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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Eine
Vorrichtung dieser Art zum Reinigen von Flaschenkästen ist
bekannt (
DE 44 00 871
A1 ). Bei der bekannten Vorrichtung ist ein Teil der Förderstrecke,
auf der die Flaschenkästen
beim Reinigen bewegt werden, von einem Tauchbad gebildet, welches
von einem flüssigen
Reinigungsmedium im Umlauf durchströmt wird. In einem Rückführungskanal für das Reinigungsmedium
ist eine Schmutzaustragseinrichtung vorgesehen, mit der Fremd- oder
Feststoffe aus dem Reinigungsmedium entfernt werden.
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Ferner
ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 202 03 889 U1 eine Vorrichtung
zum Reinigen von Flaschen oder Flaschenkästen bekannt, bei der am Boden
des Tauchbades wenigstens eine Sammeleinrichtung für Feststoffe
oder Bodenschlamm vorgesehen ist. Der Sammelraum weist zur Aufnahme
der Feststoffe oder des Bodenschlammes eine Bodenvertiefung auf,
deren im Sammelraum gesammelten Feststoffe über ein Ventil abgelassen werden
können.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 89 09 050 U1 ist eine Maschine zum Reinigen
von Flaschenkästen
mit mehreren in einem Innenraum eines Gehäuses ausgebildeten Reinigungsstrecken bekannt,
entlang der die Flaschenkästen
zum Behandeln mit einem flüssigen
Reinigungsmedium bewegt werden. Eine der Reinigungsstrecken weist
insbesondere ein Tauchbad für
die Flaschenkästen
auf, wobei oberhalb des Tauchbades entlang der Reinigungsstrecke
Spritzeinrichtungen zur Beaufschlagung der Flaschenkästen mit
dem flüssigen
Reinigungsmedium vorgesehen sind. Zusätzlich weist die Maschine in
einem sich an das Tauchbad anschließenden Bereich eine Wendeeinrichtung
zum Wenden der durch das Tauchbad geförderten Flaschenkästen auf,
im Bereich dessen ebenfalls eine weitere Spritzstrecke vorgesehen
ist. Die Spritzeinrichtungen bzw. die Spritzstrecke dienen ausschließlich der
Reinigung der Flaschenkästen.
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Das
Gebrauchsmuster
DE
296 19 683 U1 offenbart eine Reinigungsmaschine für Behältnisse, insbesondere
für Gläser und/oder
Krüge,
die mittels einer Transportvorrichtung im Durchlaufverfahren einen
als Spülstrecke
dienenden Reinigungskanal durchqueren, in welchem sie durch Beaufschlagung mit
einer Flüssigkeit
gereinigt werden. Hierzu ist ein Flüssigkeitssprühsystem
vorgesehen, mit dem die Flüssigkeit
auf die zu reinigenden Flächen
der Behältnisse
bzw. Gläser
oder Krüge
aufgebraucht wird. Entlang der Spülstrecke sind Düsen vorgesehen,
mittels derer ein Flüssigkeitsstrom
erzeugt wird, der auf die zu reinigenden Flächen der Behältnisse
und zugleich auf die zu spülenden
Flächen
des Reinigungskanals, der Auffangeinrichtung und des Flüssigkeitsbehälters einwirkt,
um annähernd
gleichzeitig mit der Reinigung der Behältnisse auch Verunreinigungen innerhalb
des Reinigungskanals der Maschine zu beseitigen.
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Bei
den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen können jedoch
die bei der Reinigung der Flaschenkästen in der Vorrichtung verbliebenen
Schmutz- oder Schlammstoffe nicht automatisch entfernt werden. Die
Reinigung der Vorrichtung erfolgt hierbei turnusmäßig nach
dem Betrieb der Vorrichtung händisch.
Hierzu werden dann z. B. Wasserdruck- oder Dampfstrahlreinigungsgeräte oder ähnliche
Reinigungsgeräte
verwendet, um die Schmutzpartikel in den unterschiedlichen Bereichen des
Innenraums sowie an und auf den Förderstrecken der Vorrichtung,
auch des Tauchbades und dessen Rückführungskanal
zu entfernen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
als selbstreinigende Vorrichtung auszubilden, bei der nach erfolgtem Waschbetrieb
eine selbsttätige
Reinigung der Flaschenkastenreinigungs- oder Waschmaschine möglich ist.
Zur Lösung
dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
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Durch
das Vorsehen von zumindest einer dreh- oder schwenkbaren Reinigungseinheit,
die zusätzlich
zu den vorhanden Reinigungsdüsen
der ersten Reinigungseinheit zum Reinigen der Flaschenkästen innerhalb
der Flaschenkastenreinigungs- oder Waschmaschine vorgesehen ist,
die mehrere Austrittsöffnungen
bzw. Spritzdüsen
für eine
Reinigungsflüssigkeit
und/oder Wasser aufweist und der über eine zentrale Versorgungseinrichtung
mit wenigstens einer Pumpe die Reinigungsflüssigkeit und/oder das Wasser
unter Druck zugeführt
wird, wird eine selbsttätige
Durchführung
der Innenreinigung der Vorrichtung bzw. Flaschenkasten-Waschmaschine
möglich.
Für die
Versorgung der zweiten Reinigungseinheiten kann die wenigstens eine
Pumpe der ersten Reinigungseinheit verwendet werden.
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Hierbei
sind die zweiten Reinigungseinheiten in einer vorteilhaften Ausgestaltung
als mehrere Spritzdüsen
aufweisende, drehbar gelagerte Reinigungsrohre ausgestaltet, die
in horizontaler und/oder in vertikaler Richtung zur Förderstrecke
angeordnet sein können.
Die drehbar gelagerten Reinigungsrohre werden über wenigstens einen Antrieb
angetrieben, so dass die unterschiedlichen Anschnitte des zu reinigenden
Innenraumes durch einzelne separat vorgesehene sowie beispielsweise
unterschiedlich bewegte Spritz- oder Reinigungsrohre gereinigt werden
können.
Insbesondere ist es auch möglich, über einen
Antrieb mehrere derartiger Reinigungsrohrleitungen anzutreiben.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
vereinfachter Darstellung und im Längsschnitt eine Flaschenkastenreinigungs-
oder Maschine gemäß der Erfindung;
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2 in
vereinfachter Darstellung einen vertikalen Schnitt A-A durch die
Maschine gemäß 1;
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3 in
vereinfachter Darstellung einen vertikalen Schnitt B-B durch die
Maschine gemäß 1.
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Die
in den 1 bis 3 dargestellte Flaschenkastenreinigungs-Maschine
für Flaschenkästen 1 besteht
aus einem im wesentlichen lang gestreckten bzw. quaderförmigen Gehäuse 2,
welches im Bereich der Gehäuseunterseite 2' verbreitert
ausgebildet ist und mehrere Standbeine 2.1 aufweist. Das
Gehäuse 2 weist
eine erste und zweite Stirnseite 2'' und 2''' sowie
eine parallel zur Gehäuseunterseite 2'' angeordnete Gehäuseoberseite 2'''' auf, wobei
die Gehäuseunterseite 2' und die Gehäuseoberseite 2'''' im Wesentlichen
symmetrisch zu einer auch die Gehäuselängsachse einschließenden vertikalen
Mittelebene M angeordnet sind, die senkrecht zu der ersten und zweiten
Stirnseite 2'' und 2''' verläuft.
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Das
Gehäuse 2 umschließt einen
Behandlungs- oder Innenraum 3, in welchem die zum Waschen
bzw. Reinigen vorgesehenen Flaschenkästen 1 sowie zum Transportieren
dieser Flaschenkästen 1 notwendigen
Funktionselemente bzw. Aggregate untergebracht sind, die nachfolgend
noch näher
beschrieben werden. Beispielsweise kann der Innenraum 3 an
einer der offenen Seiten des Gehäuses 2 großflächige, d.
h. hohe Türen
bzw. Fenster 2''''' zur einfachen
und übersichtlichen Überwachung
der Maschine aufweisen.
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In
den Innenraum 3 des Gehäuses 2 sind
in vertikaler Richtung übereinander
mehrere Reinigungs- bzw. Förderstrecken 4, 5, 6 vorgesehen,
die sich jeweils in Längsrichtung
des Gehäuses 2 erstrecken,
und zwar eine untere als Tauchbad ausgebildete untere Förderstrecke 4,
eine darüber
liegende mittlere Förderstrecke 5 und
eine obere Förderstrecke 6. Die
untere und mittlere Förderstrecke 4 und 5 sind über einen
ersten Aufwärtswendeförderer 7 und
die mittlere und obere Förderstrecke 5 und 6 sind über einen
zweiten Aufwärtswendeförderer 8 miteinander verbunden,
wobei der erste und zweite Aufwärtswendeförderer 7, 8 beispielsweise
als Klemmbackenförderer
ausgestaltet sein können.
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Die
zu reinigenden Flaschenkästen 1 werden
der als Tauchbad 4.1 ausgebildeten unteren Förderstrecke 4 mit
ihrem Kastenboden nach unten gerichtet an einem Einlass 9 zugeführt, der
an der ersten Stirnseite 2'' des Gehäuses 2 ausgebildet
ist. Die Flaschenkästen 1 werden
anschließend
in der horizontalen ersten Förderrichtung
A durch die untere Förderstrecke 4 bewegt.
Zur Förderung
der Flaschenkästen 1 entlang
der unteren Förderstrecke 4 dient
bei der dargestellten Ausführungsform
ein Strom der das Tauchbad 4.1 bildenden Reinigungsflüssigkeit,
beispielsweise Lauge, wobei der Strom über eine im Bereich des Einlasses 9 vorgesehene Förderstrahleinrichtung 10 bzw.
Düsenanordnung
erzeugt wird und in erster Förderrichtung
A gerichtet ist.
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Das
Tauchbad 4.1 ist beispielsweise als oben offener Trog ausgebildet,
der eine Breite aufweist, die etwas größer ist als die Breite der
zu reinigenden Flaschenkästen 1.
In einer Ausführungsform ist
am Boden 4.2 des Tauchbades 4.1 wenigstens eine
Sammeleinrichtung 4.3, 4.4, 4.5 für Feststoffe oder
Bodenschlamm vorgesehen, die jeweils eine sich zur Unterseite trichterförmig verengende
Bodenvertiefung aufweist. Die Tiefe der trichterförmigen Bodenvertiefung
nimmt hierbei in erster Förderrichtung A
des Tauchbades 4.1 zu, wobei am tiefsten Punkt die Bodenvertiefung
jeweils in eine Ablassleitung mit Ablassventil 4.7, 4.8, 4.9 zum
Ablassen der in der Bodenvertiefung bzw. Sammeleinrichtung 4.3, 4.4, 4.5 gesammelten
Fest- und Schlammstoffe mündet.
In 1 sind beispielhaft eine erste, zweite und dritte Sammeleinrichtung 4.3, 4.4, 4.5 dargestellt,
die im Längsschnitt
durch die Flaschenkastenreinigungs-Maschine einen "sägezahnförmigen" Verlauf aufweisen, und zwar jeweils
mit einem schräg
nach unten verlaufenden Abschnitt kleinerer Neigung und mit einem
in Förderrichtung
A daran anschließenden ansteigenden
Abschnitt mit größerer Neigung.
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Im
unteren Bereich des Gehäuses 2 und
entlang des Tauchbades 4.1 ist ein Raum 2.2 vorgesehen,
der durch Trennwände
von dem Innenraum 3 des Gehäuses 2 abgetrennt ist
und in dem beispielsweise verschieden Pumpen sowie ein Gebläse oder Luftverdichter
und ggf. weitere Aggregate und Funktionselemente (in den Figuren
nicht dargestellt) untergebracht sind, und zwar derart, dass keines
dieser Funktionselemente über
die Außenseite
des Gehäuses 2 vorsteht.
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Die
beispielsweise als Reinigungsdüse
ausgestaltete Förderstrahleinrichtung 10 befindet
sich in der Nähe
des Einlasses 9. Der Einlass 9 der Förderstrahleinrichtung 10 ist über eine
seitlich von der Förderstrecke 4 im
Gehäuse 2 vorgesehene
Rückführung bzw.
einem Rückführungskanal 2.3 mit
der dem Einlass 9 gegenüberliegenden
Ende der unteren Förderstrecke 4 verbunden. Über die
Rückführung 2.3 wird
die entlang des Tauchbades 4.1 geförderte Reinigungsflüssigkeit
vom dem der weiten Stirnseite 2''' zugewandten
Ende der unteren Förderstrecke 4 zum Einlass 9 zurückgeleitet.
Ferner ist an der zweiten Stirnseite 2''' des Gehäuses 2 im
Strom der Reinigungsflüssigkeit
eine Schmutzaustragsvorrichtung 11 vorgesehen. Diese Schmutzaustragsvorrichtung 11 weist
ein umlaufendes Siebband 12 auf, welches über eine
separate Motoreneinheit angetrieben wird und während des Betriebes der Flaschenkastenreinigungs-Maschine
in der Reinigungsflüssigkeit
des Tauchbades 4.1 mitgeführte Fremdstoffe bzw. Schmutzstoffe
aus der an die Förderstrahleinrichtung 10 zurückfließenden Reinigungsflüssigkeit
entfernt.
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Im
Bereich der unteren Förderstrecke 4 bzw. im
Tauchbad 4.1 ist eine durchgehende, beispielsweise von
einer Führungsschiene
oder einem Rohrprofil gebildete Führung 13 vorgesehen,
die dafür sorgt,
dass die entlang der unteren Förderstrecke 4 bewegten
Flaschenkästen 1 bzw.
deren Flaschenkastenböden
einen Mindestabstand von dem die Förderstrecke 4 bzw.
das Tauchbad 4.1 an der Gehäuseunterseite 2' der Maschine
abschließenden
Boden 4.2 aufweisen.
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Über den
ersten Aufwärtswendeförderer 7 gelangen
die Flaschenkästen 1 an
die ebenfalls horizontal angeordnete mittlere Förderstrecke 5 und
werden dort in der der ersten Förderrichtung
A entgegen gesetzten zweiten Förderrichtung
B weiter gefördert und
gelangen über
den zweiten Aufwärtswendeförderer 8 an
die obere Förderstrecke 6 mit
der ebenfalls horizontalen entgegengesetzt zur zweiten Förderrichtung
B verlaufenden dritten Förderrichtung
C. Die gereinigten Flaschenkästen 1 verlassen
schließlich
die Maschine an dem Auslass 15, der an der zweiten Stirnseite 2''' des
Gehäuses 2 vorgesehen ist.
An den ersten und zweiten Aufwärtswendeförderern 7 und 8 sowie
an den mittleren und oberen Förderstrecken 5 und 6 erfolgt
die übliche
Behandlung der Flaschenkästen
durch Abspritzen mit Reinigungsflüssigkeit (z. B. Lauge und/oder
Wasser) sowie das endgültige
Abspritzen und Reinigen mit Frischwasser.
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Somit
werden im Betrieb der Flaschenkastenreinigungs-Maschine die entlang
der mittleren und oberen Förderstrecke 5, 6 geführten Flaschenkästen 1 beispielhaft über erste
Reinigungseinheiten, insbesondere Reinigungsdüsen 16, die längs der
mittleren und oberen Förderstrecke 5, 6 angeordnet
sind und mit einem die verschiedenen Reinigungsdüsen 16 versorgenden
Leitungssystem 17 verbunden sind, gereinigt. Mit Hilfe
von über
die Reinigungsdüsen 16 erzeugten
Flüssigkeitsstrahlen
erfolgt ein Abspritzen der Flaschenkästen 1 mit Wasser
oder mit einer ausgewählten
Reinigungsflüssigkeit.
Hierzu ist das Leitungssystem 17 beispielsweise auch an
ein Frischwasserversorgungssystem (in den Figuren nicht dargestellt)
angeschlossen.
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Zusätzlich zu
den ersten Reinigungseinheiten 16 weist die in 1 dargestellte
erfindungsgemäße selbstreinigende
Flaschenkastenreinigungs-Maschine zweite Reinigungseinheiten 18, 19, 20 auf,
die zum Reinigen zumindest eines Teiles der Förderstrecken 4, 5, 6 sowie
zumindest eines Teiles des die Förderstrecken 4, 5, 6 umgebenden
Innenraumes 3, dessen Innenflächen usw. vorgesehen sind.
Die zweiten Reinigungseinheiten 18, 19, 20 sind bei
der dargestellten Ausführungsform
als Spritz- oder
Reinigungsrohre 18.1–18.6, 19.1–19.4 und
als Spritz- oder Reinigungsdüsen 20.1–20.3 ausgestaltet.
Die Reinigungsrohre 18.1–18.6, 19.1–19.4 können unterschiedliche
Längen
und Durchmesser aufweisen und aus unterschiedlichen Materialien
wie beispielsweise Metallen oder Kunststoffen gefertigt sein.
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Zur
optimalen Reinigung des Innenraumes 3 sowie der Förderstrecken 4, 5, 6 der
Maschine sind die zweiten Reinigungseinheiten 18, 19, 20 bzw.
die Spritz- oder Reinigungsrohre 18.1–18.6, 19.1–19.4 und
Reinigungsdüsen 20.1–20.3 drehbar
oder schwenkbar gelagert und weisen zur Erzeugung von Spritz- bzw.
Flüssigkeitsstrahlen
mehrere Austrittsöffnungen
oder Spritzdüsen
auf, die in einer Selbstreinigungsphase der Maschine, die beispielsweise über eine
in dem Raum 2.2 vorgesehene Steuereinheit 14 gesteuert
wird, auf die zu reinigenden Abschnitte der Förderstrecken 4, 5, 6 und
des Innenraumes 3 des Gehäuses 2 gelenkt werden.
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Die
als Spritz- oder Reinigungsrohre ausgestalteten zweiten Reinigungseinheiten 18.1–18.6, 19.1–19.4 sind
in der dargestellten Ausführungsform jeweils
aus zwei geradlinigen, in Serie und achsgleich angeordneten Reinigungsrohren 18.1 und 18.2, 18.3 und 18.4, 18.5 und 18.6 aufgebaut,
die mit ihren Achsen jeweils in horizontaler Richtung und in Längsrichtung
der Maschine orientiert sind und jeweils über eine in der Mitte des Gehäuses 2 vorgesehene
Muffeneinheit oder Drehverbindung bzw. -kupplung 22.1, 22.2, 22.3 drehbar
mit einer Zuführung 22 zum
Zuführen
der Reinigungsflüssigkeit
unter Druck verbunden sind.
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Im
Detail sind bei der Maschine gemäß 1 ein
erstes und zweites unteres Spritz- oder Reinigungsrohr 18.1 und 18.2 vorgesehen,
die mit der erste Drehkupplung 22.1 verbunden sind. Ferner sind
spiegelbildlich zu dem ersten und zweiten Reinigungsrohr 18.1 und 18.2 und
symmetrisch zur Mittelebene M des Gehäuses 2 weitere erste
und zweite Reinigungsrohre 18.1' und 18.2' auch auf der gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses 2 angeordnet. Der
Aufbau und die Funktionsweise der weiteren ersten und zweiten Reinigungsrohre 18.1' und 18.2' entsprechen
dem spiegelbildlichen Aufbau und Funktionsweise des ersten und zweiten
Reinigungsrohres 18.1 und 18.2.
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Das
erste und zweite Reinigungsrohr 18.1 und 18.2 bzw. 18.1' und 18.2' sind an den
Stirnseiten 2'' bzw. 2''' des
Gehäuses 2 über Lager 23.1 und 23.2 und
an den Drehkupplungen 22.1 um ihre horizontale, parallel
zur Mittelebene M des Gehäuses 2 verlaufende
Achse drehbar gelagert, wobei das erste und zweite Reinigungsrohr 18.1 und 18.2 bzw. 18.1' und 18.2' aufgrund der
ersten Drehkupplung 22.1 unabhängig voneinander gedreht werden
können.
Das erste und zweite Reinigungsrohr 18.1 und 18.2 bzw. 18.1' und 18.2' sind unterhalb
der zwischen den ersten und zweiten Aufwärtsförderern 7, 8 befindlichen mittleren
Förderstrecke 5 etwa
auf Höhe
des Mittelpunktes des durch den ersten Aufwärtswendeförderer 7 gebildeten
Halbkreises angeordnet. Das erste und zweite Reinigungsrohr 18.1 und 18.2 bzw. 18.1' und 18.2' verlaufen somit
parallel zu der ersten bis dritten Förderrichtung A, B, C.
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Analog
hierzu sind zwischen der mittleren und oberen Förderstrecke 5, 6 ein
drittes und viertes Reinigungsrohr 18.3 und 18.4 auf
der einen Seite der Mittelebene M sowie ein zugehöriges weiteres
drittes und viertes Reinigungsrohr 18.3' und 18.4' auf der anderen Seite der Mittelebene
M angeordnet, die jeweils über
eine zweite Drehkupplung 22.2 mit der Zuführung 22 verbunden
und beidendig wie die Reinigungsrohre 18.1 und 18.2 bzw. 18.1' und 18.2' gelagert sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Reinigungsrohre 18.3, 18.4, 18.3' und 18.4' auf Höhe des höchsten Abschnitts
der mittleren Förderstrecke 5 angeordnet,
um das über
die Türen
bzw. Fenster freigegebene Blickfeld 2''''' nicht
zu beeinträchtigen.
Die Reinigungsrohre 18.3 und 18.4 sowie 18.3' und 18.4' sind insbesondere
zur Reinigung der mittleren Förderstrecke 4 von
oben und zur Reinigung der oberen Förderstrecke 5 von
unten sowie zur Reinigung der diese umgebenden Abschnitte des Gehäuses 2 und
des zweiten Aufwärtswendeförderers 8 sowie
der benachbarten Gehäusewandinnenflächen vorgesehen.
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Ebenso
sind oberhalb der oberen Förderstrecke 6 ein
fünftes
und sechstes Reinigungsrohr 18.5 und 18.6 auf
der einen Seite der Mittelebene sowie ein zugehöriges weiteres fünftes und
sechstes Reinigungsrohr 18.5' und 18.6' auf der anderen
Seite der Mittelebene M angeordnet, die jeweils über eine dritte Drehkupplung 22.3 mit
der Zuführung 22 verbunden
sind. Diese sind zur Reinigung der oberen Förderstrecke 6 von
oben sowie zur Reinigung der Gehäuseinnenfläche der
Gehäuseoberseite 2'''' und des zweiten
Aufwärtswendeförderers 8 vorgesehen.
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Das
erste bis sechste Reinigungsrohr 18.1 und 18.6 und
das weitere erste bis sechste Reinigungsrohr 18.1' bis 18.6' sind entweder
direkt oder indirekt über
eine Motoreinheit 24, 25 dreh- oder schwenkbar,
die beispielsweise über
die Steuereinheit 14 steuerbar ist. Die einzelnen Reinigungsrohre 18.1 und 18.6, 18.1' bis 18.6' sind hierbei
bei der dargestellten Ausführung
zu Gruppen von Reinigungsrohren 18.1 und 18.6, 18.1' bis 18.6' zusammengefasst
werden, die beispielsweise anhand eines gemeinsamen Kettenantriebes über im Bereich
der Lager 23.1–23.6 vorgesehene
Kettenräder 28.1 bis 28.8 über eine
Antriebskette 26, 27 gedreht oder geschwenkt werden.
Hierbei können über die
verwendeten Kettenräder 28.1 bis 28.8 unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse
für die
Drehbewegung des jeweiligen Reinigungsrohres 18.1 bis 18.6, 18.1' bis 18.6' eingestellt
werden. Die Reinigungsrohres 18.1 bis 18.6, 18.1' bis 18.6' befinden sich
im Innenraum des Gehäuses 2 in
der Nähe
der Gehäuse
wände.
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Alternativ
können
die ersten bis sechsten Reinigungsrohre 18.1 und 18.6, 18.1' bis 18.6' ganz oder teilweise
auch in vertikaler Richtung, d. h. parallel zur Mittelebene M und
parallel zu den beiden Seitenflächen
des Gehäuses 2 im
Inneren dieses Gehäuses
angeordnet sein, und zwar beispielsweise in Bereichen zwischen den
Fenstern oder Türen 2'''''. Auch in diesem Fall sind die
Spritz- oder Reinigungsrohre dreh- oder schwenkbar gelagert beispielsweise an
Drehkupplungen sowie an der Unterseite und Oberseite des Gehäuses 2.
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In 3 ist
der gemeinsame Antrieb für
die Spritz- oder Reinigungsrohre 18.2, 18.4, 18.6, 18.2', 18.4', 18.6' dargestellt.
Dieser Antrieb an der Stirnseite 2''' umfasst sechs
Kettenräder 28.1,
die jeweils mit einem der vorgenannten Reinigungsrohre verbunden
sind, zwei Kettenräder 28.2,
von denen eines als Spannrad (Kettenspanner) ausgebildet ist, sowie die
Kette 26, die über
die Kettenräder
geführt
ist, so dass bei umlaufender Kette 26 die Reinigungsrohre 18.2, 18.6, 18.2', 18.6' gleichsinnig
und die Reinigungsrohre 18.4 und 18.4' entgegengesetzt
drehen. Angetrieben wird die Kette 26 von der Motoreinheit 24.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
dient also Antriebskette 26 zum Antrieb der zur Reinigung
einer Hälfte
der Maschine vorgesehenen Reinigungsrohre 18.2, 18.2', 18.4, 18.4', 18.6, 18.6'. Die die Reinigung der
weiteren Hälfte
der Maschine betreffenden Reinigungsrohre 18.1, 18.1', 18.3, 18.3', 18.5, 18,5' werden an der
Stirnseite 2'' über einen
entsprechenden Antrieb mit Kettenrädern und mit einer Antriebskette 27 angetrieben,
die mit der Motoreneinheit 25 verbunden ist.
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Die
zweiten Reinigungseinheiten weisen weiterhin erste bis vierte horizontale
Reinigungsrohre 19.1–19.4 auf,
die senkrecht zur Mittelebene M an der ersten und zweiten Stirnseite 2'' und 2''' im Innenraum 3 des
Gehäuses 2 etwas
oberhalb der oberen Förderstrecke 6 bzw.
etwas unterhalb der mittleren Förderstrecke 5 angeordnet
sind. Die Reinigungsrohre 19.1–19.4 sind ebenfalls
drehbar oder schwenkbar gelagert, und zwar jeweils um eine parallel
zu der Gehäuseoberseite
bzw. Gehäuseunterseite 2' und 2'''' sowie senkrecht
zur Mittelebene M verlaufenden Drehachse oder Schwenkachse.
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Die
Reinigungsrohre 19.1–19.4 sind
zur Reinigung des im Bereich der ersten und zweiten Stirnseite 2'' und 2''' befindlichen
Teil des Innenraumes bzw. der dort befindlichen Flächen, Funktionselemente
und Aggregate vorgesehen und weisen hierzu mehrere Reinigungsdüsen oder
Austrittsöffnungen auf.
Die Reinigungsrohre 19.1–19.4 sind wiederum über zumindest
eine Motoreneinheit (in den Figuren nicht dargestellt) zumindest
um einem Drehwinkelbereich bewegbar, der beispielhaft anhand von
kreisbogenförmigen
Pfeilen in der 1 angedeutet ist.
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Ferner
sind erste bis vierte Reinigungsdüsen 20.1–20.3, 21 zur
Reinigung der Sammeleinrichtungen 4.3, 4.4, 4.5 und
der Rückführung bzw.
des Rückführungskanals 2.3 vorgesehen.
Insbesondere ist zum Abspritzen der trichterförmigen Bodenvertiefung der
Sammeleinrichtungen 4.3, 4.4, 4.5 sowie
zur Unterstützung
des Ausspülens
und Ablassens der in den Sammeleinrichtungen 4.3, 4.4, 4.5 abgelagerten Fremd-
bzw. Schmutzstoffe über
die Ablassventile 4., 4.7, 4.8 jeweils
eine Reinigungsdüse 20.1, 20.2, 20.3 derart
im oder oberhalb des Tauchbades 4.1 angeordnet, dass die
von der jeweiligen Düse
erzeugte Flüssigkeitsstrahl
schräg
auf die Bodenvertiefung der zugehörigen Sammeleinrichtung 4.3, 4.4 bzw. 4.5 gerichtet
ist und auf diesen einwirkt. Beispielsweise treffen die Flüssigkeitsstrahlen
im vorderen bzw. mittleren Bereich, d. h. dem Ablassventil 4.6, 4.7, 4.8 gegenüberliegenden
Bereich der jeweiligen Bodenvertiefung auf und erzeugen bei leerem
Tauchbad einen Reinigungsstrom, der die noch am Boden 4.2 des Tauchbades 4.1 befindlichen
Fremdstoffe bzw. Schmutzstoffe mitreißt und diese zur Ableitung über die
Ablassventile 4.6, 4.7, 4.8 mitführt. Analog
hierzu ist auch im Rückführungskanal 2.3 zumindest
eine vierte Reinigungsdüse 21 vorgesehen,
die die im leeren Rückführungskanal 2.3 vorhandenen
Schmutzpartikel ausspült.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Reinigungsdüsen 20.1–20.3, 21 zur
Reinigung der trichterförmigen
Bodenvertiefung und des Rückführungskanals 2.3 drehbar
oder schwenkbar ausgestaltet. Die Steuerung der Dreh- und Schwenkbewegung
bzw. der Zuführung
der erforderlichen Reinigungsflüssigkeit
erfolgt z. B. wiederum über
die Steuereinheit 14, wobei diese hierzu über Steuerleitungen mit
steuerbaren Pumpeinrichtungen, schaltbaren Ventilen sowie mit den
Motoreneinheiten verbunden ist. Zur Erhöhung des Reinigungseffektes
werden die Reinigungsdüsen 20.1–20.3, 21 beispielsweise
intermittierend betrieben, so dass sie pulsierende Flüssigkeitsstrahlen
abgeben.
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In
einer weiteren alternativen Ausgestaltung sind in einem Selbstreinigungsbetriebsmodus
der Flaschenkastenreinigungs-Maschine auch die ersten Reinigungseinheiten 16 zuschaltbar,
die beispielsweise gemäß einem
zum üblichen
Reinigungs- und Waschbetriebmodus unterschiedliche Ansteuerung erfahren.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein Drehwinkelbereich
für die
Drehung der Reinigungsrohre 18.1–18.6, 18.1'–18.6', 19.1–19.4 über die
verwendeten Kettenrad 28.1–28.8 und/oder über die
Steuereinheit 14 individuell zwischen 0 und 360 Grad einstellbar,
der beispielsweise abwechselnd in und gegen den Uhrzeigersinn durchgefahren
wird. Auch ist eine Steuerung der Reinigungseinheiten 18.1–18.6, 18.1'–18.6', 19.1–19.4, 20.1–20.3, 21 gemäß einer
programmierbaren Waschroutine möglich, die
in der Steuereinheit 14 ausgeführt wird.
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Die
zur Realisierung der unterschiedlichen Dreh- und Schwenkbewegungen
verwendeten Motoreneinheiten 24, 25 sind an der
ersten oder zweiten Gehäusestirnseite 2'', 2''' vorgesehen.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es
versteht sich, dass zahlreiche Änderungen
sowie Abwandlungen möglich
sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke
verlassen wird.
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- 1
- Flaschenkästen
- 2
- Gehäuse
- 2'
- Gehäuseunterseite
- 2''
- erste
Stirnseite
- 2'''
- zweite
Stirnseite
- 2''''
- Gehäuseoberseite
- 2'''''
- Gehäusefenster
bzw. Türen
- 2.1
- Standbeine
- 2.2
- Raum
- 2.3
- Rückführung
- 3
- Innenraum
- 4
- untere
Förderstrecke
- 4.1
- Tauchbad
- 4.2
- Boden
des Tauchbades
- 4.3
- erste
Sammeleinrichtung
- 4.4
- zweite
Sammeleinrichtung
- 4.5
- dritte
Sammeleinrichtungen
- 4.6,
4.7, 4.8
- Ablassventile
- 5
- mittlere
Förderstrecke
- 6
- obere
Förderstrecke
- 7
- erster
Aufwärtswendeförderer
- 8
- zweiter
Aufwärtswendeförderer
- 9
- Einlass
- 10
- Förderstrahleinrichtung
- 11
- Schutzaustragseinrichtung
- 12
- Siebband
- 13
- Führung
- 14
- Steuereinheit
- 15
- Auslass
- 16
- erste
Reinigungseinheiten bzw. Reinigungsdüsen
- 17
- Leitungssystem
- 18.1,
18,1'
- erstes
und weiteres erstes Reinigungsrohr
- 18.2,
18,2'
- zweites
und weiteres zweites Reinigungsrohr
- 18.3,
18,3'
- drittes
und weiteres drittes Reinigungsrohr
- 18.4,
18,4'
- viertes
und weiteres viertes Reinigungsrohr
- 18.5,
18,5'
- fünftes und
weiteres fünftes
Reinigungsrohr
- 18.6,
18,6'
- sechstes
und weiteres sechstes Reinigungsrohr
- 19.1
- erstes
Reinigungsrohr in Querrichtung
- 19.2
- zweites
Reinigungsrohr in Querrichtung
- 19.3
- drittes
Reinigungsrohr in Querrichtung
- 19.4
- viertes
Reinigungsrohr in Querrichtung
- 20.1
- erste
Reinigungsdüse
- 20.2
- zweite
Reinigungsdüse
- 20.3
- dritte
Reinigungsdüse
- 21
- vierte
Reinigungsdüse
- 22.1
- erste
Drehkupplung
- 22.2
- zweite
Drehkupplung
- 22.3
- dritte
Drehkupplung
- 23.1–23.6
- Lagereinheiten
- 24
- erste
Motoreneinheit
- 25
- zweite
Motoreneinheit
- 26
- erste
Antriebskette
- 27
- zweite
Antriebskette
- 28.1
- erstes
Kettenrad
- 28.2
- zweites
Kettenrad
- A,
B, C
- erste
bis dritte Förderrichtung
- M
- vertikale
Mittelebene des Gehäuses 2