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Vorrichtung zur Aufnahme eines Werkstückträgers und,
zur Zuführung
eines ersten und zweiten Mediums und Reinigungsbehälter mit
einer solchen Vorrichtung
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Beschreibung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Werkstückträgers und zur Zuführung eines
ersten und zweiten Mediums in einen Reinigungsbehälter und
einen Reinigungsbehälter
mit einer solchen Vorrichtung.
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Aus der
WO 98/45059 A1 ist eine
Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken bekannt, die einen Reinigungsbehälter und
einen in dem Reinigungsbehälter
drehbar angeordneten Werkstückträger aufweist.
Die Reinigungsvorrichtung umfasst weiterhin eine Sprüheinheit,
die bei Bedarf Reinigungsflüssigkeit
und ein gasförmiges
Medium unter Überdruck
in den Reinigungsbehälter
abgibt und die ebenfalls drehbar in dem Reinigungsbehälter angeordnet ist.
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Aus der
DE 41 11 099 C1 ist eine
Vorrichtung zur Reinigung von Werkstücken bekannt, die einen drehbar
angeordneten Werkstückträger und
eine drehbar angeordnete Spritzreinigungseinheit aufweist. Ein Anschlussrohr
der Spritzreinigungseinheit zur Zuführung von Reinigungsflüssigkeit
dient dabei gleichzeitig als Welle für den Werkstückträger. Eine gleichzeitige
Zuführung
eines zweiten Mediums, beispielsweise eines Gases durch die für das Anschlussrohr
vorhandene Öffnung
in den Reinigungsbehälter
ist dabei nicht möglich.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es, eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Werkstückträgers und zur Zuführung eines
ersten und zweiten Mediums in einen Reinigungsbehälter einer
Reinigungsvorrichtung zur Zuführung
zu stellen, die kompakt realisierbar ist und für die nur eine Öffnung in
dem Reinigungsbehälter
vorzusehen ist. Außerdem
soll ein Reinigungsbe hälter
mit einer solchen Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden.
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Diese Ziele werden durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 und einen Reinigungsbehälter gemäß den Merkmalen des Anspruchs
20 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme
eines Werkstückträgers und
zur Zuführung
eines ersten und zweiten Mediums in einen Reinigungsbehälter umfasst
eine starre Hohlachse mit wenigstens einem Einlass und einem Auslass
für das erste
Medium und eine Hohlwelle mit wenigstens einem Einlass und einem
Auslass für
das zweite Medium, die drehbar in der Hohlachse gelagert ist, wobei zwischen
der Hohlachse und der Hohlwelle ein erster Kanal gebildet ist, in
den der Einlass und der Auslass der Hohlachse münden, und wobei im Innern der Hohlwelle
ein zweiter Kanal gebildet ist. Im Bereich des Auslasses der Hohlachse
ist eine Verteilereinheit für
das erste Medium angeordnet und im Bereich des Auslasses der Hohlwelle
ist eine Verteilereinheit für das
zweite Medium angeordnet. Außerdem
ist im Bereich eines Endes der Hohlwelle eine Aufnahmevorrichtung
für einen
Werkstückträger angeordnet.
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Die Aufnahmevorrichtung für den Werkstückträger ist
vorzugsweise drehfest mit der Hohlwelle verbunden, so dass die Hohlwelle
sowohl als Zuführvorrichtung
für das
zweite Medium über
den im Innern angeordneten Kanal und auch als Antriebswelle für einen
an der Aufnahmevorrichtung zu befestigenden Werkstückträger dient.
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Die Verteilereinheit für das erste
Medium ist koaxial zu der Hohlachse und vorzugsweise drehbar um
die Hohlachse angeordnet und weist einen Auslass auf, wobei die
Verteilereinheit vorzugsweise Mittel zum Befestigen einer Sprüheinheit
für das
erste Medium im Bereich dieses Auslasses aufweist. Eine derartige
Sprüheinheit
ist beispielsweise ein Rohr, das eine Vielzahl von Auslassöffnungen
aufweist und das fest verbunden mit der Verteilereinheit drehbar ist.
Die Verteilereinheit kann zur Aufnahme einer Sprüheinheit oder zur Aufnahme
mehrerer Sprüheinheiten
ausgebildet sein.
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Die Verteilereinheit für das erste
Medium weist vorzugsweise einen Ringkanal auf, der in Umfangsrichtung
der Hohlachse angeordnet ist und in den der zwischen der Hohlachse
und der Hohlwelle gebildete Kanal über den Auslass mündet, wobei
die Verteilereinheit weiterhin einen Auslass aufweist in dessen
Bereich die Mittel zur Befestigung der Sprüheinheit angeordnet sind. Der
Ringkanal ermöglicht
die Zuführung
des ersten Mediums zu dem Auslass der drehbar um die starre Hohlachse
angeordneten Verteilereinheit für
das erste Medium.
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Vorzugsweise weist die Verteilereinheit
für das
zweite Medium ebenfalls Mittel zum Befestigen einer Sprüheinheit
auf, sowie weiterhin einen Ringkanal, in den der im Innern der Hohlwelle
gebildete Kanal für
das zweite Medium über
den Auslass mündet, und
einen Auslass. Die Sprüheinheit
kann ebenfalls als Rohr mit einer Anzahl von Auslassöffnungen
ausgebildet sein, wobei die Sprüheinheit
an der Verteilereinheit zu befestigen ist. Die Verteilereinheit
für das zweite
Medium kann, ebenso wie die Verteilereinheit für das erste Medium, zur Aufnahme
mehrerer Sprüheinheiten
ausgebildet sein.
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Die Verteilereinheit für das zweite
Medium ist vorzugsweise drehfest mit der Verteilereinheit für das erste
Medium verbunden, so dass die beiden Verteilereinheiten mit den
Aufnahmevorrichtungen für
die Sprüheinheiten
synchron rotieren. Die Hohlwelle mit der Aufnahmevorrichtung für den Werkstückträger ist dabei
unabhängig
von den beiden Verteilereinheiten rotierbar.
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Im Bereich des Einlasses der Hohlachse,
ist eine Zuführeinheit
für das
erste Medium angeordnet, die vorzugsweise durch einen an der Hohlachse
befestigten Stutzen gebildet ist.
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Im Bereich des Einlasses der Hohlwelle,
die den Kanal für
das zweite Medium aufweist, ist eine Zuführeinheit für das zweite Medium angeordnet. Diese
Zuführeinheit
weist einen Einlass sowie einen Ringkanal, in den der Einlass der
Hohlwelle mündet, auf.
Die Zuführeinheit
ist gleitend an der Hohlwelle gelagert, so dass die Position des
Einlasses der Zuführeinheit
unverändert
bleibt, wenn die Hohlwelle rotiert. Der Ringkanal gewährleistet,
dass bei rotierender Hohlwelle stets eine Mediumszufuhr zu dem im Innern
der Hohlwelle gebildeten Kanal gewährleistet ist.
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Zum Antreiben der Verteilereinheit
für das erste
Medium und gegebenenfalls zum Antreiben der bei einer Ausführungsform
drehfest angekoppelten Verteilereinheit für das zweite Medium ist eine
erste Antriebseinheit vorhanden, die mit der Verteilereinheit für das erste
Medium gekoppelt ist. Vorzugsweise umfassen die erste Antriebseinheit
und die Verteilereinheit für
das erste Medium jeweils ein Kettenrad, wobei diese Kettenräder mittels
einer Kette gekoppelt sind.
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Zum Antreiben der Hohlwelle ist vorzugsweise
eine zweite, von der ersten Antriebseinheit unabhängige Antriebseinheit
vorgesehen, wobei die Antriebseinheit und die Hohlwelle bei einer
Ausführungsform
jeweils ein Kettenrad aufweisen, wobei die Kettenräder über eine
Kette miteinander verbunden sind.
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Zur Aufnahme der Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist bei einer Ausführungsform der
Erfindung eine Montageplatte vorgesehen, die eine Öffnung aufweist,
durch welche die Hohlachse hindurchgeführt ist, und an der die erste
und zweite Antriebseinheit befestigt sind. An der Montageplatte ist
weiterhin ein ringförmiger,
die Verteilereinheit für das
erste Medium umgebender ringförmiger
Flansch angeordnet. Dieser Flansch dient zum Einsetzen der Vorrichtung
in eine Aussparung eines Behandlungsbehälters und weist eine Dichtung
auf, die an der ersten Verteilereinheit anliegt, um die Anordnung
abzudichten.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in
Ausführungsbeispielen
anhand von Figuren näher erläutert. In
den Figuren zeigt
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1 eine
Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Seitensicht,
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2 eine
Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer
Sicht auf die Schnittebene,
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3 eine
Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht
auf die in 1 dargestellte
Schnittebene A-A,
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4 eine
Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Rückansicht
auf die in den 1 und 3 dargestellte Schnittebene
C-C,
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5 eine
Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Rückansicht
auf die in den 1 und 3 dargestellte Schnittebene
E-E,
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6 eine
Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Vorderansicht
auf die in den 1 und 3 dargestellte Schnittebene
F-F,
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7 eine
Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Vorderansicht
auf die in den 1 und 3 dargestellte Schnittebene
G-G,
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8 eine
perspektivische Darstellung der Vorrichtung unter einem ersten Blickwinkel,
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9 eine
perspektivische Darstellung der Vorrichtung unter einem zweiten
Blickwinkel,
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10 eine
perspektivische Darstellung der Vorrichtung unter einem dritten
Blickwinkel,
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11 Perspektivische
Darstellung eines Reinigungsbehälters
mit einer Vorrichtung zur Aufnahme eines Werkstückträgers und zur Zuführung eines
ersten und zweiten Mediums im Querschnitt,
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12 Perspektivische
Glaskörperdarstellung
eines Reinigungsbehälters
mit einer Vorrichtung zur Aufnahme eines Werkstückträgers und zur Zuführung eines
ersten und zweiten Mediums.
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In den Figuren bezeichnen, sofern
nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit
gleicher Bedeutung.
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Die 1 bis 10 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Aufnahme eines Werkstückträgers und
zur Zuführung
eines ersten und zweiten Mediums in einen Reinigungsbehälter. Die 1 bis 10 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung
aus verschiedenen Blickrichtungen.
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Die Vorrichtung umfasst bezugnehmend
auf die 1 bis 3 eine starre Hohlachse 10 mit
wenigstens einem Einlass 11 und einem Auslass 12 für ein erstes
Medium, wobei dieses Medium beispielsweise Reinigungsflüssigkeit
oder ein Gas, insbesondere Druckluft, sein kann. Die 1 bis 3 zeigen die Vorrichtung jeweils in einem
axialen Querschnitt durch die Hohlachse 10, wobei 1 eine Seitenansicht der
Vorrichtung auf eine Schnittebene und 2 die Seitenansicht
der geschnittenen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht zeigt. 3 zeigt eine Schnittdarstellung
der Vorrichtung in einer in 1 eingezeichneten
Schnittebene A-A. Die 4 bis 7 zeigen die Vorrichtung
jeweils im Querschnitt durch die in den 1 und 3 eingezeichneten
Schnittebenen C-C, E-E, F-F und G-G. Die 8 bis 10 zeigen
die Gesamtanordnung in perspektivischer Ansicht jeweils aus unterschiedlichen
Blickrichtungen.
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Die in den Figuren dargestellte Hohlachse 10 weist
zwei Auslassöffnungen 12 auf,
die unter einem Winkel von 180° gegeneinander
versetzt angeordnet sind. Die Hohlachse 10 weist des Weiteren
eine Einlassöffnung 11 auf,
die in dem Beispiel in Umfangsrichtung versetzt gegenüber den
Auslassöffnungen 12 angeordnet
ist und an welche ein Einlassstutzen 13 angeschlossen ist,
wie insbesondere aus den 3 und 5 ersichtlich ist.
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Die Vorrichtung umfasst weiterhin
eine Hohlwelle 20, die koaxial und drehbar in der Hohlachse 10 gelagert
ist, wobei zwischen der Hohlachse 10 und der Hohlwelle 20 ein
ringförmiger
erster Kanal 14 für das
erste Medium gebildet ist, in den die Einlassöffnung 11 und die
Auslassöffnung 12 der
Hohlachse münden.
Im Inneren der Hohlwelle 20 ist ein Kanal 26 für ein zweites
Medium gebildet, wobei dieses zweite Medium ebenfalls Reinigungsflüssigkeit
oder ein gasförmiges
Medium, insbesondere Luft, sein kann. Üblicherweise ist eines der
beiden Medien eine Reinigungsflüssigkeit
und das andere Medium ein gasförmiges
Medium.
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Zur Zuführung des zweiten Mediums in
den Kanal 26 im Inneren der Hohlwelle 20 weist
die Hohlwelle zwei Einlassöffnungen 21 auf,
die in dem Ausführungsbeispiel
unter einem Winkel von 180° gegeneinander
versetzt angeordnet sind. Die Einlassöffnungen 21 sind im
Bereich eines Endes der Hohlwelle 20 angeordnet. Im Bereich
des gegenüberliegenden
Endes der Hohlwelle 20 sind zwei Auslassöffnungen 22 ausgebildet,
die ebenfalls unter einem Winkel von 180° an der Umfangsfläche der
Hohlwelle 20 gegeneinander versetzt angeordnet sind.
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Im Bereich dieses Ende der Hohlwelle 20,
an dem sich die Auslassöffnungen 22 befinden,
ist weiterhin eine Aufnahmevorrichtung 80 für einen
Werkstückträger befestigt.
Diese Aufnahmevorrichtung 80 ist in dem Ausführungsbeispiel
als ringförmige
Narbe ausgebildet, wie insbesondere den 8 und 9 zu entnehmen
ist, und dient zur Aufnahme eines Werkstückträgers, der ein der Narbe entsprechendes
Gegenstück
aufweist.
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Es sei darauf hingewiesen, dass der
Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit der Aufnahmevorrichtung 80 für den Werkstückträger und
den noch zu erläuternden
Verteilereinheiten 30, 70 für das erste und zweite Medium
während
des Einsatzes der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Inneren eines Reinigungsbehälters
angeordnet ist, wie noch anhand der 11 erläutert werden
wird.
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Die Hohlwelle 20 ist mittels
Kugellagern 23, 24 im Inneren der Hohlachse 10 drehbar
angeordnet und liegt koaxial zu der Hohlachse 10. Der für das erste
Medium zwischen der Wandung der Hohlachse 10 und der Wandung
der Hohlwelle 20 gebildete Kanal 14 ist mittels
ringförmiger,
an der Wandung der Hohlwelle 20 und der Wandung der Hohlachse 10 anliegender
Dichtungen 25, 27 abgedichtet.
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Im Bereich der Auslässe 12 der
Hohlachse 10 ist eine Verteilereinheit 30 für das erste
Medium vorhanden. Diese Verteilereinheit ist im Wesentlichen koaxial
zu der Hohlachse 10 angeordnet und mittels Kugellagern 31, 32 rotierbar
gegenüber
der Hohlachse 10 angeordnet. Die Verteilereinheit 30 weist
einen die Hohlachse 10 umgebenden ringförmigen Kanal 35 auf,
in den die Auslassöffnungen 12 der
Hohlachse 10 münden,
wie dies insbesondere den 1, 2 und 6 zu entnehmen ist. Die Verteilereinheit 30 weist weiterhin
eine Auslassöffnung 38 auf,
die insbesondere in den 8, 9 und 10 sichtbar ist. Im Bereich der Auslassöffnung 38 sind
Mittel zum Befestigen einer nicht näher dargestellten Sprüheinheit
vorhanden, wobei diese Sprüheinheit
zur Weiterleitung und Abgabe des ersten Mediums dient. Die Verteilereinheit 30 weist
als Befestigungsmittel im Bereich des Auslasses 38 eine
Einkerbung mit ebener Grundfläche 37 auf,
in der Bohrungen 39 zum Befestigen der Sprüheinheit
vorgesehen sind.
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Der Ringkanal 35 ist mittels
ringförmiger Dichtelemente 33, 34 abgedichtet,
wie dies insbesondere in den 1 bis 3 dargestellt ist.
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Die Vorrichtung weist weiterhin eine
Verteilereinheit für
das zweite Medium 70 auf, die im Bereich der Auslässe 22 der
Hohlwelle 20 angeordnet ist und die ebenfalls einen ringförmigen Kanal 72 aufweist,
in den die Auslässe 22 der
Hohlwelle 20 münden.
Der ringförmige,
in Umfangsrichtung der Hohlwelle 20 verlaufende Kanal 72 ist
mittels Dichtelementen 73, 75, die an Innenflächen der
Verteilereinheit 70 und an der Außenfläche der Hohlwelle 20 anliegen,
abgedichtet. Die Verteilereinheit 70 für das zweite Medium gleitet
mittels der Dichtungen 73, 75 auf der Hohlachse 10 und
ist drehfest mit der Verteilereinheit 30 für das erste
Medium verbunden, so dass sich die erste Verteilereinheit 30 und
die zweite Verteilereinheit 70 synchron zueinander drehen
können
und die zweite Verteilereinheit 70 über die erste Verteilereinheit 30 drehbar
um die Hohlachse 10 gelagert ist.
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Die drehfeste Verbindung der zweiten
Verteilereinheit 70 mit der ersten Verteilereinheit 30 erfolgt mittels
Schrauben 71, die sich ausgehend von der Stirnseite der
zweiten Verteilereinheit 70 in axialer Richtung bis in
die erste Verteilereinheit 30 erstrecken und dort verschraubt
sind. Die Schrauben 71 sind insbesondere in 8 dargestellt. Die drehmomentschlüssige Kraftübertragung
erfolgt mittels nicht näher
dargestellter Spannhülsen
im Zusammenspiel mit den Schrauben 71.
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Wie auch die Verteilereinheit 30 weist
die Verteilereinheit 70 einen Auslass 74 auf,
der insbesondere in den 7 und
10 dargestellt ist und der in dem Ausführungsbeispiel um einen Winkel
von etwa 90° versetzt
gegenüber
dem Auslass 38 der ersten Verteilereinheit 30 angeordnet
ist. Im Bereich des Auslasses 74 sind Mittel zum Befestigen
einer nicht näher
dargestellten Sprüheinheit
vorhanden, wobei diese Mittel in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Einkerbung mit einer ebenen Grundfläche 76 und Bohrlöchern zum
Befestigen der Sprüheinheit mittels
Schrauben umfassen.
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Zur Zuführung des zweiten Mediums in
dem im Inneren der Hohlwelle 20 ausgebildeten Kanals 26 ist
eine Zuführeinheit 90 im
Bereich der Zuführöffnungen 21 der
Hohlwelle 20 vorhanden. Diese Zuführeinheit 90 ist im
Wesentlichen koaxial zu der Hohlwelle 20 angeordnet und
weist einen die Hohlwelle in Umfangsrichtung umfassenden ringförmigen Kanal 92 auf,
in den die Einlassöffnungen 21 münden. Die
Zuführeinheit 90 weist,
wie dies insbesondere den 1, 2 und 4 zu entnehmen ist, eine Zuführöffnung 95 auf,
an die eine Zuführleitung
zum Zuführen
des zweiten Mediums anschließbar
ist. Die Zuführeinheit 90 ist
gleitend gegenüber
der Hohlwelle 20 gelagert, um die Position der Zuführöffnung 95 bei
rotierender Hohlwelle 20 unverändert zu belassen. Zur Abdichtung
des ringförmigen
Kanals 21 sind Dichtelemente 93, 94 vorgesehen,
die an der Zuführeinheit 90 und der
Hohlwelle 20 anliegen. Für die gleitende Lagerung der
Zuführeinheit 90 auf
der Hohlachse sorgen zwei benachbart zu dem Ringkanal 92 angeordnete Gleitlager,
die mit dem den Ringkanal 92 bildenden Element drehfest
verbunden sind. Die Zuführeinheit 90 ist
gleitend gegenüber
der Hohlachse 10 gelagert jedoch absolut gesehen verdrehfest
angeordnet, das heißt
die Zuführöffnung 95 befindet
sich stets an derselben Position. Dies wird beispielsweise durch
ein nicht näher
dargestelltes stangenförmiges
Element erreicht, das an der Zuführeinheit 90 und
einem starren Element der Antriebsvorrichtung 50, 52, 54 angeordnet
ist.
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Die Hohlwelle 20 kann dank
ihrer von der Lagerung der Verteilereinheiten 30, 70 unabhängigen Lagerung
im Inneren der Hohlachse 10 unabhängig von den Verteilereinheiten 30, 70,
die drehbar an der Außenfläche der
Hohlachse 10 gelagert sind, rotieren. Zum Antreiben der
Hohlwelle 20 ist eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, die
einen Motor 50, eine durch den Motor 50 angetriebene
Welle 52 und ein an einer Stirnseite der Welle 52 angeordnetes Kettenrad 54 umfasst.
Die Hohlwelle 20 weist ein drehmomentschlüssig befestigtes
Kettenrad 25 auf, das in einer Ebene mit dem Kettenrad 54 angeordnet ist
und das dazu dient, die Hohlwelle 20 über eine nicht näher dargestellte
zwischen dem Kettenrad 54 und dem Kettenrad 25 verspannte
Kette anzutreiben.
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Diese Kettenräder 54, 25 und
deren Positionierung ist insbesondere aus den 1, 2, 4 und 8 ersichtlich.
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Zum Antreiben der ersten Verteilereinheit 30 und
der drehmomentfest mit der ersten Verteilereinheit 30 verbundenen
Verteilereinheit 70 ist eine zweite Antriebseinheit vorgesehen,
die einen Motor 40, eine durch den Motor angetriebene Welle 42 und
ein an der Stirnseite der Welle angeordnetes Kettenrad 44 aufweist.
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Die nabenförmige Verteilereinheit 30 weist ein
drehmomentschlüssig
mit ihr verbundenes Kettenrad 36 auf, das insbesondere
den 1, 2, 3 und 8 zu entnehmen ist und das
mit einer Stirnseite der nabenförmigen
Verteilereinheit 30 verschraubt ist. Zwischen dem Kettenrad 44 und
dem Kettenrad 36 ist eine nicht näher dargestellte Kette verspannt,
die die Verteilereinheiten 30, 70 unabhängig von
der Hohlwelle 20 antreibt.
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Die Antriebseinheiten 40, 42, 44 beziehungsweise 50, 52, 54 und
die Anordnung mit der Hohlachse 10, der Hohlwelle 20 und
den Verteilereinheiten 30, 70 sind an einer Montageplatte 60 befestigt,
wobei diese Montageplatte 60 eine Aussparung 62 aufweist,
durch welche die Hohlachse 10 mit der darin angeordneten
Hohlwelle 20 hindurchgeführt ist. An der Montage platte 60 ist
eine Muffe 16 befestigt, durch welche die Hohlachse 10 ebenfalls
hindurchgeführt
ist und die zur sicheren Befestigung der Hohlachse 10 dient.
Zwischen dieser Muffe 16 und der Hohlachse 10 sind
zwei ringförmige
Dichtungselemente 151, 152, insbesondere O-Ringe,
angeordnet, die dazu dienen, den sich durch die Muffe 16 und
die Wandung der Hohlachse 10 von der Zuführöffnung 13 in
den Kanal 14 erstreckenden Zuführkanal abzudichten. Diese
Muffe 16 ist mittels vier Schrauben an der Montageplatte 60 befestigt,
wie insbesondere 5 zu
entnehmen ist.
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Die Vorrichtung umfasst weiterhin
einen ringförmigen
Flansch 100, der in Umfangsrichtung um die Verteilereinheit 30 angeordnet
ist, wobei zwischen dem Flansch 100 und der ersten Verteilereinheit 30 ein
ringförmiges
Dichtelement 102 angeordnet ist. Der ringförmige Flansch 100 dient
zum Einsetzen der Vorrichtung in eine dafür vorgesehene Öffnung eines
Reinigungsbehälters,
wobei die gesamte Vorrichtung mittels Schrauben 104, die
die Montageplatte 60 durchdringen und deren Positionierung
insbesondere den 4 bis 9 zu entnehmen ist, mit dem
Reinigungsbehälter
verschraubbar sind.
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Für
die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist an dem Reinigungsbehälter
zur Durchführung
einer Rotationsachse 20 für den Werkstückträger und
zur Zuführung
eines ersten und zweiten Mediums lediglich eine einzige Öffnung erforderlich,
an der der ringförmige
Flansch 100 angreift. Nach der Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung
befinden sich die Aufnahmevorrichtung für den Werkstückträger 80 sowie
die Verteilereinheit 30 für das erste Medium und die
Verteilereinheit 70 für
das zweite Medium im Inneren des Reinigungsbehälters. Die Einlassöffnungen
beziehungsweise der Einlassstutzen 13 zur Zuführung des
ersten Mediums und die Zuführeinrichtung 90 mit
der Einlassöffnung 95 für das zweite
Medium befinden sich außerhalb
des Reinigungsbehälters.
Das Dichtelement 102 dichtet die Öffnung des Reinigungsbehälters nach
dem Einsetzen der Vorrichtung ab.
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Abschließend wird die Funktionsweise
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
noch kurz erläutert. Während des
Betriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung
rotiert die Hohlwelle mit der an einem Ende angeordneten Aufnahmevorrichtung 80 für den Werkstückträger angetrieben
durch die Antriebsvorrichtung 50, 52, 54.
Die Verteilereinheiten 30, 70 rotieren unabhängig von
der Hohlwelle 20 angetrieben durch die Antriebsvorrichtung 40, 42, 44. Über den Anschlussstutzen 13 wird
ein erstes Medium, beispielsweise eine Reinigungsflüssigkeit
zugeführt,
die über
die Einlassöffnung 11 in
den zwischen der Hohlwelle 20 und der Hohlachse 10 gebildeten
Kanal 14 gelangt. Die Reinigungsflüssigkeit fließt über die Auslässe 12 der
Hohlachse 10 in den Ringkanal 35 der Verteilereinheit 30,
von wo sie über
den Auslass 38 an eine Sprüheinheit abgegeben wird.
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Zeitversetzt oder gleichzeitig wird
ein zweites Medium, beispielsweise Druckluft über den Einlass 95,
den Ringkanal 92 und die Einlassöffnung 21 dem Kanal 26 im
Inneren der Hohlwelle 20 zugeführt. Dieses zweite Medium gelangt über die
Auslassöffnungen 22 und
den ringförmigen
Kanal 72 der Verteilereinheit 70 und den Auslass 74 zu
einer weiteren Sprüheinheit.
Die Hohlwelle 20 erfüllt
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zwei Funktionen, nämlich
zum Einen den Antrieb der Aufnahmevorrichtung 80 beziehungsweise
des daran angeordneten Werkstückträgers und
zum Anderen die Zuführung
eines der beiden Medien in den Reinigungsbehälter.
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11 zeigt
eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung
in perspektivischer Ansicht im Querschnitt, 12 zeigt die Reinigungsvorrichtung in
perspektivischer Ansicht in Glaskörperdarstellung. Bezugszeichen
in den 11 und 12, die bereits in den 1 bis 9 verwendet wurden, bezeichnen entsprechende
Teile der in den 1 bis 9 dargestellten Vorrichtung.
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Die Reinigungsvorrichtung umfasst
einen Reinigungsbehälter 200 mit
einer Öffnung,
in die der ringförmige
Flansch 100 eingesetzt ist, so dass sich die erste Verteilereinheit 30 und
die zweite Verteilereinheit 70, sowie die Aufnahmevorrichtung
für einen Werkstückträger 280 im
Inneren des Reinigungsbehälters 200 befinden.
Die Montageplatte 60 mit den Antriebseinheiten 40, 50,
dem Zuführstutzen 13 für das erste
Medium und der Zuführeinrichtung 90 für das zweite
Medium befinden sich außerhalb
des Reinigungsbehälters.
Die Montageplatte 60 ist mittels der Schrauben 104 über den
Flansch mit der Wandung des Reinigungsbehälters 200 im Bereich
der Öffnung
verschraubt.
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Der Reinigungsbehälter 200 weist eine
Zuführöffnung 210 zum
Zuführen
eines Werkstückes oder
eines Korbes mit Werkstücken
zu dem Werkstückträger 280 auf,
der in dem Beispiel zur Aufnahme quaderförmiger Werkstückkörbe ausgebildet
ist. Die 11 und 12 zeigen weiterhin eine
Sprüheinheit 230 für das erste
Medium, die an der ersten Verteilereinheit 30 befestigt
ist und die als gebogenes, abschnittsweise parallel zu dem Werkstückträger 280 verlaufendes
Rohr mit einer Anzahl von Austrittsöffnungen 235 ausgebildet
ist.
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Die Reinigungsvorrichtung umfasst
weiterhin eine Sprüheinheit 270 für das zweite
Medium, die an der zweiten Verteilereinheit 70 befestigt
ist und die ebenfalls rohrförmig
und abschnittsweise parallel zu dem Werkstückträger 280 verlaufend
ausgebildet ist. Während
des Reinigungsprozesses rotiert der Werkstückträger bei geschlossener Zuführöffnung 210 angetrieben
durch die zuvor erläuterte
Hohlwelle 20 in einer ersten Rotationsrichtung, während die
erste Sprüheinheit 230 und
die zweite Sprüheinheit 270 synchron
vorzugsweise in einer zu dem Werkstückträger 280 entgegengesetzten
Richtung rotieren, wobei zeitversetzt oder gleichzeitig über die
erste Sprüheinheit 230 ein
erstes Medium, vorzugsweise Reinigungsflüssigkeit, und über die
zweite Sprüheinheit 270 ein
zweites Medium, vorzugsweise Druckluft, zugeführt werden.
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Die Antriebseinheiten zum rotierenden
Antreiben der Verteilereinheiten können selbstverständlich als
beliebige Antriebseinheiten ausgebildet sein und sind nicht auf
Getriebemotoren beschränkt.
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Bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform
wird auf das Vorsehen gesonderter Antriebseinheiten verzichtet.
Die drehbar angeordneten Verteilereinheiten werden hierbei durch
den Impuls des jeweiligen aus den Öffnungen der Rohre 230, 270 austretenden
Mediums angetrieben. Hierzu weisen die Rohre jeweils wenigstens
einige Öffnungen auf,
die radial zur Rotationsrichtung angeordnet sind.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
sind die Verteilereinheiten 30, 70 unabhängig voneinander drehbar
gelagert und nicht drehfest miteinander verbunden.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, die Verteilereinheiten
fest und nicht drehbar anzuordnen.
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- 10
- Hohlachse
- 11
- Einlass
- 12
- Auslass
- 13
- Zuführstutzen
- 14
- Kanal
- 16
- Muffe
- 20
- Hohlwelle
- 21
- Einlass
- 22
- Auslass
- 25,
27
- Dichtungen
- 30
- Verteilereinheit
- 31
- Kugellager
- 35
- Ringkanal
- 36
- Kettenrad
- 37
- ebene
Fläche
- 38
- Auslass
- 40
- Getriebemotor
- 41
- Welle
- 44
- Kettenrad
- 50
- Getriebemotor
- 51
- Welle
- 54
- Kettenrad
- 60
- Montageplatte
- 62
- Durchführung
- 33,
34
- Dichtungen
- 70
- Verteilereinheit
- 71
- Schrauben
- 72
- Ringkanal
- 73
- Dichtung
- 75
- Dichtung
- 80
- Aufnahmevorrichtung
- 90
- Zuführeinheit
- 92
- Ringkanal
- 95
- Zuführöffnung
- 100
- Ringflansch
- 102
- Dichtung
- 93,
94
- Dichtungen
- 200
- Reinigungsbehälter
- 210
- Zuführöffnung
- 230
- Sprüheinheit
für ein
erstes Medium
- 270
- Sprüheinheit
für ein
zweites Medium
- 280
- Werkstückträger
- 151,
152
- Dichtungen