DE41159C - Klappenwehr - Google Patents

Klappenwehr

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Publication number
DE41159C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flap
weir
water
moment
axis
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41159D
Other languages
English (en)
Original Assignee
DOELL in Saarburg i. L
Publication of DE41159C publication Critical patent/DE41159C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/205Barrages controlled by the variations of the water level; automatically functioning barrages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 84: Wasserbau.
DOELL in SAARBURG i. L.
Klappenwehr.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1887 ab.
Die den Gegenstand vorliegenden Patentes bildende Wehrklappe dreht sich um eine in oder über dem Stauspiegel auf den Seitenmauern in zwei Lagern liegende Achse, wobei es gleichgültig ist, ob diese Achse in der Länge der Klappe durchgeht oder nur Achsenenden (Zapfen) an den beiden Seiten derselben befestigt sind. Die Achse ist mittelst Verstellens der an beiden Seiten stromaufwärts angebrachten geschlitzten Bänder, welche durch Schrauben an die Stauwand fest angezogen werden, in verticaler Richtung verschieblich, um das Wehr der Stauung verschiedener Wasserstände anpassen zu können.
Im Zustand der Ruhe schliefst die am Boden wie an beiden Seiten anschlagende Stauwand das Oberwasser vom Unterwasser ab. Das für eine bestimmte Stauhöhe eingestellte, am horizontalen Hebelarm dem Wasserdruck entgegen wirkende Gewicht drückt dieselbe fest an. Sobald der Stau im Oberwasser die ihm vorgeschriebene Höhe nur um Weniges überschreitet, das Moment des Wasserdruckes also gröfser wird als das Moment des Gegengewichtes, tritt Bewegung ein, es dreht sich die ganze Schütze in der Richtung des Wasserdruckes um ihre Achse und das Wasser fliefst zwischen Wehrboden und Unterkante der Schütze ab. Der hydrostatische Druck nimmt nun sofort ab, es tritt aber der Stofs des fliefsenden Wassers gegen die Stauwand ein. Zur vollkommeneren Oeffnung derselben ist ein zweites Gewicht angebracht, dessen Schwerpunkt im Zustande der Ruhe des Schützenwehrs in oder nahe in dieselbe senkrechte Ebene fällt, die man sich durch die Drehachse des Wehres gelegt zu denken hat. In letzterem Zustande wirkt das zweite Gewicht neutral, es hat kein Moment in Bezug auf die Schützenachse, es gewinnt dies aber mehr und mehr, je weiter die Stauwand sich öffnet, im Sinne der Richtung des Wasserdruckes.
Es mufs sein Moment deshalb stets kleiner sein als die Summe der Momente aller am horizontalen Hebelarm wirkenden Gewichte, weil es anderenfalls die Klappe ganz aus dem Wasser herausheben und ihren selbstthätigen Schlufs hindern würde. Sollte die Summe der am horizontalen Hebelarm wirkenden Gegengewichte für eine Stauhöhe je zu grofs oder zu klein befunden werden, so kann man das zweite Gewicht der Drehachse der. Schütze näher oder entfernter schieben und die Stützen, welche es tragen, in ihren Gelenken eine Vierteldrehung in der Richtung von oben nach unten machen lassen, bis das gewünschte Moment erreicht ist. Zum Einstellen des zweiten Gewichtes in einer beliebigen Lage sind Streben gedacht, die mittelst eiserner Bolzen in den senkrechten Stützen und waagrechten Hebelarmen befestigt werden. Die Bolzenlöcher sind in den Querschnitten angegeben.
Die im Zustande der Ruhe des Schützenwehres horizotalen Hebelarme sind ebenfalls
dazu bestimmt, einen Brückenbelag zu tragen, der in der Zeichnung nicht angegeben ist. Er wirkt als Gegengewicht gegen den Wasserdruck mit und wird bei geschlossenem Wehr als Laufsteg benutzt.
Alle Constructionstheile des selbstthätigen Schützenwehres liegen aufser Wasser, dem Auge sichtbar, leicht ausbesserungs- und ersatzfähig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Klappenwehren mit horizontaler Drehachse die Anordnung der letzteren über dem Hochwasserspiegel und die Verbindung derselben mit stellbaren Hebelgewichten derart, dafs bei geschlossener Klappe das eine sein Maximalmoment äufsert, während das andere, gelenkig mit der Klappe verbunden, ein Moment = ο hat.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41159D Klappenwehr Expired - Lifetime DE41159C (de)

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