DE3803673A1 - Magnetische dichtung fuer einen unteren tuerspalt - Google Patents
Magnetische dichtung fuer einen unteren tuerspaltInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetische
Dichtung für einen unteren Türspalt mit den Merkmalen
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Magnetische Türdichtungen der vorgenannten Art, wie
sie beispielsweise aus der DE-OS 35 33 782 bekannt
sind, können in speziellen Ausführungen auch
an bereits eingebaute Türen montiert werden. Dabei
ist ein Schließelement, eine Art Schieber vorgesehen,
der sich lotrecht bewegen kann und demzufolge
eine entsprechende Führung in der Schwelle haben muß.
Der lotrechte Schließweg ist dabei von einer
entsprechenden Länge der Führung in der Schwelle
abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einer
magnetischen Dichtung, die nachträglich eingebaut
werden kann, die Schwelle extrem flach zu machen, ohne
dabei an Dichtungshöhe einzubüßen.
Diese Aufgabe wird im Prinzip durch eine magnetische
Dichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst. Die Unteransprüche haben Varianten und
bevorzugte Ausführungsformen zum Inhalt.
Bei der erfindungsgemäßen magnetischen Dichtung
arbeitet das Schließelement nicht nach dem
Schieberprinzip, sondern nach dem Klappenprinzip.
Schließelement ist dabei ein türseitig oder
schwellenseitig, in der Nähe der Türblatt-
Schließfläche angelenkter Streifen, der bei
geöffneter Tür eine horizontale Stellung hat
und den Verschluß bei geschlossener Tür durch
herunterklappen, bzw. hochklappen, also durch eine
geneigte Stellung bewirkt. Dabei kann der gelenkig
befestigte Streifen entweder schwellenseitig
oder türblattseitig angebracht sein. In jedem
Fall kann die Schwellenhöhe auf 8 mm oder weniger
beschränkt werden. Indessen kann der klappbare
Streifen je nach Winkelstellung, im Extremfall
nahezu bis 90° beliebige Dichtungshöhe
überbrücken.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist,
das Schließelement bodenseitig anzuordnen und zwar
mit seiner gewölbten Oberfläche, als einen Teil
der belastbaren Schwelle, wobei die magnetische Kraft
von diesem Schwellenstreifen ausgeht, denn
er ist als thermoplastischer Magnet hergestellt. Als
Anker dient dabei ein türseitig fest angebrachter
Stahlblechstreifen. Der besondere Vorteil dieser
Ausbildung besteht in der Tatsache, daß sich beim
Schließen ein relativ weicher geräuschloser
Anschlag ergibt. Im Zusammenhang mit dieser
Ausführungsform kann man eine angeformte verrastbare
Gelenkverbindung herstellen, wobei sich die
gesamte Dichtung auf drei Teile beschränkt, denn
die Gelenkachse ist dabei am Aufnahmeprofil, das
Gelenklager am Schwellenstreifen angeformt. Für
die Leichtgängigkeit des Gelenkes müssen dabei
die entsprechenden Toleranzen eingehalten sein.
Mit Leichtigkeit läßt sich die Verrastung lösen,
so daß also der Schwellenstreifen zwecks Reinigung
der Schwelle oder - bei Verschleiß - zur
Erneuerung abgenommen werden kann.
Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch eine
weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der
die schwenkbare Klappe am Türblatt angebracht ist.
Die Schwelle kann dabei besonders niedrig, etwa im
5 mm Bereich ausgebildet sein.
Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert
anhand von zwei Ausführungsbeispielen.
Fig. 1 zeigt in stark vergrößertem Maßstab
einen lotrechten Schnitt durch eine
erste Ausführungsform einer magnetischen
Dichtung im Bereich des Türspaltes;
Fig. 2 ist ein entsprechender Schnitt bei einer
weiteren Ausführungsform;
Fig. 3 zeigt einen lotrechten Schnitt, der
Dichtung nach Fig. 2 im Bereich des
Scharniers;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die dabei benutzte
Schraubenfeder.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das
angelenkte Schließelement ein im Querschnitt
massiver Schwellenstreifen 6 aus einem
thermoplastisch-magnetischen Werkstoff. Der
Schwellenstreifen ist, seiner Aufgabe als Schwelle
entsprechend, an seiner Oberfläche schwach gewölbt.
Er wird von einem Schwellenaufnahmeprofil 4 aus
Aluminium oder einem anderen nicht magnetischen
Werkstoff aufgenommen. Dieses Schwellenaufnahmeprofil
4 ist symmetrisch, hat einen ebenen Mittelteil 4 a
(Basis), geeignet zur Auflage und zur Befestigung
im Schwellenbereich am Fußboden oder auf einem
Fußboden-Untergrund. An beiden Seiten schließen sich
an den Mittelteil 4 a Stege 4 b an, so daß ein etwa
rechteckiger Raum gebildet wird, in den der
Schwellenstreifen 6 paßt. An die beiden Stege 4 b
schließen sich in einer Höhe von etwa 5 mm, geneigte
Flansche 4 c an, durch welche die gewölbte
Oberfläche des Schwellenstreifens 6 im wesentlichen
absatzlos fortgesetzt wird. Die beiden Flansche 4 c
haben einen Abstand von der Basis 4 a entsprechend
der Höhe eines Fußbodenbelags, so daß sie direkt
einen Anschluß an die Fußbodenoberfläche bilden
können. Statt der Flansche 4 c können aber auch
geneigte Flansche 8 (gestrichelt gezeichnet)
vorgesehen sein, die bis in die Höhe der Basis 4 a
herunterführen, im Falle, daß der Untergrund, auf
den die Basis 4 a aufgelegt ist, bereits den
fertigen Fußboden darstellt.
Der Schwellenstreifen 6 ist in einem Maße massiv,
daß er die entsprechenden Belastungen aufnehmen
kann. Unten ist zur Aufnahme des Kopfes der
Befestigungsschraube für das Profil 4 eine
Ausnehmung 7 gebildet.
Für die Gelenkverbindung ist einerseits am
Aufnahmeprofil 4 eine Gelenkachse 5 geformt,
andererseits am Schwellenstreifen 6 ein entsprechendes
Gelenklager 6 a. Da die Gelenkverbindung leicht
gängig sein muß, sind entsprechende Toleranzen zu
berücksichtigen. Im übrigen ist das Gelenklager 6 a
etwa über einen Winkelbereich von 90° offen, so
daß die Möglichkeit besteht, die Gelenkverbindung
durch Einrasten herzustellen, wobei der
thermoplastische Werkstoff des Schwellenstreifens 6
die entsprechenden Voraussetzungen bietet. Im
übrigen ist der Schwellenstreifen 6 am
gelenkseitigen Rand so weit ausgenommen, daß
in der Verschlußlage eine entsprechende Schrägstellung
eintreten kann, wie sie auf Fig. 1 gestrichelt
gezeichnet ist. Dabei liegt der freie Rand des
Schwellenstreifens 6 tangential an einem
Stahlblechstreifen 2 an, der an der bodenseitigen
Fläche des Türblattes 1 fest angebracht ist. Die
Gelenkverbindung ist, etwa in der Nähe der
Schließfläche 1 a des Türblattes 1, anzuordnen.
Der Verschluß des Türspaltes tritt dadurch ein,
daß zwischen dem Stahlblechstreifen 2 und dem
Schwellenstreifen 6 magnetische Kräfte wirken,
wenn die Tür geschlossen ist, so daß sich der
Schwellenstreifen, wie gestrichelt dargestellt ist,
einstellt. Wird die Tür geöffnet, so verschiebt
sich das Türblatt 1, nach der Zeichnung, nach
rechts, der Schwellenstreifen 6 bleibt dabei
zunächst in der geneigten Stellung. Der
Stahlblechstreifen 2 gleitet über die tangential
anliegende Wölbung des Schwellenstreifens hinweg.
Wenn die Tür soweit geöffnet ist, daß das Kraftfeld
zwischen Stahlblechstreifen und Schwellenstreifen
aufgehoben ist, dann schwenkt der Schwellenstreifen
6 durch sein Eigengewicht in die horizontale Lage,
wie sie auf Fig. 1 gezeichnet ist. Beim Schließen
der Tür schwenkt der Schwellenstreifen in die
geneigte Lage, wenn der Stahlblechstreifen 2 in die
Nähe kommt. Der Anschlag ist, da der Schwellenstreifen
thermoplastisch ist, weich, so daß die Geräusche
gedämpft sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 4 ist
das Klappenelement am Türblatt 10 befestigt,
während sich der Magnet 18 fußbodenseitig, d. h. an
der Schwelle befindet. Der Magnet 18 wird
abgedeckt durch ein nichtmagnetisches Schwellenprofil 17
mit Flanschen 17 b, die auf dem Boden anliegend
befestigt werden können. Zur Aufnahme des Magnetes
bildet das Schwellenprofil einen etwa rechteckförmigen
Raum 17 a.
Das schwenkbare Element ist ein profilierter
Stahlblechstreifen 15. Zur Befestigung mittels
Schrauben oder durch kleben ist ein ebener
Befestigungsstreifen aus nichtmagnetischem
Werkstoff vorgesehen. Befestigungsstreifen 12 und
Stahlblechstreifen 15 sind über Scharnierelemente 12 a
und 15 a miteinander leichtgängig gelenkig verbunden.
Das Scharnier nimmt in an sich bekannter Weise
eine Schraubenfeder 14 auf, die bewirkt, daß
ohne Magneteinfluß der Stahlblechstreifen
horizontal in Anlage am Befestigungsstreifen 12
gehalten wird. Kommt beim Schließen der Tür jedoch
der Stahlblechstreifen in den Bereich des Magnetes 18,
dann wird er angezogen, schwenkt nach unten und
setzt auf dem Schwellenprofil auf, so daß dadurch
der Türspalt gesperrt wird. Wenn die Tür geöffnet
wird, dann bewegt sich das Türblatt mit dem
Stahlblechstreifen nach rechts. Damit dabei der
Stahlblechstreifen sich störungsfrei über das
Schwellenprofil und den sich daran anschließenden
Fußbodenbelag hinwegbewegen kann, ist sein freier Rand
kufenartig gewölbt. Die Mulde, welche der gewölbte
Stahlblechstreifen bildet, ist mit einem
Dämmstoff 16 ausgefüllt.
Claims (8)
1. Magnetische Dichtung für einen unteren Türspalt
bestehend aus einem bodenseitig anbringbaren
Schwellenelement, einem an der bodenseitigen
Fläche des Türblatts anbringbaren Gegenelement
und einem sich unter magnetischem Einfluß
bewegenden Schließelement dadurch gekennzeichnet,
daß das Schließelement aus einem Streifen
besteht, der schwellenseitig oder türseitig
in der Nähe der Türblatt-Schließfläche angelenkt
ist und der bei geöffneter Tür ohne
Magneteinfluß in einer horizontalen Lage
gehalten wird, während er beim Schließen der
Tür durch magnetische Kräfte in einer
Schräglage gehalten wird, wobei er am
türblattseitigen oder bodenseitigen Element
anliegt.
2. Magnetische Dichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten
Merkmale:
- - das Schließelement besteht aus einem massiven Streifen (6) aus thermoplastisch- magnetischem Werkstoff, der als Teil der Schwelle von einem bodenseitig anbringbaren Schwellenprofil (4) aufgenommen wird, wobei das Schwellenprofil beidseitig Flansche (4 c) aufweist, welche die Schwellenoberfläche fortsetzen;
- - als magnetischer Anker ist an der Türblatt- Unterfläche ein Stahlblechstreifen (2) befestigt.
3. Magnetische Dichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schwellenprofil (4)
eine Gelenkachse (5) angeformt ist, und am
Schwellenstreifen (6) ein entsprechendes
Gelenklager (6 a), wobei dieses im Hinblick auf
die erforderliche Schwenkbewegung und
eine Rastverbindung um ein entsprechendes
Winkelmaß offengehalten ist.
4. Magnetische Dichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Unterseite des
Schwellenstreifens (6) zur Aufnahme des Kopfes
einer Befestigungsschraube eine Ausnehmung (7)
gebildet ist.
5. Magnetische Dichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flansche (4 c) am
Schwellenprofil (4) von der Basis (4 a) einen
dem Fußbodenbelag entsprechenden lotrechten
Abstand haben.
6. Magnetische Dichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Schwellenprofil (4)
Flansche (8) angeformt sind, welche bis in die
Höhe der Basis (4 a) geneigt sind.
7. Magnetische Dichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet
durch die nachfolgend genannten Merkmale:
- - sie weist ein nichtmagnetisches Schwellenprofil (17) auf, das einen Magnet (18) überdeckt und mit anliegenden Flanschen (17 b) am Fußboden anbringbar ist;
- - das schwenkbare Schließelement ist ein Stahlblechstreifen (15), der über Scharnierelemente mit einem ebenen, nichtmagnetischen Befestigungsstreifen (12) verbunden ist, der seinerseits an der bodenseitigen Fläche des Türblattes anbringbar ist;
- - der Stahlblechstreifen ist mit seinem freien Rand kufenartig aufgebogen;
- - Scharnierelemente nehmen eine Feder auf, durch welche der Stahlblechstreifen ohne Magneteinfluß horizontal am Befestigungsstreifen anliegend gehalten ist.
8. Magnetische Dichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stahlblechstreifen (5)
oben mit einem Dämmstoff (16) belegt ist.
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