DE4122554A1 - Kraftfahrzeug mit mindestens einer hoehenverlagerbaren, an einer fahrzeugseite liegenden fensterscheibe - Google Patents
Kraftfahrzeug mit mindestens einer hoehenverlagerbaren, an einer fahrzeugseite liegenden fensterscheibeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der
DE-AS 20 27 241 (insbesondere Fig. 13) hervorgehenden
Art.
Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten Kraftfahrzeug
sind die Türen mit rahmenlosen Fensterscheiben versehen,
wobei an den gegenüberliegenden Seitenwandungen der Türen
jeweils ein in der Höhenlage und/oder der Neigung ein
stellbar befestigtes Halteteil vorgesehen ist. An dessen
untenliegendem und obenliegendem Endbereich ist jeweils
eine Steuerschulter vorgesehen, mit denen im Bereich der
Schließlage der Fensterscheibe von deren Ebene abstehende
Nocken derart zusammenwirken, daß die Fensterscheibe
hierbei eine zur karosseriefesten Dichtung hin gerichtete
Kippbewegung ausführt. Die Steuerschultern und die Nocken
müssen jedoch für ein exaktes Zusammenwirken in arbeits
aufwendiger Weise sehr paßgenau bearbeitet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einem Kraftfahr
zeug der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art eine einfach und kostengünstig herstellbare Einrich
tung zu schaffen, mittels der die Fensterscheibe zur
Dichtung hin verlagert wird.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.
Durch das erfindungsgemäß an der Führungsschiene angrei
fende Federelement wird der Türfensterrahmen oder die
rahmenlose Fensterscheibe stets mit erhöhtem Anpreßdruck
zur fahrzeugaufbaufesten Dichtung hin gekippt, so daß
eine erhöhte und stets optimale Abdichtwirkung vorhanden
ist. Dabei besteht die erfindungsgemäße Einrichtung vor
teilhafterweise aus wenig Einzelteilen, die sehr kosten
günstig herstellbar sind und kaum einem Verschleiß unter
liegen. Darüber hinaus kann auch die Federrate des jewei
ligen Federelements (Druckfeder, Zugfeder oder dgl.) in
Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit ver
ändert werden, wodurch auch bei hoher Fahrgeschwindigkeit
der Türfensterrahmen bzw. die rahmenlose Fensterscheibe
an die Dichtung angepreßt und dadurch ein Nachaußenverla
gern der Fensterscheibe aufgrund des insbesondere bei ho
her Fahrgeschwindigkeit vorhandenen Sogs verhindert wird.
Schließlich ist die erfindungsgemäße Einrichtung unsicht
bar angeordnet.
Gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 2 und 3 befinden
sich die seitlichen Führungsschienen eines die Fenster
scheibe aufnehmenden Türfensterrahmens mit ihren Endab
schnitten innerhalb des Türkörpers, so daß an diesen ein
seinerseits an der Türaußenwandung oder an der Türinnen
wandung festgelegtes Federelement (Zugfeder oder Druckfe
der) angreifen und somit den Türfensterrahmen in Ruhelage
stets zur Türinnenwandung hin verlagern kann. Am zweckmä
ßigsten wird jedoch ein von einer Druckfeder umgebener
Haltebolzen an der Türinnenwandung festgelegt, so daß an
der Türaußenwandung keine Einbeulungen oder dergleichen
entstehen. Der Türfensterrahmen kann im Bereich der Tür
brüstung an der Türinnenwandung durch Punktschweißen,
Schrauben oder dgl. befestigt und auch durch Gummidich
tungen abgedichtet werden, so daß auch eine in stilisti
scher Hinsicht optimale Anbringung des um eine Fahr
zeuglängsachse verlagerbaren Türfensterrahmens gegeben
ist. Sowohl der Türfensterrahmen als auch die im folgen
den erläuterte rahmenlose Fensterscheibe wird bei teil
weise oder ganz geöffneter Tür durch die Wirkung des Fe
derelements in einem Winkelbereich zur Türinnenwandung
hin verlagert, während in Schließlage der Tür der Türfen
sterrahmen oder die rahmenlose Fensterscheibe durch die
Wirkung des Federelements mit erhöhtem Anpreßdruck an die
fahrzeugaufbaufeste Dichtung gepreßt wird.
Bei einer rahmenlosen Fensterscheibe ist an den beiden
Seitenwandungen des Türkörpers jeweils eine U-förmige,
den Rand der Fensterscheibe umfassende Führungsschiene
schwenkbar gelagert, wobei sich an der Türinnenwandung
eine mit Vorspannung gegen die Führungsschiene wirkende
Druckfeder abstützt (Merkmale des Patentanspruchs 4).
Die Druckfedern liegen festigkeitsmäßig in optimaler
Weise im Bereich der Höhenlage der Scharniere oder des
Türschlosses (Merkmal des Patentanspruchs 5).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Fahrzeugtür mit einem Türfensterrahmen,
Fig. 2 eine Fahrzeugtür mit einer rahmenlosen Fenster
scheibe, jeweils in einem Vertikalschnitt des
Türkörpers.
Die in Fig. 1 dargestellte seitliche Tür 1 eines Perso
nenkraftwagens weist eine Türaußenwandung 2 und eine Tür
innenwandung 3 auf, die miteinander verbunden sind und an
ihrem obenliegenden Bereich zu einer Türbrüstung 4 zusam
menlaufen sowie mit den beiden gegenüberliegenden
Seitenwandungen 5 den Türkörper 1′ bilden.
Zur Aufnahme einer höhenverlagerbaren Fensterscheibe 10
dient ein im wesentlichen U-förmiger Türfensterrahmen 6,
der zwei seitliche, etwa lotrecht verlaufende Führungs
schienen 7 mit U-förmigem Querschnittsprofil aufweist.
Dabei sind die untenliegenden Endabschnitte 7′ der Füh
rungsschienen 7 innerhalb des Türkörpers 1′ angeordnet,
wobei die Endabschnitte 7′ jeweils eine seitlich abste
hende Aufnahmeöse aufweisen. Diese sind jeweils von einem
an der Türinnenwandung 3 befestigten Haltebolzen 8 durch
setzt, der jeweils von einer zwischen der Türinnenwandung
3 und der Aufnahmeöse mit Vorspannung eingesetzten Druck
feder 9 umgeben ist. Dabei liegen die Aufnahmeösen in der
in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellten Ru
helage a des Türfensterrahmens 6 am Kopf 8′ der Haltebol
zen 8 an. Die beiden Führungsschienen 7 sind am obenlie
genden Rand der Türinnenwandung 3 bei 3′ und damit im Be
reich der Türbrüstung 4 durch Punktschweißen, Schrauben
oder dgl. befestigt, so daß der Türfensterrahmen 6 in
seine Ruhelage a durch die Wirkung der Druckfedern 9 um
die Türbrüstung 4 zur Türinnenwandung 3 hin gekippt wird.
In Schließlage der Tür 1 wird dagegen der obenliegende
Bereich des Türfensterrahmens 6 gegen die Wirkung der
Druckfedern 9 um das Maß b aus der Ruhelage a zurück
verlagert (gestrichelte Linien der Führungsschienen 7),
so daß hierbei der obenliegende Endbereich des Tür
fensterrahmens 6 mit erhöhtem Anpreßdruck an der zuge
ordneten, fahrzeugaufbaufesten Dichtung der Tür 1 an
liegt.
Die in Fig. 2 dargestellte Tür 1 ist mit einer rahmenlo
sen Fensterscheibe 10′ versehen, deren gegenüberliegende,
etwa lotrecht verlaufende Ränder jeweils von einer U-för
migen Führungsschiene 11 aufgenommen sind. Diese sind
nahe der Türbrüstung 4 jeweils an einem an den Seitenwan
dungen 5 des Türkörpers 1′ angebrachten Schwenkbolzen 12
schwenkbar gelagert. Dabei ist an der Türinnenwandung 3
in einem lotrechten Abstand zu den Schwenkbolzen 12 je
weils eine Druckfeder 9′ befestigt, die mit Vorspannung
gegen den untenliegenden Endabschnitt der U-förmigen Füh
rungsschienen 11 wirken. Hierdurch wird die rahmenlose
Fensterscheibe 10′ in die mit durchgezogenen Linien dar
gestellte Ruhelage a′ zur Türinnenwandung 3 hin verla
gert. In Schließlage der Tür 1 wird die rahmenlose Fen
sterscheibe 10′ aus der Ruhelage a′ um das Maß b gegen
die Wirkung der Druckfedern 9′ zurückverlagert (mit ge
strichelten Linien dargestellt), und liegt somit mit er
höhtem Anpreßdruck an der fahrzeugaufbaufesten Dichtung
der Tür 1 an.
Aus festigkeitsmäßigen Gründen liegen die Druckfedern 9
und 9′ jeweils im Bereich der Höhenlage der Scharniere
oder des Türschlosses der Tür 1.
Claims (5)
1. Kraftfahrzeug mit mindestens einer höhenverlagerba
ren, an einer Fahrzeugseite liegenden Fenster
scheibe, die insbesondere in einer Tür angeordnet
ist und an ihren beiden seitlichen Rändern jeweils
eine um eine Fahrzeuglängsachse verschwenkbare Auf
nahme aufweist, wobei die Fensterscheibe zumindest
im Bereich ihrer Schließlage durch eine Einrichtung
zur Fahrzeuglängsmitte hin verlagert wird, so daß
ein erhöhter Anpreßdruck an einer zugeordneten Dich
tung entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahme eine Führungsschiene (7, 11) ist, an der min
destens ein Federelement (Druckfeder 9, 9′) an
greift, über das die Fensterscheibe (10, 10′) zur
Fahrzeuglängsmitte hin verlagert wird.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, wobei die in einer
Tür angeordnete Fensterscheibe um die Türbrüstung
gekippt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die seit
lichen, etwa lotrecht verlaufenden Führungsschienen
(7) eines die Fensterscheibe (10) aufnehmenden Tür
fensterrahmens (6) mit ihren Endabschnitten (7′)
derart innerhalb des Türkörpers (1′) angeordnet
sind, daß die Führungsschienen an einem Bereich ih
rer Längserstreckung um die Türbrüstung (4) gekippt
werden können, wobei an den Endabschnitten jeweils
ein seinerseits am Türkörper festgelegtes Federele
ment (Druckfeder 9) angreift, durch das der Türfen
sterrahmen in Ruhelage (a) zur Türinnenwandung (3)
hin verschwenkt wird.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die im Türkörper (1′) liegenden Endab
schnitte (7′) der Führungsschienen (7) jeweils eine
seitlich abstehende Aufnahmeöse aufweisen, die je
weils von einem an der Türinnenwandung (3) festge
legten Haltebolzen (8) durchsetzt sind, wobei dieser
von einer zwischen der Türinnenwandung und der Auf
nahmeöse mit Vorspannung eingesetzten Druckfeder (9)
umgeben ist, während die Aufnahmeösen in federbela
steter Endlage an einem Kopf (8′) des Haltebolzens
anliegen.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, mit einer in einer
Tür angeordneten und um die Türbrüstung kippbaren
rahmenlosen Fensterscheibe, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Seitenwandungen (5) des Türkörpers (1′)
jeweils eine U-förmige, den Rand der Fensterscheibe
(10′) aufnehmende Führungsschiene (11) um eine Fahr
zeuglängsachse schwenkbar gelagert ist (Schwenkbol
zen 12), wobei sich an der Türinnenwandung (3) in
einem etwa lotrechten Abstand zum Schwenkbolzen (12)
eine Druckfeder (9) abstützt, welche mit Vorspannung
gegen den untenliegenden Endabschnitt der Führungs
schiene wirkt.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckfedern (9, 9′) im Bereich
der Höhenlage der Scharniere oder des Türschlosses
der Tür (1) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122554 DE4122554A1 (de) | 1991-07-08 | 1991-07-08 | Kraftfahrzeug mit mindestens einer hoehenverlagerbaren, an einer fahrzeugseite liegenden fensterscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914122554 DE4122554A1 (de) | 1991-07-08 | 1991-07-08 | Kraftfahrzeug mit mindestens einer hoehenverlagerbaren, an einer fahrzeugseite liegenden fensterscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4122554A1 true DE4122554A1 (de) | 1993-01-14 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4122554A1 (de) |
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