DE4128737A1 - Verzoegerungskompensationsschaltkreis - Google Patents
VerzoegerungskompensationsschaltkreisInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltkreis
zum Kompensieren der Verzögerungszeit bei digitalen
Signalen, die über eine Übertragungsleitung zwischen
einem Signaltreiber und einem Empfänger ertragen
werden, und betrifft insbesondere Schaltkreise, die
parallel mit der Übertragungsleitung verbindbar sind,
um die Verzögerungszeit durch vorteilhaftes
Modifizieren der Flunken der Signale zu reduzieren.
Im allgemeinen weist eine lange Übertragungsleitung
zwischen dem Signaltreiber und dem Empfänger
Widerstandskomponenten und Kapazitätskomponenten auf,
welche das Ausgangssignal des Treibers, welches zum
Empfänger übertragen wird, behindern, wodurch sich eine
abgeflachte Signalform und ein Ansteigen der Abfalls-
und Anstiegszeiten ergibt. Außerdem führen die
Widerstands- und Kapazitätskomponenten zu einem
unerwünschten Leistungsverbrauch.
Fig. 3 zeigt eine herkömmliche Schaltung zum Lösen der
Probleme, welche von den Widerstands- und
Kapazitätskomponenten verursacht werden. Dabei wird ein
Wiederholer (repeater) RP zwischen den Signaltreiber 10
und den Empfänger 20 eingefügt.
Der Wiederholer RP ist unmittelbar vor dem Empfänger 20
vorgesehen und korrigiert die Verzerrungen der
Signalform, welche durch den Widerstand und die
Kapazität der Übertragungsleitung hervorgerufen
werden, und reduziert die Zeit, die für das Ansteigen
oder das Abfallen der Signalwerte benötigt wird. Der
Wiederholer weist im allgemeinen eine Vielzahl von
Invertern, die in mehreren Stufen verschaltet sind,
auf. Die Anzahl der Inverter sollte gerade so groß
sein, daß die Phase des Eingangssignals gleich der
Phase des Ausgangssignals ist. Es werden daher
zumindest zwei Invertierer benötigt, was eine
Verzögerung des Signals zur Folge hat. Im Ergebnis
erreicht der Wiederholer eine Korrektur der Signalform,
aber kompensiert nicht die Verzögerungszeit des
Signals.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Schaltung zu schaffen, die die Verzögerungszeit,
die ein Signal auf einer Übertragungsleitung aufgrund
des Widerstands und der Kapazitäten der
Übertragungsleitung erfährt, kompensiert.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
im Bereitstellen einer Schaltung, welche die Zeit
reduziert, die für die Anstiegs- und Abfallflanke
aufgrund des Widerstands und der Kapazität der
Übertragungsleitung benötigt wird.
Der Verzögerungskompensationsschaltkreis gemäß der
vorliegenden Erfindung ist parallel zu der
Übertragungsleitung vor dem Empfänger verschaltet, so
daß die Übertragungsleitung mit einer negativen
Spannungsquelle (VSS) versorgt wird, um dadurch die
positiven Ladungen, welche auf der Übertragungsleitung
existieren, umzuleiten, sobald die fallende Flanke
erzeugt wurde, um dadurch die Zeit, welche für das
Fallen benötigt wird, zu minimieren, ohne das
übertragene Signal zu verzögern.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden im
einzelnen anhand der Zeichnungen beispielhaft
erläutert.
Zum besseren Verständnis der Erfindung und um zu
verdeutlichen, wie dieselbe ausgeführt werden kann,
wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel anhand der
diagrammartigen Zeichnungen erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schaltplan für eine
Verzögerungskompensationsschaltung entsprechend der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm für eine
Verzögerungskompensationsschaltung entsprechend der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 einen Schaltplan einer herkömmlichen
Verzögerungskompensationsschaltung;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm für den Betrieb der in Fig. 3
gezeigten Schaltung.
In Fig. 1 ist parallel zu einer Übertragungsleitung
"L", welche einen Treiber 10 und einem Empfänger 20
verbindet, eine Verzögerungskompensationsschaltung
gemäß der vorliegenden Erfindung verschaltet. Diese
weist einen Sensor 30 zum Abtasten der fallenden Flanke
eines Signals auf der Übertragungsleitung "L", vier
Transistoren 40, 70 und einen Verzögerungsschaltkreis,
bestehend aus zwei Invertern 80 und 90, auf. Die Gate-
und Drainanschlüsse der Transistoren 50 und 60 sind
miteinander verbunden. Der Verbindungspunkt "B"
zwischen den Gateanschlüssen der Transistoren 50 und 60
ist mit dem Ausgang des Sensors 30 verbunden. Der
Verbindungspunkt "A" zwischen der Übertragungsleitung
"L" und dem Sensor 30 ist mit dem Eingangsanschluß des
Verzögerungsschaltkreises verbunden. Der Sourceanschluß
des Transistors 40 ist mit einer negativen
Spannungsquelle "VSS" verbunden und der Drainanschluß
des Transistors 40 ist mit dem Source-Anschluß des
Transistors 50 verbunden. Der Gate-Anschluß des
Transistors 40 ist mit dem Ausgangsanschluß des
Verzögerungsschaltkreises verbunden. Die Source- und
Drain-Anschlüsse des Transistors 70 sind entsprechend
mit einer positiven Spannungsquelle "VDD" und dem
Source-Anschluß des Transistors 60 verbunden. Der
Gate-Anschluß des Transistors 70 ist mit dem Ausgang
der Verzögerungseinrichtung verbunden.
Die Transistoren 50 und 60 weisen dieselbe Bauweise und
Funktion wie ein Invertierer auf. Auslösepunkt des
Sensors 30 sollte bei Dreiviertel oder mehr von dem
Intervall von dem logischen "low"-Zustand zu dem
logischen "high"-Zustand des logischen Eingangssignals
liegen.
Zum Beispiel tastet der Sensor 30, wenn ein logisches
Signal "a", wie in Fig. 2 gezeigt, über die
Übertragungsleitung "L" übertragen wird, die fallende
Flanke des Signals an dem Punkt P1, wie Kurve "a′"
zeigt ab, und stellt das mit "b" bezeichnete Signal am
Punkt "B" zur Verfügung. In diesem Fall wird der
n-Typ-Transistor 50 angeschaltet und der
p-Typ-Transistor 60 ausgeschaltet. Währenddessen
verzögert der Verzögerungsschaltkreis an dem Punkt "A"
zugeführte Signal. Die Verzögerung des Signals wird
durch die Invertierer 80 und 90 erreicht, so daß das
Signal am Ausgang des Verzögerungsschaltkreises nach
einer vorbestimmten Zeit erscheint. Daher behält der
Ausgang des Verzögerungsschaltkreises den vorherigen
"high"-Zustand, während die Spannung "A" in den
"low"-Zustand übergeht.
Die Gate-Anschlüsse der Transistoren 40 und 70 sind mit
dem Ausgang des Verzögerungsschaltkreises verbunden, so
daß an ihnen die "high"-Spannung während des
Intervalls, in dem die Flanke abfällt, wenn die
Spannung am Punkt "A" vom "high"-Zustand in den
"low"-Zustand übergeht, beibehalten wird. Natürlich
wird dadurch der n-Typ-Transistor 40 angeschaltet.
Daher sind, wenn der Sensor 30 die fallende Flanke des
übertragenen Signals "a" am Punkt "P1" der Kurve "a′",
wie in Fig. 2 gezeigt, abtastet, die Transistoren 40
und 50 angeschaltet, so daß die negative
Spannungsquelle VSS dadurch mit dem Punkt "A" zum
Zeitpunkt "P2" bei der Kurve "a′" der Fig. 2 verbunden
wird. Dadurch wird die Ladung am Punkt "A" nach "VSS"
abgeleitet. Die Spannung am Punkt "A" fällt damit
unmittelbar auf "VSS".
Wird in diesem Fall die erfindungsgemäße Schaltung
nicht benützt, so fällt die Spannung im Punkt "A"
allmählich ab, wie dies anhand der Kurve "a" der Fig. 2
zu sehen ist. Die erfindungsgemäße Schaltung bewirkt
jedoch die steile fallende Flanke, wie sie an der Kurve
"a′" der Fig. 2 zu sehen ist.
Die Ergebnisse eines Experiments, das mit Vcc=4 V,
VSS=0 V, einer Temperatur von 83°C und einer
Kapazität auf der Übertragungsleitung von 6 pF
durchgeführt wurde, sind anhand der Signalverzögerung,
wie sie in der Tabelle 1 angegeben ist, zu entnehmen.
Zu sehen ist ein Vergleich zwischen der
erfindungsgemäßen Schaltung und einer herkömmlichen
Schaltung. Dabei zeigt "D2V" die Verzögerungszeit des
Übertragungssignals "a" auf der Übertragungsleitung
"L", wenn das Signal um 2 V abfällt und "D1V" zeigt
eine weitere Verzögerungszeit, wenn das Signal um 1 V
abfällt. Die erfindungsgemäße Schaltung reduziert die
Signalverzögerungszeit um mehr als 70%. Die
erfindungsgemäße Schaltung ist nicht seriell sondern
parallel mit der Übertragungsleitung "L" verbunden, so
daß die Gate-Verzögerung eliminiert wird, was bei
herkömmlichen Schaltkreisen nicht erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Schaltung eliminiert die
Verzerrungen oder die Verzögerungszeiten des Signals,
welche durch die auf der Übertragungsleitung
vorhandenen Widerstände und Kapazitäten verursacht
werden.
Claims (6)
1. Verzögerungskompensationsschaltung zur Anwendung
innerhalb eines digitalen Datenübertragungsschaltkreises
mit einer Signaltreibereinrichtung, einer
Empfängereinrichtung, die ein Ausgangssignal von der
Signaltreibereinrichtung empfängt, und einer
Datenübertragungsleitung, die die
Signaltreibereinrichtung und die Empfängereinrichtung
verbindet, wobei die Schaltung aufweist:
eine Invertiereinrichtung, die mit der Übertragungsleitung verbunden ist, zum Invertieren der übertragenen Daten; und
eine Pull-Down-Einrichtung, die mit der Invertiereinrichtung und der Übertragungsleitung parallel verschaltet ist, zum Kompensieren der Pull-Down-Zeit für die über die Übertragungsleitung übertragenen Daten, entsprechend dem Ausgang der Invertiereinrichtung.
eine Invertiereinrichtung, die mit der Übertragungsleitung verbunden ist, zum Invertieren der übertragenen Daten; und
eine Pull-Down-Einrichtung, die mit der Invertiereinrichtung und der Übertragungsleitung parallel verschaltet ist, zum Kompensieren der Pull-Down-Zeit für die über die Übertragungsleitung übertragenen Daten, entsprechend dem Ausgang der Invertiereinrichtung.
2. Verzögerungskompensationsschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pull-Down-Einrichtung
ein Transistorpaar umfaßt, zum Bereitstellen einer
negativen Spannungsquelle (VSS) an die
Übertragungsleitung, während die übertragenen Daten
heruntergezogen werden.
3. Verzögerungskompensationsschaltung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Invertierer
einen Auslösepunkt aufweist, der bei mindestens
Dreiviertel des logischen "high"-Pegels oder in einer
höheren Position als der Dreiviertelposition liegt.
4. Verzögerungskompensationsschaltung nach mindestens
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltung weiterhin eine
Verzögerungseinrichtung, die parallel mit der
Pull-Down-Einrichtung verbunden ist, aufweist, zum
selektiven Aktiveren oder Deaktivieren der
Pull-Down-Einrichtung um die Pull-Down-Zeit während die
übertragenen Daten nach unten gezogen werden,
ausreichend zu kompensieren.
5. Verzögerungskompensationsschaltung nach mindestens
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltung weiterhin eine
Pull-Up-Einrichtung aufweist, die parallel mit dem
Inverter und der Übertragungsleitung verbunden ist, zum
Kompensieren der Pull-Up-Zeit der übertragenen Daten
entsprechend dem Ausgang des Inverters.
6. Verzögerungskompensationsschaltung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pull-Up-Zeit stabil
kompensiert wird, wenn der Auslösepunkt des Inverters
erniedrigt wird.
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