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Die Erfindung betrifft eine Waschanlage zum Waschen von Werkstücken, mit einer Fördereinrichtung zum Fördern die zu reinigenden Werkstücke enthaltenden, für Reinigungsflüssigkeiten durchlässige Transportbehältern entlang einer Förderachse in eine Reinigungskammer, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Waschanlagen zum Waschen von Werkstücken, bei denen mittels Fördereinrichtungen zu reinigende Werkstücke vorgefördert werden, um sie mit einer Reinigungsflüssigkeit zu besprühen, beispielsweise mit Wasser, das auch eine Reinigungssubstanz enthalten kann, sind allgemein bekannt, so z. B. aus
DE 197 50 669 C2 . Bei der Waschanlage aus dieser Druckschrift werden die Werkstücke einzeln vorgefördert und durch Trommeln durchgeführt, in denen Schneckenförderer angeordnet sind.
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Für eine schnelle und effiziente Reinigung hingegen ist es vorteilhaft, wenn die Werkstücke in Transportbehältern, beispielsweise Transportkörben, vorgefördert werden, so dass sozusagen ganze Pakete von Werkstücken gleichzeitig einen jeweiligen Reinigungsschritt durchlaufen können.
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Wenn jedoch die Werkstücke, beispielsweise Gussteile, in Körben zusammengefasst sind, ist es schwieriger, sie möglichst flächig mit der Reinigungsflüssigkeit zu besprühen. Weiterhin ergibt sich das Problem, dass sich Ansammlungen der Reinigungsflüssigkeit an den Werkstücken ausbilden, z. B. Wassernester.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Waschmaschine zum Waschen von Werkstücken mit einer verbesserten Reinigungsqualität bereitzustellen.
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Zur Lösung der Aufgabe ist eine Waschanlage gemäß der technischen Lehre des Anspruchs 1 vorgesehen.
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Ein Grundgedanke der Erfindung ist, dass die in Transportbehältern zusammengefassten Werkstücke, beispielsweise in Körben oder sonstigen für Reinigungsflüssigkeiten durchlässige Behälter, um eine oder mehrere Schwenkachsen geschwenkt werden, so dass sie allseitig mit der Reinigungsflüssigkeit besprüht werden können. Zugleich wird durch das Schwenken der Transportbehälter gewährleistet, dass nach dem Reinigungsvorgang noch an den Werkstücken anhaftende Reinigungsflüssigkeit, insbesondere innerhalb von Kavitäten befindliche Reinigungsflüssigkeit, optimal abfließt. Dabei nutzt die erfindungsgemäße Waschmaschine die Transportbehälter sozusagen als Trommel, mit der die Werkstücke relativ zur Sprühanordnung bewegt werden.
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Bei diesen Werkstücken handelt es sich beispielsweise um Gußteile aus Metall, Metallteile nach spanabhebender oder schleifender Bearbeitung oder dergleichen, wobei auch Kunststoffteile oder dergleichen, auch gebrauchte Teile etc. erfindungsgemäß gereinigt werden können.
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Besonders bevorzugt verläuft die Schwenkachse quer zu der Förderachse. Somit kann die einzelne Reinigungskammer bezüglich der Förderachse z. B. recht kurz sein, dennoch aber ein optimales Besprühen der Werkstücke gewährleisten.
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Die Schwenkachse der Schwenkanordnung kann beispielsweise horizontal oder vertikal quer zur Förderachse verlaufen. Die horizontale Anordnung der Schwenkachse erlaubt es beispielsweise, dass über die gesamte Querbreite (quer zur Förderachse) ein Besprühen der Werkstücke möglich ist.
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Die Halterung umfasst beispielsweise einen Haltekäfig zum Halten des Transportbehälters. Ansonsten wäre es aber auch möglich, dass beispielsweise Haltekrallen oder sonstige Halterungen von der Seite her, das heißt von denjenigen Seiten, die von der Schwenkachse durchdrungen werden, an den Transportbehälter herangeführt werden, um diesen zu halten und anschließend zu schwenken.
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Die Halterung umfasst zweckmäßigerweise einen oder mehrere Halter, die zwischen einer Haltestellung zum Halten des Transportbehälters und einer Freigabestellung verstellbar sind, beispielsweise verschwenkbar und/oder linear verschieblich, wobei der Transportbehälter in der Freigabestellung des Halters in die Halterung oder von der Halterung weg förderbar ist. Wenn der oder die Halter also in der Freigabestellung sind, kann der Transportbehälter in die Schwenkeinrichtung eingefördert oder aus dieser herausgefördert werden.
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Man kann sich beispielsweise riegelartige oder klammerartige Halter vorstellen, mit denen der Transportbehälter, wie gesagt vorzugsweise ein Transportkorb, gehalten werden kann. Bevorzugt umfasst oder bildet der jeweilige Halter einen Bestandteil einer Haltespange oder eines Haltebügels.
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Der oder die beweglichen Halter sind zweckmäßigerweise entlang der Förderachse wirksam, während quer zur Förderachse auch feststehende Haltekomponenten, beispielsweise Seitenwände oder Seitenrahmen vorgesehen sein können, mit denen der Transportbehälter gehalten werden kann.
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Bevorzugt weist die Halterung mindestens zwei Halter auf, die in Richtung der Förderachse einen einer Länge des Transportbehälters entsprechenden Abstand aufweisen. So kann einer der Halter in seiner Haltestellung einen Anschlag für den Transportbehälter beim Fördern in die Halterung hinein oder auch aus der Halterung heraus bilden, solange der andere Halter in der Freigabestellung ist. Mithin ist also beispielsweise der eine Halter geöffnet, während der andere Halter geschlossen ist und so einen Anschlag bildet. Es versteht sich, dass eine solche Halterung, auch in der nachfolgenden Ausführungsform, nicht nur bei einer Schwenkeinrichtung zweckmäßig ist, sondern auch zu anderen Haltezwecken bei einer Waschanlage dienen kann.
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Auch im Zusammenhang mit der vorgenannten Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß zwei Halter in Richtung einer Höhe des Transportbehälters zueinander beabstandet sind und in der Art eine Maules zwischen der Haltestellung und der Freigabestellung verstellbar sind. Die beiden Halter bilden sozusagen ein Halterpaar. Bevorzugt sieht diese Ausführungsform der Erfindung vor, dass zwei zueinander in der Art von einem Haltemaul öffenbare und schließbare Haltebügel oder Haltespangen vorhanden sind. Zwei dieser Halterpaare sind zweckmäßigerweise entlang der Förderrichtung oder Förderachse zueinander beabstandet derart, dass der Transportbehälter sozusagen bei geöffnetem Halterpaar-Maul in die Halterung hinein gefördert werden kann, während das andere „Maul” geschlossen ist. Wenn anschließend dann beide Halterpaare geschlossen sind, ist der Transportbehälter in der Art eines Käfigs aufgenommen und kann von der Schwenkeinrichtung in erfindungsgemäßer Weise geschwenkt werden.
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Bevorzugt ist es, wenn einer oder mehrere Schließantriebe für die Halterung vorgesehen sind, mit denen der oder die Halter zwischen der Haltestellung und der Freigabestellung verstellbar sind. Es versteht sich, dass in eine Richtung auch eine Federbelastung möglich ist derart, dass der Schließantrieb beispielsweise die Halterung lediglich schließt, die Federanordnung für ein Öffnen sorgt.
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Bei einem Schließantrieb ist es vorteilhaft, wenn er um die Schwenkachse der Schließeinrichtung schwenkbar gelagert ist, das heißt, dass er mit der Halterung schwenken kann. Somit kann also der Schließantrieb die Halterung im Schließzustand oder in der Haltestellung halten, während die Halterung schwenkt. Zusätzliche Riegel oder sonstige Festlegemittel sind nicht erforderlich.
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Bevorzugt ist es, wenn der Schließantrieb zur Schwenkachse koaxial ist. Auch bei dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass er mit der Halterung um die Schwenkachse schwenkt.
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Nun ist es denkbar, dass die Fördereinrichtung, beispielsweise ein Rollenförderer, den Transportbehälter unmittelbar in die Halterung einfördern und/oder aus dieser heraus fördert. Bevorzugt ist jedoch, wenn Schwenkeinrichtung, insbesondere die Halterung, eine oder mehrere Transportwalzen zum Fördern des Transportbehälters von und zu der Fördereinrichtung aufweist. Somit kann die Halterung quasi selbst den Transportbehälter fördern. Beispielsweise übernimmt die Halterung sozusagen den Transportbehälter von der Fördereinrichtung und fördert sie in den vorgenannten Haltekäfig oder das Haltegestell hinein.
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Es versteht sich, dass nicht nur eine, sondern auch mehrere Transportwalzen zweckmäßig sind. Bevorzugt ist also eine Walzenanordnung, die mehrere Transportwalzen umfasst, wobei diese Transportwalzen in Richtung der Förderachse hintereinander angeordnet sind. Somit verlängert die Walzenanordnung oder auch eine einzige Transportwalze die Fördereinrichtung oder ergänzt diese.
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Die Halterung umfasst zweckmäßigerweise einen Förderantrieb für die mindestens eine Transportwalze. Der Förderantrieb ist zweckmäßigerweise zwischen einer Kuppelstellung, in welcher der Förderantrieb mit der Transportwalze gekuppelt ist, und einer Auskuppelstellung verstellbar, in welcher der Förderantrieb von der Transportwalze zum Schwenken des Transportbehälters abgekuppelt ist. Somit ist es möglich, dass die Halterung beispielsweise frei schwenkt, während der Förderantrieb ausgekuppelt ist. Soll jedoch der Transportbehälter anschließend wieder in die Halterung oder aus dieser heraus gefördert werden, wird der Förderantrieb in die Kuppelstellung verstellt.
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Anstelle von Transportwalzen könnten bei der Schwenkeinrichtung oder deren Halterung im Prinzip auch Bänder, Ketten oder Rollen eingesetzt werden.
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Die Sprühanordnung weist zweckmäßigerweise balkenartig angeordnete Sprühauslässe auf. Die Sprühauslässe sind beispielsweise parallel zur Schwenkachse in der Reinigungskammer angeordnet.
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Vorzugsweise sind die Sprühauslässe der Sprühanordnung an einer Oberseite der Reinigungskammer angeordnet. Die Schwenkeinrichtung schwenkt den Transportbehälter sozusagen unterhalb der Sprühanordnung hindurch, was ein effektives Besprühen der Werkstücke zur Folge hat. Es versteht sich, dass auch an einer Querseite der Reinigungskammer, das heißt etwa parallel zur Förderachse, Sprühauslässe angeordnet sein können.
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Einen an sich eigenständigen Gedanken stellt es dar, wenn eine Ausblaseinrichtung zum Ausblasen der Reinigungsflüssigkeit nach einem jeweiligen Sprühvorgang vorhanden ist, wobei die Ausblaseinrichtung die Leitung(en), die zu den Sprühauslässen führt oder führen, nach einem jeweiligen Reinigungsvorgang ausbläst. Das hat den Vorteil, dass die Abtropfzeit deutlich verringert ist. Somit tropft also die Waschflüssigkeit oder Reinigungsflüssigkeit nicht lange nach, sondern wird zügig aus den Sprühauslässen ausgeblasen, so dass die Werkstücke im Transportbehälter nachlaufender Reinigungsflüssigkeit nicht oder nur kurz ausgesetzt sind. Zudem verringert sich dadurch die Verschleppung von Reinigungsflüssigkeit von einer Reinigungskammer zur nächsten Reinigungskammer oder zu einer Trocknungskammer.
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Es versteht sich, dass die Erfindung auch mit Reinigungskammern verwendet werden kann, bei denen der Transportbehälter an ein und derselben Seite einer Reinigungskammer in diese hinein und aus dieser wieder heraus verfahren werden kann. Bevorzugt ist es jedoch, wenn die Waschanlage eine der Einlassöffnung gegenüberliegende Auslassöffnung hat derart, dass die Fördereinrichtung die Reinigungskammer sozusagen durchsetzt. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, dass die Fördereinrichtung, beispielsweise das vorgenannte Rollenband, sozusagen durch die Reinigungskammer durchläuft. Bevorzugt ist jedoch die Ausgestaltung gemäß der Zeichnung, bei der die Fördereinrichtung sozusagen innerhalb der Reinigungskammer unterbrochen und durch die Schwenkeinrichtung oder die Halterung mit ihrer integrierten Transportwalzenanordnung sozusagen ergänzt ist.
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Bevorzugt ist es, wenn die Reinigungskammer mindestens ein Schott zum verschließen einer Öffnung für die Fördereinrichtung aufweist. Dieser an sich eine eigenständige Erfindung darstellende Gedanke ermöglicht es, dass mehrere Reinigungskammern hintereinander in geringem Abstand angeordnet werden, die Reinigungsflüssigkeit jedoch zumindest im Wesentlichen innerhalb der jeweiligen Reinigungskammer verbleibt.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn das Schott in einer die Öffnung verschließenden Verschlussstellung zwischen benachbarten Rollen oder Walzen, beispielsweise den vorgenannten Transportwalzen der Fördereinrichtung und/oder einer Fördereinrichtung in der jeweiligen Reinigungskammer, angeordnet ist. So ist es möglich, dass das Schott die Reinigungskammer dicht verschließt.
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Ein weiteres innovatives Konzept, das ebenfalls als eigenständige Erfindung angesehen werden kann, ist es wenn die Reinigungskammer eine Abführeinrichtung gemäß einem der nachfolgenden Merkmale aufweist.
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Eine Ablaufschräge der Abführeinrichtung für die Reinigungsflüssigkeit steht vor die Reinigungskammer vor und zwar in Richtung aus der Reinigungskammer heraus (bezüglich der Förderachse). Somit kann die Reinigungsflüssigkeit über die Ablaufschräge in Richtung der Reinigungskammer quasi zurückfließen, wenn der Transportbehälter in Richtung der Förderachse vorgefördert wird und dabei noch Reinigungsflüssigkeit von den Werkstücken nach unten in Richtung der Ablaufschräge abläuft.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn – gemäß einer im Grunde ebenfalls eigenständigen Erfindung – ein Einlass einer Pumpe am Boden der Abführeinrichtung angeordnet ist, so dass die Reinigungsflüssigkeit unmittelbar abgepumpt wird, wenn sie von den Werkstücken und dem Transportbehälter abtropft. Ein Hochspritzen der Reinigungsflüssigkeit ist dabei nicht zu befürchten. Vielmehr wird die Reinigungsflüssigkeit unmittelbar weggefördert, so dass sich im Bodenbereich der Reinigungskammer keine Reinigungsflüssigkeit oder kaum Reinigungsflüssigkeit ansammelt. Ein Vorteil ist dabei, dass die noch in Bewegung befindliche Reinigungsflüssigkeit, die ja über die Abführeinrichtung abläuft, sofort abgepumpt wird, so dass auch die Sedimentbildung im Bodenbereich der Reinigungskammer oder am Einlass der Pumpe nicht vorhanden oder zumindest sehr gering ist.
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Bevorzugt ist der Einlass und/oder der Auslass der Pumpe mit einem Filter versehen. Der Einlass-Filter sorgt dafür, dass nur filtrierte, das heißt im Wesentlichen rückstandsfreie Flüssigkeit, zur Pumpe gelangt, diese also weniger verschmutzt und deren mechanischer Verschleiß verringert ist. Aufgrund eines Filters gelangt schon zumindest vorgereinigte Reinigungsflüssigkeit zurück in Vorratsbehälter zur Aufbewahrung und zum Einspeichern der Reinigungsflüssigkeit. Dadurch ist auch die Sedimentbildung im jeweiligen Vorratsbehälter deutlich verringert oder ausgeschlossen.
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Weiterhin ermöglicht gerade dieses Prinzip es mit großem Vorteil, dass zwischen der Reinigungskammer und einem Vorratsbehälter für die Reinigungsflüssigkeit und/oder der Reinigungskammer und einer Aufbereitungseinrichtung für die Reinigungsflüssigkeit ein Zwischenraum vorhanden ist, in der ein Abschnitt der Fördereinrichtung oder auch andere vorteilhaft zu nutzende Komponenten der Waschanlage anordenbar sind.
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Ein weiterer Vorteil des unmittelbaren Abpumpens der Reinigungsflüssigkeit unmittelbar am Entstehungsort, nämlich der Reinigungskammer, ist es, dass die Reinigungskammer äußerst kompakt ausgestaltet sein kann.
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Das ermöglicht auch eine vorteilhafte, an sich in jedem Fall mögliche Anordnung mehrerer Reinigungskammern, insbesondere erfindungsgemäßer Reinigungskammern entlang der Förderachse der Fördereinrichtung hintereinander, so dass beispielsweise ein Vorwaschen, ein Hauptwaschen und ein Spülen realisierbar sind. Desweiteren schließt sich mit Vorteil ein Trocknen der Werkstücke an, so dass beispielsweise für eine spätere Weiterbearbeitung und/oder Messung und Überprüfung der Werkstück nicht nur gereinigte, sondern auch trockene oder zumindest im Wesentlichen trockene Werkstücke zur Verfügung stehen.
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So wird beispielsweise durch das Trocknen verhindert, dass sich Reinigungsflüssigkeit in Kapillaren der Werkstücke ansammelt, was einer späteren Druckdichtigkeitsmessung eines Werkstückes hinderlich ist.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Waschanlage von schräg oben,
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2 einen Ausschnitt A der Waschanlage gemäß 1,
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3a eine Schwenkeinrichtung sowie eine Sprühanordnung einer Reinigungskammer der Waschanlage gemäß 1, 2 und
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3b ein Detailausschnitt B aus 3a.
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Eine Waschanlage 10 enthält mindestens eine, zweckmäßigerweise drei entlang einer Förderachse 11 einer Fördereinrichtung 12 hintereinander angeordnete Reinigungskammern 13, die in erfindungsgemäßer Weise ausgestaltet sind. In den Reinigungskammern 13 können Werkstücke, die in Transportbehältern 14, beispielsweise Transportkörben oder sonstigen für Reinigungsflüssigkeiten durchlässigen Transportbehältern oder Gestellen, aufgenommen sind, mit Reinigungsflüssigkeiten 15 besprüht werden, so z. B. mit einer Spülflüssigkeit in der in der Zeichnung hinteren Reinigungskammer 13. Die Reinigungsflüssigkeit 15 enthält beispielsweise Wasser, dem eine Reinigungssubstanz zugesetzt ist, so dass die zu reinigenden Werkstücke beispielsweise entölt, entstaubt, von Spänen gereinigt oder dergleichen werden. Je nach Bedarf können verschiedene Reinigungsflüssigkeiten in den Reinigungskammern 13 verwendet werden, wobei die Reinigungsflüssigkeit der einen Reinigungskammer 13 nicht oder nur in einem äußert geringen Maß in die in Richtung der Förderachse 11 sozusagen förderabwärts oder stromabwärts gelegenen nächsten Reinigungskammer 13 oder auch eine Trocknungskammer 16 verschleppt wird. Die in Richtung der Förderachse 11 hintereinander angeordneten Reinigungskammern 13 sowie die Trocknungskammer 16 sind zu einer Reinigungsgruppe 17 miteinander gruppiert, die insgesamt einen kompakten Block bildet.
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Oberhalb der Reinigungsgruppe 17 erstreckt sich eine Absaugeinrichtung 18. Ein Absaugkanal 19 der Absaugeinrichtung 18 verläuft oberhalb der Reinigungskammern 13, die über Absaugrohre 20 mit dem Absaugkanal 19 verbunden sind. Die Absaugeinrichtung 18 dient beispielsweise zur Absaugung von Gasen und Dämpfen aus den Reinigungskammern 13 und der Trocknungskammer 16.
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Zwischen der Reinigungsgruppe 17 und einer Aufbereitungsgruppe 21 zur Aufbereitung der Reinigungsflüssigkeiten 15 ist ein Zwischenraum 22 vorhanden, der beispielsweise zur Anordnung eines Abschnittes 23 der Fördereinrichtung 12 geeignet ist. Es versteht sich, dass in dem Zwischenraum 22 auch andere Vorrichtungen oder auch ein Fahrweg vorgesehen sein kann.
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Die Reinigungskammern 13 sind mittels Versorgungsleitungen 24 und Entsorgungsleitungen 25 an die Aufbereitungsgruppe 21 angekoppelt. Durch die Versorgungsleitungen 24 fließt Reinigungsflüssigkeit 15 aus Vorratsbehältern 26 in Richtung der Reinigungskammern 13. Durch die Entsorgungsleitungen 25 fließt die Reinigungsflüssigkeit 15 von den Reinigungskammern 13 zu der Aufbereitungsgruppe 21. Dort sind beispielsweise zur Aufbereitung der Reinigungsflüssigkeiten 15 schematisch angedeutete Aufbereitungseinrichtungen 27 vorgesehen, die die Reinigungsflüssigkeiten 15 beispielsweise filtrieren, mit neuem Reinigungsmittel versetzen, Späne abscheiden oder dergleichen weitere Aufbereitungsaufgaben erfüllen. Wenn die Reinigungsflüssigkeiten 15 aufbereitet sind, gelangen sie in Vorratsbehälter 26, wo sie dann zur weiteren Verwendung bzw. zum Versorgen der Reinigungskammern 13 wieder zur Verfügung stehen. Es versteht sich, dass die Vorratsbehälter 26 auch dazu dienen können, Reinigungsflüssigkeit zu sammeln, um sie anschließend zu entsorgen.
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An sich stellt schon die Gruppierung der Waschanlage 10 in eine Reinigungsgruppe 17 und eine Aufbereitungsgruppe 21, das heißt eine Blockbildung, die später noch erläuterten Maßnahmen besonders einfach zu gestalten, ein innovatives Konzept dar, dass eine an sich eigenständige Erfindung bildet.
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Bei der Waschanlage 10 ist ein modulares Konzept realisiert. Die Aufbereitungsgruppe 21 wird durch Aufbereitungsmodule 28a, 28b und 28c gebildet, von denen jedes einem Reinigungsmodul 29a, 29b und 29c zugeordnet sind. Die Reinigungsmodule 29a–29c sind vorliegend gleichartig aufgebaut, so dass bei der nachfolgenden Beschreibung nur das in der Zeichnung vordere Reinigungsmodul 29a näher erläutert wird.
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Die Fördereinrichtung 12 durchsetzt sozusagen die Reinigungskammern 13, die entlang der Förderachse 11 hintereinander angeordnet sind. Weiterhin erstreckt sich die Fördereinrichtung 12 durch die Trocknungskammer 16 hindurch und führt nach hinten aus der Reinigungsgruppe 17 heraus, so dass gewaschene und anschließend getrocknete Werkstücke die Reinigungsgruppe 17 verlassen. In der Zeichnung ist lediglich ein vorderer, in die Reinigungsgruppe hineinführender Abschnitt 30 sowie ein aus der Reinigungsgruppe 17 herausführender Abschnitt 31 der Fördereinrichtung 12 gezeigt. Selbstverständlich können auch zwischen den Reinigungskammern 13 und/oder der Trocknungskammer 16 weitere Abschnitte der Fördereinrichtung 12 vorgesehen sein, die jedoch in der Zeichnung nicht sichtbar sind. Ferner ist es aber auch denkbar, die Reinigungskammern 13 einander die Transportbehälter 14 direkt übergeben, so dass die Fördereinrichtung 12 zwar in die Gruppe aus Reinigungskammer 13 hinein und aus dieser herausführt, die dazwischenliegenden Transportaufgaben aber durch die Reinigungskammern 13 bzw. deren darin angeordneten Fördermitteln, die noch später erläutert werden, bewältigt werden.
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Die Reinigungskammern 13 umfassen Gehäuse 32 mit Deckwänden 33, Seitenwänden 34a, 34b, die durch eine Vorderwand 35 und eine Hinterwand 36 miteinander verbunden sind. Die Vorderwände 35 weisen Einlassöffnungen 37, die Hinterwände 36 Auslassöffnungen 38 auf. Die Einlassöffnungen 37 und Auslassöffnungen 38 erstrecken sich etwa über die Querbreite der Fördereinrichtung 12, so dass die Transportbehälter in ihrer Querbreite sozusagen durch die Öffnungen 37, 38 passen. Die Einlassöffnungen 37 und die Auslassöffnungen 38 sind durch zweckmäßigerweise baugleiche Schotte 39 verschließbar. Die Schotten 39 umfassen Plattenkörper, die mit Linearführungen 40 geführt sind. Die Schotten 39 sind in der Zeichnung im geöffneten Zustand gezeigt. Sie sind mittels Schott-Antrieben 41, beispielsweise Linearmotoren oder Pneumatikzylindern, verschließbar, wobei sie die Öffnungen 37, 38 zumindest im Wesentlichen verschließen, jedenfalls in Richtung der Förderachse 11.
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Die Fördereinrichtung 12 führt also mit ihrem Abschnitt 30 in die Reinigungskammer 13, mithin das Gehäuse 32, des Reinigungsmoduls 29a hinein, so dass im Transportbehälter 14 jeweils befindliche Werkstücke mit der Reinigungsflüssigkeit 15 behandelt werden können. Das geschieht auf eine äußerst effiziente Weise. Die Werkstücke werden nämlich innerhalb einer jeweiligen Reinigungskammer 13 von einer Halterung 42 einer Schwenkeinrichtung 43 gehalten, wobei die Schwenkeinrichtung 43 die so gehaltenen Transportbehälter 14 um eine Schwenkachse 44 geschwenkt, beispielsweise vollständig rotiert oder in einer oszillierenden Bewegung hin und her schwenkt, so dass die Werkstücke optimal durch eine Sprühanordnung 45 mit Reinigungsflüssigkeit 15 besprüht werden können.
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Die Sprühanordnung 45 enthält ein Sprühgestell 46 mit einem Versorgungsrohr 47, von dem sich mehrere parallel zur Schwenkachse 44 verlaufende Sprühbalken 48 weg erstrecken. Die Sprühbalken 48 sind oberhalb der Halterung 42 angeordnet und in Richtung der Förderachse 11 zueinander beabstandet. Somit wird ein in der Reinigungskammer 13 befindlicher Transportbehälter 14 über die Sprühbalken 48, an denen Sprühauslässe 50 entlang ihrer Längsersteckungsrichtung nebeneinander angeordnet sind, von oben bzw. schräg oben her besprüht.
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Für ein Besprühen des Transportbehälters 14 von der Seite her (bezogen auf die Förderachse 11) dienen Sprühschenkel 51, an denen ebenfalls Sprühauslässe 50 vorhanden sind. Die Sprühschenkel 51 sind ebenfalls an das Versorgungsrohr 47 angeschlossen. Somit sind also über eine gesamte Querbreite 52 der Halterung 42 und somit auch eine Querbreite des jeweiligen Transportbehälters 14 Sprühauslässe 50 vorhanden. Auch an den Querseiten 53a, 53b der Halterung 42 und somit des Transportbehälters 14 sind Sprühauslässe 50 vorgesehen. Überdies sind an der Oberseite der Halterung 42 mehrere Sprühbalken 48 vorhanden, so dass auch über eine Länge 54 der Halterung 42 (bezogen auf die Förderachse 11) eine Vielzahl von Sprühauslässen 50 vorgesehen sind. Allein dadurch ist eine optimale Benetzung bzw. Besprühung des Transportbehälters 14 und der darin befindlichen Werkstücke möglich.
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Eine optimale Benetzung mit der Reinigungsflüssigkeit 15 und auch ein anschließendes optimales Ablaufen der Reinigungsflüssigkeit 15 von den Werkstücken, was einer Bildung von Wasseransammlungen oder Wassernestern entgegenwirkt, wird durch das nachfolgend erläuterte Schwenken des Transportbehälters 14 während des Besprühens mit der Reinigungsflüssigkeit 15 sowie auch zweckmäßigerweise während einer sich daran anschließenden Ablaufphase, bei der die Reinigungsflüssigkeit 15 nicht mehr ausgesprüht wird, begünstigt.
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Die Halterung 42 enthält ein Haltegestell 55 zum Halten eines Transportbehälters 14. Das Haltegestell 55 umfasst sich entlang der Förderachse 11 erstreckende Seitenteile 56a, 56b, die den Transportbehälter 14 quer zur Förderachse 11, das heißt von der Seite her, halten.
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An seiner zumindest beim Ein- und Ausfahren in und aus dem Haltegestell 55 unteren Seite wird der Transportbehälter 14 durch Transportwalzen 57 abgestützt, die sich zwischen den Seitenteilen 56a, 56b erstrecken. Die Transportwalzen 57 sind drehbar an den Seitenteilen 56a, 56b gelagert. Weiterhin sind die Transportwalzen 57 mit einem Antriebsritzel 58 drehgekoppelt, vorliegend mittels Ketten 59, wobei selbstverständlich auch ein Zahnantrieb oder Rollenantrieb oder Reibradantrieb möglich wäre.
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Das Antriebsritzel 58 ist mittels eines Förderantriebs 60 antreibbar. Der Förderantrieb 60 umfasst beispielsweise einen elektrischen oder pneumatischen Motor 61. Der Förderantrieb 60 treibt weiterhin über Ketten 62 Transportwalzen 63 an, die in Richtung der Förderachse 11 vor und hinter den Transportwalze 57, jedenfalls außerhalb des Haltegestells 55 angeordnet sind. Mit den Transportwalzen 53 ist der Förderantrieb 60 über die Ketten 62 stets gekoppelt. Für die Drehkopplung des Förderantriebs 60 mit den Transportwalzen 57 am Haltegestell 55 hingegen ist eine Kupplung 64 vorgesehen. Ein vom Motor 61 angetriebenes Abtriebsrad 65 ist zwischen einer in 3a dargestellten Kuppelstellung, in der es mit dem Antriebsritzel 58 kämmt, und einer davon entfernten Auskuppelstellung (nicht dargestellt) verstellbar, vorliegend verschwenkbar. Das Abtriebsrad 65 wird dazu von einem Kupplungsantrieb 66 betätigt.
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Der Förderantrieb 60 treibt die Transportwalzen 57, 63 zum Fördern eines Transportbehälters 14 in das Haltegestell 55 hinein oder daraus heraus an. Beim Schwenken des Haltegestells 55 um die Schwenkachse 44 hingegen ist die Kupplung ausgekuppelt. Dann liegt der Transportbehälter allenfalls auf den im Innenraum des Haltegestells 55 befindlichen Transportwalzen 57 auf. Weiterhin stützen die Seitenteile 56a, 56b den Transportbehälter 14 ab.
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Für einen Halt des Transportbehälters 14 im Haltegestell 55 parallel zur Schwenkachse 44 sind Halter 67–70 vorgesehen. Die beiden Halter 67, 68 sind sozusagen am Eingang des Haltegestells 55 angeordnet und dienen zum Halten des Transportbehälters 14 entlang seiner Querbreite horizontal oben und unten. Die sozusagen abströmseitig oder förderausgangsseitig angeordneten Halter 69, 70 halten den Transportbehälter 14 entgegengesetzt zu den Haltern 69, 70, das heißt sie dienen zum Halten des Transportbehälters 14 entlang seiner Querbreite von vertikal oben und unten her.
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Die Halter 67 bis 70 sind vorliegend baugleich ausgestaltet und einander paarweise jeweils zugeordnet. So können die Halter 67, 68 in der Art eines Maules geöffnet werden (siehe 3a) oder geschlossen werden, so dass sie eine Schließstellung ähnlich der beiden Halter 69, 70 einnehmen. Somit wird also der Transportbehälter 14, wie gesagt zweckmäßigerweise ein im Wesentlichen kubischer Korb, von den Haltern 67–70 sowie den beiden Seitenteilen 56 gehalten.
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Die Halter 67–70 sind als Haltebügel oder Haltespangen ausgestaltet.
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Die Halter 67–70 umfassen an Schwenklagern 71 schwenkbar gelagerte Seitenschenkel 72, zwischen denen sich Grundschenkel 73 erstrecken. Die Schwenklager 71 und der Grundschenkel 73 sind aneinander entgegengesetzten Längsendbereichen der Seitenschenkel 72 angeordnet. Die Seitenschenkel 72 erstrecken sich etwa über eine Länge 54 der Halterung 42, so dass der Grundschenkel 73 des einen Halters 67, 69 in der Nähe des Schwenklagers 71 des anderen Halters 68, 70 ist. Die Seitenschenkel 72 und der Grundschenkel 73 bilden eine U-förmige Gestalt. Die Grundschenkel 73 bilden eine Art Haltespange oder Halteschenkel, der in den Transportbehälter 14 haltenden Zustand zweckmäßigerweise über dessen gesamte Querbreite 52 an dem Transportbehälter 14 anliegt, beispielsweise im Bereich von dessen Kantenbereichen oder Eckbereichen. Somit klammern also die Halter 67–70 den Transportbehälter 14 sozusagen, wenn sie in ihrer Haltestellung sind.
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Die Schwenklager 71 sind an Längsschenkeln 74 der Seitenteile 56a, 56b angeordnet. Die vorliegend plattenartigen Seitenschenkel 72 der Halter 67–70 erstrecken sich etwa entlang der Längsschenkel 74. Dabei ist eine schachtelartige Anordnung getroffen dergestalt, dass beispielsweise ein Seitenschenkel 72 des einen Halters 68, 70 zwischen Seitenschenkeln 72 des anderen Halters 67, 70 und dem Längsschenkel 74 des Seitenteils 56a oder 56b angeordnet ist. Damit die einzelnen Teile schwenkbeweglich bzw. beweglich zueinander sind, sind nicht näher bezeichnete Aussparung an den Seitenschenkeln 72 sowie den Seitenteilen 56a, 56b vorhanden.
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Die Halter 67–70 sind mittels Schließantrieben 75a, 75b zwischen ihrer Schließstellung oder Haltestellung und ihrer Freigabestellung verstellbar. Die Schließantriebe 75a, 75b sind koaxial zur Schwenkachse 44. Die Schließantriebe 75a, 75b schwenken mit der Halterung 42 um die Schwenkachse 44 mit, wenn diese schwenkt.
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Die Schließantriebe 75a, 75b treiben über Ketten 76 Kettenräder 77 an. Dabei sind zwei Kettenräder 77 an gegenüberliegenden Seitenteilen 56a, 56b über Koppelwellen 78 miteinander gekoppelt, die sich zwischen den Seitenteilen 56a, 56b erstrecken. Somit wird also ein jeweiliger Halter 67–70 an beiden Seitenschenkeln 72 angetrieben und, wenn der Schließantrieb 75a oder 75b steht, in der jeweiligen Haltstellung oder Freigabestellung festgelegt. Es ist nämlich eine drehfeste Kopplung zwischen den Kettenrädern 77 und den Schließantrieben 75a, 75b vorhanden.
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Die Kettenräder 77 bilden Bestandteile von Exzenterantrieben. Dabei sind exzentrisch zu den Drehachsen der Kettenräder 77 bzw. der Koppelwellen 78 Exzenterbolzen 79 vorgesehen, die in Schiebeführungen 80 an den Haltern 67–70, konkret deren Seitenschenkel 72, eingreifen. Wenn also die Kettenräder 77 drehen, gleiten die Exzenterbolzen 79 in den Schiebeführungen 80 linear hin und her, wobei gleichzeitig die Seitenschenkel 72 auf oder ab bewegt werden.
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Die Schließantriebe 75a, 75b, die seitlich außerhalb des Innenraums des Haltegestells 55 an den Seitenteilen 56a, 56b angeordnet sind, umfassen pneumatische Schwenkantriebe oder Drehantriebe 81, die über drehfeste Einspeisungen 82 die man auch als pneumatische Durchführungen bezeichnen kann, mit Druckluft versorgt werden. Es versteht sich, dass als Schließantriebe elektrische Drehantriebe oder auch pneumatische oder elektrische Linearantriebe möglich sind, was beim Ausführungsbeispiel jedoch nicht der Fall ist.
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Ein in der Zeichnung nicht sichtbares, zur Schwenkachse 44 koaxiales Abtriebskettenrad ist mit einer jeweiligen Kette 76 in Eingriff.
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Der Reinigungsablauf ist nunmehr wie folgt:
Zunächst sind die entlang der Förderachse 11 sozusagen abströmseitigen Halter 69, 70 in ihrer Schließstellung, während der Motor 61 die Transportwalzen 67, 63 antreibt, so dass ein darauf befindlicher Transportbehälter 14 in Richtung der Halter 69, 70 vorgefördert wird, bis er an den sozusagen förderabströmseitigen Grundschenkeln 73 der Halter 69, 70 anschlägt. Dann bewegt der Schließantrieb 75a die Halter 67, 68 in ihre Schließstellung, so dass der Transportbehälter 14 durch das Haltegestell 55 vollständig in der Art eines Käfigs gehalten ist.
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Dann werden die Schotten 39 geschlossen.
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Dann strömt die Reinigungsflüssigkeit 15 durch das Versorgungsrohr 47 in die Sprühbalken 48 und den Sprühschenkel 51 und tritt als Sprühstrahl aus den Sprühauslässen 50, die vorliegend als Sprühdüsen ausgestaltet sind, z. B. als Rundstrahldüsen, aus. Während dieses Reinigungsvorganges treibt ein Schwenkantrieb 83 über eine Kette 84 das Haltegestell 55 zu einem Schwenken oder Drehen um die Schwenkachse 44 an. Der Schwenkantrieb 83, z. B. ein Elektromotor, treibt über eine Kette 84 ein Kettenrad 85 an, das mit dem Haltegestell 55 drehfest ist. Das Kettenrad 85 ist mit einer Drehwelle 86 drehfest verbunden, die ihrerseits mit einer Mittelstrebe 87 des Seitenteils 56a oder 56b verbunden ist. Somit wirkt also der Schwenkantrieb 83 über das Kettenrad 85 auf das Haltegestell 55, um dieses zu schwenken, beispielsweise oszillierend in einer Wiegebewegung hin und her zu schwenken oder auch vollständig zu rotieren.
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Zweckmäßigerweise treibt der Schwenkantrieb 83 (es könnten auch zwei Schwenkantriebe vorgesehen sein) an einander entgegengesetzten Seiten des Haltegestells 55 angeordnete Kettenräder 85 an.
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Die Längsschenkel 74 der Seitenteile 56a, 56b sind sowohl durch die Mittelstrebe 87 als auch durch zur Mittelstrebe 87 beabstandete Verstärkungsstreben 88 miteinander verbunden. Zwischen den Mittelstreben 87 und den Verstärkungsstreben 88 ist ein Abstand vorhanden, durch den die Sprühauslässe 50 der Sprühanordnung 45 die Reinigungsflüssigkeit 15 in das Haltegestell 55 bzw. den darin befindlichen Transportbehälter 14 einsprühen können. Mithin sind also auch die Seitenteile 56a, 56b zweckmäßigerweise in der Art von Gestellteilen oder Rahmenteilen ausgestaltet, so dass das Haltegestell 55 allseitig offen ist. An dieser Stelle ist auch zu erwähnen, dass zwischen den Transportwalzen 57 Zwischenräume vorhanden sind, so dass auch zwischen diesen ein Einsprühen von Reinigungsflüssigkeit 15 möglich ist.
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Weiterhin ist zwischen den Transportwalzen 57 und den äußeren Transportwalzen 63 ein Zwischenraum vorhanden, in den die Schotte 39 eingreifen könnten, um die Reinigungskammern 13 dicht zu verschließen. Vorliegend greifen die Schotte 39 in einen Zwischenraum zwischen den äußeren Transportwalzen 63 und der Fördereinrichtung 12 ein.
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Auch während des Reinigungsvorganges mit der Reinigungsflüssigkeit 15 sowie danach sind bei der Waschanlage 10 vorteilhafte Maßnahmen vorgesehen, von denen jede an sich eine Innovation darstellt.
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Die Reinigungskammern 13 sind mit Abführeinrichtungen 89 versehen, die die Reinigungsflüssigkeit 15 schnell und effizient aus dem eigentlichen Reinigungsraum abführen. Die Abführeinrichtungen 89 umfassen sozusagen als Boden für die Reinigungskammer 13 dienende Ablaufschrägen 90, die zweifach geneigt sind oder in zwei Richtungen verlaufende Schrägabschnitte aufweisen. Zum einen sind die Ablaufschrägen 90 von der Seitenwand 34a ausgehend nach vertikal unten geneigt, so dass die Reinigungsflüssigkeit 15 in Richtung eines Bodens 91 im Bereich der gegenüberliegenden Seitenwand 34a läuft. Somit läuft also die Reinigungsflüssigkeit 15 aus dem Bereich unterhalb des Haltegestells 55 schnell in Richtung des Bodens 91 ab. Dort verbleibt die Reinigungsflüssigkeit 15 allerdings nicht, sondern wird unmittelbar mittels Pumpen 92 abgepumpt, deren Einlass im Bereich des Bodens 91 ist. Die Pumpen 92 pumpen die Reinigungsflüssigkeit 15 also sofort von den Reinigungskammern 13 weg in die Entsorgungsleitungen 25 hinein, so dass sie unmittelbar einer Aufbereitung in den Aufbereitungsmodulen 28a–28b zur Verfügung steht. Die Boden 91 der Abführeinrichtungen 89 sind zweckmäßigerweise innerhalb von Gehäusen 93 vorgesehen. Die Gehäuse 93 sind zweckmäßigerweise mittels Deckeln verschließbar.
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An den jeweiligen Ein- oder Auslässen der Pumpen 92 können zweckmäßigerweise Filter angeordnet sein, so dass Sedimente, Späne, Schlämme und insbesondere sonstige Verschmutzungen groberer Art unmittelbar aus der Reinigungsflüssigkeit 15 abgeschieden werden können.
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Weiterhin erstrecken sich die Ablaufschrägen 90 in Förderrichtung 94, das heißt entlang der Förderachse 11, über die jeweilige Reinigungskammer 13 hinaus. Beispielsweise haben die Ablaufschrägen 90 Abschnitte 95, die nach vorn in Richtung der Auslassöffnungen 38 verlaufen und noch über das in Förderrichtung 94 ausgangsseitige Schott 39 hinausreichen. Wenn also Reinigungsflüssigkeit 15 von einem Transportbehälter 14 bzw. den darin enthaltenen Werkstücken abtropft, wenn der Transportbehälter 14 die Reinigungskammer 13 verlässt, wird die Reinigungsflüssigkeit 15 sozusagen abstromseitig bezüglich der Förderrichtung 94 noch aufgefangen und in Richtung der gerade eben verlassenen Reinigungskammer 13 zurückgeführt. Eine Verschleppung der Reinigungsflüssigkeit die in Förderrichtung 94 nachfolgende Reinigungskammer 13 oder die Trocknungskammer 16 wird dadurch minimiert oder vermieden.
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Die nachfolgende Maßnahme wirkt ebenfalls einer Verschleppung von Reinigungsflüssigkeit entgegen. Weiterhin begünstigt sie eine kurze Taktzeit bzw. einen hohen Durchsatz der Waschanlage 10:
Die Sprühanordnung 45 ist mit einer Ausblaseinrichtung 96 versehen, mit der Druckluft in die Sprühanordnung 45 eingeblasen werden kann. Beispielsweise ist die Ausblaseinrichtung 96 am Versorgungsrohr 47 angeordnet. Wenn der Reinigungsvorgang in der Reinigungskammer 13 abgeschlossen ist, wird die Zufuhr der Reinigungsflüssigkeit 15 gestoppt, z. B. durch ein nicht dargestelltes Schließventil. Sodann bläst die Ausblaseinrichtung 96 Druckluft in das Versorgungsrohr 47 ein, so dass dort sowie in den Sprühbalken 48 und den Sprühschenkeln 51 verbleibende Rest-Reinigungsflüssigkeit 15 ausgeblasen wird. Dadurch ist die Sprühanordnung 45 innerhalb kürzester Zeit von Reinigungsflüssigkeit 15 frei, so dass diese nicht mehr von oben her und von der Seite her aus den Sprühauslässen 50 sozusagen nachtropft und in unerwünschter Weise den Transportbehälter 14 sowie die darin befindlichen Werkstücke benetzt.
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Im Bereich der Reinigungskammern 13 befindet sich also zur Entsorgung bzw. Wiederaufbereitung der Reinigungsflüssigkeit 15 lediglich die Abführeinrichtung 89 sowie die Pumpe 92, während die relativ viel Platz verschlingenden Bauteile in Gestalt der Vorratsbehälter 26 sowie der Aufbereitungseinrichtung 27 abseits der Reinigungskammern 13 angeordnet sind, so dass der eigentliche Reinigungsvorgang kompakt und platzsparend in der Reinigungsgruppe 17 zusammengefasst ist.
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Es versteht sich, dass Alternativen und andere Ausführungsformen der Erfindung ohne weiteres denkbar sind. So ist es beispielsweise nicht zwingend erforderlich, dass sie mit Vorteil vorgesehen beispielsweise die Schwenkantriebe 83 außerhalb der Reinigungskammern 13 angeordnet sind, wo sie vor der Reinigungsflüssigkeit 15 geschützt sind. Entsprechend gekapselte Antriebe könnten selbstverständlich auch im Innenraum einer erfindungsgemäßen ausgestalteten Reinigungskammer angeordnet sein.
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Weiterhin sind selbstverständlich auch andere Antriebsformen als die im Ausführungsbeispiel realisierten Kettenantriebe denkbar, so z. B. auch Direktantriebe, Riemenantriebe oder Zahnradgetriebe.