DE4123563C2 - Leistungsschalter mit zwangsweiser Kontakttrennung und Selbsthaltung im Kurzschlußfall - Google Patents
Leistungsschalter mit zwangsweiser Kontakttrennung und Selbsthaltung im KurzschlußfallInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter, der sowohl als
Leistungsschalter wie auch als elektromagnetischer Schalter arbeiten kann.
Ein Leistungsschalter dient allgemein dazu, einen Strompfad
und zugeordnete Ausrüstung gegen einen Überlaststrom oder
einen Kurzschlußstrom zu schützen. Wenn eine Last häufig ge
schaltet wird, wird ein elektromagnetischer Schalter in Rei
he mit einem Leistungsschalter angeordnet, und die Last wird
durch den elektromagnetischen Schalter geschaltet, der als
Schalter eine lange Nutzungsdauer aufweist. Im Stand der
Technik sind mehrere Typen von Vorrichtungen be
kannt, die die Funktionen eines Leistungsschalters und eines
elektromagnetischen Schalters vereinen.
Der erste Typ ist ein solcher, wie er z. B. in der japani
schen Patentoffenlegung JP-OS 52-132382 (= DE-OS 27 19 053) beschrieben ist. Hierbei
sind die Funktionen des Leistungsschalters und des elektro
magnetischen Schalters integral kombiniert, und Kontakte
sind getrennt voneinander für das Unterbrechen eines Kurz
schlusses und zum Schalten einer Last vorhanden. Diese Vor
richtung weist überragende Leistungsmerkmale auf, ist jedoch
sehr groß und damit nicht wirtschaftlich.
Eine Vorrichtung vom zweiten Typ ist z. B. in der japani
schen Patentveröffentlichung JP-AS 39-5573 beschrieben. Die Vor
richtung dieses Typs schaltet eine Last durch mechanisches
Verbinden eines Betätigungselektromagneten und eines Kon
takts und löst die Verbindung des Mechanismus, wenn ein
Überstrom erzeugt wird. Der Verbindungsmechanismus ist also
ein schaltungsfreies System, und die Verbindung wird ge
trennt, wenn eine Überstromschaltvorrichtung arbeitet, um
dafür zu sorgen, daß ein Elektromagnet Kontakte trennt.
Dadurch ist Hochgeschwindigkeitsunterbrechung möglich. Je
doch ist der Mechanismus dieses schaltungsfreien Systems
kompliziert, und es kann keine lange Lebensdauer als Schal
ter erwartet werden, da der schaltungsfreie Mechanismus
gemeinsam mit der Schaltfunktion betätigt wird.
Eine Vorrichtung vom dritten Typ ist z. B. in der japani
schen Patentveröffentlichung JP-PS 63-36097 (= AT-E 11712) beschrieben. Die Vor
richtung dieses Typs weist einen Betätigungselektromagneten
und einen Elektromagneten für Kurzschlußschutz auf, wie auch
eine Überstromschalteinrichtung. Der Betätigungselektromag
net und der Elektromagnet für Kurzschlußschutz wirken beide
direkt auf das Verbindungsmittel einer Kontaktvorrichtung.
Die Vorrichtung dieses Typs ist überragend, was die Schalt
standfestigkeit angeht. Bei großen Strömen öffnet der Elek
tromagnet für Kurzschlußschutz direkt Kontakte, und gleich
zeitig schaltet die Überstromschaltvorrichtung den Erreger
strom für den Betätigungselektromagneten ab, wodurch dieser
desaktiviert wird.
Wenn beim Leistungsschalter vom dritten Typ jedoch ein großer Strom
unterbrochen wird, werden die Kontakte durch den Elektromagneten für Kurz
schlußschutz geöffnet, und der Strom wird einmal unterbrochen. Da dieser
Elektromagnet deaktiviert wird, wenn der Strom unterbrochen ist, ist es
möglich, daß ein großer Strom wieder geleitet wird. Jedoch ist der
Leistungsschalter mit einem Verriegelungsmechanismus versehen, um ein
Wiederleitendwerden der Schaltung zu vermeiden. Der Verriegelungsme
chanismus dieses Typs weist keinen automatischen Rücksetzmechanismus
auf, weswegen es erforderlich ist, die Verriegelungsschaltung von Hand
rückzusetzen, um die Schaltung wieder leitend zu machen.
Ein ähnlicher Leistungsschalter (EP 237 607 A1) weist ein Kontaktsystem
und eine Betätigungsvorrichtung auf, mit der thermische und magnetische
Auslöser wirkungsmäßig verbunden sind. Ein spannungsbetätigter und
strombetätigter Elektromagnet liegen jeweils auf einer Seite eines Kontakt
brückenhalters. Nach Unterbrechung des Schützes durch einen Überstrom
ist ein Wiedereinschalten nur durch Drücken einer Resettaste von Hand
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leistungsschalter mit
einem Mechanismus anzugeben, der ein Wiederleitendwerden verhindert, mit
dem jedoch ein Schaltkreis bei übermäßigem Stromfluß direkt geöffnet wer
den kann und der nach dem Öffnen der Schalter automatisch in einen Zustand
rückgesetzt werden kann, in dem der Schaltkreis wieder geschlossen
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Anspruches 1 oder des Anspruches 3.
Der erfindungsgemäße Leistungsschalter verfügt über feststehende Kon
takte in einem Hauptstrompfad, ein bewegliches Kontaktteil mit beweg
lichen Kontakten zum Herbeiführen einer Schaltbetätigung mit den festste
henden Kontakten, ein erstes Verbindungsteil, das am beweglichen Kontakt
angreift, um eine Kontaktschaltbetätigung des beweglichen Kontaktteils zu
erlauben, ein zweites Verbindungsteil zum gleichzeitigen Betätigen mehre
rer erster Verbindungsteile, eine auf Überstrom ansprechende Einrichtung
im Hauptstrompfad, die auf Ermitteln eines Überstroms hin aktiviert wird,
eine Einrichtung zum erzwungenen Kontakttrennen im Kurzschlußfall und
über mindestens einen Federlösemechanismus auf, zum Öffnen der fest
stehenden Kontakte des Hauptstrompfads, wie auch über einen
Schaltmechanismus.
Der Federmechanismus verfügt über einen Kippverbindungsme
chanismus mit einer Feder, einem Hebel, der an einem Ende
des Kippverbindungsmechanismus angebracht ist, um das zweite
Verbindungsteil zu betätigen, und über einen Verriegelungs
mechanismus zum Übertragen eines Ansprechbetätigungssignals
von der auf Überstrom ansprechenden Einrichtung an den Kipp
verbindungsmechanismus und zum Entspannen der Feder. Wenn
die Feder voll gespannt ist, hält der Hebel das zweite Ver
bindungsteil in einer Stellung, in der die beweglichen Kon
takte kontaktieren. Wenn der Verriegelungsmechanismus auf
das Ansprechbetätigungssignal von der auf Überstrom anspre
chenden Einrichtung hin arbeitet, wird die Feder entspannt,
wodurch der Hebel das zweite Verbindungsteil in eine Stel
lung verstellt, in der die beweglichen Kontakte die Trenn
stellung einnehmen.
Der Schaltmechanismus verfügt über einen spannungsbetätigten
Elektromagneten mit einem beweglichen Teil, der auf einen
Schaltbefehl für den Hauptstrompfad hin bewegt wird, mit
einem feststehenden Teil und einer Freigabefeder. Der beweg
liche Teil wird durch die Freigabefeder in einem nichtakti
vierten Zustand so bewegt, daß er das zweite Verbindungsteil
in eine Stellung verstellt, in der die beweglichen Kontakte
in der Trennstellung stehen.
Die Einrichtung für erzwungene Kontakttrennung im Kurz
schlußfall verfügt über einen strombetätigten Elektromagne
ten im Hauptstrompfad, der auf einen Strom über einen vorge
gebenen Betätigungswert anspricht, und über einen Verbin
dungsmechanismus zwischen dem strombetätigten Elektromagne
ten und dem ersten Verbindungsteil. Der Verbindungsmechanis
mus bewegt das erste Verbindungsteil auf ein Betätigen des
strombetätigten Elektromagneten hin, um die beweglichen Kon
takte in die Trennstellung zu überführen und den Eingriffs
zustand zum ersten Verbindungsteil aufrechtzuerhalten. Wenn
der strombetätigte Elektromagnet in einen nichtbetätigten
Zustand zurückgekehrt ist, hält der Verbindungsmechanismus
immer noch den Eingriff mit dem ersten Verbindungsteil auf
recht. Darüber hinaus wird der Verbindungsmechanismus vom
Eingriff mit dem ersten Verbindungsteil freigegeben und
kehrt demgemäß sofort in einen Wartezustand zurück, wenn
entweder der Federlösemechanismus oder der spannungsbetätig
te Elektromagnet so arbeiten, daß sie das erste Verbindungs
teil weiter durch das zweite Verbindungsteil bewegen, wo
durch der offene Zustand der beweglichen Kontakte aufrecht
erhalten wird.
Nach einem übergroßen Stromfluß, wie einem Kurzschlußstrom,
arbeitet ein Elektromagnet für erzwungene Kontakttrennung im
Kurzschlußfall so, daß er das erste Verbindungsteil über den
Verbindungsmechanismus dazu veranlaßt, die beweglichen Kon
takte in die Trennlage zu überführen, wodurch die festen
Kontakte öffnen und der Stromfluß unterbrochen wird. Der
Elektromagnet für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschluß
fallschutz kehrt dann zum nichtbetätigten Zustand zurück,
jedoch hält der Verbindungsmechanismus seine Stellung im
Zustand mit den geöffneten Kontakten. Gleichzeitig wird der
Federlösemechanismus durch die auf Überstrom ansprechende
Einrichtung nach dem Feststellen des Kurzschlußstroms betä
tigt, oder der spannungsbetätigte Elektromagnet wird in den
nichterregten Zustand überführt, so daß das erste Verbin
dungsteil durch das zweite Verbindungsteil zurückgehalten
wird, um den offenen Zustand zwischen den feststehenden Kon
takten aufrechtzuerhalten. Das erste Verbindungsteil bewegt
sich weiter von einem Selbsthaltezustand in Trennrichtung,
und der festgehaltene Verbindungsmechanismus kehrt augen
blicklich zum Ursprungszustand zurück, d. h. in den Zustand,
in dem der Leistungsschalter entsprechend einem Befehl wie
der eingeschaltet werden kann.
Das Vorstehende sowie weitere Merkmale, Wirkungen
und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detail
lierten Beschreibung der Erfindung in Zusammenschau mit den
Figuren verdeutlicht. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Übersichtsdarstellung für einen
erfindungsgemäßen Leistungsschalter;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Leistungsschalter;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Leistungsschalter von Fig. 2
entlang der Linie X-X;
Fig. 4 eine Teilansicht des Aufbaus einer Einrichtung für
erzwungene Kontakttrennung des Leistungsschalters;
Fig. 5 eine Draufsicht zum Veranschaulichen des Aufbaus
eines Rückstellmagneten 46 und eines mit diesem verbundenen
Übertragungsmechanismus;
Fig. 6 eine Teilansicht des Aufbaus eines Betätigungs
steuermechanismus;
Fig. 7A, 9A und 11A Querschnitte, die einen Steuerknopf 79
in jeweiligen Schaltpositionen zeigen;
Fig. 7B, 9B und 11B Draufsichten, die jeweils einen exzen
trischen Nocken 76 und eine Gleitplatte 84 in Entsprechung
zu den Fig. 7A bis 11A zeigen;
Fig. 8A, 10A und 12A Querschnitte durch einen Schaltknopf
mechanismus entsprechend den Fig. 7A bis 11A;
Fig. 8B, 10B und 12B Querschnitte durch einen Federlöse
mechanismus entsprechend den Fig. 8A bis 12A;
Fig. 13A und 13B Teilquerschnitte durch einen Mechanismus
für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall, wobei Fig.
13A den Mechanismus im Wartezustand und Fig. 13B den Mecha
nismus in einem Zustand mit offenen Kontakten zeigt;
Fig. 14 eine Ansicht des Schaltmechanismus mit getrennten
Kontakten; und
Fig. 15 ein Blockdiagramm für einen Leistungsschalter.
Gemäß Fig. 1 ist das Gehäuse eines Leistungsschalters aus
sechs Teilen aufgebaut, d. h. einer Basis 1, einem Betäti
gungsmechanismusgehäuse 3, einem Schaltungsgehäuse 4 und
drei voneinander unabhängigen Schaltunterbrechergehäusen 2.
Gemäß Fig. 15 weist der Leistungsschalter drei voneinander
unabhängige Hauptstrompfade auf. Trennkontakte DS, Hauptkon
takte S, ein Elektromagnet ST zum erzwungenen Auftrennen von
Kontakten im Kurzschlußfall, ein Stromtransformator CT für
Stromermittlung und ein Nullphasenstromtransformator ZCT
sind in den Pfaden vorhanden. Drei Kontakttrenneinrichtungen
sind als Kontaktschaltmittel zum Schalten der Hauptkontakte
vorhanden. Die erste Kontakttrenneinrichtung schaltet die
Hauptkontakte S mit Hilfe eines Elektromagneten 60 für den
Schaltvorgang. Das zweite Kontakttrennmittel unterbricht die
Hauptkontakte S mit Hilfe eines Federlösemechanismus 75b,
der auf ein Ermittlungssignal von dem Transformator CT für
die Stromermittlung hin anspricht, wie er im Hauptstrompfad
vorhanden ist, oder auf das Signal vom Nullphasenstromtrans
formator ZCT. Die dritte Kontakttrenneinrichtung unterbricht
die Hauptkontakte S durch Betätigen des Elektromagneten ST
im Hauptstrompfad bei Vorliegen des Kurzschlußfalls. Nun
wird die Struktur des Leistungsschalters mit diesem Schal
tungsaufbau und -mechanismus beschrieben.
Gemäß den Fig. 2 und 3 weist der Leistungsschalter folgendes
auf: eine hohle Basis 1 aus einem gegossenen Isolierstoff;
Schaltungsunterbrechergehäuse für jeweils einen der Pfade
aus einem gegossenen Isolierstoff, die in den Boden der Basis
eingesetzt sind; ein Betätigungsmechanismusgehäuse 3 aus
einem Isolierstoff, das auf einer Seite auf der Basis 1 ausge
formt ist; und ein Schaltungsgehäuse 4 aus einem gegossenen
Isolierstoff, der auf der anderen Seite auf der Basis 1 ausge
bildet ist.
Das Schaltunterbrechergehäuse 2 ist von langer und schmaler
Form, und es liegt ein Strompfad vor, der von einem An
schlußleiter 16 auf der Stromversorgungsseite am einen Ende
des Gehäuses 2 über einen Trennbereich 13 zu einem ersten
festen Leiter 12, Hauptkontakten 5 und einem zweiten festen
Leiter 14 führt. Bogenlöscheinrichtungen 7 sind an den bei
den Seiten der Hauptkontakte 5 angeordnet. Die Hauptkontakte
5 weisen folgendes auf: ein Paar feststehender Kontakte 10,
10 für den ersten und den zweiten feststehenden Leiter 12
bzw. 14; ein bewegliches Kontaktteil 9 vom überbrückenden
Typ mit beweglichen Kontakten 8, 8, die sich jeweils in Kon
takt mit den feststehenden Kontakten 10, 10 befinden; eine
Kontaktfeder 11, die das bewegliche Kontaktteil 9 vom Boden
aus trägt und den beweglichen Kontakt 8 mit konstantem Druck
an die festen Kontakte drückt; und eine erste Schaltbetätigungseinrichtung
(Schaltbetätigungshebel 17), der mit dem beweglichen Kontaktteil 9 verbunden
ist und sich rechtwinklig hierzu erstreckt. Bei der Schalt
betätigung der Hauptkontakte 5 werden die feststehenden Kon
takte 10, 10 und die beweglichen Kontakte 8, 8 dadurch von
einander getrennt, daß der Schaltbetätigungshebel 17 nach
unten bewegt wird. Was die Rückstellbewegung betrifft, er
laubt es die rückstellende Kraft der Kontaktfeder 11, daß
die feststehenden Kontakte 10, 10 und die beweglichen Kon
takte 8, 8 miteinander kontaktieren.
Der erste feststehende Leiter 12 mit einem der festen Kon
takte 10, 10 weist ein Ende auf, das sich zur Spitze der bo
genlöschenden Einrichtung erstreckt, um dadurch ein bogen
förmiges Horn zu bilden. Das andere Ende erstreckt sich zum
Trennbereich 13. Der zweite feststehende Leiter 14 mit dem
anderen feststehenden Kontakt 10 weist ein Ende auf, das
sich zur Spitze der bogenlöschenden Einrichtung 7 erstreckt,
um ein bogenförmiges Horn zu bilden. Das andere Ende ist
zurückgebogen und erstreckt sich entlang der Oberseite des
Gehäuses 2, wodurch er frei in einem grabenförmigen Bereich
des Schaltgehäuses 4 zugänglich durch Durchgangslöcher in
der Basis 1 liegt. Nahe der Oberseite der Hauptkontakte in
nerhalb dem Schaltunterbrechergehäuse 2 ist ein Verbindungs
mechanismus 18 für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschluß
fall vorhanden. Dieser Mechanismus wird weiter unten be
schrieben.
Darüber hinaus ist eine bogenförmige Laufschiene 15 entlang
der unteren Wand des Schaltunterbrechergehäuses 2 am Boden
der bogenlöschenden Einrichtungen 7, 7 entsprechend einem
bogenförmigen Laufschienenbereich vorhanden, der sich zur
Seite der feststehenden Kontakte 10, 10 des ersten festste
henden Leiters 12 und des zweiten feststehenden Leiters 14
erstreckt.
Ein Elektromagnet 30 für erzwungene Kontakttrennung im Kurz
schlußfall, ein Nullphasenstromtransformator 70, ein Strom
transformator 41 für Stromermittlung und ein lastseitiger
Anschlußleiter 43 sind innerhalb dem Schaltgehäuse 4 in Rei
henschaltung vorhanden und bilden den Hauptstrompfad.
Der Elektromagnet 30 für erzwungene Kontakttrennung im Kurz
schlußfall ist ein Topfmagnet mit einem feststehenden Kern
32, einem beweglichen Kern (Anker 33), einer Rückstellfeder 34,
einem magnetischen Joch 35 und einer Erregungsspule 36. Ein
vorstehender Stab 31 ist integral am beweglichen Kern 33 an
gebracht. Die Spitze des vorstehenden Stabes 31 stößt an
einen ersten Hebel 110 des Verbindungsmechanismus 18 für er
zwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall, und zwar durch
Durchgangslöcher im Schaltgehäuse 4, der Basis 1 und dem
Schaltunterbrechergehäuse 2. Das eingangsseitige Ende der
Erregungsspule 36 ist über eine Schraube 24 mit dem zweiten
feststehenden Leiter 12 an der Spitze des Schaltunterbre
chergehäuses 2 verbunden. Ein Ausgangsleiter 39 ist als Pri
märspule um einen Teil des Kerns 42 des Transformators 41
für Stromermittlung gewickelt, und zwar durch Durchgangs
löcher eines Einfachnullphasen-Stromtransformators 40, der
auf Wunsch angebracht ist und von den drei Pfaden gemeinsam
genutzt wird.
Die Primärspule des Stromtransformators 41 für Stromermitt
lung ist mit ihrem leitenden Ende mit einem Ende des last
seitigen Anschlußleiters 43 verbunden. Eine Sekundärspule 44
ist um den anderen Teil des Kerns 42 des Transformators 41
für Stromermittlung gewickelt. Die leitende Leitung der Se
kundärspule ist als Eingang an ein elektronisches Überstrom
relais 45 am oberen Ende angeschlossen.
Der Hauptstrompfad, der vom spannungsversorgungsseitigen An
schlußleiter 16 zum lastseitigen Anschlußleiter 43 führt,
ist auf solche Weise ausgebildet.
Es wird nun der Aufbau der drei Kontakttrennmittel des
Hauptkontakts 5 beschrieben.
Die Beschreibung erfolgt zunächst für eine Struktur mit
einem Elektromagneten 60 für den Schaltvorgang als erstem
Kontakttrennmittel. Gemäß den Fig. 2 bis 4 sind der Elektro
magnet 60 für den Schaltvorgang und ein Federauslöse
mechanismus 75 im Betätigungsmechanismusgehäuse 3 angeord
net. Der Elektromagnet 60 für den Schaltvorgang ist aus
einem E-förmigen feststehenden Kern 61, einem entsprechenden
E-förmigen beweglichen Kern (Anker 62), einer Erregungsspule 63, die um
den mittleren Schenkel jedes der Kerne gewickelt ist, und
eine Feder für freigebenden Anzug 64 gebildet. Der festste
hende Kern 61 des Elektromagneten 60 für den Schaltvorgang
ist zusammen mit einem feststehenden Rahmen 65 am Endab
schluß 3a des Betätigungsmechanismusgehäuses befestigt und
wird durch eine Blattfeder 66 getragen, die durch ein klei
nes Durchgangsloch 61a im feststehenden Kern 61 eingeführt
ist. Der bewegliche Kern 62 ist beweglich über die Feder 64
für freigebenden Anzug mit dem feststehenden Rahmen 65 ver
bunden, die zwischen dem feststehenden Rahmen 62 und einer
Federanordnungsplatte 69 eingefügt ist, die integral mit dem
beweglichen Kern 62 verbunden ist. Die Feder 64 für freige
benden Anzug spannt den beweglichen Kern 62 immer in Rich
tung vom feststehenden Kern weg vor. Auf den beweglichen
Kern 62 ist ein Bewegungsstift 73 für den beweglichen Kern
angeordnet, der durch den beweglichen Kern 62 durchgeführt
ist und sich zusammen mit diesem bewegt. Weiterhin ist ein
Betätigungshebel 71 des Elektromagneten mit dem Bewegungs
stift 73 für den beweglichen Kern schwenkbar und zentriert
mit einer Achse 72 an einem Ende des feststehenden Rahmens 65
verbunden. Eine zweite Schaltbetätigungseinrichtung (Kreuzhebel 74) ist an einem Ende des
Betätigungshebels 71 des Elektromagneten angebracht. Der Kreuz
hebel 74 weist eine integrale Form auf, die gleichzeitig an
die Köpfe der Schaltbetätigungshebel 17, 17, 17 stößt, die
sich von den drei Schaltunterbrechungsgehäusen 2, 2, 2 aus
erstrecken, die parallel zueinander innerhalb der Basis 1
angeordnet sind.
In Zusammenhang mit den Fig. 2, 3, 5 und 6 wird nun das
zweite Kontakttrennmittel beschrieben.
Das zweite Kontakttrennmittel ist aus Einrichtungen gebil
det, die entlang einem Pfad von einem Ende der Sekundärspule
des Transformators 41 für Stromermittlung über das elektro
nische Überstromrelais 45, einen Rückstellmagneten 46 und
weiterhin über den Betätigungssteuermechanismus 75 zum
Kreuzhebel 74 angeordnet sind, der gemeinsam zum Betätigen
der drei Pfade verwendet wird. Gemäß Fig. 5 verfügt der
Rückstellmagnet 46 über einen U-förmigen Rahmen 47 aus einem
magnetischen Material, einen Permanentmagneten 48, der in
dem U-förmigen Rahmen angeordnet ist, eine Schaltspule 49,
die um ein Ende des U-förmigen Rahmens 47 gewickelt ist,
einen Anker 50, ein Trägerteil 51, das den Anker 50 schwenk
bar trägt, und eine Schaltfeder 52. Im Rückstellmagneten 46
wird der Anker 50 entgegen der Kraft der Schaltfeder 52
durch einen den Permanentmagneten 48 dauernd durchsetzenden
Fluß gegen den Schenkel des U-förmigen Rahmens 47 gedrückt.
Wenn in diesem Zustand der Schaltspule 49 ein Ausgangssignal
vom elektronischen Überstromrelais 45 zugeführt wird, wird
ein Fluß erzeugt, der so gerichtet ist, daß er den des Per
manentmagneten 48 aufhebt, wodurch der Anker 50 vom Schenkel
des U-förmigen Rahmens 47 getrennt wird. Ein Ende des Ankers
50 stößt an eine Schaltübertragungsplatte 54 zum Übertragen
der Trennbewegung des Ankers 50. Das andere Ende der Schalt
übertragungsplatte 55 stößt gegen ein Ende einer bewegungs
empfindlichen Übertragungsplatte 103. Das andere Ende der
bewegungsempfindlichen Übertragungsplatte 103 stößt an ein
Ende einer überlastempfindlichen Schaltbewegungsplatte 102,
die zentriert um eine Achse 101 rotiert. Das andere Ende der
überlastempfindlichen Schaltbewegungsplatte 102 steht einem
zweiten Haken des Betätigungssteuermechanismus 75 entgegen,
wie er in Fig. 6 dargestellt ist. Der in Fig. 5 dargestellte
Übertragungsmechanismus erlaubt es, daß ein Ermittlungssig
nal, das übermäßigen Stromfluß im Hauptstrompfad anzeigt,
in ein mechanisches Signal umgewandelt wird.
Anhand von Fig. 6 wird nun der Aufbau des Betätigungssteuer
mechanismus 75 beschrieben. Dieser kann grob in einen
Schaltknopfmechanismusbereich 75a, der durch einen Steuer
schaltknopf 79 betätigt wird, und einen Federauslösemecha
nismusbereich 75b zum mechanischen Schalten des Hauptkon
takts unterteilt werden. Der Schaltknopfmechanismusbereich
75a verfügt über einen Schaltknopf 79, eine mit diesem ver
bundene Nockenwelle 77, einen exzentrischen Nocken 76, der
mit der Nockenwelle 77 verbunden ist, und eine Gleitplatte
84, die mit dem exzentrischen Nocken 76 gleitend verbunden
ist. Der Schaltknopf 79 ist schwenkbar gelagert und weist
sechs Schaltstellungen "AUTO", "SCHALTEN", "AUS", "RÜCKSET-
ZEN", "TESTEN" und "ISOL" auf. Eine Nockenrinne 76a, die in
den Fig. 7B, 9B und 11B dargestellt ist, ist am Boden des
exzentrischen Nockens 76 ausgebildet, und die Spitze eines
Gleitplatten-Gleitstiftes 83 ist in diese Rinne eingeführt.
Der Gleitplatten-Gleitstift 83 ist mit einem Ende der Gleit
platte 84 über ein lineares Führungsloch in einem festen
Rahmen 80 verbunden. Ein Teil der Gleitplatte 84 weist ein
Ohr 84a auf, das mit invertierter U-Form gebogen ist. Wenn
beim vorstehend beschriebenen Aufbau der Schaltknopf 79 ver
dreht wird, wird diese Bewegung durch die Funktion des ex
zentrischen Nockens 76 in eine lineare Bewegung umgewandelt.
Der Federlösemechanismus 75B verfügt, aufgelistet in Ein
griffsreihenfolge, über den zweiten Haken 99, einen ersten
Haken 97, einen Freigabehebel 93, eine Verbindung 92, eine
Verbindung 90 und einen Steuerquerhebel 87. Ein gebogener
Teil 99a des zweiten Hakens 99 ist in einer solchen Position
angebracht, daß er einem Ende der überlastempfindlichen
Schaltbewegungsplatte 102 gegenübersteht und die Schwenkbe
wegung dieser Platte aufnimmt. Die Spitze des Steuerquer
hebels 87 stößt an den Kopf 74a des Kreuzhebels 74 zum
gleichzeitigen Betätigen der drei Systeme. Der zweite Haken
99 wird schwenkbar von einer Achse 100 getragen. Sein eines
Ende stößt stumpf und lösbar an das obere Ende des ersten
Hakens 97 an, wobei der gebogene Teil 99a am anderen Ende
vorhanden ist. Der erste Haken 97 ist schwenkbar auf einer
Achse 98 gelagert und wird durch eine Feder in Uhrzeigerrich
tung gedrückt. Ein beweglicher Hakenstift 97a ist entlang
einem langgestreckten Loch in der Mitte des ersten Hakens 97
befestigt. Der Freigabehebel 93 ist schwenkbar auf einer
Achse 96 gelagert, deren eines Ende mit dem feststehenden
Rahmen 80 verbunden ist. Die Spitze 93a des anderen Endes
ist lösbar mit dem Hakenstift 97a des ersten Hakens 97 ver
bunden. Mit der Spitze des freigebenden Hebels 93 ist eine
Verbindung 92 verbunden, deren eines Ende schwenkbar auf
einer Achse 94 gelagert wird. Das andere Ende ist mit einer
Verbindung 90 mit einer Kippachse 91 verbunden, und ein Ende
der Verbindung 90 ist mit einem Ende des Steuerquerhebels 87
verbunden, der über eine Achse 89 schwenkbar auf einer Achse
88 gelagert ist. Diese zwei Verbindungen 90, 92, die Kipp
achse 91 dazwischen und eine Druckfeder 95 zwischen der
Kippachse 91 und der Spitze des Schaltsteuerhebels 86
bilden einen Kippverbindungsmechanismus. Das untere Ende des
Schaltsteuerhebels 86 ist mit einem festen Balken 130 ver
bunden, der am feststehenden Rahmen 80 befestigt ist. Er ist
schwenkbar zentrisch auf dem feststehenden Balken 130 gela
gert.
Ein Stift 84b an der Spitze des Ohrs 84a der Gleitplatte 84
ist verschiebbar in die Gräben 86a an der Spitze der beiden
Seiten des Schaltsteuerhebels 86 eingeführt. Der Federlöse
mechanismus 75b und der Schaltknopfbetätigungsmechanismus
75a sind auf diese Weise miteinander verbunden. Der Betäti
gungssteuermechanismus 75 ist ein Mechanismus zum Schalten
des Hauptkontakts des Hauptstrompfads durch Betätigen des
Kreuzhebels 74 durch Auf- und Abbewegen des Steuerquer
hebels 87. Zwei Befehlseingabesysteme als Funktionsbefehls
systeme sind hierfür vorhanden. Im einen System wird der Fe
derlösemechanismus 75b durch den Schaltknopfsteuermechanis
mus 75a durch Betätigen des Schaltknopfs 79 betätigt. Im an
deren System wird ein vom Transformator 41 für Stromermitt
lung festgestelltes anormales Signal durch den Rückstellmag
neten 46 in ein mechanisches Signal umgewandelt, und dann
wird der zweite Haken 99 über die überlastempfindliche
Schaltbewegungsplatte 102 betätigt.
Nun wird in Zusammenhang mit Fig. 2 das dritte Kontakttrenn
mittel beschrieben. Der vorstehende Stab 31 des Elektro
magneten 30 für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschluß
fall, der in Reihe im Hauptstrompfad angeordnet ist, stößt
gegen den ersten Hebel 110 des Verbindungsmechanismus für
erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall, der innerhalb
dem Schaltunterbrechergehäuse 2 vorhanden ist. Der erste
Hebel 110 ist zentrisch schwenkbar auf einer Schwenkachse
111 gelagert. Das andere Ende des ersten Hebels 110 ist mit
einem Verbindungsteil 112 verbunden, dessen anderes Ende mit
einem zweiten Hebel 113 verbunden ist. Der zweite Hebel 113
hat ungefähr L-Form, und sein mittlerer Bereich wird
schwenkbar von einer Achse 114 gelagert. Der erste Hebel
110, das Verbindungsteil 112 und der zweite Hebel 113 bilden
einen sogenannten Totpunktverbindungsmechanismus. Eine Rück
stellfeder 115, die dauernd den vorstehenden Stab 31 des
Elektromagneten 30 für erzwungene Kontakttrennung im Kurz
schlußfall gegen die Rückstellseite vorspannt, ist an einem
Ende des ersten Hebels 110 angebracht. Die Spitze des zwei
ten Hebels 113 ist in einen Hohlraum eingeführt, der an der
Spitze des Schaltbetätigungshebels 17 für den Hauptkontakt
ausgebildet ist. Die Betätigung des Elektromagneten 30 für
erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall verursacht, daß
der vorstehende Stab 31 betätigt wird, wodurch der Schaltbe
tätigungshebel 17 über den Verbindungsmechanismus 18 für
erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall bewegt wird,
der zwischen den feststehenden Kontakten 10, 10 und den be
weglichen Kontakten 8, 8 durchgeht und dadurch den Haupt
strompfad öffnet.
Es wird nun die Kontaktschaltfunktion des erfindungsgemäßen
Leistungsschalters beschrieben.
Die Kontaktschaltfunktion für das erste Trennmittel, d. h.
den Elektromagneten 60 für Schaltbetätigung, wird nun anhand
von Fig. 4 beschrieben. Der Elektromagnet 60 für Schaltbetä
tigung arbeitet auf einen Schaltbefehl von einem Ein/Aus-
Schalter usw., der extern zum Leistungsschalter angebracht
ist. Nach Unterbrechen der Erregung der Erregungsspule 63
des Elektromagneten 60 für Schaltbetätigung auf ein von
außen zugeführtes Signal hin bewegt sich der feststehende
Kern 62 vom feststehenden Kern 61 aufgrund dar Rückhalte
kraft der Feder 64 für freigebenden Anzug weg. Auf die vor
stehend beschriebene Bewegung hin sorgt der Bewegungskern-
Bewegungsstift 73 am beweglichen Kern 62 dafür, daß der
Elektromagnetbetätigungshebel 71 sich in Uhrzeigerrichtung
um die Achse 72 dreht. Der Kreuzhebel 74 senkt den Schalt
betätigungshebel 17 ab, und die beweglichen Kontakte 8 und
10 des beweglichen Kontakts 9 und die feststehenden Kontakte
10, 10′ werden demgemäß voneinander getrennt. Der Schalt
kreis ist demgemäß aufgetrennt.
Bei der Rückstellbewegung nach Wiedererregen der Erregungs
spule 63 wird der bewegliche Kern 62 vom feststehenden Kern
61 angezogen, und der Betätigungshebel 71, der
Kreuzhebel 74 und der Schaltbetätigungshebel 17 kehren zu
ihren ursprünglichen Positionen zurück.
Es wird nun die Unterbrechungsfunktion des Hauptkontakts
durch das zweite Trennmittel beschrieben, d. h. den Feder
lösemechanismus, was in Zusammenhang mit den Fig. 2, 5, 7A,
7B, 8A, 8B, 9A, 9B, 10A, 10B, 11A, 11B, 12A und 12B erfolgt.
Wenn der Hauptstrompfad des Leistungsschalters geschlossen
ist, befindet sich der Schaltknopf 79 gemäß den Fig. 7A bis
8B in der Position "AUTO" oder "TEST", das Ende 93a des lös
baren Hebels 93 greift in den Hakenstift 97a das ersten Ha
kens 97 im Federlösemechanismus 75b ein, und das obere Ende
des ersten Hakens 97 greift in ein Ende des zweiten Hakens
99 ein. Die Kippachse 91 zum Verbinden der zwei Kippverbin
dungen 90, 92 steht über das obere Ende des Schaltsteuer
hebels 86 und die Druckfeder 95 unter Spannung, und das
obere Ende der Verbindung 90 wird durch die Achse 96 ange
halten. Die Kippverbindungen 90 und 92 erstrecken sich dem
gemäß in etwa in einer geraden Linie, ein Ende des Quer
steuerhebels 87 ist abgesenkt, und die Seite, die an den
Querhebel 74 stößt, ist angehoben und vom Stift 74a des
Querhebels 74 getrennt.
Es sei nun angenommen, daß sich der Schaltknopf 79 in der
Position "AUTO" und die Hauptkontakte 8, 10 in den Positio
nen "EIN" befinden. Ein Überlaststrom fließe durch den
Hauptstrompfad. Der Rückstellelektromagnet 46 wird auf ein
Ausgangssignal vom elektronischen Überstromrelais 45 hin tä
tig, der Anker 50 öffnet, und die Schaltübertragungsplatte
54 sowie die auf Überlast ansprechende Übertragungsplatte
103 werden in Gleitung versetzt, was dazu führt, daß die auf
Überlast ansprechende Schaltbewegungsplatte 102 schwenkt und
den gebogenen Teil 99a am einen Ende des zweiten Hakens 99
demgemäß unter Druck bewegt.
Gemäß Fig. 10B schwenkt der erste Haken 97, nachdem er durch
verschwenkende Bewegung des zweiten Hakens 99 um dessen Ach
se 100 als Lagerpunkt mit diesem Hebel außer Eingriff gekom
men ist, in Uhrzeigerrichtung um die Achse 98, wodurch der
Eingriff zwischen dem Hakenstift 97a und dem lösbaren Hebel
93 aufgehoben wird. Letzterer hebt ein Ende des Quersteuer
hebels 97 dadurch an, daß er in Gegenuhrzeigerrichtung um
die Achse 96 dreht, wodurch die Kippverbindungen 90 und 92
gebogen werden. Der Quersteuerhebel 97 schwenkt demgemäß in
Uhrzeigerrichtung um die Achse 88 und senkt dabei den Stift
74a des Querhebels 74 ab. Wenn letzterer abgesenkt wird,
werden die Betätigungshebel 17, 17, und 17 der drei Pfade,
die an den Querhebel 74 anstoßen, abgesenkt, wodurch der
Hauptkontakt in den Zustand "AUS" überführt wird. Dabei wird
die Gleitplatte 84, die mit dem Ohr 84a in Eingriff mit dem
Schaltsteuerhebel 86 steht, durch Schwenkbewegung des letz
teren verschoben, was eine Schwenkbewegung des exzentrischen
Nockens 76 und des Steuerknopfs 79 verursacht. Letzterer
wird dadurch in die Stellung "SCHALTEN" (Trip) verschwenkt (siehe
Fig. 9A, 9B und 10A).
Um vom Zustand "SCHALTEN" in einen schaltbaren Zustand zu
rückzukehren, wird der Schaltknopf 79 gemäß den Fig. 11A und
12B in eine Position "RÜCKSETZEN" (Reset) verdreht, wodurch der
Schaltsteuerhebel 86 in Uhrzeigerrichtung verdreht wird, der
lösbare Hebel 93 durch den Stift 86b an einem Ende des
Schaltsteuerhebels 86 ebenfalls in Uhrzeigerrichtung ver
dreht wird, das Ende 93a des lösbaren Hebels 93 in den Ha
kenstift 97a des ersten Hakens 97 eingreift und der rückge
setzte Zustand erreicht wird, in dem der erste Haken 97 und
der zweite Haken 99 miteinander in Eingriff stehen. Der
Schaltknopf 79 verstellt sich dabei, wenn er freigelassen
wird, automatisch in die Stellung "AUS", und sorgt dafür,
daß der Hebel in die Position "AUTO" zurückkehrt, was es er
laubt, daß der in den Fig. 7A bis 8B dargestellte Zustand
wieder erreicht wird.
Es wird nun die Schaltkreisunterbrechung beschrieben, wie
sie durch den Elektromagneten 30 für erzwungene Kontaktun
terbrechung im Kurzschlußfall, der das dritte Trennmittel
ist, und durch den Verbindungsmechanismus für erzwungene
Kontakttrennung im Kurzschlußfall erzwungen wird, was unter
Bezugnahme auf die Fig. 13A und 13B erfolgt. Fig. 13A ist
eine vergrößerte Ansicht, die teilweise den Aufbau des Ver
bindungsmechanismus 18 für erzwungene Kontakttrennung im
Kurzschlußfall im Wartezustand zeigt, und Fig. 13B ist eine
vergrößerte Seitenansicht, die den betätigten Zustand zeigt.
Wenn gemäß Fig. 13B im Hauptstrompfad ein übermäßiger Strom
fließt, dessen Stärke über dem Auslösewert für den Elektro
magneten 30 für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall
liegt, betätigt dieser unmittelbar den vorspringenden Stab
30 so, daß dieser nach unten vorspringt. Der erste Hebel 110
wird im Uhrzeigersinn um die Achse 111 geschwenkt, so daß er
die Rückstellfeder 115 zusammendrückt, was auf die Bewegung
des Stabes 31 hin erfolgt. Das Verbindungsteil 112 wird auf
die Schwenkbewegung des ersten Hebels 110 hin nach oben be
wegt, und der zweite Hebel 113 wird im Gegenuhrzeigersinn um
die Achse 114 verschwenkt. Die Spitze des zweiten Hebels 113
senkt den Schaltbetätigungshebel 17 ab. Die feststehenden
Kontakte 10 und die beweglichen Kontakte 8 werden dadurch
getrennt, wodurch der Kontakt öffnet. Wenn der Hauptstrom
pfad einmal offen ist, wird der in Reihe in diesem Haupt
strompfad liegende Elektromagnet 30 für erzwungene Kontakt
trennung im Kurzschlußfall nicht mehr erregt, wodurch sich
der vorspringende Stab 31 wieder nach oben bewegt. Dabei er
fährt der Verbindungsmechanismus durch die Rückstellfeder
115 an einem Ende des ersten Hebels 110 eine rückstellende
Kraft entgegen dem Uhrzeigersinn und erfährt eine rückhal
tende Kraft für Verschwenken im Uhrzeigersinn nach unten
durch die Kontaktfeder 11 am unteren Ende des Schaltbetäti
gungshebels 17 am anderen Ende des zweiten Hebels 113. Das
Verbindungsteil 112 empfängt die beiden Kräfte in den ent
gegengesetzten Richtungen und hält den offenen Zustand der
Kontakte dadurch bei, daß die beiden Rückhaltekräfte gegen
einander aufgehoben werden. Der Verbindungsmechanismus für
erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall stellt also
einen selbsthaltenden Betätigungsmechanismus dar. Die Rück
stellbewegung des Verbindungsmechanismus im dargestellten
selbsthaltenden Zustand wird dadurch erhalten, daß der
Schaltbetätigungshebel 17 weiter durch den Federlösemecha
nismus 75b abgesenkt wird, der durch Betätigen der auf Über
strom ansprechenden Einrichtungen 45 und 46 nach Feststellen
des Überstroms betätigt wird. Wenn der Schaltbetätigungs
hebel 17 leicht abgesenkt ist, wird der zweite Hebel 113 in
einen Zustand überführt, in dem keine Kräft auf ihn wirken.
Der erste Hebel 110 wird durch die Rückstellfeder 115 im
Gegenuhrzeigersinn verdreht, und der Verbindungsmechanismus
kehrt demgemäß zu dem in Fig. 13A dargestellten Zustand zu
rück.
In dem Verbindungsmechanismus für erzwungene Kontakttrennung
im Kurzschlußfall sorgt der selbsthaltende Verbindungsmecha
nismus nach dem Betätigen des Elektromagneten für erzwungene
Kontakttrennung im Kurzschlußfall dafür, daß die Kontakte
getrennt werden. Der getrennte Zustand wird aufrechterhal
ten, so daß Schutz gegen erneutes Kontaktieren nach dem
Trennen sichergestellt ist, wodurch die Kurzschlußunter
brechungssicherheit verbessert wird.
Der erfindungsgemäße Leistungsschalter weist die Betriebszu
stände "TEST" und "ISOL" auf, die durch Betätigen des
Schaltknopfs 79 eingestellt werden. Er hält in beiden Be
triebszuständen eine Unterbrechung des Hauptstrompfades auf
recht. Der Betriebszustand "TEST" dient zum Überwachen der
Funktion des Leistungsschalters. Dies ist im Zustand "ISOL"
nicht möglich. Der auftrennende Bereich 13 ist in der Stel
lung "AUS", um den Hauptstrompfad in beiden Betriebsarten zu
unterbrechen.
Gemäß den Fig. 2 und 14 verfügt ein Trennschaltmechanismus
über ein Paar erster Hebel 105, die schwenkbar auf einer
Achse 106 gelagert sind und gegen den exzentrischen Nocken
76 drücken, einen L-förmigen zweiten Hebel 107, der schwenk
bar auf einer Achse 108 gelagert ist und in den ersten Hebel
105 eingreift, und einen Trennhebel 109 auf, der gemeinsam
für die drei Pfade verwendet wird und gegen die Spitze des
zweiten Hebels 107 drückt. Er besteht aus einem Isolator.
Ein mit dem ersten feststehenden Leiter 12 und dem span
nungsversorgungsseitigen Anschlußleiter 16 zu verbindender
Leiter 25 ist innerhalb des Trennhebels angebracht, der ge
meinsam für die drei Pfade 109 verwendet wird.
Wenn im Betrieb der Schaltknopf 79 in die Stellungen "TEST"
oder "ISOL" verstellt wird, wird der exzentrische Nocken 76
entsprechend verdreht, was dazu führt, daß der auf ihn drüc
kende erste Hebel 105 in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt.
Der zweite Hebel 107 verdreht sich entsprechend der Schwenk
bewegung des ersten Hebels 105 im Uhrzeigersinn, und der für
die drei Systeme gemeinsam verwendete Trennhebel 109 wird
angehoben. Der Leiter 25 wird so vom spannungsversorgungs
seitigen Anschlußleiter 16 und dem ersten feststehenden Lei
ter 12 getrennt, wodurch der Hauptstrompfad öffnet. Wie
nachfolgend beschrieben wird, ist in der Betriebsart "TEST"
eine Überwachung möglich, wenn ein Begrenzungsschalter 118
im Zustand "EIN" steht. In der Betriebsart "ISOL" ist eine
Überwachung jedoch nicht möglich, wobei der Begrenzungs
schalter 118 im Zustand "AUS" steht. Anhand von Fig. 15 wird
nun die elektrische Betätigungsschaltung des Schalters mit
dem Elektromagneten 60 für Schaltbetätigung beschrieben.
Verbindungsbetätigungsanschlüsse 115a, b 116 und 117 sind an
der oberen Anschlußleiste des Betätigungsmechanismusgehäuses
3 angebracht. Von einer Seite des Stromversorgungsverbin
dungsanschlusses 115a, b sind die Erregungsspule des Elektromag
neten für Schaltbetätigung 60, der Begrenzungsschalter 118
und ein Mikroschalter 119 für Selbsthaltung in Reihe ge
schaltet und weiterhin mit dem anderen Spannungsversorgungs
verbindungsanschluß 115a über einen Aus-Schalter für Fern
steuerung 120 verbunden, der extern zwischen den Verbin
dungsanschlüssen 116 und 117 angeordnet ist. Eine Spannungs
versorgung E ist zwischen die Spannungsversorgungsverbin
dungsanschlüsse 115 und 115a geschaltet. Ein Ein-Schalter
für Fernsteuerung 121, der extern zwischen den Verbindungs
anschlüssen 116 und 117 angebracht ist, ist hierzu parallel
geschaltet. Der Begrenzungsschalter 118 wird ausgeschaltet,
wenn der Schaltknopf 79 in den Stellungen "AUTO" oder "TEST"
steht, und ist in den anderen Stellungen eingeschaltet. Der
Begrenzungsschalter 118 ist am feststehenden Rahmen 80 des
Betätigungssteuermechanismus 75 angebracht. Sein Betäti
gungshebel ist so befestigt, daß er gegen das gebogene Ohr
87a des Steuerquerhebels 87 stößt. Er wird z. B. dadurch in
z. B. der Stellung "AUTO" im Zustand "EIN" gehalten, daß die
Kippverbindungen 90 und 92 gestreckt sind.
Der Mikroschalter 119 für Selbsthaltung des Elektromagneten
60 für Schaltbetätigung ist auf der äußeren Ebene eines fe
sten Rahmens 65 innerhalb dem Betätigungsmechanismusgehäuse
3 angebracht. Das Ende des beweglichen Stifts 73 des beweg
lichen Kerns, der am beweglichen Kern des Elektromagneten 60
für die Schaltbetätigung angebracht ist, ist so befestigt,
daß er dem Betätigungshebel des Mikroschalters entspricht.
Wenn der bewegliche Kern 62 vom feststehenden Kern 61 ange
zogen wird, bewegt sich der Bewegungsstift 73 des bewegli
chen Kerns so, daß er den Bewegungshebel des Mikroschalters
in der Stellung "EIN" hält. Die Beziehungen für die Zustände
"EIN" und "AUS" für den Trennbereich 13, den Hauptkontakt 5
und den Begrenzungsschalter 118 für jede Schaltposition des
Schaltgriffs 79 sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
Wie vorstehend beschrieben, weist der erfindungsgemäße Lei
stungsschalter folgendes auf: die feststehenden Kontakte 10,
10, den beweglichen Kontakt 9 mit beweglichen Kontakten 8,
8, die schaltbar gegenüber den feststehenden Kontakten 10,
10 angeordnet sind, die Kontaktfeder 11, die am beweglichen
Kontakt 9 so angebracht ist, daß sie die beweglichen Kontak
te 8, 8 auf die feststehenden Kontakte 10, 10 hinbewegt, den
Schaltbetätigungshebel 17 (das erste Verbindungsmittel), der
mit dem beweglichen Kontakt 9 verbunden ist und diesen be
wegt, das zweite Verbindungsteil, das aus dem Elektromagnet
betätigungshebel 71 und dem Kreuzhebel 74 gebildet ist, um
gleichzeitig mehrere Schaltbetätigungshebel 17 zu bedienen;
drei Arten von Trennmitteln, die durch den Elektromagneten
60 für Schaltfunktion, der gemeinsam für alle Pfade verwen
det wird, den Federlösemechanismus 75b, der gemeinsam für
alle Pfade verwendet wird, und die Elektromagnete 30 für
erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall gebildet ist,
von denen jeweils einer für jeden Pfad verwendet wird; und
die auf Überstrom ansprechenden Einrichtungen 45 und 46, die
ansprechen, wenn ein Überstrom festgestellt wird. Wenn der
Schaltknopf 79 immer in der Position "AUTO" steht und der
Elektromagnet 60 für Schaltbetätigung immer erregt wird,
sind die beweglichen Kontakte 8, 8 aufgrund der Wirkung der
Kontaktfeder 11 dauernd in Kontakt mit den feststehenden
Kontakten 10, 10, d. h. im Zustand "EIN".
Wenn der Elektromagnet 60 für Schaltbetätigung nicht akti
viert ist, werden die zweiten Verbindungsteile 71 und 74 so
betätigt, daß sie das erste Verbindungsteil 17 in jedem Pfad
absenken, wodurch die beweglichen Kontakte 8, 8 getrennt
werden und im Zustand "AUS" gehalten werden. Das Schalten
des Hauptstrompfads wird also durch den Elektromagneten 60
für Schaltbetätigung ausgeführt.
Wenn übermäßiger Strom im vorgenannten Zustand "EIN" vor
liegt, stellt das elektronische Überstromrelais 45 diesen
Fall fest und gibt ein Ermittlungssignal ab, das der Rück
stellmagnet 46 empfängt, woraufhin er so arbeitet, daß der
Eingriff zwischen dem ersten Haken 97 und dem zweiten Haken
99 über die Übertragungsplatten 94 und 103 gelöst wird. Dann
wird der Federlösemechanismus 75b gelöst, wodurch der Quer
steuerhebel 87 veranlaßt wird, so zu verschwenken, daß er
das erste Verbindungsteil 17 absenkt. Das bewegliche Kon
taktteil 9 wird dadurch nach unten gedrückt und öffnet den
Hauptstrompfad. Die Schwenkbewegung des Quersteuerhebels 87
erlaubt es auch, daß der Begrenzungsschalter 118 auf "AUS"
geschaltet werden kann, wodurch die Erregungsspule 63 des
Elektromagneten 60 für Schaltbetätigung deaktiviert wird.
Anschließend wird der bewegliche Kern 62 vom feststehenden
Kern 61 getrennt, woraufhin er den zweiten Verbindungsteilen
71 und 74 folgt, die bereits in die geöffnete Stellung be
wegt wurden. Die Schaltung wird demgemäß durch das Einbre
chen des Federlösemechanismus 75b mit hoher Geschwindigkeit
bei Überlaststrom getrennt, wodurch die Unterbrechungsfähig
keit für Überlaststrom im Vergleich zu einem herkömmlichen
Schalter verbessert wird.
Wenn darüber hinaus ein großer Strom fließt, wie bei einem
Kurzschluß, wird der Elektromagnet 30 für erzwungene Kon
takttrennung im Kurzschlußfall direkt aktiviert, und sein
vorspringender Stab 31 sorgt dafür, daß der Verbindungsme
chanismus 18 für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschluß
fall betätigt wird, um die erste Verbindungseinrichtung 17
abzusenken, was die Kontakte trennt. Gleichzeitig stellt das
elektronische Überstromrelais 45 den Kurzschlußstrom fest,
und der Rückstellmagnet 46 und der Federlösemechanismus 75b
arbeiten so, daß sie die zweiten Verbindungsteile 71 und 74
auf das Ausgangssignal hin betätigen, wodurch das erste Ver
bindungsteil 17 in der offenen Position festgehalten wird.
Demgemäß arbeitet der Elektromagnet 30 für erzwungene Kon
takttrennung im Kurzschlußfall so, daß er das bewegliche
Kontaktteil 9 in die offene Stellung überführt, und der Mag
net 30 wird deaktiviert, so daß der Verbindungsmechanismus
für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall den nach
der Bewegung erhaltenen Zustand aufrechterhält, um die Kon
takte voneinander getrennt zu halten. Er kehrt nach der Be
wegung des Federlösemechanismus automatisch in einen Warte
zustand zurück, in dem die offene Position des beweglichen
Kontaktteils 9 beibehalten wird. Demgemäß ist es nicht er
forderlich, einen besonderen Verriegelungsmechanismus oder
einen Rücksetzmechanismus für den Elektromagneten 30 für er
zwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall vorzusehen, um
das Wiederschließen zu verhindern. Der Elektromagnet 30 für
erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall und das auf
Überstrom ansprechende Mittel, das durch den Stromtransfor
mator 41 zum Ermitteln des zulässigen Stroms für den Lei
stungsschalter und die auf Überstrom ansprechenden Einrich
tungen 45 und 46 gebildet ist, können im Schaltgehäuse 4
dadurch untergebracht sein, daß der Verbindungsmechanismus
18 für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall im
Schaltunterbrechergehäuse 2 untergebracht wird. Das Schalt
gehäuse 4 läßt sich dadurch abnehmen, daß die Schraube 24
an der Eingangsseite der Erregerspule 36 für den Elektromag
neten 30 für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall
abgenommen wird. Demgemäß kann ein Paar der Elektromagnete
30 für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschlußfall mit
einer Stromführungskapazität und einem Betätigungseinstell
wert, der dem zulässigen Strom zugeordnet ist, und das auf
Überstrom ansprechende Mittel gleichzeitig ersetzt werden.
Wenn der zulässige Strom klein ist, erlauben es ein Verrin
gern der Stromführungskapazität der Erregungsspule 36 des
Elektromagneten 30 für erzwungene Kontakttrennung im Kurz
schlußfall und ein Erhöhen der Anzahl von Windungen der
Spule zum Erhöhen des Widerstandswertes, daß der durchgehen
de Kurzschlußstrom erheblich verringert werden kann. Was das
Rückstellen des Verbindungsmechanismus 18 für erzwungene
Kontakttrennung im Kurzschlußfall in den Wartezustand nach
dem Betätigen betrifft, ist auch eine andere Funktion als
die vorstehend beschriebene des Federlösemechanismus 75b
möglich, um den Nichterregungszustand des Elektromagneten
für die Schaltbetätigung zu erzeugen, um den Schaltbetäti
gungshebel 17 weiter abzusenken. Der erfindungsgemäße Ver
bindungsmechanismus 18 für erzwungene Kontakttrennung im
Kurzschlußfall ist daher auf jeden Leistungsschalter anwend
bar, der mindestens den Federlösemechanismus 75b oder den
Elektromagneten 60 für Schaltbetätigung aufweist.
Wie vorstehend beschrieben, weist der erfindungsgemäße Lei
stungsschalter einen Verbindungsmechanismus auf, der zwi
schen das erste Verbindungsteil eingreift, um zwischen den
feststehenden Kontakten und dem Elektromagneten für erzwun
gene Kontakttrennung im Kurzschlußfall umzuschalten. Wegen
der Selbsthaltefunktion und der Selbstrücksetzfunktion für
den Verbindungsmechanismus kann ein Wiederleitendwerden nach
dem Unterbrechen eines Kurzschlußstroms sicher vermieden
werden, so daß ein Rücksetzen von Hand vermieden werden kann
und automatisches Rücksetzen der Schaltung erzielbar ist.
Claims (6)
1. Leistungsschalter mit
- - beweglichen Kontakten (8) zum Schließen und Öffnen eines Schalt kreises zwischen feststehenden Kontakten (10),
- - einer ersten Schaltbetätigungseinrichtung (17) in Bewegungskopp lung mit den beweglichen Kontakten (8) und einer Kontaktfeder (11),
- - einer zweiten Schaltbetätigungseinrichtung (Kreuzhebel 74) zum Be tätigen der ersten Schaltbetätigungseinrichtung (17),
- - einem spannungsbetätigten Elektromagneten (60) mit einem Anker (62) und einer Freigabefeder (64), wobei der Anker durch die Freigabefeder bei nicht erregtem Zustand des Elektromagneten die zweite Schaltbetäti gungseinrichtung (74) in eine Stellung bewegt, in der die beweglichen Kon takte (8) in der Offenstellung sind,
- - einer Einrichtung für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschluß fall mit einem strombetätigten Elektromagneten (30) im Hauptstrompfad, der auf einen Strom über einem vorgegebenen Wert anspricht und mit einer Rückstellfeder (115), die gegen den Anker (33) des strombetätigten Elektromagneten (30) wirkt,
- - einem Verbindungsmechanismus (18), der zwischen dem strombetä tigten Elektromagneten (30) und der ersten Schaltbetätigungseinrichtung (17) liegt, der im Zusammenwirken mit der Rückstellfeder (115) und der Kontaktfeder (11) die Offenstellung der beweglichen Kontakte (8) aufrecht erhält, wenn der strombetätigte Elektromagnet (30) in den nicht erregten Zustand zurückkehrt und die erste Schaltbetätigungseinrichtung (17) freigibt, wenn der spannungsbetätigte Elektromagnet (60) in den nicht er regten Zustand übergeht.
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der strombetätigte Elektromagnet (30) in der Einrichtung zur erzwungenen Kontakttrennung im Kurzschlußfall vom Tauchspulentyp ist;
- - der Verbindungsmechanismus (18) einen ersten Hebel (110), einen zweiten Hebel (113) und ein Verbindungsteil (112) aufweist;
- - ein Ende des ersten Hebels (110) an den Tauchkolben (31) des strombetätigten Elektromagneten (30) stößt;
- - das andere Ende des ersten Hebels (110) mit einem Ende des Ver bindungsteils (112) verbunden ist;
- - das andere Ende des Verbindungsteils (112) mit einem Ende des zweiten Hebels (113) verbunden ist;
- - das andere Ende des zweiten Hebels (113) gegen die erste Verbin dungseinrichtung (17) stößt;
- - der Tauchkolben (31) bei Betätigen des strombetätigten Elektro magneten (30) den ersten Hebel (110) so betätigt, daß dieser über das Ver bindungsteil (112) den zweiten Hebel (113) dazu veranlaßt, die erste Ver bindungseinrichtung (17) zu bewegen, um die beweglichen Kontakte (8) in Trennstellung zu überführen, wobei der Verbindungsmechanismus (18) seine Position nach dem Trennen beibehält; und daß
- - der Eingriff zwischen dem zweiten Hebel (113) und der ersten Verbin dungseinrichtung (17) freigegeben wird, so daß der Verbindungsmecha nismus sofort in den Zustand vor der Betätigung des strombetätigten Elektromagneten (30) zurückkehrt, wenn der spannungsbetätigte Elek tromagnet (60) den nichterregten Zustand einnimmt und die erste Verbin dungseinrichtung (17) weiter über die zweite Verbindungseinrichtung (74) bewegt.
3. Leistungsschalter mit
- - beweglichen Kontakten (8) zum Schließen und Öffnen eines Schalt kreises zwischen feststehenden Kontakten (10),
- - einer ersten Schaltbetätigungseinrichtung (17) in Bewegungskopp lung mit den beweglichen Kontakten (8) und einer Kontaktfeder (11),
- - einer zweiten Schaltbetätigungseinrichtung (Kreuzhebel 74) zum Be tätigen der ersten Schaltbetätigungseinrichtung (17),
- - einer Einrichtung (45, 46, 54,103, 102), die auf Überstrom anspricht und darauf reagiert und die die zweite Schaltbetätigungseinrichtung (74) in eine Stellung bewegt, in der die beweglichen Kontakte (8) in der Offen stellung sind,
- - einer Einrichtung für erzwungene Kontakttrennung im Kurzschluß fall mit einem strombetätigten Elektromagneten (30) im Hauptstrompfad, der auf einen Strom über einem vorgegebenen Wert anspricht und mit einer Rückstellfeder (115), die gegen den Anker (33) des strombetätigten Elektromagneten (30) wirkt,
- - einem Verbindungsmechanismus (18), der zwischen dem strombetä tigten Elektromagneten (30) und der ersten Schaltbetätigungseinrichtung (17) liegt, der im Zusammenwirken mit der Rückstellfeder (115) und der Kontaktfeder (11) die Offenstellung der beweglichen Kontakte (8) aufrecht erhält, wenn der strombetätigte Elektromagnet (30) in den nicht erregten Zustand zurückkehrt und der die erste Schaltbetätigungseinrichtung (17) freigibt, wenn die Einrichtung (45, 46, 54, 103, 102) auf Überstrom an spricht und reagiert.
4. Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Federlösemechanismus (75b) vorhanden ist mit einem Kippver bindungsmechanismus (86, 90, 91, 92) mit einer Feder (95) und einem Hebel (87) an einem Ende des Kippverbindungsmechanismus zum Betätigen der zweiten Verbindungseinrichtung (74), und einem Verriegelungsme chanismus (93, 97, 99) zum Übertragen eines Signals von der auf Über strom ansprechenden Einrichtung (46, 54, 103, 102) zum Kippverbin dungsmechanismus und zum Entspannen der Feder (95);
- - der Hebel (87) die zweite Verbindungseinrichtung (74) in einer Stel lung hält, in der die beweglichen Kontakte (8) in geschlossener Stellung stehen und die Feder (95) voll gespannt ist, und daß
- - der Hebel (87) die zweite Verbindungseinrichtung (74) in eine Stel lung bringt, in der die beweglichen Kontakte (8) in Trennstellung (Offen stellung) stehen, wenn der Verriegelungsmechanismus (93, 97, 99) auf das Signal der auf Überstrom ansprechenden Einrichtung (46, 54, 103, 102) reagiert und die Feder (95) entspannt wird.
5. Leistungsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der strombetätigte Elektromagnet (30) in der Einrichtung zur erzwungenen Kontakttrennung im Kurzschlußfall vom Tauchspulentyp ist;
- - der Verbindungsmechanismus (18) einen ersten Hebel (110), einen zweiten Hebel (113) und ein Verbindungsteil (112) aufweist;
- - ein Ende des ersten Hebels (110) an den Tauchkolben (31) des strom betätigten Elektromagneten (30) stößt;
- - das andere Ende des ersten Hebels (110) mit einem Ende des Ver bindungsteils (112) verbunden ist;
- - das andere Ende des Verbindungsteils (112) mit einem Ende des zweiten Hebels (113) verbunden ist;
- - das andere Ende des zweiten Hebels (113) gegen die erste Verbin dungseinrichtung (17) stößt;
- - der Tauchkolben (31) bei Betätigen des strombetätigten Elektro magneten (30) den ersten Hebel (110) so betätigt, daß dieser über das Ver bindungsteil (112) den zweiten Hebel (113) dazu veranlaßt, die erste Ver bindungseinrichtung (17) zu bewegen, um die beweglichen Kontakte (8) in Trennstellung zu überführen, wobei der Verbindungsmechanismus (18) seine Position nach dem Trennen beibehält; und daß
- - der Verbindungsmechanismus (18) vom Eingriff mit der ersten Verbindungseinrichtung (17) freigegeben wird und sofort in den Warte zustand vor dem Betätigen des strombetätigten Elektromagneten (30) zu rückkehrt, wenn der Federlösemechanismus (75b) so arbeitet, daß er die erste Verbindungseinrichtung (17) weiter über die zweite Verbindungsein richtung (74) bewegt.
6. Leistungsschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch eine Mehrzahl von ersten Schaltbetätigungseinrich
tungen (17) und Kontaktfedern (11) und einer Mehrzahl von beweglichen
und feststehenden Kontakten (8, 10).
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