DE4342555A1 - Einrichtung zum Reinigen von industriellen Teilen - Google Patents
Einrichtung zum Reinigen von industriellen TeilenInfo
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- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G3/00—Apparatus for cleaning or pickling metallic material
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- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/04—Cleaning involving contact with liquid
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Es sind Teilereinigungsmaschinen bekannt, z. B. aus der DE-OS
35 19 757, bei denen zum Flüssigreinigen von industriellen
oder gewerblichen Kleinbauteilen aus Metall, Kunststoff oder
dergl. Material eine Reinigungskammer mit Korbwagen zur
Aufnahme der zu reinigenden Kleinbauteile und rotierenden
Sprüharmen zur Abgabe von Reinigungsflüssigkeit und Frisch
wasser, ein unterhalb der Reinigungskammer angeordneter
Bandreiniger mit Reinigungsvlies, unterhalb des Bandreinigers
vorgesehene Behälter für die unterschiedlichen Reinigungs
flüssigkeiten und eine Ultrafiltrationsanlage zur Feinreini
gung der Reinigungsflüssigkeiten vorgesehen sind.
Des weiteren sind z. B. aus der DE-OS 37 34 408 Vorrichtungen
zum Absaugen von belasteter Luft, Schwaden oder dergl. aus
Reinigungsautomaten usw. bekannt, die ein Gehäuse, ein mit
dem Gehäuse gekoppeltes Außengebläse, einen auf der Deckseite
angeordneten Frischluftanschluß in das Freie sowie einen auf
der Bodenseite angeordneten Abluftanschluß zur Reinigungskam
mer, einen horizontalen Kanal mit endseitigem Krümmer
zwischen Gebläseanschluß und Frischluftanschluß, eine im Rohr
angeordnete Injektoreinheit mit einem konischen Rohrstück,
dessen Ende kleineren Durchmessers dem Gebläse zugewandt ist
und dessen Ende größeren Durchmessers an das Rohrstück
angeschlossen ist, und ein geneigt angeordnetes Verbindungs
rohr zwischen Abluftanschluß zur Reinigungskammer und Rohr
bzw. Rohrstück, das gegen die Injektoreinheit gerichtet ist,
aufweisen.
Bei derartigen Teilereinigungsmaschinen ist eine getrennte
Schwadenabsaugung erforderlich, des weiteren ist die Reini
gungsmittelrückbildung nicht optimal bzw. werden die Reini
gungsmittel außerhalb der Teilereinigungsmaschine entsorgt
oder gelangen in die Abwässer, und schließlich ist der
Energieverbrauch derartiger Teilereinigungsmaschinen relativ
hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakte Teilereinigungs
maschine zu schaffen, die als eine geschlossene Baueinheit
ausgebildet ist und die bei möglichst geringem Energiever
brauch die Rückgewinnung der Reinigungsmittel ermöglicht, und
bei der eine Abgabe von Abluft und Dampf in das Freie
entfällt, also eine optimale Entsorgung gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzei
chens des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 6 erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Mit der Erfindung wird ein geschlossenes Teilereinigungs-
System erzielt, das alle Forderungen der TA Luft und der TA
Wasser erfüllt, mit dem eine maximale Energieeinsparung, eine
optimale Entsorgung bzw. Verdampfung der Reinigungsflüssig
keiten, und eine vollständige Reinigungsmittelrückgewinnung
erzielt wird, die einen kompakten Aufbau und extrem geringe
Abmessungen bezogen auf die Gesamtmaschinenleistung hat, bei
der keine Abgabe von Abluftdampf in das Freie erfolgt und die
universell für unterschiedliche Anwendungsfälle einsetzbar
ist.
Das Rahmengestell der Einrichtung nimmt die einzelnen
Komponenten der erfindungsgemäßen Einrichtung in Elementbau
weise auf, so daß die Einrichtung auf besonders einfache und
zweckmäßige Weise erweiterbar und ergänzbar ist. Die Reini
gungskammer mit Korbdrehvorrichtung ist im Rahmengestell
angeordnet und mit einer integrierten Vakuum-Trocknungsein
heit sowie einem Vakuum-Verdampfer für wäßrige Medien
versehen. Die Kammer ist mittels bombiertem Deckel verschlos
sen, wobei der Verschluß von Hand oder automatisch betätigbar
ist.
Damit die Flüssigkeit in den jeweiligen Behälter optimal
abfließen kann, ist ein Mehrwegeventil vorgesehen. Bei mehr
als zwei bzw. drei Flüssigkeitsbehältern ist eine Drehvor
richtung zur Verteilung der Flüssigkeiten vorgesehen. Da
aufgrund der Vakuum-Einheiten die entstehenden Dämpfe bzw.
Flüssigkeiten vollständig wieder an den jeweiligen Behälter
zurückgeführt werden, ist bei dieser Einrichtung eine
Schwadenabsaugung nicht mehr erforderlich.
Das Reinigen von industriellen Teilen erfolgt im Falle der
Erfindung innerhalb von Körben oder Kästen, die mit Reini
gungsflüssigkeit aus den jeweiligen Behältern innerhalb der
Reinigungskammer verspritzt werden. Dabei kann sowohl die
Reinigungsflüssigkeit durch rotierende Spritzarme verspritzt
werden als auch das Waschgut im Reinigungskorb rotierend
angetrieben sein. Des weiteren ist beispielsweise in der
bombierten Reinigungskammer eine Spritzreinigung aus einem
Behälter in Verbindung mit dem Auffüllen der Kammer und einer
anschließenden Injektionsflutung vorgesehen; unabhängig davon
oder zusätzlich kann auch eine Behandlung mit Ultraschall
vorgesehen werden. Nach erfolgter Flutung wird die Flüssig
keit aus der Kammer in den betreffenden Behälter zurückge
führt. Anschließend daran kann aus dem jeweiligen Nachfolge
behälter die Flüssigkeit wahlweise verspritzt oder für die
Flutung verwendet werden.
Nach Durchführung des Wasch- und Reinigungsvorganges werden
die gereinigten Teile in der Reinigungskammer durch Vakuum
getrocknet. Des weiteren wird mit der Erfindung vorgeschla
gen, die jeweilige Flüssigkeit in der bombierten Reinigungs
kammer zu verdampfen, wobei z. B. verbrauchte Gleitschleif
flüssigkeit oder Bohremulsionen mit verdampft werden. Dies
bringt mit sich, daß die Reinigungseinrichtung nicht nur im
Spritz- und Flutungsverfahren mit anschließender Vakuumtrock
nung betrieben werden kann, sondern daß gleichzeitig alle
wäßrigen Medien durch Verdampfung zusätzlich entsorgt werden
können, eine getrennte Entsorgung somit nicht mehr erforder
lich ist.
Bei erfolgter Verdampfung wird beispielsweise das Kondensat
in einem Pufferbehälter hinter der Einrichtung gesammelt und
bei Bedarf dem jeweiligen Wasch- bzw. Reinigungsflüssigkeits
behälter wieder zugeführt.
Zur Abwasserentsorgung wird vorzugsweise zusätzlich eine
Mikro-/Ultrafiltrationsanlage eingesetzt.
Der Reinigungsvorgang mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
erfolgt vorzugsweise so, daß der Reinigungskorb mit dem zu
reinigenden Gut über Transport schienen in die Reinigungskam
mer geschoben wird, die Reinigungszeiten und die Reinigungs
temperatur für jeden Reinigungsvorgang eingestellt werden,
der Reinigungsvorgang erst bei geschlossener Reinigungskammer
begonnen wird, beim Reinigen das Waschgut über rotierende
Spritzkreuze von oben und unten mit dem Reinigungsmedium
beaufschlagt wird, zwischen jedem Reinigungsgang die Leitun
gen mit Luft vom Netz ausgeblasen werden, um eine Verschlep
pung der Reinigungsflüssigkeiten zu vermeiden. Über die
Laugenverteileinrichtung gelangt das Behandlungsmedium in den
jeweiligen Laugenbehälter zurück. Die gereinigten Teile
werden in der Reinigungskammer vorzugsweise vakuumgetrocknet,
und ggf. ultraschallbehandelt, so daß die in dem Korb
befindlichen, gereinigten Teile lager- bzw. versandfertig
sind.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeich
nung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Gesamteinrichtung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Gesamteinrichtung, und
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 1 oder 2.
Die Reinigungskammer 1 weist gestrichelt dargestellt einen
Reinigungskorb bzw. Reinigungskasten 2, in dem die zu
reinigenden Teile angeordnet sind, auf. Innerhalb der
Reinigungskammer sind nicht dargestellte Spritzdüsen,
vorzugsweise an rotierenden Spritzarmen befestigt, vorgese
hen. Die Reinigungskörbe 2 werden über eine motorisch
angetriebene Korbdrehvorrichtung 3 in Drehung versetzt. Die
Reinigungskammer ist auf einem Gestellrahmen 4, 4′ befestigt,
der aus vier vertikalen Stützen besteht, die mit dem Gesamt
rahmen fest verbunden sind. Über eine Rollenbahn 5, die auf
einem fahrbaren Gestell 6 ruht, werden die Körbe 2 bereitge
stellt und in die Reinigungskammer 1 eingeführt. Unterhalb
der Reinigungskammer sind zwei oder mehr Flüssigkeitsbehälter
7, 8 im Gesamtrahmen vorgesehen, die die Wasch- und Reini
gungsflüssigkeiten (alkalische, neutrale, saure Laugen oder
dergl., je nach den zu reinigenden Teilen) aufnehmen. Mit der
Reinigungskammer 1 ist am unteren Ende ein Verteiler 9 über
ein Rohrsystem 10 angeschlossen, das in die Flüssigkeitsbe
hälter 7, 8 führt. Mit 11 ist ein Flüssigkeitsabscheider
dargestellt, der Verunreinigungen aus der Reinigungsflüssig
keit aufnimmt und der über ein Rohrleitungssystem 12 mit den
Flüssigkeitsbehältern 7, 8 verbunden ist. 13 ist eine
Vakuumpumpe, die das für den Trocknungsvorgang in der
Reinigungskammer benötigte Vakuum erzeugt. 14, 14′ sind
Pumpen, die den Umlauf der Wasch- und Reinigungsflüssigkeiten
bewirken. Mit 15 ist ein Ölskimmer bezeichnet. 16 ist eine
Bodenwanne.
Claims (6)
1. Einrichtung zum Reinigen von industriellen Teilen unter
Verwendung von Wasch- und Reinigungsflüssigkeiten, mit
mindestens einer die Teile aufnehmenden geschlossenen
Reinigungskammer, mit Behältern zur Aufnahme der Wasch-
und Reinigungsflüssigkeiten, mit Reinigungskästen
oder -körben, die mit den zu reinigenden Teilen gefüllt sind
und die von Hand oder maschinell in die Reinigungskammer
eingebracht werden, mit mindestens einer Schmutz- und
Rückstands-Auffangvorrichtung, in der das bei der
Reinigung anfallende und aussortierte Abfallmaterial
aufgenommen wird, mit Heizvorrichtungen zum Aufheizen der
Wasch- und Reinigungsflüssigkeiten und mit Leitungen für
den Transport der Wasch- und Reinigungsflüssigkeiten,
gekennzeichnet durch
- a) eine bombierte Reinigungskammer mit Korbdrehvorrich tung und mit Spritz- und Flutbehandlungsvorrichtungen,
- b) mindestens zwei unterhalb der Reinigungskammer angeordneten Flüssigkeits- bzw. Laugenbehältern,
- c) Heizvorrichtungen und Temperaturanzeigegeräten in den Behältern zur Regelung der jeweiligen Badtemperaturen,
- d) Schmutzsiebe, Ölskimmer und dergl. Schmutzauffangvor richtungen in jedem Behälter am Pumpensaugstutzen zum Rückhalten von mechanischen Rückständen, z. B. Spänen, Abrieb und dergl.,
- e) Deckeln auf den Behältern, die zur Spülmittelzugabe und Innenreinigung abnehmbar sind und die eine Dampfsperre aufweisen,
- f) Abflußvorrichtungen in jedem Behälter mit Mehrwegeven til,
- g) ein Rahmengestell zur integralen Aufnahme aller Bauelemente,
- h) Vakuumeinheiten, die die in der Reinigungskammer entstehenden Dämpfe bzw. Flüssigkeiten vollständig wieder dem jeweiligen Behälter zuführen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Weg der Flüssigkeit von der Reinigungskammer zu den
einzelnen Behältern mindestens ein Mehrwegeventil
vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehr als zwei Behältern eine Drehvorrichtung zum
Verteilen der Flüssigkeiten vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reinigungskammer ein Vakuumtrockner und ein Vakuum
verdampfer zugeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verdampfen des Kondensats ein
Pufferbehälter hinter der Einrichtung vorgesehen ist, von
dem aus Flüssigkeiten dem jeweiligen Flüssigkeitsbehälter
zuführbar sind.
6. Verfahren zum Reinigen von industriellen Teilen mittels
Wasch- und Reinigungsflüssigkeiten, die rotierend gegen
die zu reinigenden Teile gerichtet und gesprüht werden,
wobei bei der Reinigung anfallende Schmutz- und Rück
standspartikel aufgefangen und entfernt werden und die
Wasch- und Reinigungsflüssigkeit erhitzt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu reinigenden industriellen
Teile in die Reinigungskammer eingeführt werden, daß
Waschzeiten und Waschtemperatur für jeden Waschgang
eingestellt werden, daß das Waschgut von mehreren Seiten
mit dem Waschmedium beaufschlagt wird, daß zwischen jedem
Waschgang die Leitungen mit Luft vom Netz ausgeblasen
werden, um Verschleppungen zu vermeiden, daß die Wasch-
und Reinigungsflüssigkeiten über Verteileinrichtungen in
den jeweiligen Flüssigkeitsbehälter zurückgeführt werden,
daß die Reinigungsflüssigkeit in der Reinigungskammer
aufgeheizt wird, daß am Behälterauslaß mechanische
Rückstände, wie Späne, Abrieb und dergl. zurückgehalten
werden, daß im Anschluß an den Reinigungsvorgang die
Flüssigkeit über Mehrwegeventile in die jeweiligen
Behälter zurückgeführt wird, und daß in der Reinigungs
kammer über Vakuumeinheiten die auftretenden Dämpfe bzw.
Flüssigkeiten verdampft und wieder in den jeweiligen
Behälter zurückgeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934342555 DE4342555A1 (de) | 1993-12-14 | 1993-12-14 | Einrichtung zum Reinigen von industriellen Teilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934342555 DE4342555A1 (de) | 1993-12-14 | 1993-12-14 | Einrichtung zum Reinigen von industriellen Teilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4342555A1 true DE4342555A1 (de) | 1995-06-22 |
Family
ID=6504939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934342555 Withdrawn DE4342555A1 (de) | 1993-12-14 | 1993-12-14 | Einrichtung zum Reinigen von industriellen Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4342555A1 (de) |
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- 1993-12-14 DE DE19934342555 patent/DE4342555A1/de not_active Withdrawn
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