DE41145C - Vorrichtung zum selbstthätigen Auslösen der Lenkstangen an Fahrrädern - Google Patents

Vorrichtung zum selbstthätigen Auslösen der Lenkstangen an Fahrrädern

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DE41145C
DE41145C DENDAT41145D DE41145DA DE41145C DE 41145 C DE41145 C DE 41145C DE NDAT41145 D DENDAT41145 D DE NDAT41145D DE 41145D A DE41145D A DE 41145DA DE 41145 C DE41145 C DE 41145C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41145D
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English (en)
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W. SCHRÖTER in Delitzsch
Publication of DE41145C publication Critical patent/DE41145C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K21/00Steering devices
    • B62K21/12Handlebars; Handlebar stems
    • B62K21/16Handlebars; Handlebar stems having adjustable parts therein

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. April 1887 ab.
Die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung hat den Zweck, die drehbar angeordneten Arme der Lenkstange, sobald das Fahrrad im Laufe auf irgend ein Hindernifs stöfst, auszulösen, so dafs es dem Fahrer ermöglicht ist, nach vorn abzuspringen, indem er die ausgelösten Lenkstangenarme durch Anstofsen mit den Knieen nach oben hin zusammenzuklappen vermag.
In den Fig. 1 und 2 ist die Vorrichtung im Zusammenhange dargestellt, während die Fig. 3 bis 6 Einzelheiten der Vorrichtung veranschaulichen.
Die Lenkstangenarme α α sind an dem kurzen Querstück b durch die Bolzen 0 bezw. O1 drehbar befestigt und ruhen in horizontaler Lage vermittelst der sich über einander legenden Verlängerungen c C1 unter dem nach vorn etwas vorstehenden, am Kopf der Vorderradgabel f angebrachten Lager /. In dem letzteren ist das Querstück b um seine Längenachse drehbar angeordnet und wird in demselben durch den winkelförmigen Lagerdeckel I1 gehalten. Unter die Verlängerungen c C1 der Lenkstangenarme greift mit dem durch eine Feder t angezogenen Schenkel d der in einem Nocken gelagerte Winkelhebel d dx, so dafs eine Drehung der Arme um die Bolzen ο bezw. O1, so lange der genannte Winkelhebel die in Fig. 2 und 4 gekennzeichnete Stellung einnimmt, unmöglich ist. Der Arm d{ des Winkelhebels ist durch eine leichte Zugstange g mit einem doppelarmigen Hebel h H1 verbunden, welcher oberhalb der Radachse auf dem in der Gabel / befestigten Bolzen i in dem Schlitz i, verschiebbar angebracht ist. Der Arm H1 dieses Hebels steht mit einem auf der Radnabe oder der Nabe der Tretkurbel angeordneten Hebelarm k in Verbindung, der in einer schrägen Aussparung m die auf dem Umfange der Nabe liegenden Rollen r enthält. Der Hebel h Zz1 wird durch die einerseits am Bolzen z, andererseits an dem Verbindungsbolzen von k und H1 befestigte Feder s stets nach vorn gezogen. Die Rollen r sind in Bezug auf ihre Dicke der Weite der schrägen Aussparung m angepafst und gestatten der Nabe eine freie Drehung in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles p, Fig. 6, welche Drehung dem Lauf des Vorderrades bei der Fortbewegung entspricht. Hierbei können die Rollen r, indem sie etwas nach dem weiteren Ende der Aussparung m hin fortgeführt werden, in dieser frei rotiren; dagegen werden dieselben eine Drehung des Hebels k in der erwähnten Pfeilrichtung nicht zulassen; eine solche Drehung des Hebels k . müfste aber erfolgen, sobald die Gabel f um die Radachse eine Drehung nach vorn ausführt, also etwa in die in Fig. 2 punktirt angedeutete Stellung gelangt. Diese Drehung tritt ein, wenn das Fahrrad an einem auf dem Fahrwege liegenden Hindernifs oder in anderer Weise plötzlich zum Stehen kommt. Hierbei liegt aber, wie bemerkt, der Hebel k fest, und es mufs nun mit dem Ende h des Doppelhebels h H1 eine nach abwärts gerichtete Bewegung erfolgen, indem sich der an der

Claims (1)

  1. Gabel f angebrachte Bolzen i in dem schräg stehenden Schlitz Z1 des Hebelendes /; verschiebt. Die bezeichnete Bewegung des Hebelendes h wird nun durch die Zugstange g auf den Winkelhebel άλ d übertragen, und veranlafst, wie ohne Weiteres ersichtlich, eine Drehung desselben in der Richtung der Pfeile q, Fig. 4. Der Arm d des Winkelhebels hat hierdurch die Verlängerungen c C1 der Lenkstangenarme freigemacht, so dafs dieselben um die Bolzen 0O1, wie in Fig. 1 und 3 punktirt angegeben, nach oben hin gedreht werden können, was geschieht, wenn der abspringende Fahrer mit den Knieen gegen die Lenkstangenarme anstöfst.
    Die Vorderradgabel wird in den meisten Fällen mit Bügel und Hinterrad gänzlich nach vorn überkippen und werden hierbei die Enden der Lenkstangenarme auf den Boden aufschlagen; durch die drehbare Anordnung des Querstückes b können nun beide Lenkstangenarme auch eine Bewegung nach hinten ausführen , wodurch eine Verbiegung derselben verhindert wird.
    Durch die stets sicher erfolgende Arretirung des Hebels k vermittelst der Rollen r. sobald auf denselben ein auf eine Drehung nach vorn gerichteter Zug ausgeübt wird, tritt die Auslösung des die Lenkstangenarme sperrenden Winkelhebels in jedem Falle ein;" die Wirkung der Vorrichtung ist also eine zuverlässige, so dafs der Fahrer beim Absprung nach vorn den gefährlichen Widerstand der Lenkstange nicht findet.
    PaτENT-A nsPRUCη :
    An Fahrrädern die Vorrichtung zum selbstthä'tigen Auslösen drehbar angeordneter Lenkstangen , bestehend in den an den Lenkstangenarmen α α angebrachten, in waagrechter Stellung der Arme über einander liegenden Verlängerungen Cc1, einem Winkelhebel d Cl1, dessen Schenkel d unter die besagten Verlängerungen c C1 greift, einem mit dem andern Schenkel J1 durch die Zugstange g verbundenen, auf einem an der Vordergabel befestigten Bolzen i sich verschiebenden Hebel h Zz1 und einem auf der Nabe der Tretkurbel oder der Nabe des Triebrades angebrachten, mit dem Hebelende h1 drehbar in Verbindung stehenden Hebel k, in welchem die Nabe bei der Fortbewegung des Fahrrades sich frei drehen kann, welcher aber stets an einer Drehung nach vorn durch die in einer schrägen Aussparung des Hebels liegenden, auf dem Umfange der Nabe laufenden Rollen r gehindert ist, so dafs hierdurch bei einer Drehung der Vorderradgabel nach vorn, durch die bewirkte Neigung des Hebelendes h nach abwärts eine Bewegung des Winkelhebels d dl und damit eine Auslösung der Verlängerungen c C1 der Lenkstangenarme bezw. dieser selbst erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41145D Vorrichtung zum selbstthätigen Auslösen der Lenkstangen an Fahrrädern Expired - Lifetime DE41145C (de)

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