DE19808572B4 - Fensterheber eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einer Führungsschiene - Google Patents
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Abstract
Fensterheber eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einer Führungsschiene, wobei der Fensterheber aus einem Antriebselement und einem über ein Kabel längs der Führungsschiene verlagerbaren sowie eine Fensterscheibe tragenden Führungsteil besteht, und wobei ein Klemmelement über einen ersten Kabelendabschnitt des Kabels gegen die Federwirkung einer Druckfeder verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (10) derart mit einer Schrägfläche (9') des Führungsteils (4) zusammenwirkt, dass das Klemmelement (10) bei einer die Fensterscheibe (2) in ihre Offenlage (Pfeilrichtung a') belastenden Krafteinwirkung gegen die Führungsschiene (3) gepresst wird.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Fensterheber eines Kraftfahrzeugs der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und beispielsweise aus der
DE 44 20 008 C1 hervorgehenden Art. - Aus der
DE 44 20 008 C1 ist ein Seilzug-Fensterheber mit einem Antriebselement und einem Klemmelement bekannt, das ein selbsttätiges Bewegen der Fensterscheibe bei ruhendem Antriebselement verhindert. Das Klemmelement ist über einen ersten Kabelendabschnitt des Kabels gegen die Federwirkung einer Feder verlagerbar. - Ferner ist es aus der
DE 195 16 650 A1 bekannt, dass das Antriebselement des Kabels eines Fensterhebers mit einer Selbsthemmungseinrichtung ausgerüstet ist, damit die Seitenscheibe eines Personenkraftwagens nicht von außen gewaltsam heruntergedrückt werden kann. Hierfür ist ein manuell betätigtes Antriebselement mit einer Spiralfeder versehen, während bei einem elektromotorisch betätigten Antriebselement zur Gewährleistung der Selbsthemmung die Übersetzung zwischen Schneckenrad und Schnecke sehr groß ist. In beiden Fällen ist jedoch der Wirkungsgrad des Antriebselements verhältnismäßig gering. Ferner wird die erforderliche Hemmkraft zwischen der Fensterscheibe und dem Antriebselement über das Kabel geführt, wodurch dieses entsprechend stark dimensioniert ist. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Fensterheber der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, daß auch dann, wenn das Antriebselement keine Selbsthemmung aufweist, die Fensterscheibe nicht gewaltsam in ihre Offenlage verlagert werden kann.
- Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vorgesehen. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Fensterhebers sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Durch das erfindungsgemäß am Kabel befestigte, keilförmige Klemmelement ist beim Zusammenwirken von dessen schräger Rückseite mit einer Schrägfläche am Führungsteil – wobei dazwischen auch Rollen, Kugeln oder Nocken vorgesehen sein können – erreicht, dass dieses bei einer die Fensterscheibe in ihre Offenlage zu verlagern trachtenden Krafteinwirkung gegen die Führungsschiene gepreßt und damit die Fensterscheibe gegen gewaltsames Verlagern gesichert ist. Dabei bestehen das Führungsteil und das Klemmelement vorteilhafterweise aus robust gestalteten sowie einfach und kostengünstig herstellbaren Bauteilen, die auch zuverlässig zusammenwirken. Da ferner das Klemmelement von einer sich am Führungsteil abstützenden Druckfeder beaufschlagt wird, setzt bei einem gewaltsamen Verlagern der Fensterscheibe in ihre Offenlage sogleich die Klemmwirkung zwischen Klemmelement, Führungsteil und Führungsschiene ein, wobei die Klemmwirkung durch die vorhandene Schrägfläche stetig verstärkt wird. Da ferner das Antriebselement keine Selbsthemmung haben muß, weist es vorteilhafterweise einen besseren Wirkungsgrad auf. Dabei kann ein elektromotorisch betätigtes Antriebselement einen kleineren und damit billigeren Elektromotor aufweisen, der darüber hinaus auch ein geringeres Gewicht hat. Schließlich kann auch das Kabel schwächer dimensioniert werden, so daß dieses leichter und auch kostengünstiger ist.
- Da das Führungsteil eine zur Führungsschiene hin offene Ausnehmung zur Anordnung des Klemmelements aufweist, ist dieses geschützt innerhalb des Führungsteils untergebracht. Dabei bildet auch in sehr einfacher Weise der der Führungsschiene zugewandte Grund der Ausnehmung die Schrägfläche für das Klemmelement. Zweckmäßigerweise ist die Ausnehmug für das Klemmelement rechteckförmig gestaltet, wobei die Breitseiten längs der Führungsschiene verlaufen. Schließlich hat auch die Rückseite des Klemmelements den gleichen Neigungswinkel wie die Schrägfläche des Führungsteils, so daß das Klemmelement bei Längsverlagerungen zuverlässig geführt ist (Merkmale der Patentansprüche 2 und 3).
- Gemäß den Merkmalen der Patentansprüche 4 bis 6 ist ein an einem Kabelendabschnitt vorgesehener Nippel in einer Formausnehmung des Klemmelements angeordnet. Ferner ist der Kabelendabschnitt von einer sich ihrerseits am Führungsteil abstützenden Druckfeder umgeben, die mit Vorspannung gegen das Klemmelement wirkt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden erläutert. Diese zeigt einen Fensterheber mit einer Führungsschiene.
- Der Fensterheber
1 befindet sich in einer nicht dargestellten Fahrzeugtür und dient zum Höhenverlagern einer teilweise dargestellten Fensterscheibe2 in den Richtungen des Doppelpfeils a. Ferner weist der Fensterheber1 eine Führungsschiene3 mit winkelförmigem Querschnittsprofil auf, längs der ein Führungsteil4 durch ein Kabel5 höhenverlagerbar gleitet. Hierfür wird das Kabel5 durch ein nicht dargestelltes, manuell oder motorisch betätigtes Antriebselement in den Richtungen des Doppelpfeils a verlagert. Schließlich ist am Führungsteil4 ein Zwischenteil7 befestigt, das seinerseits die Fensterscheibe2 trägt. - Die Führungsschiene
3 hat einen etwa rechtwinklig zur Ebene der Fensterscheibe2 verlaufenden Winkelabschnitt3' , der mit seitlichem Spiel in eine im Führungsteil4 ausgebildete Führungsnut8 eingreift. Ferner ist im Mittelbereich des Führungsteils4 eine zum Winkelabschnitt3' der Führungsschiene3 hin offene, etwa rechteckförmige Ausnehmung9 ausgebildet, in der ein Klemmelement10 längsverlagerbar angeordnet ist. Dabei bildet der dem Winkelabschnitt3' der Führungsschiene3 zugewandte Grund der Ausnehmung9 eine Schrägfläche9' , die mit dem Winkelabschnitt3' der Führungsschiene3 einen zum unteren Rand des Führungsteils4 hin offenen, spitzen Winkel α einschließt. - Wie in der Zeichnung ersichtlich, sind am Führungsteil
4 zwei Kabelendabschnitte5' und5'' vorgesehen, wobei der erste Kabelendabschnitt5' eine zwischen der untenliegenden Stirnseite des Führungsteils4 und der Ausnehmung5 sowie etwa parallel zum Winkelabschnitt3' der Führungsschiene3 verlaufende Durchgangsbohrung12 mit Radialspiel durchsetzt. Ferner ist im Klemmelement10 eine etwa mittig liegende Formausnehmung13 vorgesehen, in der sich ein am freien Ende des ersten Kabelendabschnitts5' angebrachter Nippel14 befindet. Dabei führt zur Formausnehmung13 eine mit der Durchgangsbohrung12 fluchtende Durchgangsbohrung15 , die vom ersten Kabelendabschnitt5' durchsetzt ist. Dieser ist von einer Druckfeder16 umgeben, die sich auf der untenliegenden Stirnseite der Ausnehmung9 abstützt und mit Vorspannung gegen die zugewandte Unterseite des Klemmelements10 wirkt. Dessen schräg verlaufende Rückseite10' weist den gleichen Neigungswinkel wie die zugewandte Schrägfläche9' der Ausnehmung9 auf, während die Vorderseite10'' des Klemmelements10 an der Innenwand des Winkelabschnitts3' der Führungsschiene3 anliegt. Aufgrund der mit der Schrägfläche9' der Ausnehmung9 zusammenwirkenden, schräg verlaufenden Rückseite10' des Klemmelements10 – also wegen dessen keilförmiger Gestaltung – wird bei einer an der Oberkante der Fensterscheibe2 angreifenden und diese in Pfeilrichtung a' in ihre Offenlage zu verlagern trachtenden Krafteinwirkung die Seitenwand der Führungsnut8 des Führungsteils4 gegen die zugewandte Außenwandung des Winkelabschnitts3' der Führungsschiene3 gepreßt und dabei die Klemmwirkung stetig verstärkt, so daß die Fensterscheibe2 nicht gewaltsam in Pfeilrichtung a' verlagert werden kann. - Wird dagegen die Fensterscheibe
2 durch das nicht dargestellte Antriebselement des Fensterhebers1 in Pfeilrichtung a' in ihre Offenlage verlagert, so wird das Klemmelement10 über den ersten Kabelendabschnitt5' in Pfeilrichtung a' zunächst so weit abwärts verlagert, bis die Druckfeder16 gegen ihre Wirkung auf Block geht, so daß daraufhin das Führungsteil4 behinderungsfrei längs der Führungsschiene3 verlagert werden kann. Damit das Klemmelement10 in der etwa rechteckförmigen Ausnehmung9 ausreichend längsverlagert werden kann, sind die Breitseiten der Ausnehmung9 wesentlich größer bemessen als die Längserstreckung des Klemmelements10 . - Schließlich hat das Führungsteil
4 an seinem obenliegenden Endbereich eine Formausnehmung17 , in der sich ein am zweiten Kabelendabschnitt5'' angebrachter Nippel18 befindet, der auch über ein Federelement auf dem Führungsteil4 aufliegen kann. Dabei verläuft zwischen der Formausnehmung17 und der Oberseite des Führungsteils4 eine mit der Durchgangsbohrung12 fluchtende Durchgangsbohrung12' , die vom zweiten Kabelendabschnitt5'' mit Radialspiel durchsetzt ist. Zum Verlagern der Fensterscheibe2 in ihre Schließlage in Pfeilrichtung a'' wird der zweite Kabelendabschnitt5'' durch das Antriebselement in Pfeilrichtung a'' nach oben verlagert, wobei das Klemmelement10 durch die Wirkung der Druckfeder16 an der Innenwand des Winkelabschnitts3' der Führungsschiene3 entlanggleitet und dabei an der Schrägfläche9' der Ausnehmung9 anliegt.
Claims (6)
- Fensterheber eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einer Führungsschiene, wobei der Fensterheber aus einem Antriebselement und einem über ein Kabel längs der Führungsschiene verlagerbaren sowie eine Fensterscheibe tragenden Führungsteil besteht, und wobei ein Klemmelement über einen ersten Kabelendabschnitt des Kabels gegen die Federwirkung einer Druckfeder verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (
10 ) derart mit einer Schrägfläche (9' ) des Führungsteils (4 ) zusammenwirkt, dass das Klemmelement (10 ) bei einer die Fensterscheibe (2 ) in ihre Offenlage (Pfeilrichtung a') belastenden Krafteinwirkung gegen die Führungsschiene (3 ) gepresst wird. - Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (
4 ) eine zu einem Winkelabschnitt (3' ) der Führungsschiene (3 ) hin offene, zur Aufnahme des Klemmelements (10 ) dienende Ausnehmung (9 ) aufweist, wobei deren dem Winkelabschnitt (3' ) der Führungsschiene zugewandter Grund die Schrägfläche (9' ) bildet, welche mit dem Winkelabschnitt der Führungsschiene einen zu dem von der Fensterscheibe (2 ) abgewandten Rand des Führungsteils hin offenen, spitzen Winkel (α) einschließt. - Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
9 ) im Führungsteil (4 ) rechteckförmig mit längs der Führungsschiene (3 ) verlaufenden Breitseiten gestaltet ist, wobei deren Länge größer ist als die Längserstreckung des Klemmelements (10 ), dessen schräg verlaufende Rückseite (10' ) etwa den gleichen Neigungswinkel aufweist wie die zugewandte Schrägfläche (9' ) des Führungsteils (4 ). - Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (
4 ) eine zwischen seiner untenliegenden Stirnseite und der Ausnehmung (9 ) sowie etwa parallel zum Winkelabschnitt (3' ) der Führungsschiene (3 ) verlaufende Durchgangsbohrung (12 ) aufweist, die vom ersten Kabelendabschnitt (5' ) mit Radialspiel durchsetzt ist. - Fensterheber nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Klemmelement (
10 ) eine etwa mittig liegende Formausnehmung (13 ) vorgesehen ist, in die ein am ersten Kabelendabschnitt (5' ) angebrachter Nippel (14 ) eingesetzt ist, wobei das Klemmelement eine mit der Druchgangsbohrung (12 ) des Führungsteils (4 ) fluchtende sowie in die Formausnehmung (13 ) führende Durchgangsbohrung (15 ) aufweist. - Fensterheber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kabelendabschnitt (
5' ) im Bereich der Ausnehmung (9 ) des Führungsteils (4 ) von einer Druckfeder (16 ) umgeben ist, die sich auf einer Stirnseite der Ausnehmung abstützt und mit Vorspannung gegen die zugewandte Unterseite des Klemmelements (10 ) wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998108572 DE19808572B4 (de) | 1998-02-28 | 1998-02-28 | Fensterheber eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einer Führungsschiene |
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DE1998108572 DE19808572B4 (de) | 1998-02-28 | 1998-02-28 | Fensterheber eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einer Führungsschiene |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19808572A1 DE19808572A1 (de) | 1999-09-02 |
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DE1998108572 Expired - Fee Related DE19808572B4 (de) | 1998-02-28 | 1998-02-28 | Fensterheber eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einer Führungsschiene |
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DE (1) | DE19808572B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019206842A1 (de) | 2019-05-10 | 2020-05-07 | Audi Ag | Fensterscheibenanordnung für eine Fahrzeugtür |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3144496C2 (de) * | 1981-11-09 | 1986-09-25 | Brose Fahrzeugteile GmbH & Co KG, 8630 Coburg | Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
DE4420008C1 (de) * | 1994-06-08 | 1995-05-24 | Ford Werke Ag | Seilzug-Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
DE19516650A1 (de) * | 1995-05-05 | 1996-11-07 | Bayerische Motoren Werke Ag | Fensterheber für ein Kraftfahrzeug |
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1998
- 1998-02-28 DE DE1998108572 patent/DE19808572B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE102019206842A1 (de) | 2019-05-10 | 2020-05-07 | Audi Ag | Fensterscheibenanordnung für eine Fahrzeugtür |
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Legal Events
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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