DE4124231A1 - Handwerkzeugmaschine mit schwenkbarer grundplatte - Google Patents
Handwerkzeugmaschine mit schwenkbarer grundplatteInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B9/00—Portable power-driven circular saws for manual operation
- B27B9/02—Arrangements for adjusting the cutting depth or the amount of tilting
Description
Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine nach der Gattung
des Anspruchs 1.
Durch die DE-PS 7 43 056 ist eine gattungsgemäße
Handwerkzeugmaschine bekannt. Diese ist über scharnierartige
Schwenk-Führungsmittel mit der Grundplatte schwenkbar verbunden. Die
durch die Schwenk-Führungsmittel gebildete, körperliche Schwenkachse
ist so an der Grundplatte angeordnet, daß sie nahezu auf der
Werkstückoberfläche liegt. Damit soll erreicht werden, daß die
Schnittkanten bei allen Schwenkwinkelstellungen der
Handwerkzeugmaschine annähernd deckungsgleich übereinstimmen und in
einer gemeinsamen Visierlinie des Schnittkantenanzeigers liegen.
Wirklich genau kann dies nach bisheriger Auffassung nur erreicht
werden, wenn die Schwenkachse unmittelbar auf der
Werkstückoberfläche, in der Schnittlinie zwischen der Ebene der
Grundplatten-Auflagefläche und der Werkzeugebene, - bei rechtwinklig
zur Auflagfläche stehendem Werkzeug - verläuft. Das offenbarte sich
dem Fachmann mittels einfacher geometrischer Betrachtungen schon vor
dem Anmeldezeitpunkt des o.g. Schutzrechtes. Möglicherweise war es zur
damaligen Zeit wirtschaftlich nicht sinnvoll, mehr als nur die
Näherungslösung mit einer körperlichen Schwenkachse zu realisieren
und zu diskutieren.
Die Näherungslösung wurde später weiterentwickelt, wobei die körperli
che Scharnierachse durch eine nichtkörperliche Schwenkachse in Gestalt
kulissenartiger Schwenkführungsmittel ersetzt wurde. Dies wurde bei
spielsweise im Jahre 1981 mit den Holz-Her Handkreissägen 2117 t 65 i
und 2118 t 85 i verwirklicht, deren Kulissenführungen die nichtkörper
liche, unmittelbar unter der Grundplatte verlaufende Schwenkachse bil
den, indem die Mittelpunkte der kreisbogenförmigen Führungsbahnen auf
der o. g. Schnittlinie zwischen der Ebene der Grundplatten-Auflagefläche
und der Werkzeugebene liegen. Damit wird eine recht genaue Übereinstimmung
der Schnittkanten bei allen Schwenkwinkelstellungen erreicht.
Bei Arbeiten mit einer Führungsschiene besteht jedoch der Nachteil,
daß die Schwenkachse oberhalb der Werkstückoberfläche, um die Dicke
der Führungsschiene parallelverschoben, verläuft. Dieser Nachteil ist
in der DE-OS 36 15 848 aufgezeigt, ohne Mittel zu zeigen, mit denen
die Schwenkachse - an den Einsatz mit oder ohne Führungsschiene ange
paßt - höhenverstellbar sein soll.
Eine weitere Handkreissäge, gemäß DE-OS 34 45 431, trägt auf der dem
Pivotlager gegenüberliegenden Seite eine Stellschraube, mit der das
Sägeblatt praktisch um das Pivotlager und quer zur Vorschubrichtung in
einem kleinen Winkelbereich schwenkbar ist. Hiermit soll die Paralle
lität des Sägeblattes zur Vorschubrichtung hergestellt werden, wenn es
aufgrund ungünstiger Toleranzsummierung eine Schieflage einnimmt. Ist
dies geschehen und stellt sich dann eine Parallelabweichung der Säge
blattlage von der Sollage heraus, ist diese nicht korrigierbar. Von
dieser nachteiligen Eigenschaft ist keines der bekannten, gattungsge
mäßen Handwerkzeuge ausgenommen.
Ein weiterer Nachteil ist, daß das Trennwerkzeug nicht entkoppelt von
der Schwenkachse justierbar ist. Dadurch kann unvermeidlich beim Ju
stieren der Winkellage des Werkzeuges die Lage des Werkzeugs zur
Schwenkachse so dejustiert werden, daß trotz erreichter Parallelität
des Werkzeuges zur Vorschubrichtung die Folgen der Schieflage des
Werkzeugs zur Schwenkachse schlechter sind als vorher: Parallelver
schobene Schnittfugen beim Wechseln des Schwenkwinkels, Schiefschnitt
zur Vorschubrichtung bei 45° Schwenkwinkel, Werkzeugkontakt mit dem
Führungslineal. Das Schnittvisier stimmt dadurch praktisch nie. Im
schlechtesten Fall kann das Trennwerkzeug die Führungsschiene zerstö
ren.
Dieser weitere Nachteil soll gemäß der Lösung der DE-OS 32 43 564 ver
mieden werden, indem eine mit erheblichem Überstand an der Führungs
schiene befestigte, als Schnittvisier und Spanbrecher dienende Gummi
lippe beim ersten Schnitt mit dem Trennwerkzeug "zugeschnitten" wird,
damit ein fehlerkompensiertes Paar Handwerkzeug/Führungsschiene gebil
det werden kann. Die Fehlerkompensation ist nur zwischen fest einander
zugeordneten Paaren bei geringem Verschleiß, praktisch nur im Neuzu
stand wirksam. Sie ist beispielsweise aufgehoben, sobald im Austausch
gegen ein altes ein neues Sägeblatt, mit vom ersten Sägeblatt abwei
chenden Maßen eingebaut wird. Noch größer kann der Fehler bei einer
Trennung der fehlerkompensierten Paare werden, wenn eine typgleiche,
neue Handwerkzeugmaschine mit einer bereits "zugeschnittenen" alten
Führungsschiene verwendet wird: Die Zuschnittkante der Gummilippe kann
im ungünstigsten Fall so liegen, daß - außerhalb der Originalpaarung -
weder die Funktion der Führungsschiene als Spanbrecher noch als
Schnittvisier gesichert ist. Diese Gefahr ist besonders hoch bei
Handwerkbetrieben, die mehrere, typgleiche Maschinen gleichen Fabri
kats besitzen.
Derartige Fehler wurden bisher notgedrungen akzeptiert. Sie waren mit
wirtschaftlich vertretbarem Aufwand nicht ausgleichbar und treten von
Maschine zu Maschine mehr oder minder stark in der Bandbreite des To
leranzspiels auf. So ist beispielsweise bei Handkreissägen ein Tole
ranzspiel der Parallel-Lage des Sägeblatts von etwa ±1 mm üblich.
Diese große Toleranzbreite resultiert aus dem Zwang, die an der Maß
kette beteiligten Einzelteile kostengünstig zu fertigen und aus der
Tatsache, daß Kostenoptimierung sich bisher zu Ungunsten der Genauig
keit auswirkte.
Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit den Merkmalen des An
spruchs 1 hat den Vorteil, daß die Nachteile der bekannten Handwerk
zeugmaschinen vermieden werden und daß die erreichbare Arbeitsqualität
mit den Handwerkzeugmaschinen mit oder ohne Führungsschiene deutlich
erhöht wird. Die Lage der Schwenkachse ist erstmals im Inneren des
Werkstücks positionierbar und äußerst genau eingestellt. Dadurch wird
eine einheitliche Spur der Schnittfuge bei allen Schwenkwinkelpositio
nen und ein hochgenaues Schnittvisier ermöglicht. Eine feste Paarbil
dung von je einer Handwerkzeugmaschine mit je einer Führungsschiene
ist unnötig. Herstellungsbedingte Maßabweichungen der Handwerkzeugma
schinen sind bei der Endmontage korrigierbar.
Die in den abhängigen Ansprüchen im Zusammenhang mit einer Schwenk
brücke beanspruchten Justiermittel sollen die vorteilhafte Ausgestal
tung der Erfindung nicht auf die Schwenkbrücke beschränken, sondern
die vorteilhaftesten Ausführungsbeispiele nennen, wobei analog die
vorteilhafte Anwendung der Justiermittel auch ohne Schwenkbrücke
möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschrei
bung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig.
1 eine schematische Darstellung einer Handkreissäge mit Führungsschie
ne in Arbeitsposition,
Fig. 2 den Führungskulissenbereich gemäß Fig.
1 als Vergrößerung bzw. als Einzelheit,
Fig. 3 eine Draufsicht auf
das Ausführungsbeispiel der Fig. 1, Fig. 4 eine Prinzip-Skizze der
der Erfindung zugrundeliegenden Geometrie,
Fig. 5 ein Ausführungsbei
spiel einer Schwenkbrücke mit Justieranordnung zum Ausgleich des Tole
ranzspiels und
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittdarstellung des
Schwenkbrückenaufbaus gemäß Fig. 5.
Eine in Fig. 1 nicht vollständig dargestellte Handkreissäge 1 mit ei
nem um eine Achse 2 drehbaren Sägeblatt 3 ist an einer Grundplatte 4
auf einer Schwenkbrücke 5 gemeinsam mit dieser gegenüber der Grund
platte 4 schwenkbar und in einem Zapfenlager 6 zum Einstellen der
Schnittiefe vertikal schwenkbar befestigt. Die Handkreissäge 1 sitzt
mit der Unterseite 8 ihrer Grundplatte 4 auf einer Führungsschiene 9.
Die Grundplatte 4 trägt an einem Längsrand, parallel zur Vorschubrich
tung eine Führungsnut 10 zum Übergreifen einer Führungsrippe 11 der
Führungsschiene 9. Die Grundplatte 4 trägt außerdem ein Führungskulis
senblech 12 mit einem vorsprungartigen Anschlag 13 und mit einer
kreisbogenförmigen Kulissenführungsbahn 14, in der ein kulissenstein
artiges Ende 15 der Schwenkbrücke 5 geführt ist. Die Führungsschiene 9
liegt mit ihrer Unterseite 16 auf der Oberfläche 17 eines ebenen Werk
stücks 18 auf. Das Werkstück 18 weist eine durch das Sägeblatt 3 er
zeugte Schnittfuge 19 auf. Die Schnittfuge 19 teilt das Werkstück 18
in Gutseite 20 und Abfallseite 21. Der durch die Kulissenführungsbahn
14 geometrisch definierte Durchstoßpunkt 22 der virtuellen Schwenkach
se 23 in einer zur Vorschubrichtung rechtwinkligen Ebene, d. h. in der
Zeichenebene, liegt im Werkstück 18, deutlich unter dessen Oberfläche
17.
Der in Fig. 2 vergrößert dargestellte Führungskulissen-Bereich der
Handkreissäge 1 nach Fig. 1 verdeutlicht den Aufbau des Führungsku
lissenblechs 12. Das Führungskulissenblech 12 ist in einem vorzugswei
se auf die Grundplatte 4 geschraubten Schieberahmen 25 höhenverstell
bar gelagert, wobei die Verschraubung nicht im einzelnen dargestellt
ist. Über einen Anschlag 13, der auf der Werkstückoberfläche 17 auf
liegen muß, ist die Schwenkachse 23 für Arbeiten mit oder ohne Füh
rungsschiene 9 in vorbestimmte Höhenpositionen verstellbar. Die je
weils eingestellte Höhenposition ist mittels einer in einem Langloch
27 geführten in das Führungskulissenblech 12 geschraubten Feststell
schraube 29 arretierbar. Die fett gezeichnete Kulissenführungsbahn 14
entspricht der Stellung der Führungskulisse 12 bei Verwendung einer
Führungsschiene 9. Die unterbrochen gezeichnete Kulissenführungsbahn
14 entspricht der Stellung der Führungskulisse 12 ohne Verwendung ei
ner Führungsschiene 9.
Deutlich wird auch die Lage des Durchstoßpunktes 22 der Schwenkachse
23 durch das Werkstück 18 in einem Abstand unter dessen Oberfläche 17
sowie der geringe Abstand des Sägeblatts 3 zur Stirnseite bzw. zur
Gummilippe 31 der Führungsschiene 9. Die Breite der Schnittfuge 19 ist
auf dem Werkstück 18 durch eine gutseitige und eine abfallseitige
Schnittkante 33, 35 begrenzt.
Die in Fig. 3 gezeigt Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der Fig.
1 und 2 verdeutlicht eine in Vorschubrichtung symmetrisch zur
Sägewellenachse 2 doppelte Anordnung der Teile auf der Grundplatte 4:
Führungskulissenblech 12, Schieberahmen 25 mit Feststellschraube 29,
zwei nach entgegengesetzten Seiten weisende, in den Führungskulissen
blechen 12 gelagerte, kulissensteinartige Verlängerungen 15 der
Schwenkbrücke 5. Darüber hinaus ist die Anordnung eines Lagerbocks 47
mit Zapfenlager 46, der über Langlöcher 65, 66 und diese durchgreifende
Schrauben 67, 68 auf der Schwenkbrücke 5 justierbar ist, sowie die
Anordnung eines Schnittiefenführungslineals 38, das gleichfalls über
ein Langloch 39 und eine dieses durchgreifende Schraube 40 auf der
Schwenkbrücke 5 justierbar ist, gezeigt. Deutlich wird auch die Lage
der Schwenkachse 23 innerhalb der Durchtrittsöffnung 24 bezüglich der
Grundplatte 4.
In Fig. 4 ist der geometrisch günstigste, mögliche Bereich gezeigt,
in dem die Schwenkachse 23 angeordnet werden kann. Die Schwenkachsen
geometrie ist schematisch und vergrößert dargestellt. Die Grundplatte
4 liegt auf der Führungsschiene 9, diese liegt auf dem Werkstück 18.
Das Sägeblatt 3 läuft in einer Schnittfuge 19 im Werkstück 18. In der
Zeichenebene stößt durch die obere, gutseitige Schnittkante 33 der
Schnittfuge 19 - unterhalb der Oberfläche 17 - ein konstruktiv ermit
telter, geometrisch definierter Strahl 37 unter einem Winkel von 67,5°
zum Sägeblatt 3.
Auf diesem Strahl 37, möglichst in der Schnittfuge 19, insbesondere
nahe an der Schnittkante 33, darf die Schwenkachse 23 angeordnet sein,
wobei diese mindestens etwa 1 bis 2 mm unter der Oberfläche 17 ver
läuft. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, kann das Sägeblatt 3 die Füh
rungsschiene 9 mit Sicherheit nicht bei Schwenkwinkeln zwischen 90°
und 45° berühren. Bei allen Schwenkwinkeln entstehen identische
Schnittkanten 33, 35.
Das in Fig. 5 schematisch, perspektivisch dargestellte Ausführungs
beispiel einer Handkreissäge 1 zeigt zusammenfassend den Aufbau der
Justiermechanik, mittels der unabhängig von der Lage der Schwenkachse
23 eine sozusagen ideale Sägeblattposition hergestellt werden kann.
Die Handkreissäge 1 ist mit ihrem unterbrochen und nur andeutungsweise
dargestellten Gehäuse 2 mit Handgriff 49 an einer Schwenkbrücke 5 mit
tels eines Zapfenlagers 46 auf- und niederschwenkbar gelagert. Das
Zapfenlager 46 sitzt in einem Lagerbock 47, der vergleichbar mit dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 auf der Schwenkbrücke 5 mittels
durch Langlöcher tretende Schrauben, die nicht näher bezeichnet sind,
justierbar befestigt ist. Auf der dem Zapfenlager 46 entgegengesetzten
Seite sitzt auf der Schwenkbrücke 5 ein Schnittiefenführungslineal 38,
das mittels in einem Langloch 39 sitzender Schraube 40 so verschiebbar
ist, daß eine Winkelverschiebung des Sägeblattes 3 möglich ist. Das
Gehäuse 2 umgreift einen als Achse wirkenden Zapfen 48, der im Zapfen
lager 46 gehalten wird. Die Enden 15 der Schwenkbrücke 5 sind kulis
sensteinartig in den Kulissenführungsbahnen 14 der Führungskulissen
bleche 12 gelagert. Hier ist zu erkennen, daß das Gehäuse 2 und damit
das Sägeblatt 3 sowohl eine Vertikalbewegung zur Schnittiefenänderung
normal zur Schwenkbrücke 5 ausführen kann als auch mit der Schwenk
brücke 5 gemeinsam eine die Sägeblattebene verschwenkende Bewegung
in den Kulissenführungsbahnen 14 um die Schwenkachse 23 ausführen
kann. Das Schnittiefenführungslineal 38 weist eine zentrale Längsnut
74 auf, durch die ein mit dem Gehäuse 2 fest verbundener Gewindebolzen
76 tritt, der eine Feststellschraube 75 trägt. Damit ist die jeweils
gewählte Schnittiefe einstellbar.
In Fig. 6 ist ausschnittsweise ein Ausführungsbeispiel eines Lager
bocks 87 für ein Zapfenlager 86 dargestellt. Hier ist die Schwenk
brücke 85 im Profil mit dem kulissensteinartigen Ende 95 deutlich zu
erkennen. Ein Teil des Zapfenlagers 86 wird durch eine Bohrung 89 im
Lagerbock 87 gebildet. Ein Zapfen 88 ist durch die Bohrung 89 geführt.
Die Enden 91, 92 des Zapfens 88 treten durch zwei fluchtende Bohrungen
93, 94 eines Gehäuses 82, das den Lagerbock 87 im Bereich der Bohrung
89 gabelartig umgreift. Eine der Bohrungen 93, 94 trägt ein Innenge
winde 96. In dieses ist mit seinem Außengewinde 97 der Zapfen 88 ein
geschraubt, an dessen Außenseite eine Mutter 98 sitzt, die die Lage
des Gehäuses 82 auf dem Zapfen 88 sichert. Die Mutter 98 ist gemeinsam
mit dem Ende des Zapfens 88 durch einen Gehäusedeckel 100 verdeckt,
der mit nicht im einzelnen dargestellten Schrauben am Gehäuse 82 befe
stigt ist. In einem Mittenbereich trägt der Zapfen 88 eine Ringnut 102
zur Aufnahme eines Federrings 112. An seinen Enden 91, 92 trägt der
Zapfen 88 zum Ansetzen einer Schraubendreherklinge geeignete Schlitze
104, 105.
Ein mit der Ringnut 102 des Zapfens 88 fluchtender Schlitz 110 ver
läuft quer zur Bohrung 86 durch die Wandung 90 des Lagerbocks 87.
Durch den Schlitz 110 führbar kann der Federring 112 auf die Ringnut
102 des Zapfens 88 geschnappt werden. Der Lagerbock 87 ist mittels
nicht im einzelnen gezeigter Schrauben auf der Schwenkbrücke 85 befe
stigt. Beim Drehen des Zapfens 88 wandert das Gehäuse 82 parallel zur
Achse des Zapfens 88 je nach Drehrichtung hin und her. Da am Gehäuse
82 die Handkreissäge mit dem Sägeblatt 83 sitzt, ist hiermit das
Sägeblatt 83 zur Schwenkbrücke 85 und damit zur Kulisse und zur
Schwenkachse 63 gemäß Fig. 5 verstellbar. Die Genauigkeit der
Justierung ist mit üblichen Meßuhren bei der Endmontage der
Kreissägen kontrollierbar. Nach dem Justieren werden die Enden 91, 92
durch geeignete, nicht dargestellte Verschlüsse unzugänglich gemacht.
Voraussetzung für den Erfolg der beschriebenen Justierung ist ein Mi
nimieren der Schieflage des Gehäuses zum Zapfenlager durch geeignete
fertigungstechnische Maßnahmen, wie beispielsweise gleichzeitiges Fer
tigen paralleler Bohrungen in der Schwenkbrücke, bzw. im Lagerbock
bzw. im Gehäuse, Bohren, in einer gemeinsamen Spannlage in einem
einzigen Arbeitsgang, Verringern der Anzahl der Maßkettenglieder, usw.
Bei einem nichtdargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
Abstand der Schwenkachse zur Grundplatte um das Dickenmaß der Füh
rungsschiene vergrößert und nicht veränderbar eingestellt, so als ob
nur Arbeiten mit Führungsschiene ausgeführt werden sollten. Für Arbei
ten ohne Führungsschiene ist als Dickenausgleich unter der Grundplatte
eine abnehmbare, sohlenartige Unterlage befestigt. Hier ist bei Arbei
ten ohne Führungsschiene und ohne sohlenartige Unterlage ein Schnitt
tiefengewinn erreichbar, weil das Werkzeug um das Dickenmaß der Füh
rungsschiene tiefer in das Werkstück eindringen kann. Dabei müßte im
Interesse des Schnittiefengewinns ein Genauigkeitsverlust des Schnitt
visiers und - bei von 90° abweichenden Schwenkwinkeln - parallel ge
ringfügig voneinander abweichende Schnittfugenspuren in Kauf genommen
werden.
Bei einem weiteren, nicht dargestelltem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist eine Feinjustierung für das Führungskulissenblech normal zur
Vorschubrichtung zum besonders genauen Einstellen der Schwenkachse
eingebaut, beispielsweise dadurch, daß der Schieberahmen über durch
Langlöcher tretende Schrauben mit der Grundplatte verschraubt ist. Mit
gattungsgemäßen Sägen wird am häufigsten bei 90° und 45° Schwenk
winkel gesägt, d. h. die meisten dieser Sägen sind so konstruiert, daß
sie in diesem Winkelbereich verschwenkbar einstellbar sind. Deren
Schwenkachse ist durch einen beliebigen, aber vorzugsweise nahe der
Schnittfuge liegenden Schnittpunkt mit einem Strahl definiert, der
durch die gutseitige Schnittkante tritt und sich unter einer Neigung
von 67,5° zur Senkrechten nach unten öffnet und dabei vom Trennwerk
zeug weg erstreckt.
Für Handkreissägen, die für einen Schwenkwinkelbereich zwischen 90°
und 30° vorgesehen sind ist die Schwenkachse durch den Schnittpunkt
mit einem durch die gutseitige Schnittkante tretenden und sich unter
einem Winkel von 60° zur Senkrechten nach unten zur Abfallseite hin
erstreckenden geometrischen Strahl bestimmt.
Es kommt dabei darauf an, in den Schwenkwinkelbereichen von 90° bis
45° bzw. von 90° bis 30° eine einzige mit dem Schnittvisier überein
stimmende Schnittfuge zu erzielen, so daß Anrißlinien auf dem Werk
stück in jeder Winkelstellung gleichbleibend genau getroffen werden
können. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Lage der Schwenk
achse geometrisch neu definiert ist. Dadurch wird nicht nur eine ein
heitlich mit einem Schnittvisier übereinstimmend spurende Schnittfuge
über alle Schwenkwinkel erreicht, sondern die Lage der Schwenkachse
ist bezüglich der Grundplatte so genau einhaltbar, daß die Werkzeug
schneide nicht mit der Führungsschiene kollidieren kann aber sehr nah
an dieser verlaufend beste Spanniederhaltung durch die Führungsschiene
sichert. In diesem Fall ist ein Schnittvisier, eine nicht dargestell
te, beispielsweise gemäß der DE 7 43 056 bekannte Zieleinrichtung zum
Treffen der Anrißlinien mit dem Schnittwerkzeug, erstmals ein die
Arbeit tatsächlich vereinfachendes, echtes Hilfsmittel.
Claims (12)
1. Motorgetriebene Handwerkzeugmaschine für Trennarbeiten, insbeson
dere Handkreissäge (1), vorzugsweise mit Höhenverstellung zur Wahl
der Schnittiefe, die, insbesondere in einem Zapfenlager (6, 46, 86),
auf einer Grundplatte (4) angeordnet ist, deren Unterseite (8) über
ein Werkstück (18), insbesondere auf einer auf das Werkstück (18)
auflegbaren Führungsschiene (9), führbar ist und die zum Ausführen
von Schräg- bzw. Gehrungs-Schnitten gegenüber dem, insbesondere als
Sägeblatt (3) ausgestalteten, Trennwerkzeug um eine parallel zur
Schnittvisierlinie verlaufende, durch Schwenk-Führungsmittel (12,
14, 15) definierte Schwenkachse (23) bewegbar und in jeder Schwenk
lage feststellbar ist, wobei das Werkstück (18) durch eine Schnitt
fuge (19) in eine Gut- und in eine Abfallseite (20, 21) mit gut- und
abfallseitiger Schnittkante (33, 35) teilbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse (23) in einem Abstand unterhalb der
Unterseite der Grundplatte (7) verläuft, wobei der Abstand so bemes
sen ist, daß die Schwenkachse (23) bei auf dem Werkstück (18) in Ar
beitsposition aufsitzender Handwerkzeugmaschine unterhalb der Werk
stückoberfläche (17), also im Inneren des Werkstücks (18) liegt.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (23) im Bereich der Schnittfuge (19), insbesondere
innerhalb der Schnittfuge (19), verläuft.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere für ei
nen Schwenkwinkelbereich zwischen 90° und 45°, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkachse (23) einen durch die gutseitige obere
Schnittkante (33) tretenden geometrischen Strahl (37) schneidet, der
sich unter einem nach unten öffnenden Winkel von 67,5° zur Senkrech
ten in der Schnittfuge (19) erstreckt.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere für ei
nen Schwenkwinkelbereich zwischen 90° und 30°, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkachse (23) einen durch die obere gutseitige
Schnittkante (33) tretenden geometrischen Strahl (37) schneidet, der
sich unter einem nach unten öffnenden Winkel von 60° zur Senkrechten
in der Schnittfuge (19) erstreckt.
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (23) insbesondere durch
Verschieben eines Führungskulissenblechs (12) normal zur Oberfläche
der Grundplatte (4) parallelverstellbar ist.
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5 sowie den Ansprüchen 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungskulissenblech (12) in ei
nem Schieberahmen (25) zwischen zwei Endlagen vertikal verschiebbar
gelagert ist, wobei die eine Endlage bei Verwendung der Handwerk
zeugmaschine ohne und die andere Endlage bei Verwendung der Hand
werkzeugmaschine mit Führungsschiene (9) arretierbar ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Führungskulissenblech (12) auf der Oberfläche (17) des
Werkstücks (18) abstützt, wodurch seine Endlage bezüglich der Grund
platte (4) bestimmt wird, in der es durch Klemmittel, insbesondere
durch eine Feststellschraube (29), arretiert werden kann.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß, vorzugsweise für Arbeiten ohne Führungsschiene
(9), eine mit der Dicke der Führungsschiene (9) übereinstimmende Un
terlage an der Unterseite (8) der Grundplatte (4) lösbar befestigt
ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der
gegenüber der Grundplatte (4) verschwenkbare Teil der Schwenkfüh
rungsmittel (15) eine Schwenkbrücke (5) bildet, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkbrücke (5) das Werkzeug, insbesondere das Säge
blatt (3), lageverstellbar und justierbar trägt.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sägeblatt (3) durch Verschiebung der Handwerkzeugmaschine im
Zapfenlager (6, 46, 86) parallelverschiebbar ist, wobei seine durch
Justieren des Zapfenlagers (6, 46, 86) bestimmte Stellung gegen Ein
griffe von außen sicherbar ist.
11. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zapfenlager (6, 46, 86) auf einem Lagerbock (47, 87) sitzt,
der, insbesondere bezüglich der Schwenkbrücke (5, 85), verschwenkbar
befestigt ist.
12. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Zapfenlager (6, 46, 86) gegenüberliegende Seite des Sä
gengehäuses (42) am Schnittiefenführungslineal (38) geführt ist und
dieses über mindestens ein Langloch (39) durchgreifende Schrauben
(40) an der Schwenkbrücke (5) befestigt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4124231A1 true DE4124231A1 (de) | 1993-01-28 |
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ID=6436722
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4124231A Withdrawn DE4124231A1 (de) | 1991-07-22 | 1991-07-22 | Handwerkzeugmaschine mit schwenkbarer grundplatte |
DE59203968T Expired - Fee Related DE59203968D1 (de) | 1991-07-22 | 1992-07-03 | Handwerkzeugmaschine mit schwenkbarer Grundplatte. |
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