DE412734C - Tasteninstrument zur Vorfuehrung von Farbenmusik - Google Patents

Tasteninstrument zur Vorfuehrung von Farbenmusik

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DE412734C
DE412734C DESCH71215D DESC071215D DE412734C DE 412734 C DE412734 C DE 412734C DE SCH71215 D DESCH71215 D DE SCH71215D DE SC071215 D DESC071215 D DE SC071215D DE 412734 C DE412734 C DE 412734C
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music
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63JDEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
    • A63J17/00Apparatus for performing colour-music

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Tasteninstrument zur Vorführung von Farbenmusik. Die Erfindung erstreckt sich auf ein Tasteninstrument zur verbesserten Vorführung von Farbenmusik.
  • Bekanntlich stehen Musiktöne gewissermaßen in einem Parallelverhältnis zu Farben oder Farbtönen und dein Erfinder ist es gelungen, ein ganz bestimmtes Verhältnis zwischen der Schwingungszahl eines Musiktones und den Farbwellenlängen rechnerisch nachzuweisen, aus dem die durch alle Oktaven hindurchlaufende Gleichheit beider Empfindungen hervorgeht.
  • Er dividiert nämlich eine ermittelte sobenannte Brückenzahl 364, 25o durch die an sich feststehende Schwingungszahl eines Musiktones und erhält, wie aus nachfolgender Aufstellung ersichtlich ist, eine Zahl, die einer feststehenden Farbwellenlänge A, (uA) Lind damit einem bestimmten Farbtone entspricht.
    SchwirrgungS- ergibt Farb-
    Tonlage Wellenlänge gleich Farbton
    zahl
    f 1 (U u)
    h 976,6 372 Rot
    ais 891,8 395 Rotviolett
    a 87o,o 418 Violett
    gis 87,1,2 443 Blauviolett
    9 775,0 470 Blau
    fis 731,6 479 Blaugrün
    f 69o,6 527 Grün
    Brückenzahl e 651,8 558 Gelbgrün
    364,950; dis 615,2 592 Gelb
    d 58o,6 627 Gelborange
    cis 548,9 664 Orange
    c 517,3 704 Rotorange
    h 488,3 745 Rot
    Das eingestrichene ais 460,9 790 Rotviolett
    = der Kammerton 45i;0 I832 Violett
    h 244
    49
    Es sind also, wie hieraus ersichtlich, beide Empfindungsarten durch spezifisch scharf begrenzte Itnpulsanzahlen erregt und nur durch die Höhenlage ihrer Oktaven voneinander unterschieden.
  • Durch vorliegende Erfindung sollen nun diese Forschungsergebnisse ausgewertet und in eine für praktische Verhältnisse brauchbare technische Vorrichtung eingegliedert werden.
  • An sich sind Tasteninstrumente mit Farbenmusik bekannt, doch leiden diese an dem Mangel, daß die Farbtöne nicht geschlossen und aneinandergefügt in Erscheinung treten, sondern je nach der feststehenden Lage der Farbfelder .oder Farbkörper getrennt erscheinen, so daß also ein geschlossener Akkord in nebeneinander gruppierten oder zusammenhängenden Farbeneffekten nicht vorgeführt werden konnte, wodurch die Aufnahme und Empfindungsfähigkeit gestört ist. Utn diesen Mangel zu beseitigen, «erden nach vorliegender Erfindung die Farbtafeln oder Farbkörper beweglich angeordnet und -derart gesteuert, daß sie ohne Rücksicht auf die Lage ihrer Bewegungsorgane oder Tasten bei deren Betätigung sich abwechselnd einzeln .oder in Gruppen, je nachdem Töne oder Akkorde angeschlagen werden, hinter eine gemeinsame Schau- oder Projektionsöffnung einstellen.
  • Dadurch ziehen in wechselnder Folge die Einzel- oder Gruppenfarben an der gleichen Stelle vor den Augen des Beschauers vorbei und übermitteln diesem einen geschlossenen Gesamteindruck und machen ihn für die Farbenmusik aufnahmefähiger.
  • Das Tempo des Spieles ist natürlich der Eigenheit der Farbenmusik entsprechend ein langsameres wie beim gewöhnlichen Klavierspiel und entspricht etwa demjenigen eines Harmoniumspieles.
  • Die Zeichnung läßt das Tasteninstrument in einem Ausführungsbeispiele erkennen, und zwar zeigt Abb. i in schematischer Darstellung eine schaubildliche Anordnung, während Abb. 2 einen Längsschnitt durch den oberen Teil des ebenfalls schematisch angegebenen Kastenaufbaues mit dem Schau- oder Projektionsschlitz darstellt.
  • Die Tasten i einer Klaviatur wirken jede für sich unter Vermittlung eines doppelarmigen Hebels 2 und eines anschließenden weiteren doppelarmigen Übersetzungshebels 3 durch Zugstangen q. auf Schwinghebel 6, die an ihrem oberen Ende in einem vorteilhaft ovalen Rahmen 8, die den einzelnen Musiktönen entsprechenden Farbscheiben tragen.
  • Die Schwinghebel 6 mit den Farbscheiben 8, von denen der Einfachheit halber nur eine Gruppe zur Darstellung gelangt ist, stehen unter Wirkung von Rückholfedern 5, die den Bewegungsmechanismus in seine Ruhelage einschwingen.
  • Die in den Ovalrahmen sitzenden Farbtafeln 8 liegen gestaffelt auf bzw. hintereinander und sind unter Vermittlung eines biegsamen Zwischenstückes 7, welches beispielsweise durch eine eng gewundene Schraubenfeder gebildet sein kann, auf den Schwinghebeln 6 befestigt, derart, daß sie leicht nachgiebig gehalten sind und die gegenseitige Bewegung nicht stören.
  • In der Bahn der Schwinghebel 6 mit Farbtafeln 8 sitzt in der Vorderwand eines Kastenaufbaues 9 ein Schau- bzw. Projektionsschlitz io, hinter den die Farbtafeln einzeln oder in Gruppen je nach dem Tastenanschlage einschwingen, wobei. sie durch eine Führungsfeder i i eingewiesen werden, derart, daß sie nebeneinander hinter dem Schlitze io liegen.
  • Die Außenseite des Schlitzes io ist durch eine Abdeckklappe 14 verschlossen, deren Drehachsen unter Vermittlung des Winkelhebels 15 an den Kern 151 eines Relais angeschlossen ist. In den Stromkreis des Relais ist bei 16 eine offene Kontaktstelle eingebaut, die durch die Kontaktnasen 16' der Schwinghebel 6 geschlossen wird, sobald der erste Hebel und damit die Farbscheibe 8 hinter den Schlitz io einrückt. Das Relais kommt dann unter Strom, zieht den Kern 15 an und öffnet dadurch die Klappe 1q., so daß der Schlitz nach außen frei wird.
  • Sobald die Rückschwingbewegung des Hebels 6 und der Farbscheibe 8 einsetzt, tritt Stromunterbrechung ein und die Klappe 14 kommt zum Schluß.
  • Die hinter der Öffnung io stehenden Farbtafeln `-erden von einer Lichtquelle 12 zweckmäßig unter Zwischenschaltung eines Kondensators 13 beleuchtet und sind damit durch den Schlitz io sichtbar oder werden hinsichtlich ihrer Farbwirkung durch den Schlitz io auf eine im entsprechenden Abstande davor angeordnete Fläche projeziert.
  • Die Farbbilder erscheinen im Sinne der Erfindung demnach in wechselnder Folge je nach dem Tastenanschlage einzeln oder in Gruppen nacheinander. Die Farbenmusik kann natürlich sowohl von einem tonlosen Tasteninstrument betätigt, als auch mit einem tönenden Tasteninstrument verbunden «-erden, so daß neben der Farbenvorführung auch gleichzeitig eine musikalische Darbietung erfolgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tasteninstrument für Farbenmusik, bei dem die den Tönen entsprechenden Farbtafeln oder Farbkörper durch Tastenanschlag sichtbar gemacht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbtafeln oder Farbkörper (8) hinter einer mit Schau- oder Projektionsöffnung (io) versehenen Wand (9) beweglich angeordnet und derart gesteuert sind, daß sie ohne Rücksicht auf die Lage ihrer Bewegungsorgane oder Tasten (i) bei deren Betätigung sich ab-,v echselnd einzeln oder in Gruppen je nachdem Töne oder Akkorde angeschlagen werden, hinter die gemeinsame Schau- oder Projektionsöffnung (io) einstellen.
  2. 2. Tasteninstrument nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Schauöffnung (io) eine Abdeckblende (1q.) besitzt, die von den beweglichen, jeweils hinter die Schauöffnung einrückenden Farbtafeln oder deren Bewegungsorganen geöffnet und geschlossen wird.
DESCH71215D 1924-08-06 1924-08-06 Tasteninstrument zur Vorfuehrung von Farbenmusik Expired DE412734C (de)

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GB24399/24A GB229603A (en) 1924-08-06 1924-10-14 Improvements in or relating to key-operated instruments for producing colour-music
US746229A US1578373A (en) 1924-08-06 1924-10-27 Key instrument for executing color music
FR590288D FR590288A (fr) 1924-08-06 1924-12-08 Instrument à touches pour la reproduction de la musique en couleurs

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WO1981000637A1 (en) * 1979-08-27 1981-03-05 N Louez Method of representing sound by colour

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GB229603A (en) 1925-02-26
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FR590288A (fr) 1925-06-13

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