DE4109968C2 - Stiftzylinder für Möbelschlösser - Google Patents
Stiftzylinder für MöbelschlösserInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder
für Möbelschlösser mit einem Schlüsselkanal
zum Einstecken eines Flachschlüssels, der
eine Bezugsebene und ein darauf aufgebautes
Schlüsselprofil aufweist, das die Stiftzu
haltungen des Schließzylinders derart
steuert, daß bei richtiger Positionierung des
richtigen Schlüssels in der Trennfläche zwischen
dem Zylinderkern und dem Zylindergehäuse eine
Drehbewegung zwischen Kern und Gehäuse zuge
lassen ist.
Die Herstellungskosten hochwertiger Schließ
zylinder sind - betrachtet man deren zu
nehmende Verwendung für Möbelschlösser - zu
hoch. Dies ist bei Zylinderkernen und Zylinder
gehäusen, die in der üblichen Weise durch
Ablängen von einem zylindrischen Strangprofil
(Halbzeug) hergestellt werden, im wesentlichen
durch die nachfolgenden aufwendigeren Bear
beitungsvorgänge bedingt. Kostengünstiger ist
die Herstellung der Zylinderkerne und Zylinder
gehäuse durch Spritzgießen (Metallguß). Das
gilt zumindest dann, wenn konische Zylinder
kerne und Zylindergehäuse mit einer in
Richtung der Schlüsseleinsteckseite sich
konisch verjüngenden Kernbohrung verwendet
werden sollen, wie dies in der DE 38 14 740 A1
zum Zwecke des Verhinderns des gewaltsamen
Herausziehens des Zylinderkerns beschrieben
ist.
Die Erfindung geht von einem durch Spritz
gießen hergestellten Schließzylinder mit
einem konischen Zylinderkern aus, bei dem
die Trennfläche zwischen dem Zylinderkern
und dem Zylindergehäuse kegelstumpfförmig
(konisch) mit einem Entformungs-Neigungs
winkel α zur Zylindergehäuseachse ausge
bildet ist.
Es ist die Aufgabe gestellt, die Herstellungs
kosten solcher Schließzylinder noch weiter zu
verringern, was jedoch nicht zu Lasten der
Anzahl der Stiftzuhaltungen (jeweils bestehend
aus einem Kernstift und einem Gehäusestift)
gehen darf, denn deren Anzahl bestimmt die
erreichbare Sperrsicherheit der Schließzylinder,
d. h. deren maximal mögliche Schließkombinationen.
Letzteres war für die zunehmende Verwendung
solcher Schließzylinder im Möbelbereich aus
schlaggebend, und maximal mögliche Schließ
kombinationen werden auch weiterhin verlangt.
Gelöst wird diese Aufgabe nach Anspruch 1
dadurch, daß der Schlüsselkanal den Schlüssel
derart führt, daß - im axialen Längsschnitt
durch die Stiftzuhaltungen betrachtet - die
Bezugsebene des Schlüsselprofils parallel
zur Trennfläche zwischen dem Zylinderkern und
dem Zylindergehäuse verläuft.
In der Praxis kommt es darauf an, daß die vom
Schlüsselprofil gesteuerten Kernstifte der
Stiftzuhaltungen mit bestimmten Stiftlängen
vorgefertigt werden können. Das spart er
hebliche Kosten bei der Herstellung und der
Lagerhaltung. Die auf Länge vorgefertigten
Kernstifte sollen möglichst in jede der
einzelnen Stiftbohrungen eines Zylinderkerns
einsetzbar sein, wodurch sich möglichst viele
Schließkombinationen des Schließzylinders
kostengünstig realisieren lassen.
Bei der Gattung von Schließzylindern, die
gemäß dem Stand der Technik mit konischen
Zylinderkernen gefertigt werden, ist diese
Voraussetzung nicht gegeben, da die Bohrungen
im Zylinderkern für die Aufnahme der Kern
stifte wegen der Konizität des Zylinderkerns
unterschiedlich lang sind. Hier schafft die
Erfindung Abhilfe dadurch, daß die Konizität
des Zylinderkerns durch eine Neigungsanordnung
der Bezugsebene des Schlüsselprofils ausge
glichen wird in der Weise, daß die Bezugsebene
des Schlüsselprofils mit paralleler Ausrichtung
der konisch zulaufenden Trennfläche zwischen
dem Zylinderkern und dem Zylindergehäuse folgt.
Zu dieser Lehre der Erfindung gibt es zwei
grundsätzliche Ausführungsformen.
Gemäß Anspruch 2 ist vorgesehen, daß die
Schlüsselkanalachse dem Entformungs-Neigungs
winkel α der Trennfläche auf der den Stift
zuhaltungen zugewandten Seite folgt. Der
Schlüsselkanal hat dann zueinander parallele
Kanalseitenwände und nimmt einen handels
üblichen Flachschlüssel auf, der ebenfalls
parallel zueinander verlaufende Seitenflächen
aufweist. Solche Flachschlüssel sind auch als
Wendeschlüssel üblich. Bei dieser Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Schließzylinders
sitzt die Längsachse des in den Schlüsselkanal
eingesteckten Flachschlüssels etwas geneigt
zur Zylindergehäuseachse (entsprechend dem
Entformungs-Neigungswinkel α zur Zylinder
gehäuseachse), was jedoch in der Praxis
optisch kaum auffällt.
Soll die Längsachse des Schlüssels im einge
steckten Zustand genau mit der Richtung der
Zylindergehäuseachse fluchten, dann ist nach
Anspruch 3 vorgesehen, daß die Achse des
Schlüsselkanals parallel zur Zylindergehäuse
achse verläuft und daß der Schlüsselkanal
- im axialen Längsschnitt durch die Stift
zuhaltungen betrachtet - mit seitlichen
Kanalwänden ausgebildet ist, die dem Ent
formungs-Neigungswinkel α der ihnen jeweils
zugeordneten Trennfläche folgen. Auch für einen
solchen Schlüsselkanal mit konisch aufeinander
zulaufenden Kanalseitenwänden ist ein Wende
schlüssel problemlos und kostengünstig als
Flachschlüssel mit konisch aufeinander zulaufenden
Flachseiten ausführbar.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnung näher be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 den Längsschnitt durch einen
Schließzylinder gemäß der
Erfindung.
Dargestellt sind im Längsschnitt und etwas ver
einfachter Form der Kern 2, der drehbar in dem
Zylindergehäuse 3 gelagert ist.
Die Trennfläche 4 zwischen Zylinderkern 2 und
Zylindergehäuse 3 ist kegelstumpfförmig
(konisch) ausgebildet.
Der Zylinderkern besitzt den Schlüsselkanal 5,
der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zueinander parallele Kanalseitenwände 6 und 7
aufweist. Die Schlüsselkanalachse 8 verläuft
unter dem Neigungswinkel α zur Zylinderge
häuseachse 9. Dieser Neigungswinkel ist gleich
dem Entformungs-Neigungswinkel α, der die
Konizität des Zylinderkerns und des Zylinder
gehäuses in der Trennfläche 4 bestimmt.
Dargestellt sind fünf in bekannter Weise aus
geführte Bohrungen 10 zur Aufnahme der Stift
zuhaltungen, jeweils bestehend aus einem in
die Gehäusebohrung eingesetzten Gehäusestift
(nicht dargestellt) und einem in die Kern
bohrung eingesetzten Kernstift, von dem in
der Darstellung der ganz links außen sitzende
Kernstift 11 und der ganz rechts außen
sitzende Kernstift 12 eingezeichnet sind, um
zu verdeutlichen, daß trotz der Konizität des
Zylinderkerns die Stiftlängen des Kernstiftes 11
und des Kernstiftes 12 identisch sind, mithin
also beide Kernstifte aus ein- und derselben
Charge eines vorgefertigten Kernstiftes
stammen können.
Claims (3)
1. Schließzylinder für Möbelschlösser
mit einer Trennfläche zwischen dem Zylinder kern und dem Zylindergehäuse, die kegelstumpf förmig (konisch) mit einem Entformungs-Neigungs winkel α zur Zylinderachse ausgebildet ist,
und mit einem Schlüsselkanal zum Einstecken eines Schlüssels, der eine Bezugsebene und ein darauf aufgebautes Schlüsselprofil aufweist, das die Stiftzuhaltungen des Schließzylinders derart steuert, daß bei richtiger Positionierung des richtigen Schlüssels in der Trennfläche zwischen dem Zylinderkern und dem Zylinder gehäuse eine Drehbewegung zwischen Kern und Gehäuse zugelassen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselkanal (5) den Schlüssel derart führt, daß - im axialen Längsschnitt durch die Stiftzuhaltungen betrachtet - die Bezugsebene des Schlüsselprofils parallel zur Trennfläche (4) verläuft.
mit einer Trennfläche zwischen dem Zylinder kern und dem Zylindergehäuse, die kegelstumpf förmig (konisch) mit einem Entformungs-Neigungs winkel α zur Zylinderachse ausgebildet ist,
und mit einem Schlüsselkanal zum Einstecken eines Schlüssels, der eine Bezugsebene und ein darauf aufgebautes Schlüsselprofil aufweist, das die Stiftzuhaltungen des Schließzylinders derart steuert, daß bei richtiger Positionierung des richtigen Schlüssels in der Trennfläche zwischen dem Zylinderkern und dem Zylinder gehäuse eine Drehbewegung zwischen Kern und Gehäuse zugelassen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüsselkanal (5) den Schlüssel derart führt, daß - im axialen Längsschnitt durch die Stiftzuhaltungen betrachtet - die Bezugsebene des Schlüsselprofils parallel zur Trennfläche (4) verläuft.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (8) des Schlüsselkanals (5) dem Entformungs-Neigungswinkel α der Trennfläche auf der den Stiftzuhaltungen zugewandten Seite folgt,
wobei der Schlüsselkanal - im axialen Längs schnitt durch die Stiftzuhaltungen betrachtet - mit einander parallelen seitlichen Kanal wänden (6, 7) ausgebildet ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (8) des Schlüsselkanals (5) dem Entformungs-Neigungswinkel α der Trennfläche auf der den Stiftzuhaltungen zugewandten Seite folgt,
wobei der Schlüsselkanal - im axialen Längs schnitt durch die Stiftzuhaltungen betrachtet - mit einander parallelen seitlichen Kanal wänden (6, 7) ausgebildet ist.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des Schlüsselkanals parallel zur Zylindergehäuseachse verläuft,
wobei der Schlüsselkanal - im axialen Längs schnitt durch die Stiftzuhaltungen betrachtet - mit seitlichen Kanalwänden ausgebildet ist, die dem Entformungs-Neigungswinkel α der ihnen jeweils zugeordneten Trennfläche folgen.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des Schlüsselkanals parallel zur Zylindergehäuseachse verläuft,
wobei der Schlüsselkanal - im axialen Längs schnitt durch die Stiftzuhaltungen betrachtet - mit seitlichen Kanalwänden ausgebildet ist, die dem Entformungs-Neigungswinkel α der ihnen jeweils zugeordneten Trennfläche folgen.
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