DE4128157C1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement für Rohr-, Schlauch- und Kabelschellen auf Tragschienen mit C-förmigem Quer­ schnitt nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Die Schellen, für die das Befestigungselement bestimmt ist, sind bekannte zweiteilige Schellen, die zusammen einen im wesentlichen zylindrischen Durchgang bilden und beidseitig dieser Aufnahmeöffnung mit parallelen, senkrecht zur Auflagefläche verlaufenden Bohrungen für die Befestigungsschrauben versehen sind. Diese Boh­ rungen sind mit einer von der Unterseite der jeweiligen Schellen­ hälfte ausgehenden Gegenbohrung mit größerem Durchmesser versehen, in welche bei der unteren Schellenhälfte ein zylindrischer Nippel einer Befestigungsmutter eingreift, die in der Führungsschiene ge­ haltert ist.

Bei einem bekannten Befestigungselement der gattungsgemäßen Art ist die Befestigungsmutter mit einem Kopf und einem als Nippel ausgebildeten Abschnitt mit kleinerem Durchmesser versehen. Der Nippel greift durch eine Bohrung in der Befestigungsplatte, und gegen die Unterseite der Befestigungsplatte liegt der Mutternkopf an. Auf dem Mutternkopf ist eine Schraubendruckfeder festgelegt, die sich gegen den Boden der Tragschiene abstützt. Die Befesti­ gungsplatte hat eine Länge, die im wesentlichen dem inneren Ab­ stand zwischen den äußeren Schenkeln der Tragschiene entspricht (GB-PS 14 99 653). Ein solches Befestigungselement kann nur von einem Ende in die Tragschiene eingeführt werden. Dabei gleitet die Feder auf dem Boden der Tragschiene, die zur Vermeidung einer Schiefstellung zusätzlich geführt werden muß.

Bekannt ist weiter ein Befestigungselement (DE 38 23 000 A1) zur Befestigung von Bauelementen mit Gewindeschellen für Rohrleitungen an einer als geschlitzter Hohlprofilträger ausgebildeten Trag­ schiene, das eine durch den Schlitz der Tragschiene einführbare und innerhalb der Tragschiene bis zum Anschlag an den Innenseiten der äußeren Schenkel der Tragschiene schwenkbare Befestigungs­ platte aufweist. An der Befestigungsplatte ist ein Gewindebolzen befestigt, der zusätzlich mit einer durchgehenden Gewindebohrung versehen ist, die zur Aufnahme einer Befestigungsschraube für das Bauelement versehen ist. Zur Befestigung der Befestigungsplatte an der Tragschiene ist eine auf das Außengewinde des Gewindebolzens aufgeschraubte Mutter einer auf den an den Schlitz angrenzenden Schenkeln des Tragprofils aufliegende Unterlegscheibe vorgesehen. Das Befestigungselement kann zwar an beliebigen Stellen der Trag­ schiene in diese durch den Schlitz eingeführt und festgelegt werden. Die für die Befestigung notwendige Mutter ist für die Montage einem Schelle direkt an der Tragschiene jedoch hinderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungselement nach dem Oberbegriff des Patentanspruches so auszugestalten, daß es an jeder Stelle der Tragschiene einsetzbar und ohne Schwierigkeiten genau positionierbar ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 herausgestellten Merkmale.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und nachstehend im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 zeigt in Ansicht schräg von oben eine Tragschiene mit einem Befestigungselement in seiner Position in der Tragschiene und ein zweites Befestigungselement vorbe­ reitet zum Einsetzen in die Tragschiene.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Nippelachse des Be­ festigungselementes in seiner Position in der Trag­ schiene.

Das erfindungsgemäße Befestigungselement ist bestimmt für die Ver­ wendung in Verbindung mit C-Schienen 2, wie sie vielfach für die Befestigung von Rohr-, Schlauch- und Kabelschellen verwendet wer­ den. Die beiden Schenkel 4 dieser C-förmigen Schienen 2 sind mit ihren Schenkelenden zweimal nach einwärts um 90° abgewinkelt. Da­ durch entsteht jeweils ein erster parallel zum Boden oder Steg 6 der Tragschiene verlaufender Schenkel 8 und ein zweiter parallel zu den Schenkeln 4 verlaufender, nach unten gegen den Boden 6 ge­ richteter Schenkel 10. Zwischen den inneren Schenkeln 10 befindet sich eine Längsöffnung 12.

Das Befestigungselement 14 weist eine Befestigungsplatte 16 auf. Diese hat eine Länge L₁, die geringfügig kleiner ist als der Ab­ stand L₂ zwischen den Schenkein 4 der Tragschiene 2. Die Breite B des Befestigungselementes ist so gewählt, daß diese Befestigungs­ platte von oben durch die zwischen den inneren Schenkein 10 gebil­ dete Öffnung 12 in die Tragschiene eingeführt werden kann.

Das Befestigungselement 14 weist weiter eine Tragplatte 18 auf, die in ihrem mittleren Bereich mit einem U-förmigen Abschnitt ver­ sehen ist, der zwischen die inneren Schenkel 10 der Tragschiene eingreift. Mit ihren in einer Ebene liegenden Enden 20 liegt die Tragplatte auf den Schenkein 8 der Tragschiene auf, und die Länge ist zweckmäßig so bemessen, daß die Enden der Schenkel 20 mit der Außenseite der Schenkei 4 der Tragschiene fluchten. Auf diesen Schenkeln liegt die zu befestigende Schelle auf, die von bekannter Bauart sein kann und in der Zeichnung nicht dargestellt ist.

Als weiteres Element ist ein Führungsnippel 22 mit einem Innen­ gewinde 24 vorgesehen. Dieser Führungsnippel ist zylindrisch aus­ gebildet und unterhalb seines oberen Abschnittes mit einem Durch­ messer d₁ mit einem Durchmesser d₂ ausgebildet. Auf diese Weise ist ein Nippelkopf 26 gebildet, mit dem der Führungsnippel in der Gegenbohrung der zu befestigenden Schelle geführt ist. Das andere Ende des Führungsnippels ist in eine Bohrung 28 der Befestigungs­ platte 16 eingesetzt und mit dieser zug- und drehfest verbunden Der Führungsnippel ist dabei weiter durch eine Bohrung 30 im Steg 32 des U-förmigen Abschnittes der Tragplatte 18 mit hinreichendem Spiel hindurchgeführt, so daß der Führungsnippel in der Tragplatte drehbar ist. Zwischen der Oberseite des Bodens 32 des U-förmigen Abschnittes der Tragplatte und der Unterseite des Nippelkopfes 26 ist eine Druckfeder 34 angeordnet.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Befestigungsplatte an ihren Endflächen auf diagonal gegenüberliegenden Abschnitten mit einer Abrundung 36 versehen, die beispielsweise einem Kreisbogen um die Achse 38 der Bohrung 28 in der Befestigungsplatte mit der halben Länge der Befestigungsplatte als Radius entspricht. Statt eines Bogens kann auch ein auf der Sehne dieses Bogens liegender gerader Abschnitt 42 vorgesehen sein.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind weiter auf der Ober­ seite der Befestigungsplatte 16 parallele Nuten 40 ausgebildet, deren Abstand und Breite so gewählt ist, daß in der in Fig. 2 dar­ gestellten Querlage der Befestigungsplatte 16 in der Schiene 2 die Enden der inneren Schenkel 10 in diese Nuten eingreifen. Durch diesen Eingriff wird die Befestigungsplatte gegen ein Drehen beim Ein- und Ausschrauben der Befestigungsschraube für die Schelle in das Gewinde des Führungsnippels formschlüssig gehalten. Eine wei­ tere formschlüssige Halterung bildet der gegen die Innenseite der Schenkel 4 der Tragschiene 2 anliegende gerade Abschnitt der End­ flächen der Befestigungsschiene.

Zur Montage wird die Tragplatte 18 quer zur Befestigungsplatte 16 eingestellt und das Befestigungselement dann zwischen die inneren Schenkel 10 der Tragschiene eingesetzt bis die Enden 20 der Tragplatte auf den Schenkeln 8 der Tragschiene aufliegen. Durch Druck in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 auf den Führungsnippel 22 wird dann die Befestigungsplatte 16 nach unten bewegt und kann dann durch Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn - Pfeil C - in ihre Querlage gedreht werden. Die geraden Abschnitte 42 der Stirnseiten der Befestigungsplatte 16 bilden dabei einen Anschlag für die Be­ festigungsplatte in ihrer Querlage. Nach Aufheben des Druckes wird das Befestigungselement dann durch die Druckfeder 34 gegen die Enden der Schenkel 10 der Tragschiene 2 gepreßt und klemmend in der eingestellten Stellung gehalten. Nach Lösen der Klemmverbin­ dung durch Druck auf den Nippelkopf 26 kann das Befestigungs­ element auch in Längsrichtung der Befestigungsschiene 2 justiert werden. In analoger Weise kann das Befestigungselement auch von der Schiene gelöst und entnommen werden.

Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Befestigungselemen­ tes bestehen darin, daß das Befestigungselement eine selbständige Einheit bildet, die an jeder beliebigen Stelle der Tragschiene in einfacher Weise von oben in die Befestigungsschiene einsetzbar und darin arretierbar ist und weiter, daß das Befestigungselement nach Aufheben der Klemmkraft durch Druck auf den Führungsnippel in seiner Lage verändert bzw. feinjustiert werden kann. Bei Anordnung der Nuten 40 wird das zum Anziehen und Lösen der Befestigungs­ schrauben für die Schellen aufzubringende Drehmoment formschlüssig in die Tragschiene eingeleitet. Schließlich kann das Befestigungs­ element für Schienen unterschiedlicher Höhe verwendet werden.

Ein besonderer Vorteil ist noch die leichte und sichere Montage auch an senkrecht oder überkopf angeordneten C-Schienen.

Claims (3)

1. Befestigungselement für Rohr-, Schlauch- und Kabelschellen auf Tragschienen mit C-förmigem Querschnitt, deren Schenkel jeweils zweimal nach einwärts um 90° abgewinkelt sind,
mit einer Befestigungsplatte, die unter Federvorspannung gegen die Ränder der gegen den Steg der Tragschiene gerichte­ ten inneren Schenkel der Tragschiene zur Anlage bringbar ist, sowie
mit einem mit der Befestigungsplatte verbundenen Füh­ rungsnippel mit Gewindebohrung für die Schellenschrauben, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsnippel (22) unterhalb seines oberen Endes einen geringeren Durchmesser (d₂) aufweist, so daß an diesem oberen Ende ein Nippelkopf (26) ausgebildet ist,
daß der Führungsnippel an seinem unteren Ende dreh- und zugfest mit der Befestigungsplatte (16) verbunden ist,
daß oberhalb der Befestigungsplatte (16) eine Tragplatte (18) angeordnet ist, deren Endabschnitte (20) in einer Ebene liegen und die im Bereich zwischen den Endabschnitten mit einem zwischen die inneren Schenkel (10) der Tragschiene (2) eingreifenden U-förmigen Abschnitt versehen ist, in dem eine Bohrung (30) angeordnet ist, in der der Führungsnippel (22) drehbar ist,
daß zwischen dem Absatz an der Unterseite des Nippel­ kopfes (26) und der Oberseite des U-förmigen Abschnittes der Tragplatte eine Druckfeder (34) angeordnet ist, und
daß die Befestigungsplatte (16) eine Breite (B) hat, die geringfügig kleiner ist als der Abstand zwischen den inneren Schenkeln (10) der Tragschiene (2), und über die Länge so ausgebildet ist, daß die Befestigungsplatte unterhalb der inneren Schenkel der Tragschiene um 90° schwenkbar ist.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (16) eine Länge (L₁) hat, die geringfügig kleiner als der Abstand (L₂) zwischen den äußeren Schenkeln (4) der Tragschiene (2) und zwei diagonal gegen­ überliegende Abschnitte (36) der Stirnseiten der Befesti­ gungsplatte (16) so ausgebildet sind, daß die Befestigungs­ platte zwischen den äußeren Schenkeln der Tragschiene um 90° schwenkbar ist.

3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatte (16) auf ihrer Oberseite parallele Nuten (40) aufweist, deren Abstand dem Abstand der inneren Schenkel (10) der Tragschiene (2) entspricht und deren Breite so bemessen ist, daß die Enden dieser Schenkel in diese Nuten eingreifen.