DE4124206A1 - Entwicklervorrichtung mit einem toneraustragkoerper und verfahren zur herstellung des toneraustragkoerpers - Google Patents
Entwicklervorrichtung mit einem toneraustragkoerper und verfahren zur herstellung des toneraustragkoerpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entwicklervorrichtung mit einem
Toneraustragkörper bzw.- fördereinrichtung, der bewirkt, daß
Tonerpartikel an einer Oberfläche haften, auf der ein laten
tes elektrostatisches Bild gebildet worden ist (z. B. einer
Oberfläche einer lichtempfindlichen Trommel einer elektroni
schen Kopiermaschine). Ferner betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Toneraustragkörpers.
Beispielsweise in der Veröffentlichung der ungeprüften japa
nischen Patentanmeldung Nr. 2 23 769/1986 ist eine Entwickler
vorrichtung mit einem Toneraustragkörper dieser Art offen
bart. Im folgenden wird die Entwicklervorrichtung unter
Bezugnahme auf Fig. 4 bis 7A bis 7C dargestellt.
Wie in Fig. 4 veranschaulicht ist, ist eine Halterungs/Trag
welle 01 von einem nicht dargestellten Tragelement
gehaltert und getragen und haltert bzw. trägt eine zylin
drische Magnetwalze MR0. Gemäß Fig. 5 weist die Magnetwalze
MR0 eine Anzahl magnetischer Pole auf, die um ihre Außenum
fangsfläche nach innen gerichtet angeordnet sind, wobei sich
die Pole entlang deren Länge erstrecken. An beiden Endab
schnitten der Halterungs/Tragwelle 01 befindet sich ein Paar
von drehgehalterten Drehtragelementen 02, 02. Beide Enden
eines zylindrischen Toneraustragkörpers 03 sind durch die
Drehtragelemente 02, 02 gehaltert und getragen. Die Dreh
kraft eines nicht dargestellten Antriebsmotors wird durch
Zahnräder bzw. Getriebe auf den Toneraustragkörper 03, die
Tragelemente 02 und dergleichen übertragen. Der Toneraus
tragkörper 03 weist des weiteren eine elektrisch leitende
Innenschicht 03a und eine halbleitende Außenschicht 03b auf.
Die Schicht 03a liegt der Magnetwalze MR0 gegenüber, während
ein vorbestimmter Abstand zur Außenumfangsfläche der Magnet
walze MR0 beibehalten wird. Die Schicht 03b befindet sich
auf der Außenumfangsfläche der Schicht 03a in laminierter
Form. Der Grund dafür, daß die Außenschicht 03b halbleitend
ist, liegt darin, daß bei einer elektrischen Leitfähigkeit
der Außenschicht 03b zwischen dem Toneraustragkörper 03 und
der Oberfläche eines lichtempfindlichen Körpers eine Entla
dung herbeigeführt würde, wenn während eines Entwicklungs
prozesses zwischen diesen eine Hochspannung angelegt würde.
Diese Entladung würde die Entfernung elektrischer Ladungen
bewirken, die an der Oberfläche des lichtempfindlichen
Körpers erzeugt worden sind. Hierbei würden Defekte, wie
weiße Punkte oder Stellen in einem kompakten bzw. dichten
schwarzen Abschnitt eines Bildes oder schwarze Stellen in
einem abbildungsfreien Abschnitt herbeigeführt.
Fig. 5 ist eine schematische Veranschaulichung einer Ent
wicklervorrichtung mit einem Toneraustragkörper 03. Ein Vor
ratsbehälter oder Hopper 05, der einen elektrisch isolieren
den, aus einer einzigen Komponente bestehenden magnetischen
Toner 04 enthält, weist einen Einsatz- bzw. Einbringeinlaß
05a für den Toneraustragkörper auf. Die Oberkante des Ein
lasses 05a fällt mit der Kante eines Magnetmessers bzw.
einer Abtrenneinrichtung 05b zusammen. Die magnetische Ab
trenneinrichtung 05b dient zur Verringerung überschüssiger
Partikel des Einkomponentenmagnettoners, so daß die Dicke
einer auf der Oberfläche des Toneraustragkörpers 03b
gebildeten Tonerschicht konstant gehalten werden kann.
Der Toneraustragkörper 03 ist auf solche Weise eingebaut,
daß ein Teil von ihm durch den Vorratsbehälter 05 ausgehend
vom Einlaß 05a aufgenommen ist und der Rest vom Vorrats
behälter 05 her exponiert bzw. belichtet ist. Die licht
empfindliche Körperoberfläche 06a einer lichtempfindlichen
Trommel 06 ist so angeordnet, daß sie dem Abschnitt der
halbleitenden Außenschicht 03b des Toneraustragkörpers 03
gegenüberliegt, die vom Vorratsbehälter 05 her exponiert
ist. Eine elektrisch leitende Schicht 06b im Inneren der
lichtempfindlichen Oberfläche 06a ist geerdet, während die
elektrisch leitende Innenschicht 03a des Toneraustragkörpers
03 über eine Wechselspannungsversorgung 07 und eine Gleich
strom-Spannungsversorgung 08 zur Erzeugung einer Vorspannung
geerdet ist, wobei die beiden Spannungsversorgungen in Reihe
angeschlossen sind.
Wie in Fig. 6A und 7A veranschaulicht ist, ist eine Vorspan
nung der Gleichstrom-Spannungsversorgung 08 auf einen sol
chen Wert eingestellt, daß ein Vorspannungspotential VA an
der halbleitenden Außenschicht 03b, das durch eine solche
Vorspannung bestimmt ist, einen Wert annimmt, der zwischen
einem Aufladepotential VH an einem Bildabschnitt (einem
schwarzen Abschnitt), das im folgenden als Bildpotential
bezeichnet wird, und einem Aufladepotential VL an einem
bildfreien Abschnitt (einem weißen Abschnitt), das im fol
genden als Hintergrundpotential bezeichnet wird, auf der
lichtempfindlichen Oberfläche 06a liegt. Die Wechselspan
nungsversorgung 07 ist auf einen solchen Wert eingestellt,
daß das maximale Potential VMAX an der halbleitenden Außen
schicht 03b höher als das Bildpotential VH an der licht
empfindlichen Oberfläche 06a ist und das minimale Potential
VMIN niedriger als das Hintergrundpotential VL ist. Wie in
Fig. 6A veranschaulicht ist, ist daher das Bildpotential VH
an der Oberfläche 06a des lichtempfindlichen Körpers während
Zeitintervallen t1, t3, ..., t2n-1 (n=1, 2, ...) höher als
das Oberflächenpotential an der halbleitenden Außenschicht
03b des Toneraustragkörpers 03. Die Richtung des elektri
schen Feldes zwischen der Oberfläche 06a und der Schicht 03b
verläuft dabei, wie in Fig. 6A durch Pfeile Ef′ veranschau
licht ist, ausgehend von der halbleitenden Außenschicht 03b
zur lichtempfindlichen Oberfläche 06a. Des weiteren ist das
Bildpotential VH an der lichtempfindlichen Oberfläche 06a
während Zeitintervallen t2, t4 ..., t2n (n=1, 2, ...)
niedriger als das Oberflächenpotential an der halbleitenden
Außenschicht 03b. Die Richtung des elektrischen Feldes zwi
schen der Oberfläche 06a und der Schicht 03b verläuft dabei
ausgehend von der lichtempfindlichen Fläche 06a zur halblei
tenden Außenschicht 03b, wie in Fig. 6A durch Pfeile Er′
veranschaulicht ist. Wie in Fig. 7A dargestellt ist, ist
andererseits das Hintergrundpotential VL während Zeiten t1′,
t3′, ..., t2n-1′, (n=1, 2, ...) höher als das Oberflächen
potential an der halbleitenden Außenschicht 03b des Toner
austragkörpers 03. Wie in Fig. 7A mittels Pfeilen Ef′ veran
schaulicht ist, verläuft dabei die Richtung des elektrischen
Feldes zwischen der Oberfläche 06a und der Schicht 03b wäh
rend dieser Zeitintervalle. Während Zeitintervallen t2′,
t4′, ..., t2n′ (n=1, 2, ...) ist hingegen das Hintergrund
potential VL niedriger und die Richtung des elektrischen
Feldes verläuft, wie durch Pfeile Er′ veranschaulicht ist.
Wie oben beschrieben wurde, werden die relativen Größen des
Bildpotentials VH oder des Hintergrundpotentials VL auf der
lichtempfindlichen Oberfläche 06a und des Oberflächenpoten
tials an der halbleitenden Außenschicht 03b des Toneraus
tragkörpers 03 entsprechend dem Zyklus der Wechselspannungs
versorgungsquelle 07 invertiert bzw. invers, und dies führt
zur Erzeugung eines elektrischen Feldes, dessen Richtung
abwechselnd zwischen der lichtempfindlichen Oberfläche 06a
und der halbleitenden Außenschicht 03b geändert wird. Es sei
angenommen, daß ein elektrisches Feld erzeugt wird, wenn das
Potential an der lichtempfindlichen Oberfläche 06a höher als
das Potential der halbleitenden Außenschicht 03b ist. Auf
dieses elektrische Feld wird im folgenden als elektrisches
Tonerhaftfeld Bezug genommen und es wird mit Ef bezeichnet.
Es sei ferner angenommen, daß ein elektrisches Feld erzeugt
wird, wenn das Potential an der lichtempfindlichen Oberflä
che 06a niedriger als das Potential der halbleitenden Außen
schicht 03b ist. Dieses elektrische Feld wird im folgenden
als elektrisches Tonerablösfeld und mit Ef bezeichnet. Das
elektrische Feld Ef und auch das elektrische Feld Er wird
bei kürzer werdendem Abstand zwischen der lichtempfindlichen
Oberfläche 06a und der halbleitenden Außenschicht 03b inten
siver bzw. stärker, wie in Fig. 6B, 6C, 7B und 7C veran
schaulicht ist. Die Stärke des elektrischen Feldes Ef oder
Er wird in den Bereichen A2, A2′ größer als in den Bereichen
A1, A1′ und A3, A3′.
Wenn der Toneraustragkörper 03 und die lichtempfindliche
Trommel 06 bei Betrieb dieser Art von Entwicklervorrichtung
in Richtung der Pfeile X bzw. Y gedreht werden, haftet dann
der beispielsweise durch Reibung negativ aufgeladene Einkom
ponentenmagnettoner 04 an der halbleitenden Außenschicht 03b
des Toneraustragkörpers 03 bis zu einer vorbestimmten Dicke,
die durch die magnetische Abtrenneinrichtung 02b eingestellt
wird, und nähert sich der lichtempfindlichen Oberfläche 06a.
In diesem Augenblick verhält sich der Einkomponentenmagnet
toner 04 auf der halbleitenden Außenschicht 03b in dem Fall
unterschiedlich, in dem das Potential an der lichtempfindli
chen Oberfläche 06a gleich dem Bildpotential VH ist (wie in
Fig. 6A bis 6C dargestellt), und in dem Fall, in dem es
gleich dem Hintergrundpotential VL ist, wie in Fig. 7A bis
7C dargestellt). Als erstes wird der Fall beschrieben, in
dem das Oberflächenpotential an der lichtempfindlichen Ober
fläche 06a gleich dem Bildpotential VH ist.
Gemäß der Darstellung von Fig. 6A bis 6C wird das elektri
sche Tonerhaftbild Ef zwischen den beiden Oberflächen 03b
und 06a bei Annäherung der halbleitenden Außenschicht 03b an
die lichtempfindliche Oberfläche 06a zum Eintreten in den
Bereich A1 größer als ein Bewegungsstartschwellwert des
elektrischen Feldes Efth (vgl. Fig. 6C), wobei das elektri
sche Feld Efth ein elektrisches Feld ist, das bewirkt, daß
der Einkomponentenmagnettoner 04 sich von der halbleitenden
Außenschicht 03b (durch Fliegen in der Luft) zur lichtem
pfindlichen Oberfläche 06a bewegt, während das elektrische
Tonerablösfeld Er auf dem Bewegungsstartschwellwert des
elektrischen Feldes Erth oder kleiner bleibt. In diesem
Augenblick bewegt sich der Einkomponentenmagnettoner 04, der
bislang an der halbleitenden Außenschicht 03b haftete, zur
lichtempfindlichen Oberfläche 06b, um dort haftenzubleiben.
Der im folgenden verwendete Begriff "Haftbewegung" soll die
Bewegung des Toners 04 von der halbleitenden Außenschicht
03b zur lichtempfindlichen Oberfläche 06a bedeuten, und der
Begriff "Ablösbewegung" soll die Bewegung des Toners 04 ent
gegengesetzt zur Haftbewegung bedeuten. Die erste Bewegung
ist durch einen Pfeil F (vgl. Fig. 6C, 7C) und leztere durch
einen Pfeil R (vgl. Fig. 6C, 7C) veranschaulicht.
Wenn sich die halbleitende Außenschicht 03b der lichtem
pfindlichen Oberfläche 06a für den Eintritt in den Bereich
A2 weiter nähert, wird auch das elektrische Tonerablösfeld
Er zwischen den beiden Oberflächen 03b und 06a größer als
der Bewegungsstartschwellwert des elektrischen Feldes Erth,
der bewirkt, daß der Einkomponentenmagnettoner 04 beginnt,
sich von der lichtempfindlichen Oberfläche 06a zur halblei
tenden Außenschicht 03b zu bewegen. Dies hat zur Folge, daß
die durch die Wechselspannungsversorgung 07 mit Richtungsän
derung erzeugten elektrischen Felder Ef, Er bewirken, daß
sich der Einkomponentenmagnettoner 04 zwischen der halblei
tenden Außenschicht 03b und der lichtempfindlichen Ober
fläche 06a schnell hin- und herbewegt, wobei seine Haftbewe
gung F von der Schicht 03b zur Oberfläche 06a und seine
Ablösbewegung R entgegengesetzt zur Haftbewegung F ist. Da
das elektrische Tonerhaftfeld Ef größer als das elektrische
Tonerablösfeld Er ist, hat in diesem Augenblick die Toner
haftbewegung F eine größere Kraft als die Tonerablösbewegung
R.
Wenn sich dann die halbleitende Außenschicht 03b und die
lichtempfindliche Oberfläche 06a für den Eintritt in den
Bereich A3 weiter drehen, bleibt das elektrische Tonerhaft
feld Ef zwischen den beiden Oberflächen 03b und 06a auf dem
Bewegungsstartschwellwert des elektrischen Feldes Efth oder
höher, während das elektrische Tonerablösfeld Er den Bewe
gungsstartschwellwert des elektrischen Feldes Efth annimmt
oder kleiner wird. Dies führt dazu, daß sich der Einkompo
nentenmagnettoner 04 lediglich von der halbleitenden Außen
schicht 03b des Toneraustragkörpers 03 zur lichtempfindli
chen Oberfläche 06a bewegt. Nachdem beide Oberflächen 03b
und 06a den Bereich A3 durchlaufen haben, wird die Bewegung
des Einkomponentenmagnettoners 04 angehalten. Demzufolge
haftet der Einkomponentenmagnettoner 04 an der lichtempfind
lichen Oberfläche 06a, die auf dem Bildpotential VH gehalten
wird. Als nächstes wird der Fall beschrieben, bei dem das
Oberflächenpotential an der lichtempfindlichen Oberfläche
06a gleich dem Hintergrundpotential ist.
Wenn sich die halbleitende Außenschicht 03b der lichtem
pfindlichen Oberfläche 06a für den Eintritt in den Bereich
A1 nähert, wird gemäß Darstellung von Fig. 7A bis 7C das
elektrische Tonerablösfeld Er zwischen den beiden Oberflä
chen 03b und 06a größer als der Bewegungsstartschwellwert
des elektrischen Feldes Erth, während das elektrische Toner
haftfeld Ef auf dem Haftbewegungsstartschwellwert des elek
trischen Feldes Efth bleibt oder geringer ist. Wenn in die
sem Augenblick ein Einkomponentenmagnettoner 04 der licht
empfindlichen Oberfläche 06a vorhanden wäre, sollte sich
dieser Einkomponentenmagnettoner 04 zur halbleitenden Außen
schicht 03b bewegen. Ohne einen solchen Einkomponenten
magnettoner 04, der eine auf der lichtempfindlichen Ober
fläche 06a ablaufende Ablösbewegung R ausführen sollte, er
folgt jedoch keine Bewegung des Einkomponentenmagnettoners
04.
Wenn sich die halbleitende Außenschicht 03b der lichtem
pfindlichen Oberfläche 06a für den Eintritt in den Bereich
A2 weiter nähert, werden sowohl das elektrische Tonerablös
feld Er als auch das elektrische Tonerhaftfeld Ef zwischen
den beiden Oberflächen 03b und 06a größer als die Bewegungs
startschwellwerte der elektrischen Felder Erth bzw. Efth.
Demzufolge bewirken die durch die Wechselspannungsversorgung
erzeugten elektrischen Felder Ef, Er mit ihrer Richtungsum
kehr, daß sich der Einkomponentenmagnettoner 04 schnell
zwischen der halbleitenden Außenschicht 03b und der licht
empfindlichen Oberfläche 06a hin- und herbewegt, wobei seine
Haftbewegung F von der Schicht 03b zur Oberfläche 06a und
seine zur Haftbewegung F entgegengesetzte Ablösbewegung R
erfolgt. Da das elektrische Tonerablösfeld Er in diesem
Augenblick größer als das elektrische Tonerhaftfeld Ef ist,
hat die Tonerablösbewegung R eine größere Kraft als die
Tonerhaftbewegung F.
Wenn sich dann die halbleitende Außenschicht 03b und die
lichtempfindlichen Oberfläche 06a für den Eintritt in den
Bereich A3 weiter drehen, bleibt das elektrische Tonerablös
feld Er zwischen den beiden Oberflächen 03b und 06a auf dem
Bewegungsstartschwellwert des elektrischen Feldes Erth oder
höher, während das elektrische Tonerhaftfeld Ef den Bewe
gungsstartschwellwert des elektrischen Feldes Efth annimmt
oder geringer ist. Demzufolge bewegt sich der Einkomponen
tenmagnettoner 04 lediglich von der lichtempfindlichen Ober
fläche 06a zur halbleitenden Außenschicht 03b. Nachdem beide
Oberflächen 03b und 06a den Bereich A3 durchlaufen haben,
wird die Bewegung des Einkomponentenmagnettoners 04 ange
halten. Demzufolge haftet der Einkomponentenmagnettoner 04
nicht länger an der lichtempfindlichen Oberfläche 06a, die
auf dem Hintergrundpotential VL gehalten wird.
Das unter Bezugnahme auf Fig. 6A bis 6C und 7A bis 7C be
schriebene Entwicklungsverfahren umfaßt die folgenden
Schritte: Es wird bewirkt, daß ein Einkomponentenmagnettoner
durch die Magnetkraft der Magnetwalze MR0 an der Oberfläche
des Toneraustragkörpers 03 haftet; durch die magnetische Ab
trenneinrichtung 05b wird der haftende Toner zu einer
Schicht mit vorbestimmter Dicke gebildet. Der so verarbei
tete Toner wird vor dem Entwickeln zur lichtempfindlichen
Oberfläche 06a bewegt. Es kann auch ein Entwicklungsverfah
ren, das auf ähnliche Weise eine Bewegung eines Toners um
faßt, auf einen nichtmagnetischen Einkomponententoner ange
wendet werden.
Es können Kräfte, wie z. B. elektrostatische Kräfte (Spiegel
bildkräfte), Haft- und Leitungskräfte sowie Van-der-Waals
Kräfte verwendet werden, um zu bewirken, daß der nichtmagne
tische Einkomponententoner an der Oberfläche des Toneraus
tragkörpers haftet. Da das Haftvermögen bzw. die Bindekraft
zum Bewirken, daß der durch diese Kräfte verarbeitete Toner
an der Oberfläche des Toneraustragkörpers haften bleibt, im
Vergleich zur Magnetkraft klein ist, werden verschiedene
Konstruktionsüberlegungen durchgeführt, um unter Verwendung
dieser Kräfte mit geringer Bindekraft eine gleichmäßige
Tonerschicht auf der Oberfläche des Toneraustragkörpers zu
bilden. Bei einer herkömmlichen Entwicklervorrichtung, bei
der ein nichtmagnetischer Einkomponententoner verwendet wird
und die in Fig. 8 veranschaulicht ist, wird beispielsweise
ein Tonerzufuhrelement 011 verwendet um zu bewirken, daß
Partikel an der Oberfläche des Toneraustragkörpers 010
haften bleiben, und es werden spezielle Überlegungen betref
fend die Form und Position eines Dickenregelglieds 012
durchgeführt. Wie in Fig. 8 dargestellt ist, umfaßt das
Dickenregelglied 012 einen rostfreien Streifen 013 und ein
Silikonkautschukteil 014, das mit Haftung bzw. mittels Ver
klebung am freien Ende des Streifens 013 befestigt ist. Wenn
sich die Oberfläche des Toneraustragkörpers 010 dreht, wird
der nichtmagnetische Einkomponententoner zu einem Quetschab
schnitt zwischen der Oberfläche des Toneraustragkörpers 010
und dem Dickenregelglied 012 zugeführt, der in Druckkontakt
mit der Oberfläche des Toneraustragkörpers 010 geklemmt ist.
Der nichtmagnetische Einkomponententoner, der den Quetsch
abschnitt erreicht hat, wird dann durch Reibung aufgeladen,
durch die elektrostatische Kraft oder dergleichen auf der
Oberfläche des Toneraustragkörpers 010 adsorbiert und durch
das mit der Oberfläche des Toneraustragkörpers 010 in Klem
mung befindliche Dickenregelglied 012 zur Bildung einer
gleichmäßigen, flachen Schicht planiert bzw. eingeebnet.
Im übrigen führen Entwicklervorrichtungen im allgemeinen zu
nicht gleichmäßigen Dichten und dergleichen bei entwickelten
Bildern, sowie bei der Verteilung von Tonerpartikeln auf der
Oberfläche des Toneraustragkörpers eine Nichtgleichmäßigkeit
erzeugt worden ist. Daher muß der bei den Entwicklervor
richtungen verwendete Toneraustragkörper so angeordnet wer
den, daß der Toner auf seiner Oberfläche gleichmäßig haften
bleiben kann.
Da eine Unstetigkeit bzw. Änderung im Abstand zwischen der
Oberfläche des Toneraustragkörpers und der lichtempfindli
chen Körperoberfläche zu einer Nichtgleichmäßigkeit bei den
entwickelten Bildern führt, muß der Abstand auf einem kon
stanten Wert gehalten werden.
Von den oben erwähnten Anforderungen her muß ein Toneraus
tragkörper, der bei einer mit einem nichtmagnetischen Ein
komponententoner arbeitenden Entwicklervorrichtung verwendet
werden soll, die folgenden Eigenschaften und Merkmale besit
zen.
- a) Der Volumenwiderstand eines zur Bildung der halbleitenden Außenschicht verwendeten Materials ist weniger erratisch bzw. unregelmäßig.
- b) Der Außendurchmesser der halbleitenden Außenschicht ist weniger erratisch bzw. unregelmäßig, und ihre Oberfläche ist makrographisch glatt.
- c) Die Biegegröße bzw. das Krümmungsmaß der Welle des Toner austragkörpers ist klein.
Des weiteren wird bei einem Toneraustragkörper, der bei
einer mit einem nichtmagnetischen Einkomponententoner, des
sen Haftvermogen in bezug auf den Toneraustragkörper außer
ordentlich klein ist, arbeitende Entwicklervorrichtung ver
wendet wird, das folgende zusätzliche Merkmal zur Vergröße
rung des Haftvermögens benötigt.
- d) Es werden gleichmäßige Unregelmäßigkeiten auf der Ober
fläche des Toneraustragkörpers gebildet, die mikrogra
phisch eine Oberflächenrauhigkeit Rz von 1,0 µm bis
10 µm aufweisen.
Wenn die Oberflächenrauhigkeit Rz kleiner als 2,5 µm ist, werden Defekte, wie weiße Stellen, per Zufall in einem dichten schwarzen Abschnitt eines Bildes aufgrund eines Mangels in der Zufuhrmenge des Toners erzeugt. Wenn außerdem irgendeine Fremdmaterie (z. B. unerwünschter Staub oder dergleichen) zufällig in den Zwischenraum zwischen dem Toneraustragkörper und der magnetischen Abtrenneinrichtung eingeführt wird, ist es schwierig, diese zu entfernen.
Wenn die Oberflächenrauhigkeit Rz größer als 4,5 µm ist, wird der an der lichtempfindlichen Trommel haftende Toner aufgrund eines Mangels bzw. Fehlers der Elektrifi zierung bzw. elektrostatischen Aufladung des Toners nicht korrekt zum latenten Bild übertragen. Des weiteren tritt ein Problem dahingehend auf, daß der wenig bzw. unzureichend elektrostatisch aufgeladene Toner durch Zufall zum Hintergrund übertragen wird, d. h. zu dem Ab schnitt ausgenommen den Abschnitt des latenten Bildes.
Des weiteren kann ein Toneraustragkörper, der bei einer mit
einem Einkomponentenmagnettoner arbeitenden Entwicklervor
richtung verwendet werden soll, zusätzliche Vorteile brin
gen, wenn er das folgende Merkmal aufweist.
- e) Wenn eine eine geringe Magnetkraft erzeugende Magnetwalze verwendet wird, ist der Abstand zwischen der Oberfläche des Toneraustragkörpers und der Oberfläche der Magnet walze so klein wie möglich, damit die Magnetkraft der Oberfläche des Toneraustragkörpers maximal wird.
Übrigens bildet das Verfahren zur Herstellung des in Fig. 6A
bis 6C dargestellten herkömmlichen Toneraustragkörpers 03
eine halbleitende Zylinderharzhülse bzw. Buchse durch Form
pressen, Spritzgießen oder Strangpressen, wobei ein Material
wie Phenolharz mit einem damit gemischten elektrisch leiten
den Material verwendet wird. Bei dieser Zylinderhülse ist
eine halbleitende Außenschicht 03b auf der Hülse und eine
elektrisch leitende Innenschicht innerhalb der Hülse gebil
det. Das Verfahren als solches führt zu folgenden Problemen.
- 1) Eine nicht zufriedenstellende Bemessungsgenauigkeit beim Gießen bzw. Pressen macht es erforderlich, daß der geformte Körper einer Nachverarbeitung, wie z. B. einem Abschleifen des Außendurchmessers und einer Verarbeitung der beiden Enden bzw. Stirnseiten unterzogen wird, was die Anzahl der einbezogenen Prozesse bzw. Verfahren ver größert.
- 2) Die Bildung der elektrisch leitenden Schicht auf der In nenumfangsfläche der zylindrisch gebildeten halbleiten den Harzhülse ist im Vergleich zur Bildung von Schichten auf der exponierten Außenumfangsfläche mühselig.
- 3) Die halbleitende Harzhülse ist aus Phenolharz mit einem eingemischten elektrisch leitfähigen Material und die Steifigkeit des Harzes ist nicht ausreichend groß. Daher kann die halbleitende Harzhülse nicht dünner ausgeführt werden. Wenn ein Einkomponentenmagnettoner verwendet wird, können außerdem der Abstand zwischen der Oberflä che der halbleitenden Harzhülse, d. h. der Oberfläche des Toneraustragkörpers 03, und der Oberfläche der Magnet walze MR0 nicht herabgesetzt werden. Somit muß eine Magnetwalze MR0 mit größerer Magnetkraft verwendet wer den, um die Magnetkraft der Oberfläche des Toneraustrag körpers 03 zu vergrößern.
- 4) Die obigen Probleme 1) bis 3) tragen zur Erhöhung der Herstellungskosten des in Fig. 4 dargestellten Toneraus tragkörpers 03 bei.
Es ist außerdem ein Toneraustragkörper bekannt, der durch
Verklebung bzw. Haftung eine aus Harz hergestellte halblei
tende Hülse mit der Außenfläche einer aus Metall hergestell
ten elektrisch leitenden Hülse unter Verwendung eines elek
trisch leitenden Klebstoffes kombiniert. Bei dieser Art von
Toneraustragkörper kann jedoch ein Mangel bei der gleich
mäßigen Aufbringung des elektrisch leitenden Klebstoffes auf
einen Spalt bzw. Zwischenraum zwischen den beiden Hülsen
bewirken, daß unregelmäßige Vertiefungen auf der Oberfläche
des Toneraustragkörpers erzeugt werden oder aufgrund einer
mangelhaften Verklebung nicht konsistente Oberflächenpoten
tiale erzeugt werden. Da beide Hülsen nicht dünner ausge
führt werden können, sollte der Abstand zwischen der Magnet
walzenoberfläche und der Oberfläche des Toneraustragkörpers
groß werden, wenn die Magnetwalze im Inneren der Hülsen ein
gebaut wird. Dies setzt die Magnetkraft der Oberfläche des
Toneraustragkörpers selbst dann herab, wenn die Magnetkraft
der Magnetwalze groß ist.
In der geprüften japanischen Patentveröffentlichung Nr.
5 704/1089 ist ein Toneraustragkörper und eine einen solchen
Toneraustragkörper verwendende Entwicklervorrichtung offen
bart. Dieser Toneraustragkörper weist eine metallische Hül
senoberfläche sowie eine Harzschicht auf, die mit einer
Silanzusammensetzung auf der Oberfläche aufgetragen ist bzw.
diese überzieht. In dieser Patentveröffentlichung ist jedoch
nicht der Fall berücksichtigt, bei dem ein nichtmagnetischer
Einkomponententoner mit geringem Haftvermögen in bezug auf
den Toneraustragkörper verwendet wird, noch ist das Profil
der Oberfläche des Toneraustragkörpers berücksichtigt. Daher
tritt bei dem in dieser Patentveröffentlichung vorgeschlage
nen Toneraustragkörper das Problem auf, daß dieser nicht bei
einer Entwicklungsvorrichtung verwendbar ist, die mit einem
weniger haftfähigen nichtmagnetischen Einkomponententoner
arbeitet.
Es wird außerdem in der geprüften japanischen Patentveröf
fentlichung Nr. 23 864/1990 ein Toneraustragkörper vorge
schlagen, der durch Abschleifen einer auf die Oberfläche
einer metallischen Hülse aufgetragenen dielektrischen
Schicht gebildet wird, wobei auf der Grundfläche eine mit
einem Harz durch einen Klebstoff beschichtete elektrisch
leitende Partikelschicht gebildet wird und wobei die so
gebildete Oberfläche derart abgeschliffen wird, daß die
elektrisch leitenden Partikel exponiert sind. Die Konstruk
tion und das Herstellungsverfahren des in dieser Veröffent
lichung vorgeschlagenen Toneraustragkörpers sind jedoch
nachteilig kompliziert.
Die Erfindung ist im Hinblick auf die obigen Umstände ausge
führt worden. Dementsprechend liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine Entwicklervorrichtung mit einem Toner
austragkörper zu schaffen, der die in a) bis c) angegebenen
Eigenschaften und Merkmale besitzt und auch bei der Entwick
lung unter Verwendung eines nichtmagnetischen Einkomponen
tentoners verwendbar ist, und außerdem soll durch die Erfin
dung ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Toner
austragkörpers angegeben werden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Entwicklervor
richtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Verfah
ren mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Entwicklervorrichtung gemäß Anspruch
1 sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Entwickler
vorrichtung mit einem zylindrischen Toneraustragkörper ge
schaffen worden. Der zylindrische Toneraustragkörper umfaßt
eine elektrisch leitende zylindrische Innenschicht und eine
halbleitende zylindrische Außenschicht. Das Oberflächen
potential an der halbleitenden Außenschicht wird durch
Spannungsversorgungen gesteuert, die mit der elektrisch
leitenden Innenschicht verbunden sind, so daß durch Reibung
aufgeladene Partikel des Einkomponententoners an der Ober
fläche der halbleitenden Außenschicht haften können. Bei
einer derartigen Entwicklervorrichtung mit dem so aufgebau
ten Toneraustragkörper wird die elektrisch leitende Innen
schicht aus einer zylindrischen Hülse gebildet, die aus
einem elektrisch leitfähigen Metallmaterial hergestellt ist,
und die halbleitende Außenschicht ist nicht nur aus einer
auf der Außenumfangsfläche der zylindrischen Hülse beschich
teten halbleitenden Harzschicht gebildet, sondern weist auch
die gleichmäßigen Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche auf.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren
gemäß der Erfindung eines Toneraustragkörpers geschaffen
worden, der eine elektrisch leitende zylindrische Innen
schicht und eine halbleitende Außenschicht umfaßt. Die In
nenschicht ist aus einem elektrischen leitenden Metallmate
rial gebildet, und die Außenschicht ist aus einer auf der
Außenumfangsfläche der Zylinderhülse gebildeten halbleiten
den Harzschicht gebildet. Bei einem derartigen Toneraustrag
körper wird das Oberflächenpotential an der halbleitenden
Außenschicht durch mit der elektrisch leitenden Innenschicht
verbundene Spannungsversorgungen gesteuert, so daß Partikel
eines durch Reibung aufgeladenen Einkomponententoners an der
Oberfläche der halbleitenden Außenschicht haften können.
Das Verfahren umfaßt die Schritte, daß ein Beschichtungs
material auf die Außenumfangsfläche der aus einem elektrisch
leitenden Metallmaterial hergestellten Zylinderhülse aufge
bracht wird und das Beschichtungsmaterial anschließend zur
Bildung einer halbleitenden Harzschicht auf der Außenum
fangsfläche der Zylinderhülse ausgehärtet wird. Das Be
schichtungsmaterial wird vorbereitet bzw. hergestellt, indem
feine Partikel in ein bei einem vorbestimmten Zustand aus
härtbares Lösungsmittel dispergiert bzw. verteilt werden,
und es bewirkt, daß die feinen Partikel beim Aushärten
gleichmäßige Unregelmäßigkeiten bilden.
Diese feinen Partikel, die auf der Oberfläche gleichmäßige
Unregelmäßigkeiten bilden, wenn das Lösungsmittel ausgehär
tet worden ist, umfassen Pulver und dergleichen einer Zusam
mensetzung wie Siliciumoxid, Aluminiumoxid und Silicium
carbid.
Der auf die so aufgebaute Entwicklervorrichtung aufzubrin
gende Toneraustragkörper gemäß dem ersten Aspekt der Erfin
dung umfaßt eine aus einem elektrisch leitenden nichtmagne
tischen Metallmaterial hergestellte Zylinderhülse, auf deren
Außenumfangsfläche eine halbleitende Harzschicht aufgetragen
ist. Da Metallmaterialien im allgemeinen eine höhere Stei
figkeit als Harze aufweisen, kann die aus einem elektrisch
leitenden nichtmagnetischen Metallmaterial gebildete Zylin
derhülse dünner als die herkömmlichen halbleitenden Harzhül
sen ausgeführt werden. Da die halbleitende Harzschicht auf
der Oberfläche der Zylinderhülse (d. h. der exponierten Ober
fläche) gebildet wird, ist ihre Verarbeitung vergleichsweise
einfach. Da die halbleitende Außenschicht auf ihrer Oberflä
che ausgebildete gleichmäßige Unregelmäßigkeiten aufweist,
kann außerdem Toner leicht an ihr haften.
Das Verfahren zur Herstellung eines Toneraustragkörpers ge
mäß dem zweiten Aspekt der Erfindung umfaßt die Schritte,
daß auf die Außenumfangsfläche der aus einem elektrisch lei
tenden nichtmagnetischen Metallmaterial hergestellten Zylin
derhülse ein Beschichtungsmaterial aufgebracht wird und daß
das Beschichtungsmaterial zur Bildung einer halbleitenden
Harzschicht auf der Außenumfangsfläche der Zylinderhülse
ausgehärtet wird. Das Beschichtungsmaterial wird durch Dis
pergieren bzw. Verteilung eines Streckmittel-bzw. Füllstoff
pigments und eines elektrisch leitenden Materials in ein bei
einem vorbestimmten Zustand aushärtbares Lösungsmittel her
gestellt, und das Füllstoffpigment und das elektrisch lei
tende Material bilden gleichmäßige Unregelmäßigkeiten, wenn
das Lösungsmittel ausgehärtet worden ist. Daher kann die
halbleitende Harzschicht leicht auf der Zylinderhülsenober
fläche, d. h. der exponierten Oberfläche, gebildet werden.
Die so gebildete halbleitende Harzschicht weist auf der
Oberfläche durch die feinen Partikel gebildete gleichmäßige
Unregelmäßigkeiten auf. Da der so gebildete Toneraustrag
körper die feinen Partikel nicht nur auf der Oberfläche,
sondern auch im Inneren der halbleitenden Harzschicht auf
weist, werden die feinen Partikel exponiert, selbst wenn die
Toneraustragkörperoberfläche abgenutzt ist, wobei die auf
der Oberfläche vorhandenen Unregelmäßigkeiten stets beibe
halten werden. Die feinen Partikel dienen auch als Pigment
zum Halten der Dicke der Schicht nach der Beschichtung.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels und der Zeichnung beschrieben. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht, zum Teil im Schnitt, eines Bei
spiels eines Toneraustragkörpers für die Verwendung
bei einer erfindungsgemäßen Entwicklervorrichtung,
Fig. 2A bis 2C Schnittansichten einer Entwicklervorrichtung
mit dem eingebauten Toneraustragkörper von Fig. 1,
Fig. 3A und 3B schematische Ansichten, zum Teil im Schnitt,
eines Schichtdickenregelgliedes der Entwicklervor
richtung,
Fig. 4 bis 7A bis 7C Ansichten zur Veranschaulichung her
kömmlicher Beispiele, wobei
Fig. 4 eine Schnittansicht eines herkömmlichen Toneraus
tragkörpers ist,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer Entwicklervorrichtung mit
dem Toneraustragkörper von Fig. 4 ist,
Fig. 6A bis 6C und Fig. 7A bis 7C Diagramme sind, die die
Funktion der Entwicklervorrichtung von Fig. 5 ver
anschaulichen, und
Fig. 8 eine schematische Schnittansicht einer herkömmli
chen Entwicklervorrichtung ist, bei der ein nicht
magnetischer Einkomponententoner verwendet wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele einer Entwickler
vorrichtung mit einem Toneraustragkörper und einem Verfahren
zur Herstellung des Toneraustragkörpers gemäß der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine zum Teil im Schnitt dargestellte Vorderan
sicht eines Toneraustragkörpers gemäß der Erfindung. Der
Toneraustragkörper ist für eine Entwicklervorrichtung ange
paßt, bei der ein nichtmagnetischer Einkomponententoner ver
wendet wird.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, weist eine durch ein nicht
dargestelltes Halterungselement einer Entwicklervorrichtung
drehgehalterte Halterungswelle 1 ein Paar scheibenartiger
Halterungselemente 2, 2 auf, die an beiden Endabschnitten
befestigt sind, und die beiden scheibenartigen Halterungs
elemente 2, 2 befestigen und haltern beide Enden eines
Toneraustragkörpers 3.
Der Toneraustragkörper 3 besteht aus einer Zylinderhülse
(d. h. einer elektrisch leitenden Innenschicht) 4 und aus
einer halbleitenden Harzschicht (d. h. einer halbleitenden
Außenschicht) 5, die um die periphere Außenfläche der Hülse
4 gebildet ist. Die Hülse 4 ist aus Aluminium hergestellt
und weist eine Dicke von 1 mm und einen Außendurchmesser von
etwa 20,0 mm auf. Der Volumenwiderstand der halbleitenden
Harzschicht 5 liegt im Bereich von 102 bis 1012 (Ω×cm).
Die Dicke der halbleitenden Harzschicht 5 beträgt etwa 110 µm
und ihre Oberfläche weist gleichmäßige bzw. ebene Unre
gelmäßigkeiten auf, deren Oberflächenrauhigkeit Rz 2,5 bis
4,5 µm beträgt.
Wenn die Oberflächenrauhigkeit Rz kleiner als 2,5 µm ist,
werden Defekte wie weiße Punkte oder Stellen in einem festen
oder dichten schwarzen Bereich eines Bildes aufgrund eines
Mangels der zugeführten Menge des Toners zufällig erzeugt.
Wenn außerdem irgendeine Fremdmaterie (beispielsweise uner
wünschter Staub oder dergleichen) zufällig in den Zwischen
raum zwischen dem Toneraustragkörper und der magnetischen
Abtrenneinrichtung eingebracht wird, ist deren Entfernung
schwierig. Wenn die Oberflächenrauhigkeit Rz größer als 4,5 µm
ist, wird der an der lichtempfindlichen Trommel haftende
Toner aufgrund eines Fehlens der Elektrifizierung bzw. elek
trostatischen Aufladung des Toners nicht korrekt zum laten
ten Bild übertragen. Des weiteren tritt ein Problem dahinge
hend auf, daß der unzulänglich aufgeladene Toner zufällig
zum Hintergrund übertragen wird, d. h. zu dem Abschnitt aus
genommen den Abschnitt des latenten Bildes.
Die Zylinderhülse, d. h. die elektrisch leitende Innenschicht
4, kann aus irgendeinem anderen elektrisch leitenden nicht
magnetischen Metallmaterial, wie z. B. einem nichtmagneti
schen rostfreien Stahl, gebildet sein.
Es wird nun ein Verfahren zur Herstellung des Toneraustrag
körpers 3 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben.
Die auf der Oberfläche der Zylinderhülse 4 gebildete halb
leitende Harzschicht 5 wird aus den in der folgenden Tabelle
aufgeführten Bestandteilen hergestellt.
Gew.-% | |
Elektrisch leitendes Carbon Black (Ruß) | 5,0 |
Feine Partikel (siliciumhaltiger Füllstoff/Streckmittelpigment) | 25,0 |
Polyesterharz | 13,5 |
Melaminharz | 3,7 |
Epoxidharz | 4,0 |
Xylol (aromatischen Kohlenwasserstoff enthaltendes Lösungsmittel) | 22,0 |
MIBK (Keton enthaltendes Lösungsmittel) | 20,3 |
Butanol (alkoholisches Lösungsmittel) | 3,2 |
Butyl-Cellosolve | 3,2 |
Additiv (Öl zum Dispergieren des Pigmentes) | 0,1 |
Wie aus der obenstehenden Tabelle ersichtlich ist, wird bei
dem betrachteten Ausführungsbeispiel ein siliciumhaltiges
Füllstoffpigment als feine Partikel verwendet. Das bei
diesem Ausführungsbeispiel verwendete siliciumhaltige Pig
ment ist ein amorphes Siliciumoxid mit einer Mohschen Härte
von 6,5, das von Beschichtungsherstellern als "10-µm-Sili
ciumoxid" vertrieben wird. Dieses 10-µm-Siliciumoxid hat in
der Korngröße Abweichungen bzw. Schwankungen und die Vertei
lung ausgedrückt in Gew.-% ist: 98% für Partikel mit einem
Maximaldurchmesser von weniger als 10 µm und 2% für Parti
kel mit einem Maximaldurchmesser von 10 µm oder größer. Wenn
die Oberflächenrauhigkeit des Toneraustragkörpers derart er
höht wird, daß Rz=3 µm oder größer ist, dann ist es wirk
sam, ein Kristallsiliciumoxid mit einer Mohschen Härte von 7
oder höher zu verwenden, das durch Kristallisation des amor
phen Siliciumoxids erhalten wird, um dessen Abrieb gegenüber
dem Toner zu vermeiden. Das Material des siliciumhaltigen
Füllstoffpigments kann ein Aluminiumoxid Siliciumoxid, ge
schmolzenes bzw. Hartglas und Quarzglas enthalten. Bei einer
Mohschen Härte von 7 oder höher zeigen diese Siliciumoxid
arten ausgezeichnete Eigenschaften in bezug auf die Beibe
haltung der Oberflächenrauhigkeit und die Abriebbeständig
keit.
Die obigen Bestandteile bzw. Komponenten werden durch eine
Mischeinrichtung oder dergleichen vermischt und einem
Dispergier- bzw. Verteilzerkleinerungs- oder Mahlverfahren
während des Mischvorgangs unterworfen. Demzufolge wird der
maximale Durchmesser des siliciumhaltigen Füllstoffpigments
2,5 µm. Das Beschichtungsmaterial, d. h. ein Material zur
Bildung der halbleitenden Harzschicht 5, wird auf diese
Weise hergestellt.
Das Beschichtungsmaterial hat eine geeignete Viskosität und
Schichtbildungseigenschaften, d. h. eine Viskosität zur Her
stellung einer weniger herunterlaufenden Beschichtungslösung
und eine Eigenschaft zur Bildung eines 10 µm dicken oder
dickeren Films. Die Viskositäts- und Schichtbildungseigen
schaft des Beschichtungsmaterials kann durch Veränderung des
Mischungsverhältnisses der Lösungsmittel eingestellt werden,
die Ether, Kohlenwasserstoff, Alkohol und dergleichen ent
halten. Dann wird das Beschichtungsmaterial auf die Oberflä
che der aus Aluminium hergestellten Zylinderhülse 4 unter
Verwendung eines Luftzerstäubers aufgesprüht, während die
Hülse 4 mit einer Drehzahl von 80 U/min gedreht wird. Die
Hülse 4 wird ausgehend von etwa Zimmertemperatur bis 100°C
vorgeheizt. Nach Trocknen bei Temperaturen von etwa Zimmer
temperatur bis 130°C während einiger 10 Sekunden wird die
aufgesprühte Oberfläche bei Temperaturen von 150 bis 250°C
gebacken bzw. getrocknet und gehärtet. Demzufolge kann eine
halbleitende Harzschicht 5 mit einer Dicke von etwa 60 µm
auf der Oberfläche der Zylinderhülse 4 hergestellt werden.
Wenn ein solcher Beschichtungsprozeß zweimal durchgeführt
wird, kann die halbleitende Harzschicht 5 mit einer Dicke
von 110 µm hergestellt werden, obwohl die von der Berechnung
her erhältliche Dicke 120 µm (60 µm×2) ist. Die Oberflä
chenrauhigkeit Rz des so hergestellten Toneraustragkörpers 3
beträgt 2,5 bis 4,5 µm, wobei dies ein Wert ist, der geeig
net ist, um ein gleichmäßiges und stabiles Haftenbleiben der
Tonerpartikel zu bewirken.
Gemäß dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren gemäß der
Erfindung für einen Toneraustragkörper kann eine halblei
tende Harzschicht 5 mit einer im wesentlichen gleichmäßigen
Dicke gebildet werden. Bei dieser hohen Genauigkeit betref
fend die Abmessung ist kein weiterer Prozeß betreffend die
Schicht 5 erforderlich. Bei einer Aufzeichnung eines Wertes
von 10 µm/(200 g/cm) oder größer bei einem Flexibilitätstest
stellt es sich heraus, daß die 1 mm dicke, aus Aluminium
hergestellte Zylinderhülse 4 in bezug auf die Flexibilität
annehmbar ist. Die Zylinderhülse 4 ist etwa 0,7 mm dünner
als eine herkömmliche, aus Phenolharz hergestellte Hülse 4.
Ihre geringere Dicke gestattet es, die Magnetkraft der Ober
fläche des Toneraustragkörpers 3 auf 50 bis 200 Gauß (10-4
Vs/m2) zu vergrößern.
Es wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 2A bis 2C eine Ent
wicklervorrichtung beschrieben, die einen eingebauten Toner
austragkörper 3 aufweist.
Wie in Fig. 2A dargestellt ist, weist eine Entwicklervor
richtung U ein Gehäuse 10 auf, in dem sich eine Tonerspei
cherkammer 11 zum Aufbewahren eines nichtmagnetischen Ein
komponententoners, eine unterhalb der Tonerspeicherkammer 11
angeordnete Rührkammer 12, eine den Toneraustragkörper auf
nehmende Kammer 14, die selbst mittels einer kleinen (nie
drigen) Barriere 14 von der Rührkammer 12 abgetrennt ist,
und dergleichen befinden. In der Rührkammer 12 ist ein Rühr
stab 16, der integral mit einer Drehwelle 15 ausgebildet
ist, und eine weiche blattförmige MAIRA-Dichtung 16a aufge
nommen, die mit dem Rührstab 16 verbunden ist. Während sich
der Rührstab 16 und die MAIRA-Dichtung 16a zusammen mit der
Drehwelle 15 in der durch einen Pfeil in Fig. 2A gezeigten
Richtung zusammen drehen, wird der nichtmagnetische Einkom
ponententoner derart gerührt, daß er ohne Zusammenklumpen
der Oberfläche des Toneraustragkörpers 3 zugeführt wird. Der
nichtmagnetische Einkomponententoner wird aus der Rührkammer
12 der den Toneraustragkörper aufnehmenden Kammer 14 zuge
führt, während er über die kleine Barriere 13 gelangt.
Die den Toneraustragkörper aufnehmende Kammer 14 nimmt den
durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Toneraus
tragkörper 3 auf. Der Toneraustragkörper 3 hält einen Ab
stand von 0,3 bis 0,4 mm von der Oberfläche eines lichtem
pfindlichen Körpers bei einer Öffnung der den Toneraustrag
körper aufnehmenden Kammer 14. Die den Toneraustragkörper
aufnehmende Kammer 14 ist des weiteren mit einem Dickenre
gelglied 18 versehen.
Wie in Fig. 2A, 3A, 3B dargestellt ist, umfaßt das Dickenre
gelglied 18 einen Abtrennkörper 19 und einen an einem freien
Endabschnitt des Abtrennkörpers 19 befestigten Silikonkaut
schukblock 20. Der Abtrennkörper 19 ist z. B. aus einem dün
nen elastischen Streifen aus rostfreiem Stahl hergestellt,
dessen Basisabschnitt durch das Gehäuse 10 gehaltert ist.
Der Silikonkautschukblock 20 des Dickenregelgliedes 18
befindet sich im wesentlichen in der Mitte mit der Oberflä
che des Toneraustragkörpers 3 in Klemmeingriff. Da das
Dickenregelglied 18 in den nichtmagnetischen Einkomponenten
toner eingegraben ist, nimmt es eine die Oberfläche des
Toneraustragkörpers 3 in Vorspannung versetzende Kraft von
den auf der Rückseite (der Oberfläche des Dickenregelgliedes
18, die sich entgegengesetzt zu der dem Toneraustragkörper 3
gegenüberliegenden Oberfläche befindet) vorhandenen nichtma
gnetischen Einkomponententonerpartikeln auf. Mittels dieser
Vorspannkraft kann das Dickenregelglied 18 in geeigneter
Weise selbst dann mit dem Toneraustragkörper 3 verklemmt
werden, wenn der Abtrennkörper 19 des Dickenregelgliedes 18
aus einem dünnen Streifen aus rostfreiem Stahl hergestellt
ist, der eine außerordentlich geringe Elastizität aufweist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Silikonkautschukblock
20 des Dickenregelgliedes 18 bei einem möglichst niedrigen
Druck in Klemmeingriff mit dem Toneraustragkörper 3 ge
bracht. Zwischen der Oberfläche des Toneraustragkörpers 3
und den Enden des Silikonkautschukblocks 20 sind keilartige
Spalte oder Zwischenräume 21 vorhanden. Mittels einer Ein
stellung auf zweckmäßige Werte dienen die keilartigen Spalte
21 zur Einstellung der Menge des nichtmagnetischen Einkompo
nententoners, der dem Klemmabschnitt zwischen dem Toneraus
tragkörper 3 und dem Dickenregelglied 18 zugeführt wird.
Wie in Fig. 2A und 2C dargestellt ist, sind auf den Außenum
fangsabschnitten an beiden Enden des Toneraustragkörpers 3
wandartige flexible Bürsten 22, 22 auf solche Weise angeord
net, daß sie sich zwischen dem Toneraustragkörper 3 und dem
Gehäuse 10 befinden. Die Bürsten 22, 22 dienen dazu zu ver
hindern, daß Tonerpartikel herausfallen, indem die Tonerpar
tikel dahingehend angehalten werden, daß sie über den Rand
des Toneraustragkörpers 3 in der axialen Richtung gelangen.
Als nächstes wird eine Betriebsweise der Entwicklervorrich
tung beschrieben, bei der der erfindungsgemäße Toneraustrag
körper 3 montiert ist.
Der von der Tonerspeicherkammer 11 zugeführte nichtmagneti
sche Einkomponententoner wird in der Rührkammer 12 durch den
Rührstab 16 in Bewegung versetzt und gerührt und dann in die
den Toneraustragkörper aufnehmende Kammer 14 eingegeben,
während er über die Barriere 13 gelangt. Der auf diese Weise
der den Toneraustragkörper aufnehmenden Kammer 14 zugeführte
nichtmagnetische Einkomponententoner wird dann von den keil
artigen Zwischenräumen 21 zum Klemmabschnitt zugeführt, bei
dem die Oberfläche des Toneraustragkörpers 3 sich in Klemm
eingriff (in Druckkontakt) mit dem Dickenregelglied 18
befindet, wenn sich der Toneraustragkörper 3 dreht. Der von
dem Klemmabschnitt zugeführte nichtmagnetische Einkomponen
tentoner wird nicht nur dort durch Reibung aufgeladen und
auf der Oberfläche des Toneraustragkörpers 3 durch elektro
statische Kraft oder dergleichen adsorbiert, sondern auch
durch das Dickenregelglied 18 in der Höhe ausgeglichen, das
sich in Klemmung mit der Oberfläche des Toneraustragkörpers
3 befindet, so daß der Toner zu einer ebenen Schicht bzw.
Lage ausgebildet wird. Zu dieser Zeit sind die Tonerpartikel
bei diesen Spalten nicht geklumpt, da sich das Dickenregel
glied 18 und die Oberfläche des Tonteraustragkörpers 3 wie
oben beschrieben mit dem niedrigstmöglichen Druck in Klemm
eingriff befinden. Es kann auch jegliche Fremdmaterie (Staub
oder dergleichen), die in diesen Zwischenräumen aufgenommen
wird, durch gekörntes Siliciumoxid (Si2O3) entfernt werden,
das zur Bildung von Unregelmäßigkeiten mit einer Oberflä
chenrauhigkeit Rz von etwa 2,5 bis 4,5 µm verwendet wird.
Demzufolge wird die Oberfläche des Toneraustragkörpers 3
stets bereit zur Bildung einer stabilen und gleichmäßigen
Tonerschicht darauf gehalten.
Entsprechend werden die Partikel des nichtmagnetischen Ein
komponententoners, die gleichmäßig auf der Oberfläche des
Toneraustragkörpers 3 haften, auf einem ein Bild bildenden
Abschnitt auf der lichtempfindlichen Körperoberfläche 17
adsorbiert, während sie bei dem Abschnitt zugeführt werden,
an dem der Toneraustragkörper 3 sich in Klemmeingriff mit
der lichtempfindlichen Oberfläche 17 befindet.
Bei der oben beschriebenen Entwicklervorrichtung mit dem
eingebauten Toneraustragkörper gemäß der Erfindung ist das
Dickenregelglied 18 so angeordnet, daß es durch den Toner
austragkörper 3 unter Vorspannung versetzt wird, während es
auf der Rückseite den Druck des Toners aufnimmt. Somit kann
der Abtrennkörper 19 aus einem weniger elastischen Material
hergestellt werden. Dies gestattet es, den Kontaktdruck zwi
schen der halbleitenden Harzschicht 5 des Toneraustragkör
pers 3 und dem Dickenregelglied 18 auf einen kleinen Wert
einzustellen, was zur Herabsetzung des Verschleißes sowohl
des Dickenregelgliedes 18 als auch der halbleitenden Harz
schicht 5 beiträgt. Daher können das Dickenregelglied 18 und
der Toneraustragkörper 3 größere Lebensdauern erreichen. Da
die Dicke der halbleitenden Außenschicht 5 auf der Oberflä
che des Toneraustragkörpers 3 auf 110 µm oder höher einge
stellt wird, besteht außerdem keine Wahrscheinlichkeit da
für, daß die elektrisch leitende Zylinderhülse gegenüber dem
Toneraustragkörper 3 ausgesetzt wird, selbst wenn die Ober
fläche des Toneraustragkörpers 3, d. h. die halbleitende
Außenschicht 5, Abrieb oder bis zu einem gewissen Ausmaß
eine Beschädigung erfahren hat. Dies gestattet es, daß stets
eine stabile und gleichmäßige Tonerschicht gebildet wird,
und es wird verhindert, daß zwischen den Oberflächen des
Austragkörpers und des lichtempfindlichen Körpers eine Ent
ladung auftritt. Ein von den Erfindern hergestelltes Muster
teil, dessen halbleitende Außenschicht 5 eine Dicke von 60 µ
besaß, zeigte dieselbe Wirkung wie ein Teil mit einer
Schicht 5 mit einer Dicke von 110 µm. Diese Tatsache veran
laßte die Erfinder zu der Annahme, daß eine Dicke der halb
leitenden Außenschicht 5 von 60 µm oder größer kein Problem
in bezug auf Verschleiß oder Beschädigung bietet.
Während obenstehend eine Entwicklervorrichtung mit dem To
neraustragkörper und das Herstellungsverfahren für den To
neraustragkörper anhand von Ausführungsbeispielen der Erfin
dung im einzelnen beschrieben worden sind, ist die Verwen
dung der Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele be
schränkt. Es können verschiedene konstruktive Abwandlungen
im Rahmen des Schutzumfangs der Ansprüche ausgeführt werden.
Beispielsweise kann die auf der Oberfläche der Zylinderhülse
4 gebildete Halbleiterharzschicht 5 aus einem Beschichtungs
material hergestellt werden, das die in der untenstehenden
Tabelle aufgeführten Bestandteile aufweist.
Gew.-% | |
Elektrisch leitendes Carbon Black (Ruß) | 3,5 |
Feine Partikel (siliciumhaltiger Füllstoff/Streckmittelpigment) | 16,0 |
Polyesterharz | 21,7 |
Melaminharz | 7,2 |
Epoxidharz | 7,0 |
Xylol (aromatischen Kohlenwasserstoff enthaltendes Lösungsmittel) | 15,0 |
MIBK (Keton enthaltendes Lösungsmittel) | 17,0 |
Butanol (alkoholisches Lösungsmittel) | 5,0 |
Butyl-Cellosolve | 3,2 |
Additiv (Öl zum Dispergieren des Pigmentes) | 0,1 |
Das Beschichtungsmaterial kann mit verschieden anderen Ge
wichtsprozentsätzen als im angegebenen Beispiel zusammenge
setzt sein. Es können auch andere Bestandteile als die
obigen Bestandteile verwendet werden. Des weiteren kann der
Toneraustragkörper 3 bei verschiedenen anderen Entwickler
vorrichtungen verwendet werden, bei denen Tonerpartikel
nicht bewegt werden. Bei einigen Entwicklervorrichtungen
kann lediglich die Gleichstromvorspannungsversorgung an die
elektrisch leitende Innenschicht 4 angeschlossen sein, um
das Oberflächenpotential der halbleitenden Außenschicht 5 zu
steuern. Wenn noch ein siliciumhaltiges Füllstoffpigment in
ein Beschichtungsmaterial für die halbleitende Harzschicht
gemischt werden soll, um gleichmäßige Unregelmäßigkeiten auf
der Oberfläche des Toneraustragkörpers zu bilden, kann wei
ter das Kristallsiliciumoxid ausgewählt werden, dessen
Durchmesser statt etwa 2,5 µm 1,0 µm oder größer ist. Die
Oberflächenrauhigkeit Rz des Toneraustragkörpers ist nicht
auf den Bereich von etwa 2,5 bis 4,5 µm begrenzt, sondern
kann jeden beliebigen Wert haben, solang der Rauhigkeitswert
Rz im Bereich von etwa 1,0 bis 10,0 µm oder größer liegt, um
eine zufriedenstellende Wirkung zu erzielen. Der Toneraus
tragkörper gemäß der Erfindung kann auf Entwicklervorrich
tungen angewendet werden, bei denen nicht der nichtmagneti
sche Einkomponententoner, sondern andere Toner verwendet
werden.
Wenn das Dickenregelglied so angeordnet ist, daß es nicht in
Kontakt mit dem Toneraustragkörper tritt, wird der Toner bei
Verwendung eines von dem nichtmagnetischen Einkomponenten
toner verschiedenen Toners durch Bewegung durch den Spalt
zwischen dem Dickenregelglied und dem Toneraustragkörper
durch Reibungselektrizität aufgeladen, wodurch die gleichmä
ßige Tonerschicht auf dem Toneraustragkörper gebildet wird.
Der bei der erfindungsgemäßen Entwicklervorrichtung verwen
dete Toneraustragkörper umfaßt eine elektrisch leitende
zylindrische Metallhülse und eine um die Außenumfangsfläche
der Zylinderhülse gebildete halbleitende Außenschicht. Dem
zufolge ist sein Aufbau einfach und er kann leicht herge
stellt werden. Die erzeugte halbleitende Außenschicht weist
eine glatte Oberfläche auf und zeigt lediglich eine geringe
Änderung im Volumenwiderstand. Mit den gleichmäßigen Unre
gelmäßigkeiten auf der Außenfläche kann der erfindungsgemäße
Toneraustragkörper mittels der vorstehenden Abschnitte der
Unregelmäßigkeiten beliebige Fremdmaterie entfernen, die in
den Zwischenräumen zwischen dem Toneraustragkörper und dem
in Klemmeingriff mit dem Toneraustragkörper befindlichen
Dickenregelglied eingefangen ist. Daher ist die Oberfläche
des Toneraustragkörpers stets zur Bildung einer stabilen und
gleichmäßigen Tonerschicht bereit. Da die auf der Oberfläche
des Toneraustragkörpers gebildeten Unregelmäßigkeiten zur
Vergrößerung der Tonerhafteigenschaft dienen, kann der er
findungsgemäße Toneraustragkörper bei Entwicklervorrich
tungen eingesetzt werden, bei denen nichtmagnetische
Einkomponententoner mit geringem Haftvermögen bezüglich der
Oberfläche des Toneraustragkörpers verwendet werden. Da bei
dem erfindungsgemäßen Toneraustragkörper eine zylinderförmig
ausgebildete, elektrisch leitende Metallhülse verwendet
wird, deren Steifigkeit größer als die Steifigkeit einer aus
einem Harzmaterial hergestellten herkömmlichen Zylinderhülse
ist, kann ihre Dicke ohne Vergrößerung der Biegefähigkeit
herabgesetzt werden. Wenn daher der erfindungsgemäße Toner
austragkörper bei einer mit einem magnetischen Einkomponen
tentoner arbeitenden Entwicklervorrichtung eingesetzt wird,
kann der Abstand zwischen der Oberfläche des Toneraustrag
körpers und einer im Inneren der Zylinderhülse angeordneten
Magnetwalze herabgesetzt werden, was es gestattet, die
Magnetkraft der Oberfläche des Toneraustragkörpers selbst
dann zu vergrößern, wenn die Magnetkraft der Magnetwalze
klein ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Toneraus
tragkörpers gestattet eine einfache Herstellung des Toner
austragkörpers. Da der mittels eines solchen Verfahrens her
gestellte Toneraustragkörper die feinen Partikel aufweist,
die zur Bildung der gleichmäßigen Unregelmäßigkeiten der im
Inneren der halbleitenden Außenschicht vorhandenen Oberflä
che verwendet werden, überdauern die Unregelmäßigkeiten die
halbleitende Außenschicht selbst dann, wenn die halbleitende
Außenschicht abgenutzt ist. Mit anderen Worten, die halblei
tende Außenschicht verliert selbst bei Verschleiß die auf
ihrer Oberfläche gebildeten gleichmäßigen Unregelmäßigkeiten
nicht.
Die Erfindung läßt sich wie folgt zusammenfassen. Die Erfin
dung findet Anwendung bei einer Entwicklervorrichtung mit
einem zylinderförmigen Toneraustragkörper. Der zylindrische
Toneraustragkörper umfaßt eine zylindrische elektrisch
leitende Innenschicht und eine zylindrische halbleitende
Außenschicht. Das Oberflächenpotential an der halbleitenden
Außenschicht wird durch mit der elektrisch leitenden Innen
schicht verbundene Spannungsversorgungen gesteuert, so daß
die durch Reibung aufgeladenen Partikel eines Einkomponen
tentoners an der Oberfläche der halbleitenden Außenschicht
haften können. Bei einer solchen den so aufgebauten Toner
austragkörper aufweisenden Entwicklervorrichtung ist die
elektrisch leitende Innenschicht aus einer aus einem elek
trisch leitenden Metallmaterial hergestellten Zylinderhülse
gebildet, und die halbleitende Außenschicht ist aus einer
auf der Außenumfangsfläche der Zylinderhülse aufgetragenen
halbleitenden Harzschicht gebildet und weist außerdem
gleichmäßige Unregelmäßigkeiten auf der Oberfläche auf.
Claims (5)
1. Entwicklervorrichtung mit einem zylindrischen Toneraus
tragkörper, der eine zylindrische elektrisch leitende Innen
schicht und eine äußere Harzschicht umfaßt, wobei das Ober
flächenpotential an der äußeren Harzschicht durch mit der
elektrisch leitenden Innenschicht verbundene Spannungsver
sorgungen gesteuert wird derart, daß durch Reibung auf
geladene Partikel eines Einkomponententoners an der Oberflä
che der äußeren Harzschicht haften können, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektrisch leitende
Innenschicht (4) aus einer aus einem elektrisch leitenden
Metallmaterial hergestellten Zylinderhülsen gebildet ist und
die äußere Harzschicht (5) aus einer auf die Außenumfangs
fläche der Zylinderhülse aufgetragenen halbleitenden Harz
schicht gebildet ist und außerdem auf deren Oberfläche
gleichmäßige Unregelmäßigkeiten aufweist.
2. Entwicklervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberfläche der äußeren
Harzschicht (5) gleichmäßige Unregelmäßigkeiten und eine
Oberflächenrauhigkeit von 2,5 µm bis 4,5 µm aufweist.
3. Entwicklervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die halbleitende Harz
schicht aus einem feine Partikel enthaltenden Material her
gestellt ist.
4. Entwicklervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die feinen Partikel ein sili
ciumhaltiges Füllstoffpigment sind.
5. Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen Toneraus
tragkörpers, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei der zylindrische Toneraustragkörper eine elektrisch
leitende Innenschicht und eine äußere Harzschicht aufweist,
wobei die elektrisch leitende Innenschicht aus einer aus
einem elektrisch leitenden Metallmaterial hergestellten
Zylinderhülse und die äußere Harzschicht aus einem auf der
Außenumfangsfläche der Zylinderhülse gebildeten halbleiten
den Harzschicht hergestellt ist und das Oberflächenpotential
der halbleitenden Außenschicht durch mit der elektrisch lei
tenden Innenschicht verbundene Spannungsversorgungen gesteu
ert wird, so daß Partikel eines durch Reibung aufgeladenen
Einkomponententoners an der Oberfläche der halbleitenden
Außenschicht haften können,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Beschichtungsmaterial auf die Außenumfangsfläche der aus einem elektrisch leitenden Metallmaterial herge stellten Zylinderhülse aufgebracht wird, wobei das Beschichtungsmaterial durch Dispersion feiner Partikel in ein Lösungsmittel hergestellt worden ist, wobei das Lösungsmittel solcherart ist, daß es bei einem vorbe stimmten Zustand ausgehärtet wird und bewirkt, daß die feinen Partikel beim Aushärten gleichmäßige Unregelmä ßigkeiten auf der Oberfläche bilden, und
- - das Beschichtungsmaterial anschließend ausgehärtet wird, um hierdurch über der Außenumfangsfläche der Zylinder hülse eine halbleitende Harzschicht zu bilden.
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