht wird, daß dieses beschichtete Material in allen Konfektionsgrößen in Sohlenform gebracht wird, daß diese "Abdrucksohlen" zum Maßnehmen in den betreffenden Schuh gelegt oder befestigt werden, daß der entstandene Abdruck für die Dauer der Fertigung von orthopädischen Elementen im betreffenden Schuh verbleibt.
Man erreicht nämlich dadurch, daß durch das Zusammenwirken von Druck des Fußes im Schuh und dem entgegengesetzten Bodendruck die sich auf der Sohle befindlichen Mikrokapseln zerstört werden, der Farbstoff in seiner Vorstufe auf den Entwickler ausläuft und zur Farbe entwickelt.
Auf diese Weise ist es möglich, einen Fußabdruck herzustellen, der während der Schrittabwicklung im Schuh entsteht. Die Anschaffung und das Bedienen von Maschinen und das Arbeiten mit Farbe entfällt. Die Arbeit gestaltet sich genauer, einfacher und sauberer. Extrembelastungen (z. B. beim Sport) werden durch eine intensivere Farbe sichtbar. Für stützende bzw. entlastende Korrekturen im oder am Schuh kann der Abdruck im betreffenden Schuh verbleiben und lokalisiert somit direkt und genau die anatomisch markanten Punkte. Das Messen mittels Maßband kann somit entfallen.
Nach dem Ausführen der Arbeit kann durch einen erneuten Abdruck im geänderten Schuh der Erfolg kontrolliert werden.
Die Empfindlichkeit des Trägers läßt sich steuern über die Trägerdicke, Größe der Kapseln, die Kapselwandstärke, die Auftragsstärke und durch das Zwischensetzen von sogenannten Abstandhaltern.
Dadurch ist eine weitere Anwendung denkbar: Durch die Verwendung unterschiedlich empfindlicher Kapseln mit verschiedenen hellen Farbstoffen (z. B. gelb bis rot) ist eine genaue farbliche Differenzierung der Druckstärke der belasteten Flächen zu realisieren.
Für die Herstellung sind zur Zeit folgende Produkte erhältlich:
Baymicron Slurry/Bayer Leverkusen/Mikrokapseln blau oder schwarz (für Buntabdrücke wären Sondereinstellungen nötig)
Copisil D4A10/Südchemie München/Entwicklerpigment Baystal P 1700/Bayer Leverkusen/Papierbinder.
Für dauerhaftere Abdrücke empfiehlt sich die Verwendung von einem Geberträger (Rückseite mit Kapseln beschichtet) und einem Abdruckträger (mit Entwickler beschichtet), der nach dem Abdrucknehmen unempfindlich gegen Druckeinflüsse oder Knicken ist.

Claims (3)

1. System und Verfahren zur Herstellung von Fußabdrücken, dadurch gekennzeichnet,
daß eine chemisch druckanzeigende Beschichtung auf ein geeignetes Trägermaterial aufgetragen wird,
daß dieses Trägermaterial in Sohlenform gebracht wird,
daß diese Einlegesohlen zur Messung in den Schuh gelegt oder befestigt werden,
daß der entstandene Fußabdruck für die Dauer der Fertigung von stützenden und entlastenden Elementen im Schuh verbleibt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Druckindikatoren auf einen Träger gebracht werden, um so verschiedenfarbig Druckverhältnisse darzustellen.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial nicht ausgestanzt wird, um einfache Abdrücke im Stand ohne Schuh herzustellen.
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