DE4104296A1

DE4104296A1 - Einrichtung fuer handgefuehrte stichsaegen zum fuehren und niederhalten des schnittguts

Info

Publication number: DE4104296A1
Application number: DE19914104296
Authority: DE
Inventors: Leo Kroener; Hans Kloepfer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Techtronic Industries GmbH
Priority date: 1991-02-13
Filing date: 1991-02-13
Publication date: 1992-08-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Einrichtung ist durch das DE-GM 89 14 162.8 bekannt. Diese Einrichtung weist den Nachteil auf, daß sie nur für begrenzte Materialdicken (ca. 4 mm) einsetzbar ist und eine Verringerung der Durchlaßhöhe für das Material bzw. Schnittgut nur durch das Einfügen von Zwischenscheiben ermöglicht.

Außerdem ist eine solche Einrichtung nicht für alle handge führten Stichsägen anwendbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die in alle handgeführten Stichsägen einsetzbar ist, eine einfache Anpassung an die jeweilige Schnittgutdicke sowie auch winkelgenaue Schnitte bei verhältnismäßig dickem Schnittgut ermöglicht.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Einrichtung mit den kennzeichneten Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird auch der Vorteil erzielt, daß beim Sägen bzw. Schneiden von dünnem und sprödem Material ein Flattern der Stichsäge und des Materials unter bunden ist, ohne daß das Material bzw. Schnittgut aufgespannt oder fixiert werden muß. Außerdem ermöglicht die Erfindung eine optimale Ausnutzung des Schneidbereiches des Sägeblattes.

Die Erfindung wird im nachstehend anhand der Zeichnung, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Einrichtung veran schaulicht, erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Führungs- und Niederhaltereinrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht der Einrichtung der Ein richtung gemäß Fig. 1 von unten,

Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 1, jedoch mit von der Verstellzunge entferntem Führungs tisch.

Fig. 4 eine Ausführungsform der Führungs- und Niederhaltereinrichtung mit zwei Führungs tischen in spiegelbildlicher Anordnung; zueinander.

Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich ist, ist an der Boden platte 10 einer handelsüblichen, nicht weiter dargestellten Stich säge 11 eine Grundplatte 12 mittels Schrauben 13 lösbar befestigt. An der Grundplatte 12 ist eine Verstellzunge 14 fest oder abnehm bar angebracht. Die Verstellzunge 14 befindet sich in einem geeigneten Abstand a hinter Rücken 15 des Sägeblattes 15 und ist an ihren beiden Stirnseiten konisch angeschliffen, siehe hierzu die Bezugszeichen 14′ in Fig. 2.

Auf der Verstellzunge 14 ist ein Führungstisch 16 höhenverstellbar angeordnet. Der Führungstisch 16 weist ein Klemmstück 17 auf, das geschlitzt ist und mittels einer Klemmschraube 18 an der Ver stellzunge 14 festspannbar ist. Auf diese Weise ist eine stufen lose Höhenverstellung des Führungstisches 16 zur Anpassung an verschiedene Dicken bzw. Stärken des Schnittgutes 19 möglich.

Die Verstellzunge 14 kann im Bedarfsfall auch unmittelbar an der Bodenplatte 10 angebracht sein, zweckmäßigerweise ebenfalls lösbar.

Um den Schneidbereich des sich in einer Ausnehmung 9 in der Tischplatte 16′ auf- und abbewegenden Sägeblatts 15 optimal ausnutzen zu können, ist nach einem weiteren Gedanken der Erfin dung ein zweiter Führungstisch 20 höhenverstellbar auf der Verstell zunge 14 angeordnet, und zwar so, daß die beiden Tischplatten 16′, 20′ bzw. deren Oberflächen einander gegenüberliegen. Diese Ausführungsform der Einrichtung ist in Fig. 4 veranschaulicht. Die beiden Führungstische 16 und 20 können somit je nach Bedarf stufenlos auf der Verstellzunge 14 nach oben oder unten ver schoben und damit verschiedenen Schneidbereichen bzw. Abschnitten des Sägeblatts 15 zugeordnet werden.

Die Tischplatten 16′ und 20′ sind, wie aus den Fig. 1 und 2 er sichtlich ist, jeweils mittels Schrauben 21, 22 mit den Klemm stücken 17 verbunden, wodurch die jeweilige Führungstischeinheit 16 und 20 gewonnen ist.

Das Sägeblatt 15 ist, wie Fig. 2 zeigt, mittels zweier Führungs elemente 23, 24 winkelgenau geführt, die beispielweise als Kera mikgleitstücke ausgebildet und an Auslegern 25, 26 angeordnet sind, die mittels Schrauben 27, 28 lösbar an der Tischplatte 16′ bzw. 20′ der Führungstische 16 bzw. 20 befestigt sind.

Die Ausleger 25, 26 sind dabei aus Verstellgründen mit Längs schlitzen 29, 30 versehen. Die Führungselemente 23 und 24 können gegebenenfalls auch an der Verstellzunge 14 angebracht sein.

Um eine exakte Niederhaltung des Materials zu gewährleisten, kön nen im Bedarfsfall Druckfedern 31 in die Tischplatten 16′ und 20′ der Führungstische 16 und 20 eingebaut sein, wie dies in Fig. 3 schematisch angedeutet ist. Zur Erzielung guter Gleiteigenschaf ten hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Oberfläche der Tisch platten 16′ und 20′ mit einem geeigneten Kunststoff zu beschichten.

Als Anschlagschutz für die untere Stirnseite des Sägeblattes 15 kann, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, ein Bügel 32 vorgesehen sein, der an der Verstellzunge 14 oder am verstellbaren Führungstisch 16 bzw. 20 angebracht ist und sich über die freie Stirnseite des Sägeblattes 15 hinweg erstreckt.

Claims

1. Einrichtung für handgeführte Stichsägen zum Führen und Niederhalten des Schnittguts, die unmittelbar oder mittel bar mit der Bodenplatte der Stichsäge vereinigbar ist und deren Durchlaßhöhe für das Schnittgut veränderbar ist, da durch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (10) als Träger für eine im Abstand hinter dem Rücken (15′) des Sägeblattes (15) angeordnete, an ihren beiden Stirnseiten konisch ange schliffene, im Sägeschlitz geführte Verstellzunge (14) dient, auf der wenigstens ein Führungstisch (16) stufenlos höhen verstellbar angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungstisch (16) mit einem Klemmstück (17) und mit einer diesem zugeordneten Klemmschraube (18) zur stufen losen Höhenverstellung an der Verstellzunge (14) versehen ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellzunge (14) an einer lösbar mit der Boden platte (10) der Stichsäge verbundenen Grundplatte (12) an gebracht ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellzunge (14) lösbar an der Bodenplatte (10) der Stichsäge befestigt ist.

5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß zwei Führungstische (16, 20) in mit einander gegenüberliegenden Tischplatten (16′, 20′) be findlicher Position unabhängig voneinander höhenverstellbar auf der Verstellzunge angeordnet sind.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß im Führungstisch (16, 20) Druck federn (31) angeordnet sind.

7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß an der Verstellzunge (14) und/oder am Führungstisch (16, 20) ein das untere Sägeblatt ende abdeckender Bügel (32) lösbar befestigt ist.

8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß Oberfläche der Tischplatten (16′, 20′) mit einem Gleiteigenschaften aufweisenden Kunststoff beschichtet ist.

9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß an der Tischplatte (16′, 20′) des Führungstisches (16, 20) Ausleger (25, 26) lös- und verschiebbar befestigt sind, an denen Führungselemente (23, 24) für das Sägeblatt (15) angeordnet sind.