DE4140606C2 - Verfahren zur Bestimmung der Dickenverteilung eines Feuchtmittelfilms auf einer Druckplatte einer Offsetdruckmaschine - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung der Dickenverteilung eines Feuchtmittelfilms auf einer Druckplatte einer Offsetdruckmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Dickenverteilung eines Feuchtmittelfilms auf einer Druckplatte einer Offsetdruckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 29 07 620 ist ein Verfahren und eine Einrichtung zum Messen der Dicke durchsichtiger dünner Schichten, insbesondere Schmierstoffilmen, bekannt. Hierbei wird der den Film bildenden Flüssigkeit vor dem Aufbringen auf die Oberfläche ein Fluoreszenz bewirkender Stoff zugesetzt, wobei der Film durch ein die Fluoreszenz anregende Strahlung beleuchtet wird, und die Intensität der von dem Film erzeugten Fluoreszenzstrahlung als Maß für die Filmdicke ermittelt wird.
Eine Offsetdruckmaschine weist mindestens ein Druckwerk auf, das aus einem die Druckform tragenden Zylinder (Plattenzylinder) und mindestens einem Feuchtwerk zum Benetzen der Druckform und mindestens einem mit einem Gummituch bespannten Zylinder und/oder einem Gegendruckzylinder besteht.
Der Druckprozeß ist als Flach- oder Offsetdruck bekannt. Dabei werden Druckformen bzw. Druckplatten eingesetzt, die zur Informationsübertragung in druckende (oloephile) und nichtdruckende (hydrophile) Bereiche aufgelöst sind. Druckfarbe und Feuchtmittel haften dabei an den entsprechenden Stellen. Das Gleichgewicht zwischen Druckfarbe und Feuchtmittel (Farb/Wasser-Balance) ist für ein gutes Druckergebnis von entscheidender Bedeutung. Hierbei ist bekannt, daß bei den immer schneller rotierenden Bogen-, Rollen- und Zeitungsoffsetdruckmaschinen eine gleichmäßige Feuchtmittelverteilung in Umfang und Breite des die Druckform tragenden Plattenzylinders problematisch ist. Feuchtwerk, Einstellwerte, Verschmutzung, Temperatur, Luftfeuchte, Rauhtiefe der Druckform, Farbe und Bedruckstoff verursachen eine ungleichmäßige und schlecht zu kontrollierende Benetzung der Druckform. Erschwert wird die Bestimmung durch unzureichende Beleuchtung, Reflexionen und Einfärbung der Druckplatte. Praktisch geschieht die Bestimmung und die Kontrolle der Filmdicke meist durch Ansicht während der laufenden Produktion. Hierbei können allgemeine Aussagen getroffen werden, wie: die Platte schwimmt, ist trocken, glänzend oder matt. Einzelne in Umfangsrichtung auftretende trockene oder überfeuchte Zonen sind kaum zu erkennen. Hieraus ergibt sich, daß die Qualität des Druckergebnisses mehr oder weniger zufallsbedingt ist.
Um das Zufallsergebnis in Grenzen zu halten, erfolgt die Bestimmung, ob ein ausreichend dicker Feuchtefilm vorhanden ist, dadurch, daß einmal mit maximaler Feuchtung gedruckt wird und ein zweites Mal mit minimaler Feuchtung. Ein Drucken bei maximaler Feuchtung zeichnet sich dadurch aus, daß sich Tröpfchen im Druckbild bilden; hierfür ist der Begriff "Waschmarken" gebräuchlich. Bei minimaler und damit zu geringer Feuchte bilden sich Schmierstreifen; in diesem Fall wird dann an der sogenannten "Schmiergrenze" gearbeitet. Gedruckt wird dann bei dem sich ergebenden Mittelwert zwischen minimaler und maximaler Feuchtung. Dieses Verfahren zur Bestimmung der Filmdicke ist an sich unbefriedigend.
Aus dem Stand der Technik gemäß der DE-OS 36 08 174 bzw. der Zeitschrift Papier und Druck, 22 (1973), 2, ist bekannt, zur Bestimmung der Dicke von Flüssigkeitsfilmen bei Farb- und Feuchtwerken von Druckmaschinen radioaktive Isotope zuzugeben. Hierbei wird dem Feuchtefilm ein Radionukleid geeigneter Halbwertszeit und Strahlungsenergie homogen beigemischt und mittels eines üblichen Kernstrahlungsdetektors die Zählrate ermittelt und in Korrelation zur Filmdicke gesetzt. Nachteilig hieran ist, daß mit strahlenden Stoffen arbeitende Verfahren im allgemeinen sehr aufwendige Sicherheitsvorkehrungen zur Vermeidung von Strahlenschäden erfordern. Darüber hinaus erfolgt bei dem Stand der Technik gemäß der DE-OS 36 08 174 die Ermittlung der Filmdicke auf der Feuchtreibwalze; nachteilig bei dieser Vorgehensweise ist, daß die Filmdicke des Feuchtmittels auf dieser Walze über die Oberfläche nicht konstant ist. Sie hängt u. a. ab von dem Spaltverhalten des Feuchtmittelfilms, dem Anpreßdruck der einzelnen Walzen zueinander und den Temperaturbedingungen im Feuchtwerk.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, in dem in einfacher Weise, sicher und gefahrlos die Dicke eines Flüssigkeitsfilmes auf einer Druckplatte bestimmt werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Dickenbestimmung dem Feuchtmittel ein Fluoreszenzstoff Blankophor P 167% zugegeben wird, wobei aufgrund der Bestrahlung, beispielsweise mittels langwelliger UV-Strahlen, des mit dem Fluoreszenz versehenen Feuchtmittels eine Fluoreszenzstrahlung entsteht, die ein Maß für die Filmdicke darstellt. Die Filmdicke ist mittels geeigneter Meßinstrumente, beispielsweise eines Lichtstärkemeßgerätes in Form eines Fotomultipliers, meßbar. Vorzugsweise erfolgt die Bestimmung der Filmdicke im hydrophilen Bereich der Platte, also dem Bereich, der keine Farbe trägt.
Die von dem Fotomultiplier gemessene Strahlung wird mit einem vorgegebenen Wert verglichen, wobei in Abhängigkeit von der Differenz die Zugabe des Feuchtmittels gesteuert wird. Gleichfalls möglich ist eine visuelle Beurteilung der Filmdickenverteilung durch Vergleich der Strahlungsintensität der Druckplatte mit einer geeichten Platte, die ebenfalls angestrahlt wird.
Vorteilhaft geht das Fluoreszenz, das beispielsweise im Handel unter der Bezeichnung Blankophor P 167% ist, in Lösung mit dem Feuchtmittel, so daß dadurch eine gleichmäßige Verteilung der Fluoreszenz im Feuchtmittel gewährleistet ist. Darüber hinaus kann die Messung der Filmdicke zylinderbreit oder zonenweise erfolgen, in Abhängigkeit von dem verwendeten Feuchtwerk.

Claims (4)

1. Verfahren zur Bestimmung der Dickenverteilung eines Feuchtmittelfilms auf einer Druckplatte einer Offsetdruckmaschine, wobei der Film mit einer Strahlungsquelle bestrahlt wird und die Schichtdicke des Films durch Messung der Rückstrahlung bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Feuchtmittel der Fluoreszenzstoff Blankophor P 167% zugegeben wird, und daß die entstehende Fluoreszenzstrahlung als Maß für die Schichtdicke registriert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluoreszenz in Lösung mit dem Feuchtmittel geht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluoreszenzstrahlung mittels eines Lichtstärkemeßgerätes gemessen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Filmdicke zylinderbreit oder zonenweise erfolgt.
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