DE4114151C2 - - Google Patents

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    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components
    • B41M5/132Chemical colour-forming components; Additives or binders therefor
    • B41M5/155Colour-developing components, e.g. acidic compounds; Additives or binders therefor; Layers containing such colour-developing components, additives or binders

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Description

Diese Erfindung betrifft ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt.
Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt sind bereits bekannt, so beispielsweise in den US-Patentschriften 25 05 470, 27 30 465, 25 05 489 und 27 30 457 beschrieben. Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt wenden eine Kontaktreaktion zwischen einer Lösung einer elektronengebenden, absorptionsfähigen, farbbildenden, nahezu farblosen organischen Verbindung (nachfolgend mit farbbildende Verbindung bezeichnet) in einem organischen Lösungsmittel, eingeschlossen in Mikrokapseln, und einer elektronenaufnehmenden absorbierenden Verbindung (nachfolgend mit Entwickler bezeichnet) an.
Im allgemeinen werden ein oberes Blatt, das einen Träger umfaßt, der mit Mikrokapseln beschichtet ist, die eine farbbildende Verbindung enthalten, und ein unteres Blatt, das einen Träger umfaßt, der mit einem Entwickler beschichtet ist, übereinander angeordnet, um so die beschichteten Seiten von beiden Blättern in Kontakt miteinander zu bringen. Dann wird Druck darauf aufgebracht. Als Ergebnis werden die Mikrokapseln zerstört, wodurch Farbbilder entstehen.
Als eine Anwendung dieses Mechanismus gibt es ein Zwischenblatt, welches ein Blatt umfaßt, das mit einer farbgebenden Verbindung und mit einem Entwickler getrennt auf der Vorder- und Rückseite davon beschichtet ist. Das Zwischenblatt wird zwischen einem oberen und einem unteren Blatt eingeschoben, um zwei oder mehr Kopien zu erhalten. Als andere Anwendung dieses Mechanismus ist ein selbsttragendes Blatt bekannt, welches mit einer farbgebenden Verbindung und einem Entwickler auf derselben Seite davon beschichtet ist.
Als Entwickler kommen in Betracht: anorganische feste Entwickler vom sauren Typ (saurer Lehm, aktivierter Lehm, Attapulgit), offenbart in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 41-2373; Entwickler vom Phenoltyp (Phenol-Formaldehydharze vom Novolak-Typ), offenbart in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 40-9309; Entwickler vom organischen Carbonsäuretyp (aliphatische oder aromatische Carbonsäuren und Metallsalze davon), offenbart in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 52-1326. Im Vergleich zu den organischen Entwicklern weisen jedoch die anorganischen Entwickler die folgenden Nachteile auf: eine ausreichende Farbdichte kann nur schwer erreicht werden und erhaltene Farbbilder neigen im Verlauf der Zeit oder durch den Kontakt mit Wasser zum Entfärben. Daher werden zur Zeit hauptsächlich organische Entwickler verwendet.
Bei Farbentwicklungsblättern, die die oben erwähnten organischen Entwickler verwenden, werden der Prozentgehalt und das Beschichtungsgewicht der Entwickler gesteuert, um so die Höhe der erforderlichen Farbdichte zu erhalten. Je höher die erforderliche Farbdichte ist, umso stärker tritt jedoch ein auffälliges Verschmieren aufgrund der Reibung mit einem oberen Blatt auf dem Blatt auf.
Um diese Nachteile bei Farbentwicklungsblättern zu überwinden, wurde eine Vielzahl von Vorschlägen gemacht.
Beispielsweise wurden folgende Verbesserungsvorschläge gemacht: die Verbesserung der Entwickler selbst (japanische Patentveröffentlichung 48-19 722, japanische Patentveröffentlichungen 48-9812 und 48-14 409), ein Verfahren, welches unterschiedliche Entwickler, die durch verschiedene Verfahren hergestellt sind, in Kombination verwendet (japanische Patentveröffentlichungen 56-27 391, 55-22 968 und 58-14 879), die Verbesserung bei einem Träger (japanische Patentveröffentlichung 48-98 915), die Verbesserung in der Zugabe von zusätzlichen Komponenten zu einer Entwicklungsschicht (japanische Patentveröffentlichungen Nr. 49-28 411, 49-37 711, 52-138 219, 57-2517 und 50-65 317) und ein Verfahren, bei dem eine Schicht, die eine alkalische Substanz enthält, zwischen einer Entwicklungsschicht und einem Träger angeordnet wird (japanische Patentveröffentlichung 49-1 09 118), das Vorsehen einer Schicht, die ein anorganisches Pigment umfaßt (japanische Patentveröffentlichung 61-53 081) oder das Vorsehen einer Beschichtungsschicht aus einem Tonpapier für druckempfindliche Durchschlagpapiere, wobei die Schicht zwei Schichten umfaßt, die verschiedene Verhältnisse von Ton zu Bindemittel aufweisen (japanische Patentveröffentlichung 48-9018).
Somit liegen die Verbesserungen bei den Verfahren und den Mitteln in einem großen Bereich. Trotz der oben genannten verschiedenen verbesserten Verfahren konnten jedoch bisher noch keine Farbentwicklungsblätter für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt entwickelt werden, die eine ausreichende Leistung aufweisen. Beispielsweise bedeuten das Blatt, das in der japanischen Patentveröffentlichung 48-9018 offenbart ist, daß eine Entwicklungsschicht in zwei Schichten aufgeteilt wird. Da jedoch der Entwickler ein Ton ist und da die Entwicklungsleistung nur durch die Variation des Verhältnisses an Bindemittel gesteuert wird, hat jedoch das Farbentwicklungsblatt unzureichende Eigenschaften.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt zur Verfügung zu stellen, welches eine tiefe Färbung verursacht, wenn dies erforderlich ist, und bei dem nur wenig nachteiliges Verschmieren auftritt.
Es wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um dieses Ziel zu erreichen. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, daß das Ziel erreicht werden kann, wenn zwei spezifische Farbentwicklungsschichten vorgesehen werden.
Erfindungsgemäß wird ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapier ohne Kohlegehalt zur Verfügung gestellt, umfassend einen Träger und eine Entwicklungsschicht, die einen elektronenaufnehmenden, organischen Entwickler, ein Bindemittel und ein Pigment enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsschicht eine erste Entwicklungsschicht, die auf dem Träger angeordnet ist, und eine zweite Entwicklungsschicht umfaßt, die auf der ersten Entwicklungsschicht angeordnet ist.
Die erste und die zweite Entwicklungsschicht umfassen beide einen elektronenaufnehmenden organischen Entwickler, ein Bindemittel und ein Pigment. Zusätzlich zu diesen essentiellen Komponenten können diese Entwicklungsschichten ein Anti-Schaummittel, ein Gleitmittel, ein Dispergiermittel, ein Durchdringungsmittel, ein Mittel zur Verbesserung der Wasserresistenz enthalten, falls dies erforderlich ist.
Erfindungsgemäß können irgendwelche konventionellen elektronenaufnehmenden organischen Entwickler verwendet werden, beispielsweise solche vom Phenoltyp und solche vom organischen Carbonsäuretyp.
Beispielsweise können als Entwickler vom Phenoltyp Substanzen, die in den japanischen Patentveröffentlichungen 42-20 144, 50-29 364 und der japanischen Patentveröffentlichung 48-25 744 offenbart sind, und damit vergleichbare Substanzen verwendet werden.
Als Entwickler vom organischen Carbonsäuretyp können Substanzen und dazu gleichartige Substanzen verwendet werden, die beispielsweise in den japanischen Patentveröffentlichungen 51-25 174, 49-10 856, 52-1327 und 48-32 011 offenbart sind. Als damit ähnliche Substanzen kann erfindungsgemäß ein Polyvalenzmetallsalz eines Salizylsäureharzes verwendet werden, welches seit einiger Zeit häufig vorgeschlagen wird. Genauer ausgedrückt, können die folgenden Verbindungen in Erwägung gezogen werden: polyvalent-metallisierte Kondensationsharze von Salizylsäure mit alpha,alpha′-Bisalkoxy-p-xylol (japanische Patentveröffentlichungen 62-1 76 875, 62-1 78 387, 62-1 78 388, 63-53 092, 63-1 59 082 und 63-1 60 877), ein polyvalent-metallisiertes Harz, welches durch Reaktion von Salizylsäurederivaten mit einem aromatischen Substituenten mit Styrolderivaten erhalten wurde (japanische Patentveröffentlichung 63-1 86 729), polyvalent-metallisierte Harze, die durch Reaktion von Salizylsäurederivaten mit einem aromatischen Substituenten mit Benzolhalogeniden erhalten wurden (japanische Patentveröffentlichung 63-2 54 124), andere polyvalent-metallisierte Harze, die in der japanischen Patentveröffentlichung 63-2 89 017 offenbart sind.
Weiterhin können ebenfalls damit vergleichbare Substanzen verwendet werden, beispielsweise polyvalente Metallsalzverbindungen, die durch Reaktion von Salizylsäuren, Kolophonium und polyvalenten metallisierten Substanzen miteinander erhalten wurden, wie dies in der japanischen Patentveröffentlichung H. 2-563 beschrieben ist.
Ein Gehaltsverhältnis des organischen Entwicklers der ersten Entwicklungsschicht zu dem der zweiten Entwicklungsschicht liegt vorzugsweise im Bereich von 90 : 10 bis 10 : 90, bezogen auf das Trockengewicht. Wenn das Verhältnis des organischen Entwicklers der ersten Entwicklungsschicht zu dem der zweiten Entwicklungsschicht nicht in dem oben genannten Bereich liegt, können ausreichende Wirkungen dieser Erfindung nicht erhalten werden.
Wenn die erste und die zweite Entwicklungsschicht den gleichen Entwickler enthalten, liegt das Gehaltsverhältnis der Entwickler mehr bevorzugt in dem Bereich von 85 : 15 bis 65 : 35 oder 15 : 85 bis 35 : 65.
Wenn die erste und die zweite Entwicklungsschicht unterschiedliche Entwickler enthalten, kann in einigen Fällen das Gehaltsverhältnis der Entwickler vorzugsweise in dem Bereich von etwa 50 : 50 liegen. Der Grund dafür ist, daß jeder Entwickler Vorteile und Nachteile aufweist. Beispielsweise neigen Entwickler, die eine ausgezeichnete Färbungseigenschaft aufweisen, im allgemeinen zu einem beträchtlichen Verschmieren, während Entwickler, die nur ein geringes Verschmieren verursachen, zur schlechteren Farbgebungseigenschaft neigen.
Wenn daher ein Entwickler, der nur geringes Verschmieren verursacht, in der zweiten Schicht verwendet wird und wenn ein Entwickler, der ein beträchtliches Verschmieren verursacht und der hohe Farbentwicklungseigenschaften aufweist, in der ersten Schicht verwendet wird, können diese widersprüchlichen Eigenschaften der Färbungs- und Verschmierungseigenschaften verbessert werden.
Wenn somit geeignete Entwickler unabhängig voneinander für die erste und die zweite Entwicklungsschicht ausgewählt werden, kann ein Farbentwicklungsblatt mit ausgezeichneter Funktion im Vergleich zu solchen, die eine einzelne Entwicklungsschicht enthalten, erhalten werden.
Als Entwickler, die sowohl in der ersten als auch in der zweiten Entwicklungsschicht enthalten sind, kann eine Art von diesen verwendet werden, obwohl zwei oder mehr Arten von diesen in Kombination verwendet werden können. Darüber­ hinaus kann zwischen der ersten Entwicklungsschicht und dem Träger eine Zwischenschicht vorgesehen werden, die ein Pigment und ein Bindemittel als Hauptkomponenten enthält, und eine andere Entwicklungsschicht kann weiterhin vorgesehen werden.
Die Gesamtmenge an Entwicklern, die in der ersten und in der zweiten Entwicklungsschicht vorhanden sind, liegt vorzugsweise bei 1 bis 5,0 g/m2, bezogen auf Trockengewicht, mehr bevorzugt bei 0,2 bis 3,0 g/m2. Ein Beschichtungsgewicht der ersten und der zweiten Entwicklungsschicht kann entsprechend der erforderlichen Funktion eines gewünschten Farbentwicklungsblattes frei gesteuert werden.Wenn jedoch die Menge an Entwickler in der ersten Entwicklungsschicht höher ist als die in der zweiten, wird üblicherweise das Ziel der vorliegenden Erfindung effizient erreicht.
Das gesamte Beschichtungsgewicht liegt vorzugsweise bei 1 bis 20 g/m2, mehr bevorzugt bei 3 bis 10 g/m2.
Erfindungsgemäß können irgendwelche Pigmente verwendet werden, beispielsweise anorganische und organische Pigmente. Insbesondere können in Erwägung gezogen werden:
Polystyrol, Polyvinyltoluol, Styrol-Divinylbenzol-Copolymere, Polymethylmethacrylat, Harnstoff-Formaldehydpolymer, Calciumcarbonat, Talkum, Lehm, Kaolin, Siliziumoxidpulver, Bariumsulfat, Bariumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Magnesiumsilicat, Blei-(II) -sulfat, Bleiweiß, Zinkweiß, Zinksulfid, Satinweiß, Titaniumoxid, Antimonoxid, Bentonit, Glimmer, Calciumsilicat, Gips und Aluminiumhydroxid.
Bei dem Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Farbentwicklungsblattes wird die Entwicklungsschicht auf dem Träger im allgemeinen unter Verwendung einer Beschichtungseinrichtung vorgesehen, beispielsweise eine Luftmesser-Streichanlage, eine Walzenbeschichtungsmaschine, eine Rakelstreichmaschine, eine Leimpressenstreichmaschine, etc. Das so erhaltene Farbentwicklungsblatt kann durch eine Kalandermaschine, ein Superkalander, ein Glanzkalander, etc., verarbeitet werden, falls dies erforderlich ist.
Im Hinblick auf die Produktivität ist das folgende Beschichtungsverfahren insbesondere bevorzugt: (1) die erste Entwicklungsschicht wird innerhalb einer Maschine in einem späteren Stadium des Papierherstellungsverfahrens vorgesehen, und dann wird die zweite Entwicklungsschicht durch Beschichten außerhalb der Maschine vorgesehen; (2) zwei oder mehr Schichten können durch eine Vorrichtung vorgesehen werden, die gleichzeitig viele Schichten beschichtet.
Erfindungsgemäß können irgendwelche Bindemittel verwendet werden, die üblicherweise bekannt sind. Beispielsweise können die folgenden Verbindungen in Betracht gezogen werden: wasserlösliche natürliche Polymere wie Proteine (zum Beispiel Casein, Gelatine), Cellulosederivate (zum Beispiel Carboxymethylcellulose, Hydroxymethylcellulose) und Stärken (zum Beispiel oxidierte Stärke, veresterte Stärke); wasserlösliche synthetische Polymere wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylsäure, Polyacrylamid und Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer; und Latizes von wasserunlöslichen Polymeren, beispielsweise Styrol-Butadien-Copolymer und Acrylnitril-Butadien-Acrylsäure-Terpolymer.
Erfindungsgemäß können die widersprüchlichen Eigenschaften, d. h. die Bildung von Bildern mit ausreichender Farbdichte, falls erforderlich, und das Verhindern von unerwünschtem Verschmieren, welches durch Reibung verursacht wird, verbessert werden.
Das unerwünschte Verschmieren hängt mit der Verteilung (Gehalt) des Entwicklers auf einer Beschichtungsoberfläche sehr stark zusammen. Je dichter die Verteilung ist, um so intensiver erfolgt natürlich die Farbentwicklung, aber umso größer ist die Anfälligkeit für ein Verschmieren. Umgekehrt, wenn die Entwicklungsverteilung gering ist, um ein Verschmieren ausreichend zu verhindern, kann eine ausreichende Farbentwicklung nicht erreicht werden. Wie erfindungsgemäß gezeigt wird, können jedoch beide Eigenschaften durch Steuern des Entwicklergehaltes und des Beschichtungsgewichtes der ersten und der zweiten Farbentwicklungsschicht harmonisiert werden. Das bedeutet, daß das Vorsehen dieser beiden Schichten es ermöglicht, eine ausreichende Farbdichte und nur ein geringes Verschmieren zu erhalten.
Diese vorteilhafte Wirkung wird überhaupt nicht erhalten, wenn nur eine Farbentwicklungsschicht vorgesehen wird.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die nachfolgende Erfindung noch näher erläutern. Jedoch ist die nachfolgende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt. In den Beispielen bedeuten die Ausdrücke "Teile" und "%" Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozent, wenn nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
0,5 Teile Natriumpyrophosphat wurden in 100 Teilen Wasser gelöst, und dazu wurden 100 Teile handelsübliches Calciumcarbonat hinzugegeben und ausreichend dispergiert. Zu der resultierenden Dispersion wurden 150 Teile einer 10%igen wäßrigen Lösung aus oxidierter Stärke und als Entwickler 20 Teile einer 40%igen wäßrigen Lösung aus 3,5-di-tert-Butylzinksalicylat hinzugegeben, welches bis auf eine Teilchengröße von 3 µm gemahlen wurde, und dies wurde gut vermischt, um eine Beschichtungszusammensetzung für eine zweite Entwicklungsschicht zu erhalten. Das gleiche Verfahren, wie bei der Herstellung der Beschichtungszusammensetzung für die zweite Entwicklungsschicht wurde wiederholt, um eine Beschichtungszusammensetzung für eine erste Entwicklungsschicht zu erhalten, mit der Ausnahme, daß 33 Teile des Entwicklers verwendet wurden. Dann wurde die Beschichtungszusammensetzung für die erste Entwicklungsschicht unter Verwendung eines Beschichtungsstabes auf einem Blatt aus einem holzfreien Papier mit 40 g/m2 in einer Menge von 5 g/m2 Trockengewicht aufgetragen, und darauf wurde die Beschichtungszusammensetzung für die zweite Entwicklungsschicht an einem Anteil von 3 g/m2 Trockengewicht aufgetragen, um ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt zu erhalten.
Beispiel 2
Das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt erhalten wurde, mit der Ausnahme, daß die Menge an Entwickler für die zweite Entwicklungsschicht auf 5 Teile abgeändert wurde und daß die Menge an Entwickler für die erste Entwicklungsschicht auf 48 Teile geändert wurde.
Beispiel 3
Das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt erhalten wurde, mit der Ausnahme, daß die Reihenfolge der Auftragung der beiden Arten an Beschichtungszusammensetzungen vertauscht wurde (die Beschichtungszusammensetzung für die zweite Entwicklungsschicht wurde zuerst in einer Menge von 5 g/m2 aufgetragen und darauf wurde die Beschichtungszusammensetzung für die erste Entwicklungsschicht in einer Menge von 3 g/m2 aufgetragen).
Beispiel 4
Das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 2 wurde wiederholt, um ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt zu erhalten, mit der Ausnahme, daß die Reihenfolge der Auftragung der beiden Arten an Beschichtungszusammensetzungen vertauscht wurde (die Beschichtungszusammensetzung für die zweite Entwicklungsschicht wurde zuerst in einer Menge von 5 g/m2 aufgetragen und darauf wurde die Beschichtungszusammensetzung für die erste Entwicklungsschicht in einer Menge von 3 g/m2 aufgetragen).
Beispiel 5
Das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 1 wurde wiederholt, um ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt zu erhalten, mit der Ausnahme, daß die Menge an Entwickler für die zweite Entwicklungsschicht auf 26,5 Teile eines 40%igen Zinksalzes eines Harzes abgeändert wurde, welches durch Reaktion von 6,9 g (0,02 mol) 3,5-bis-(4-Methylbenzyl)salizylsäure mit 6,24 g (0,06 mol) Styrol in der Gegenwart eines Schwefelsäurekatalysators hergestellt wurde (in der japanischen Patentveröffentlichung 63-1 86 729 offenbart) und daß der Entwickler für die zweite Entwicklungsschicht auf 26,5 Teile des gleichen Entwicklers für die zweite Entwicklungsschicht wie bei Beispiel 1 abgeändert wurde.
Beispiel 6
Das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 5 wurde wiederholt, um ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt zu erhalten, mit der Ausnahme, daß der Entwickler für die erste Entwicklungsschicht auf 26,5 g einer Entwicklungsdispersion verändert wurde, die durch das folgende Verfahren hergestellt wurde (offenbart in der japanischen Patentveröffentlichung H 2-563).
In einen 500 ml Kolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Kühler ausgerüstet war, wurden 80.0 g (0,32 mol) 3,5-di-tert-Butylsalizylsäure, 49,4 g (0,14 mol) disproportioniertes Kolophonium (Säurewert von 159 KOH mg/g, 18,7 g (0,23 mol) Zinkoxid, 9,4 g Ammoniumhydrogenacarbonat und 139,5 g 2-Butanon eingefüllt. Die resultierende Mischung wurde eine Stunde lang bei 80°C unter Rückfluß gehalten. Dann wurden nicht reagierte anorganische Substanzen durch Filtration entfernt, und das Lösungsmittel wurde herausdestilliert, wodurch 140 g einer Zinksalzverbindung erhalten wurden. Die erhaltene Verbindung wurde in dem Wasser gemahlen, um daraus eine Dispersion mit 40% Feststoffgehalt herzustellen.
Vergleichsbeispiel 1
Das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 1 wurde wiederholt, um ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt zu erhalten, mit der Ausnahme, daß die Gesamtmenge an Entwickler in der Beschichtungszusammensetzung für die erste Entwicklungsschicht zu der Beschichtungszusammensetzung für die zweite Enwicklungsschicht hinzugegeben wurde und daß die Beschichtungszusammensetzung für die erste Entwicklungsschicht keinen Entwickler enthielt.
Vergleichsbeispiel 2
Das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 1 wurde wiederholt, um ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt zu erhalten, mit der Ausnahme, daß im Gegensatz zu Vergleichsbeispiel 1 die Gesamtmenge an Entwickler in der Beschichtungszusammensetzung für die zweite Entwicklungsschicht zu der Beschichtungszusammensetzung für die erste Entwicklungsschicht hinzugegeben wurde und daß die Beschichtungszusammensetzung für die zweite Entwicklungsschicht keinen Entwickler enthielt.
Vergleichsbeispiel 3
Das gleiche Verfahren wie bei Beispiel 5 wurde wiederholt, um ein Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt zu erhalten, mit der Ausnahme, daß die beiden in Beispiel 5 verwendeten Beschichtungszusammensetzungen gleichmäßig miteinander vermischt wurden und daß sie dann aufgetragen und getrocknet wurden, um eine erste Entwicklungsschicht in einer Menge von 5 g/m2 zu bilden.
Anschließend wurde die Mischung aufgetragen und darauf getrocknet, um eine zweite Entwicklungsschicht in einer Menge von 3 g/m2 zu bilden.
Die Farbenwicklungsblätter für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt, die nach den oben genannten Beispielen und Vergleichsbeispielen erhalten wurden, wurden wie folgt ausgewertet:
1) Farbdichte
Ein kommerziell erhältliches, blaues Oberblatt wurde so über das Farbentwicklungsblatt gelegt, daß die Funktionsseiten davon miteinander in Kontakt standen. Und dann wurde ein Druck unter Verwendung einer Schreibmaschine durchgeführt, wodurch ein bestimmter Stoß auf dem oberen blauen Papier ausgeübt wurde, um Farbe auf dem Farbentwicklungsblatt zu bilden. Nach 24 Stunden wurde die Farbdichte visuell bestimmt:
: Beachtlich dunkle Farbe
○: Ausreichend dunkle Farbe
∆: Unzureichend dunkle Farbe
×: Leichte Farbdichte
Das Verschmieren wurde verursacht und durch das nachfolgende Verfahren bestimmt: Auf einem kommerziell erhältlichen, blauen oberen Papier, das mit seiner mikrokapselhaltigen Seite oben lag, wurde das Entwicklungsblatt mit seiner Farbentwicklungsseite nach unten gelagert, so daß diese Seiten der Blätter miteinander in Kontakt standen. Darauf wurde eine Beladung von 200 g/cm2 beaufschlagt und dann wurde das Entwicklungsblatt auf dem oberen Blatt verschoben, um eine Verschmierung zu bilden. Die somit gebildete Verschmierung wurde visuell wie folgt bestimmt:
: im wesentlichen kein Verschmieren
○: nur vernachlässigbares Verschmieren
∆: leichtes Verschmieren
×: beachtliches Verschmieren
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
Tabelle
Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Entwicklungsblätter für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt eine ausreichende Farbdichte in den bedruckten Teilen ergeben und daß sie bei den unbedruckten Teilen nur ein geringes Verschmieren verursachen. Daher weisen diese Blätter ausgezeichnete Eigenschaften für die praktische Anwendung auf.

Claims (3)

1. Farbentwicklungsblatt für Durchschlagpapiere ohne Kohlegehalt, umfassend einen Träger und eine Entwicklungsschicht, die einen elektronenaufnehmenden, organischen Entwickler, ein Bindemittel und ein Pigment enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsschicht eine erste, auf dem Träger angeordnete Entwicklungsschicht und eine zweite, auf der ersten Entwicklungsschicht angeordnete Entwicklungsschicht aufweist.
2. Farbentwicklungsblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Entwicklungsschicht den gleichen Entwickler enthalten.
3. Farbentwicklungsschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Entwicklungsschicht voneinander unterschiedliche Entwickler enthalten.
DE19914114151 1990-05-01 1991-04-30 Farbenentwicklungsblatt fuer durchschlagpapiere ohne kohlegehalt Granted DE4114151A1 (de)

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