DE4111099C1 - - Google Patents
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G3/00—Apparatus for cleaning or pickling metallic material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/02—Cleaning by the force of jets or sprays
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Reinigung und Entfet
tung von Werkstücken unterschiedlicher Art vorzugsweise
mittels einer wäßrigen Reinigungsflüssigkeit. Derartige
Reinigungsanlagen bzw. -apparate sind sowohl für Fertigungs-
als auch Servicebetriebe zur Reinigung von Werkstücken von
einfacher bis zu sehr komplexer Geometrie erforderlich.
Hierbei können die Werkstücke als Einzelteile oder auch als
Schüttgut vorliegen.
Soweit stoß- und/oder lageempfindliche Einzelteile zu reini
gen sind, erfolgt dies in der Regel mit Tauchreinigungsanla
gen, bei welchen das Werkstück in einen mit einer Reini
gungsflüssigkeit befüllten Behälter eingetaucht oder ein das
Werkstück aufnehmender Behälter mit der Reinigungsflüssig
keit geflutet wird. Daneben sind verschiedene Spritz- oder
Sprühreinigungssysteme bekannt.
So ist aus DE 35 19 757 A1 beispielsweise eine Kammerreini
gungsmaschine bekannt, bei welcher die zu reinigenden Klein
bauteile mittels eines Korbwagens in eine Reinigungskammer
eingebracht werden, in welcher oberhalb des Korbwagens in z. B.
auch bei Haushaltsmaschinen bekannter Weise ein umlaufen
des Düsenrohr mit nach unten gerichteten Sprühdüsen angeord
net ist.
Zur Reinigung komplizierter Werkstücke und insbesondere zur
Reinigung von dicht gepacktem Schüttgut ist eine derartige
Maschine nicht geeignet.
Besser geeignet für diesen Anwendungszweck ist die aus US 43
70 992 A1 bekannte Reinigungsanlage, bei welcher in einer
geschlossenen Kammer eine Trommel drehbar angeordnet ist, in
welche das Schüttgut aufnehmende Behälter eingesetzt werden
können. Oberhalb der umlaufenden Trommel sind Düsenrohre
angeordnet, über deren auf die Trommel gerichtete Düsen die
Reinigungsflüssigkeit zum Zwecke der Spritzreinigung abge
strahlt wird.
Diese Reinigungsanlage gewährleistet insbesondere bei kom
pliziert aufgebauten Werkstücken noch keine optimale Reini
gung, insbesondere wenn unter Meidung aggressiver Chemika
lien eine wässrige Reinigungsflüssigkeit verwendet wird.
Eine weitere Reinigungsanlage ist aus FR 25 97 767 A1 be
kannt, bei welcher das Werkstück in einem Gehäuse drehbar
gehaltert ist und die Reinigungsflüssigkeit über radiale
Verteilerrohre aus achsparallelen Düsenrohren, an denen
mehrere Düsen angebracht sind, zugeführt wird. Mit dieser
Reinigungsanlage können komplizierte Werkstücke noch nicht
optimal gereinigt werden. Außerdem ist die Beschickung wegen
des an der Gehäusetür angebrachten Werkstückträgers wenig
vorteilhaft.
Die vorliegende Erfindung geht in ihrer Konstruktion von
einer Reinigungsanlage der aus FR 25 97 767 bekannten Art
aus, deren mit der Erfindung gemeinsamen Merkmale im Oberbe
griff des Anspruchs 1 angegeben sind.
Um bei einer derartigen Anlage die eingangs erläuterten
Nachteile zu vermeiden und die gestellte Aufgabe zu lösen,
wird der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 im einzel
nen angegebene Antrieb von Spritzreinigungseinheit und
Teilebeschickungseinheit vorgeschlagen.
Um mit derselben Anlage Einzelteile bzw. Schüttgut reinigen
zu können, wird die Teilebeschickungseinheit gemäß Anspruch
2 vorgeschlagen, die vorteilhafterweise mit Flutrohren gemäß
Anspruch 3 beflutbar ist. Eine derartige Anlage ist univer
sell für verschiedene Reinigungsaufgaben wie z. B. Spritz-,
Flut- und Tauchreinigung einsetzbar.
Zur Reinigung eines lageempfindlichen Werkstückes kann ein
Werkstückträgerboden in die in diesem Fall feststehende Teilebe
schickungseinheit eingesetzt werden, während die Spritzrei
nigungseinheit unter Abgabe der Reinigungsflüssigkeit eine
Rotationgsbewegung um die Teilebeschickungseinheit ausführt.
Zur Flutreinigung besteht die Möglichkeit, einen in die
Teilebeschickungseinheit eingesetzten ggf. perforierten Behälter
über mehrere Flutrohre zu befluten.
Bei Verwendung von Behältern mit geschlossener
oder nur wenig perforierter Wandung ist auch
eine längere Einwirkung des Reinigungsmittels
entsprechend einer Tauchreinigung möglich.
Sind lose, stoßunempfindliche Einzelteile auch in Form von
Schüttgut zu reinigen, so können diese in einen Behälter mit
perforierten Wandungen und Deckel eingebracht werden und
dieser in die Teilebeschickungseinheit eingesetzt werden,
die ihrerseits in Drehbewegung versetzt wird.
Gemäß Anspruch 4 ist diese Teilebeschickungseinheit nach Art
eines Käfigs ausgebildet, so daß die abgesprühten Strahlen
der umlaufenden Spritzreinigungseinheit auf das zu reinigen
de Werkstück oder den Behälter unter unterschiedlichen
Winkeln auftreffen.
Konstruktionsdetails für den Aufbau der käfigartigen Teile
beschickungseinheit sind in den Ansprüchen 5 bis 7 angege
ben.
Maßnahmen und Merkmale zur zentralen Versorgung der Spritz
reinigungseinheit und Teilebeschickungseinheit über das
gemeinsame Anschlußrohr sind Gegenstand der Ansprüche 9 bis
11.
Die konstruktive Gestaltung der Antriebe für die Teilebe
schickungseinheit und die Spritzreinigungseinheit sowie
deren Lagerung innerhalb der Kammer sind im einzelnen in den
Ansprüchen 12 bis 18 angegeben.
Mit der Erfindung wird eine sehr variable Reinigungsanlage
vorgeschlagen, welche sowohl eine Spritzreinigung im perma
nent rotierenden System als auch eine Flutreinigung ermög
licht, wobei die zu reinigenden Werkstücke sowohl in Form
von Einzelteilen als auch in Chargen vorliegen können. Damit
sind alle Voraussetzungen geschaffen, auch auf wasserchemi
scher Behandlungsbasis bestmögliche Reinigungsergebnisse zu
erzielen, so daß mit der erfindungsgemäßen Anlage ein konse
quent umweltfreundliches Konzept realisiert werden kann.
Trotz zunehmender Teilevielfalt lassen sich nahezu alle
Reinigungs- und Entfettungsprobleme im industriellen und im
handwerklichen Bereich lösen.
Ein besonderer Vorteil ist, daß der zur Verfügung stehende
Nutzraum der erfindungsgemäßen Anlage sowohl für Werkstück
träger als auch für Euro-Normbehälter der Abmessung 600×
400×280 mm ausgelegt werden kann. Hierbei können sowohl
geschlossene als auch offenwandige Behälter je nach Antrieb
der Teilebeschickungseinheit eingesetzt werden.
Trotz der universellen Einsatzmöglichkeiten ist die erfin
dungsgemäße Anlage noch so kompakt, daß sie erforderlichen
falls als mobile Einheit aufgebaut sein kann. Je nach Steue
rung der Antriebe und des Reinigungsflüssigkeitszuflusses
kann die erfindungsgemäße Anlage wie folgt betrieben werden:
- 1. Permanent rotierende Spritzreinigungseinheit mit statio närem Teilebeschickungssystem.
- 2. Permanent rotierende Spritzreinigungseinheit mit gegen läufig rotierendem Teilebeschickungssystem.
- 3. Direktflutung des Behälters bei stationärem Teilebe schickungssystem.
- 4. Direktflutung des Behälters im Impulsverfahren mit anschließend rotierendem Teilebeschickungssystem.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung
dargestellt ist, im einzelnen erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 schematische Frontansicht der Reinigungs- und
Entfettungsanlage gemäß der Erfindung in Rich
tung des Pfeiles I in Fig. 2 gesehen, jedoch
ohne Frontverkleidung und Ring 22 und mit
eingesetztem Behälter,
Fig. 2 Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 mit
entferntem Behälter bzw. Werkstückträgerboden,
Fig. 3 Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 vergrößerter Schnitt längs der Linie IV-IV in
Fig. 3.
Die Anlage zur Reinigung und Entfettung von Werkstücken
gemäß der Erfindung ist, wie mit Fig. 1 veranschaulicht, in
einer geschlossenen Kammer 10 untergebracht, die auf einen
Unterschrank 60 aufgesetzt ist. Der Unterschrank 60 umfaßt
einen Sammelbehälter 62 mit im einzelnen nicht dargestellten
Bad pflegende Einrichtungen für die Reinigungsflüssigkeit.
An der Kammer 10 ist ein die Steuerung aufnehmender Schalt
schrank 61 angebracht. Die in der Kammer 10 ausgebrachte
Reinigungsflüssigkeit wird im wesentlichen von dem Leitblech
12 aufgefangen und über den Auslauf 19 in den Sammelbehälter
62 geleitet.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anlage befinden sich die
nicht dargestellten zu reinigenden Werkstücke oder derglei
chen in einem Behälter 50, der vorzugsweise die Größe eines
Euro-Normbehälters von 600×400×280 mm besitzt. Die Wände
des Behälters 50 und sein in einer Aufnahme 24a (vgl. Fig. 2
und 3) eingeschobener Deckel 51 sind gelocht, so daß Reini
gungsflüssigkeit in das Behälterinnere eindringen kann.
Der Behälter 50 ist Teil einer Teilebeschickungseinheit 20,
die den Behälter 50 käfigartig umgibt und um die Mittelachse
0 in Drehbewegung versetzt werden kann.
Die Teilebeschickungseinheit 20 ist ihrerseits von einer
Spritzreinigungseinheit 30 umgeben, über deren an Düsenroh
ren 34 angebrachte Düsen 34a Reinigungsflüssigkeit in Rich
tung auf den Behälter 50 abgesprüht werden kann, wie mit den
Strahlen S angedeutet ist. Auch diese Spritzreinigungsein
heit 30 kann um die Mittelachse 0 in Drehbewegung versetzt
werden. Durch Relativbewegung der Teilebeschickungseinheit
20 und der Spritzreinigungseinheit 30 läßt sich eine optima
le Sprüh- bzw. Spritzreinigung realisieren.
Darüber hinaus ist es möglich, das Innere des in diesem Fall
stationären Behälters 50 mit Reinigungsflüssigkeit zu flu
ten. Zu diesem Zweck sind integriert mit den Führungsschie
den 24 der Teilebeschickungseinheit 20 oberhalb der oben
gelegenen Öffnung des Behälters 50 Flutrohre 25 angeordnet,
über deren nach unten gerichtete Auslässe 25a Reinigungs
flüssigkeit ausgebracht werden kann, wie mit den Pfeilen F
angedeutet ist. Zweckmäßigerweise werden bei der Flutreini
gung geschlossenwandige Behälter 50 oder solche mit feiner
Lochung verwendet.
Da sowohl die Teilebeschickungseinheit 20 als auch die
Spritzreinigungseinheit 30 in Drehbewegung versetzt werden
können und beide Einheiten hierbei kontinuierlich mit Reini
gungsflüssigkeit versorgt werden müssen, sind besondere
Maßnahmen für Antrieb und Reinigungsflüssigkeitszufuhr
notwendig, wie dies anhand der weiteren Figuren verdeutlicht
ist.
Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 2 der Behälter 50
mit seinem Deckel 51 außerhalb der Kammer 10 dargestellt.
Bestimmungsgemäß ist dieser Behälter nach Befüllung mit den
zu reinigenden Werkstücken, die auch in Form von Schüttgut
vorliegen können, auf den als Rollenbahn 23 mit Rollen 23a
ausgebildeten Schienen in Richtung der Pfeile a in die
Teilebeschickungseinheit 20 einzufahren. Soweit größere
und/oder stoßempfindliche Werkstücke zu reinigen sind,
können diese auf dem Werkstückträgerboden 52 mit Hilfe nicht
dargestellter Befestigungsmittel befestigt werden und mit
diesem in die Teilebeschickungseinheit 20 anstelle des
Behälters 50 eingebracht werden.
Die als Rollenbahn 23 ausgebildeten unteren Schienen und die
oberen Schienen 24 sind, wie die Ansicht in Fig. 1 erkennen
läßt, in den Eckbereichen des Behälters 50 angeordnet und
derart ausgebildet, daß der Behälter auch bei Drehung der
Teilebeschickungseinheit 20 über einen Winkel von 360°
vollständig gesichert ist. Der gelochte Behälter 50 ist nach
oben durch einen zweckmäßigerweise gleichfalls gelochten
Deckel 51 verschließbar, der in die Deckelaufnahme 24a der
Führungsschienen 24 eingeschoben und in dieser gesichert
werden kann.
Wie Fig. 2 veranschaulicht, sind die Rollenbahnen 23 und
die Führungsschienen 24 auf der Antriebsseite mit einer
als scheibenförmige Ronde 21 ausgebildeten Halterung und auf der gegenüberliegenden
Seite mit einem Ring 22 verbunden, durch welchen hindurch
der Behälter 50 bzw. der Werkstückträgerboden 52 eingeschoben
wird. Da die Teilebeschickungseinheit 20 somit käfigartig
ausgebildet ist, ist es möglich, die zu reinigenden Werk
stücke nahezu in jeder Position mit Reinigungsflüssigkeit zu
beaufschlagen, welche über die Düsenrohre 34 mit ihren Düsen
34a eingespritzt wird. Die Zufuhr der Reinigungsflüssigkeit
erfolgt über das zentrale Anschlußrohr 40, das, wie anhand
der weiteren Figuren noch erläutert ist, gleichzeitig als
Antriebswelle für die Teilebeschickungseinheit 20 dient. An
seinem innerhalb der Kammer 10 gelegenen Ende ist das An
schlußrohr 40 mittels eines Verbindungsflansches 27 drehfest
mit der Ronde 21 verbunden. In die Ronde 21 sind radial
verlaufende Rondenkanäle 26 eingearbeitet, die einerends mit
Austrittsöffnungen 47 des Anschlußrohres 40 und anderenends
mit den Flutrohren 25 verbunden sind, welche innerhalb der
Führungsschienen 24 angeordnet sind und deren Flutrohraus
lässe 25a oberhalb eines in die Teilebeschickungseinheit 20
einzusetzenden Behälters 50 gelegen sind. Damit läßt sich
der Behälter 50 mit Reinigungsflüssigkeit befluten, soweit
das Anschlußrohr 40 an seinem in der Kammer gelegenen Ende
mit der kürzeren Verschlußschraube 42 verschlossen ist.
Die Versorgung der Spritzreinigungseinheit 30 mit ihren
Düsenrohren 34, deren Düsen 34a radial nach innen gerichtet
sind, erfolgt über das gleiche Anschlußrohr 40. Zu diesem
Zweck weist das Anschlußrohr eine Anzahl von über den Umfang
des Rohres verteilter, paarweise angeordneter Austrittsöff
nungen 41 auf, über welche die als Verteilerrohre dienenden Rohrspeichen 32 der Spritz
reinigungseinheit 30 mit Reinigungsflüssigkeit versorgt
werden können. Diese Rohrspeichen wiederum münden in einen
Verteilerring 33, in welchem unter einem Winkel von 90° die
oben erwähnten Düsenrohre 34 eingesetzt sind. Um eine Ver
drehbarkeit der Spritzreinigungseinheit 30 gegenüber der
Teilebeschickungseinheit 20 bei gleichzeitiger Beschickung
mit Reinigungsflüssigkeit zu gewährleisten, sind die Rohr
speichen 32 in Bohrungen 37 einer auf dem Anschlußrohr 40
verdrehbar gelagerten Nabe 31 eingesetzt, wobei die Bohrun
gen 41 des Anschlußrohres 40 und die Bohrungen 37 der Nabe
31, in welche die Rohrspeichen 32 eingesetzt sind, in eine
gemeinsame, innen gelegene Ringnut 36 münden. Diese Ringnut
36 sorgt für eine gleichmäßige Zufuhr von Reinigungsflüssig
keit auch bei Umlauf der Spritzreinigungseinheit 30.
Soweit die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Tauchreinigung
verwendet werden soll, genügt es, einen in die Teilebe
schickungseinheit 20 eingesetzten und in diesem Fall ge
schlossenwandigen Behälter über die Flutrohre 25 zu beflu
ten, während die Spritzreinigungseinheit 30 in diesem Fall
nicht mit Reinigungsflüssigkeit beschickt werden muß. Um
dies ohne Verwendung von Steuerventilen realisieren zu
können, sind die Zuleitungskanäle und -rohre für die Beflu
tung verglichen mit denjenigen für die Spritzreinigung so
dimensioniert, daß sie einen geringeren Strömungswiderstand
bieten. Zu diesem Zweck sind die Querschnitte der Rondenka
näle 26 und der Flutrohre 25 sowie die Durchmesser der
Austrittsöffnungen 47 und der Flutrohrauslässe 25a wesent
lich größer bemessen als die Querschnitte der Rohrspeichen
32, der Düsenrohre 34 und der Düsen 34a sowie der Bohrungen
37. Nach dem Prinzip des kleinsten Zwanges nach Le Chatelier
baut sich der in diesem Verteilungssystem sich einstellende
hydraulische Systemdruck im Flutreinigungssystem ab, so daß
aus den Düsen 34a der Spritzreinigungseinheit praktisch
keine Reinigungsflüssigkeit abgegeben wird.
Soll dagegen eine Spritzreinigung erfolgen, sind lediglich
die Zugänge zu den Rondenkanälen 26 zu verschließen. Diesem
Zweck dient die längere Verschlußschraube 43, die anstelle
der Verschlußschraube 42 in das Anschlußrohr 40 eingesetzt
wird. In diesem Fall wird die Reinigungsflüssigkeit zwangs
weise über das Anschlußrohr 40, die Austrittsöffnungen 41,
die Ringnut 36, die Rohrspeichen 32, den Verteilerring 33
und die Düsenrohre 34 zu den Spritzdüsen 34a geführt, über
welche das Reinigungsgut aus allen Richtungen mit Reini
gungsflüssigkeit beaufschlagt werden kann.
Die Flußrichtung der Reinigungsflüssigkeit ist in Fig. 4
mit Pfeilen b angedeutet.
Die zentrale Zuführung der Reinigungsflüssigkeit über das
gleichzeitig als Antriebswelle dienende Anschlußrohr 40
erfordert in Anbetracht der nicht unerheblichen Drehmomente
eine exakte und stabile Drehlagerung der Teilebeschickungs
einheit 20 und der Spritzreinigungseinheit 30.
Wie vor allem aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 4
erkennbar ist, ist die mit der Spritzreinigungseinheit 30
drehfest verbundene Nabe 31 in einem vom Gleitlagerring 14,
der an der Kammerwand 13 angebracht ist, gleitend gelagert.
Zur weiteren Abstützung der Spritzreinigungseinheit 30 sind
innerhalb der Reinigungskammer 10 Auflagerollen 11 (vgl.
Fig. 1 und 3) vorgesehen, auf welchen der Verteilerring 30
mit seiner Umfangsfläche rollend aufliegt.
Das als Antriebswelle für die Teilebeschickungseinheit 20
wirksame Anschlußrohr 40 ist innerhalb der Nabe 31 mit in
axialem Abstand voneinander angeordneten Rillenkugellagern
38 gelagert. Der weiteren Lagerung dienen am Verteilerring
33 der Spritzreinigungseinheit 30 angebrachte Rollenlager
35, deren Rollen 35a an der Umfangsfläche der Ronde 21
anliegen und auf einer Achse 35b gelagert sind, welche von
am Verteilerring 33 befestigten Trägern 35c getragen werden.
Wie die Aufsicht in Fig. 1 zeigt, sind drei derartige
Rollenlager 35 äquidistant zueinander am Verteilerring 33
befestigt. Bei allen Rollenlagern 35 ist die Achse 35b
jeweils exzentrisch zwischen den Trägern 35c gelagert, so
daß durch Verdrehung der Achse etwaiges Radialspiel der
Lagerung bei Montage bzw. Wartung ausgeglichen werden kann.
Dem Drehantrieb der Teilebeschickungseinheit 20 dient der an
der Kammerwand 13 angebrachte Elektromotor 17 (vgl. Fig.
2), dessen Motorritzel 17a über ein Übertragungszahnrad 18
mit dem Antriebsritzel 49, das mit Hilfe eines Nabenwellen
spannsatzes 45, 46 auf dem Anschlußrohr 40 festgelegt ist,
in Getriebeverbindung steht.
Dem Antrieb der Spritzreinigungseinheit 30 dient der zweite
am oberen Teil der Kammerwand 13 befestigte Elektromotor 15,
dessen Motorritzel 15a über das Übertragungszahnrad 16 mit
dem Antriebsritzel 39, das mit der Nabe 31 fest verbunden
ist, in Getriebeverbindung steht.
Die Antriebsmotoren 15 und 17 sowie im einzelnen nicht
dargestellte Pumpen, sowie gegebenenfalls Einrichtungen zur
Kontrolle und Wartung der Reinigungsflüssigkeit werden von
im Schaltschrank 61 untergebrachten Steuer- und Regelungs
einrichtungen gesteuert bzw. mit geeigneten Meßeinrichtungen
überwacht.
Die Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit, die z. B. mittels
Umwälzpumpen aus dem Behälter 62 abgepumt wird, erfolgt über
eine nicht dargestellte Leitung, die flüssigkeitsdicht aber
verdrehbar mit dem Zuflußstutzen 44 des Anschlußrohres 40
verbunden ist.
Bezugszeichenliste
10 Reinigungskammer
11 Auflagerolle
12 Leitblech
13 Kammerwand
14 Gleitlagerring
15 Antriebsmotor
15a Motorritzel
16 Übertragungszahnrad
17 Antriebsmotor
17a Motorritzel
18 Übertragungszahnrad
19 Auslauf
20 Teilebeschickungseinheit
21 Halterung bzw. Ronde
22 Ring
23 Rollenbahn
23a Rollen
24 Führungsschiene
24a Deckelaufnahme
25 Flutrohr
26 Kanal bzw. Rondenkanal
27 Verbindungsflansch
30 Spritzreinigungseinheit
31 Nabe
32 radiale Verteilerrohre als Rohrspeiche
33 Verteilerring
34 Düsenrohr
34a Düse
35 Rollenlager
35a Rolle
35b Rollenachse
35c Träger
36 Ringnut
37 Bohrung
38 Rillenkugellager
39 Antriebsritzel
40 Anschlußrohr
41 Austrittsöffnung
42, 43 Verschlußschrauben
44 Zuflußstutzen
45, 46 Nabenwellenspannsatz
47 Austrittsöffnung
49 Antriebsritzel
50 Behälter
51 Deckel bzw. Behälterdeckel
52 Werkstückträgerboden
60 Unterschrank
61 Schaltschrank
62 Behälter
11 Auflagerolle
12 Leitblech
13 Kammerwand
14 Gleitlagerring
15 Antriebsmotor
15a Motorritzel
16 Übertragungszahnrad
17 Antriebsmotor
17a Motorritzel
18 Übertragungszahnrad
19 Auslauf
20 Teilebeschickungseinheit
21 Halterung bzw. Ronde
22 Ring
23 Rollenbahn
23a Rollen
24 Führungsschiene
24a Deckelaufnahme
25 Flutrohr
26 Kanal bzw. Rondenkanal
27 Verbindungsflansch
30 Spritzreinigungseinheit
31 Nabe
32 radiale Verteilerrohre als Rohrspeiche
33 Verteilerring
34 Düsenrohr
34a Düse
35 Rollenlager
35a Rolle
35b Rollenachse
35c Träger
36 Ringnut
37 Bohrung
38 Rillenkugellager
39 Antriebsritzel
40 Anschlußrohr
41 Austrittsöffnung
42, 43 Verschlußschrauben
44 Zuflußstutzen
45, 46 Nabenwellenspannsatz
47 Austrittsöffnung
49 Antriebsritzel
50 Behälter
51 Deckel bzw. Behälterdeckel
52 Werkstückträgerboden
60 Unterschrank
61 Schaltschrank
62 Behälter
O Mittelachse
S, F Symbole für Reinigungsflüssigkeitsstrahlen
a Einschubrichtung für Behälter 50 und Deckel 52
b Flußrichtung der Reinigungsflüssigkeit
S, F Symbole für Reinigungsflüssigkeitsstrahlen
a Einschubrichtung für Behälter 50 und Deckel 52
b Flußrichtung der Reinigungsflüssigkeit
Claims (18)
1. Anlage zur Reinigung und Entfettung von Werkstücken
vorzugsweise mit einer wässrigen Reinigungsflüssigkeit,
bestehend aus einer geschlossenen Kammer, einem in der
Kammer drehbar angeordneten Werkstückträger, einer um
die Drehachse des Werkstückträgers verdrehbaren Spritz
reinigungseinheit, die mehrere achsparallele Düsenrohre
mit auf das Werkstück gerichteten, der Spritzreinigung
dienenden Spritzdüsen aufweist, wobei die Reinigungsflüs
sigkeit über radiale Verteilerrohre, die mit einem
koaxialen Anschlußrohr verbunden sind, zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das koaxiale Anschlußrohr
(40) als Achse für die Spritzreinigungseinheit (30) und
als Antriebswelle für den Werkstückträger (52) dient und
daß der Werkstückträger und die Spritzreinigungs
einheit (30) jeweils gleich bzw. gegensinnig motorisch
antreibbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkstückträger als Teilebeschickungseinheit (20) ausge
bildet ist, in welche ein ggf. ganz o. teilweise perforierter Behälter zur
Aufnahme von losen Einzelteilen bzw. Schüttgut einsetz
bar ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teilebeschickungseinheit (20) oberhalb des Behälters
(50) Flutrohre aufweist, die über etwa radial verlaufen
de Kanäle (26) mit dem Anschlußrohr (40) verbunden sind.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilebeschickungseinheit (20) nach Art eines
Käfigs achsparallel verlaufende Schienen (24, 23) auf
weist, die ober- und unterhalb bzw. seitlich des zwi
schen diesen einschiebbaren Behälters (50) angeordnet
sind.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schienen (24, 23) jeweils auf der Antriebsseite der
Teilebeschickungseinheit (20) an einer Halterung (21)
und auf der Beschickungsseite an einem Ring (22) befe
stigt sind.
6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Behälter (50) von unten abstützenden Schie
nen als Rollenbahnen (23) ausgebildet sind.
7. Anlage nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die oberhalb des Behälters (50) angeordneten
Schienen (24) Deckelaufnahmen (24a) besitzen, in welche
der vorzugsweise perforierter Behälterdeckel (51) ein
schiebbar ist.
8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flutrohre (25) in die Schienen
(24) integriert sind.
9. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußrohr (40) einen
axial offenen Zuflußstutzen (44) und radiale Austritts
öffnungen (41, 47) aufweist, welche in axialer Richtung
hintereinander angeordnet sind und in die Verteilerrohre
(32) der Spritzreinigungseinheit (30) sowie die Kanäle
(26) der Teilebeschickungseinheit (20) münden.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
wirksame Querschnitt der Flutrohre (25) mit ihren Aus
lässen (25a), der Kanäle (26) und der diesen zugeordne
ten Anschlußrohraustrittsöffnungen (47) größer ist als
derjenige der Düsenrohre (34) mit ihren Düsen (34a), der
Verteilerrohre (32) und der diesen zugeordneten Anschluß
rohraustrittsöffnungen (41).
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Flutrohre (25) versorgenden Anschlußrohraustritts
öffnungen (47) vorzugsweise mittels einer in das An
schlußrohr (40) einsetzbaren Verschlußschraube (43)
verschließbar sind.
12. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußrohr (40), das
mit seinem innerhalb der Kammer (10) gelegenen Ende
drehfest mit der Teilebeschickungseinheit (20) verbunden
ist, außerhalb der Kammer (10) ein mit einem Antriebs
motor (17) in Getriebeverbindung stehendes Antriebs
ritzel (49) und einen mit einem Zuleitungsrohr drehbar,
aber flüssigkeitsdicht verbindbaren Zuflußstutzen (44)
aufweist.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
koaxial auf das Anschlußrohr (40) eine Nabe (31) drehbar
angeordnet ist, welche innerhalb der Kammer (10) den
Austrittsöffnungen (41) des Anschlußrohres (40) gegen
überliegende Bohrungen (37) aufweist, in welche die
Verteilerrohre (32) der Spritzreinigungseinheit (30)
eingesetzt sind, und daß außerhalb der Kammer (10) auf
der Nabe (31) ein Antriebsritzel (39) sitzt, das mit
einem Antriebsmotor (15) in getrieblicher Verbindung
steht.
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nabe (31) auf der dem Anschlußrohr (40) zugewandten
Mantelfläche eine Ringnut (36) aufweist, in welche die
Austrittsöffnungen (41) des Anschlußrohres (40) sowie
die Verteilerrohre (32) der Spritzreinigungseinheit (30)
münden.
15. Anlage nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Nabe (31) und Anschlußrohr (40)
wenigstens ein Kugellager, vorzugsweise zwei Rillenku
gellager (38) im Abstand voneinander angeordnet sind und
daß die Nabe (31) in einem an der Kammerwand (13) vorge
sehenen Gleitlagerring (14) gelagert ist.
16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Halterung (22) der Teilebeschickungseinheit (20) mit
ihrer Umfangsfläche auf über den Umfang verteilte Rol
lenlager (35) rollend abstützt, welche am Verteilerring
(33) angebracht sind.
17. Anlage nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch drei etwa
äquidistant angeordnete Rollenlager (35), welche in
bezug auf die Drehachse radial verstellbar sind.
18. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerrohre (32) der
Spritzreinigungseinheit (30) mit den Düsenrohren (34)
über einen Verteilerring (33) verbunden sind, der sich
innerhalb der Kammer (10) mit seiner Umfangsfläche an
Auflagerollen (11) abstützt.
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