DE413121C - Regler fuer Kraftmaschinen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 5.MAI 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 60 GRUPPE

(D 44628 H6o)

Firma Deutsche Werke, Akt-Ges. in Berlin-Wilmersdorf*).

Regler für Kraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1923 ab.

Regler für Kraftmaschinen sind bereits bekannt, bei welchen die Fliehgewichte im umlaufenden Reglerkörper radial zur Reglerwelle verschiebbar gelagert und durch Laschen mit der Reglermuffe verbunden sind. Von diesen bekannten Reglern unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß eine achsial zur Reglerwelle wirksame, von außen nachstellbare Druckfeder einen Kolbenschieber mittels eines Stiftes gegen die Muffe preßt. Hierdurch wird eine äußerst zusammengedrängte Anordnung von Regler, Steuerorgan und Drehzahlverstellvorrichtung erzielt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung an einer Preßluftbohrmaschine im Schnitt dargestellt.

α ist das Reglergehäuse, b ein auf der Maschinenwelle sitzendes Getrieberad, welches mittels eines Ritzels c eine in Kugellagern d gelagerte Reglerwelle e in Umdrehung versetzt. Der Regler besitzt zwei Fliehgewichte /, die in einer entsprechenden Führung des mit der Welle e fest verbundenen Reglerkörpers g nur in Richtung der Fliehkraft verschiebbar gelagert sind. Die Fliehgewichte/ sind durch auf Zug beanspruchte Laschen h

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Max Kiecksee in Berlin.

mit einer auf der Reglerwelle e dreh- und verschiebbar angeordneten Muffet gelenkartig verbunden. In letztere ist ein durchgehender Gewindebolzen k eingezogen, welcher sich in einem achsialen Schlitz / der Welle e bewegen kann. Ein in einer achsialen Bohrung der Welle e vorgesehener Stift m legt sich einerseits gegen den Bolzen k, anderseits gegen das eine Ende eines Kolbenschiebers n. Letzteres steht an seinem anderen Ende unter Wirkung einer Druckfeder r, welche nach Entfernen einer Verschlußkappe q durch - Stellschraube ο mit Gegenmutter p leicht eingestellt werden kann. Das Reglerventilgehäuse-y ist für die Zufuhr und Weiterleitung des Druckmittels mit Bohrungen t, u und v, das Reglerventil η mit einer "Ringnut w versehen.
Die Wirkungsweise der Reglervorrichtung

ao ist folgende:

Beim Überschreiten einer gewissen Drehzahl, welche durch Einstellung der Feder s festgelegt ist, bewegen sich die Fliehgewichte/ in ihren Führungen nach außen und λ$ heben durch Vermittlung der Laschen h die Muffe i mit der Schraube k an. Letztere drückt gegen den Stift m und bewirkt durch Anheben des Reglerventiles η eine Abdrosselung des durch die Kanäle t, u, Ringnut w und Kanal ν geleiteten Druckmittels. Beim Un- ,₀ terschreiten der mittleren Drehzahl durch starke Belastung der Maschine bewirkt der Regler infolge verminderter Fliehkraft seiner Gewichte unter dem Einfluß der Feder r eine Verschiebung des Ventiles η im entgegengesetzten Sinne und gibt so die Druckmittelzufuhr in erhöhtem Maße frei.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch :

   Regler für Kraftmaschinen, bei welchem die Fliehgewichte im umlaufenden Reglerkörper radial zur Reglerwelle verschiebbar gelagert und durch auf Zug beanspruchte Laschen mit der Reglermuffe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine achsial zur Reglerwelle (0) wirksame, von außen nachstellbare Druckfeder (r) einen Kolbenschieber («) mittels eines Stiftes (m) gegen die Muffe (i) preßt.