DE4106835A1 - Fertigschornstein - Google Patents
FertigschornsteinInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/14—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
- F16L59/143—Pre-insulated pipes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J13/00—Fittings for chimneys or flues
- F23J13/02—Linings; Jackets; Casings
- F23J13/025—Linings; Jackets; Casings composed of concentric elements, e.g. double walled
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J2213/00—Chimneys or flues
- F23J2213/30—Specific materials
- F23J2213/304—Specific materials ceramic
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fertigschornstein
entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des An
spruchs 1.
Fertigschornsteine sind in mannigfacher Form bekannt. So
zeigt beispielsweise die deutsche Patentanmeldung
P 40 11 000.1-25 einen Fertigschornstein, bei dem ein zentra
les, der Rauchgasführung dienendes Stahlrohr außenseitig
von einer Umhüllung aus einem anorganischen Schaumwerk
stoff, beispielsweise einem Geopolymer-Schaumwerkstoff
umgeben ist. Diese Umhüllung ist aus einzelnen, stirn
seitig aneinandergesetzten Segmenten gebildet und liegt
innenseitig unter Zwischenanordnung einer, aus einem
Phenolharzschaum bestehenden Schicht unmittelbar an dem
Stahlrohr an.
Aus dem DE-GM 88 10 410.1 ist ein weiterer Fertigschorn
stein bekannt, bei dem ein zentrales, der Rauchgasfüh
rung dienendes Kernrohr von einem, der Luftführung
dienenden metallischen Hüllrohr umgeben ist, wobei Luft
und Rauchgase im Gegenstrom geführt sind, so daß an
einem Ende des Schornsteins vorgewärmte, für eine Feue
rungsanlage bestimmte Verbrennungsluft zur Verfügung
steht.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Fertigschorn
stein der eingangs bezeichneten Gattung dahingehend
auszugestalten, daß dieser bei großer nutzungsmäßiger
Variabilität insbesondere mit Hinblick auf Festigkeit
und Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen
verbessert ist. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem sol
chen Fertigschornstein durch die Merkmale des Kennzeich
nungsteils des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist hiernach, daß die aus einzelnen
Schornsteinsegmenten zusammengesetzte Umhüllung unter
Verwendung eines stofflich gleichen Fugenwerkstoffs
zusammengefügt ist, welches im Ergebnis somit zu einer
stofflich völlig homogenen Schornsteinstruktur führt.
Aufgrund dieser werkstofflichen Homogenität entfallen
sämtliche, aus der Unterschiedlichkeit von Fugenwerk
stoffen einerseits und sonstigen Werkstoffen anderer
seits bedingte Inhomogenitäten, die sich z. B. festig
keitsmäßig, jedoch auch mit Hinblick auf Feuer- bzw.
Wärmewiderstandsfähigkeit, Alterungsverhalten usw.
bemerkbar machen. Der Fertigschornstein bildet somit im
zusammengesetzten Zustand zumindest mit Hinblick auf
seine Umhüllung einen monolithischen Block. Der Fertig
schornstein weist eine Hinterlüftung auf und es ist das
abgasführende Rohr in einen Ringraum eingesetzt, so daß
in an sich bekannter Weise aus evtl. schadhaften Rohrbe
reichen austretende Abgase innerhalb des Fertigschorn
steins, nämlich über den genannten Ringraum sicher
abführbar sind.
Die Merkmale des Anspruchs 2 dienen insbesondere der
Vermeidung von Durchfeuchtungsschäden als Folge von
innerhalb des Ringraumes beispielsweise kondensierendem
Wasser. In besonders vorteilhafter Weise kann die Innen
fläche des Hohlraumes gleichzeitig säurefest beschichtet
sein. Das hier anfallende Wasser kann beispielsweise am
unteren Endes des Schornsteins in an sich bekannter
Weise gesammelt und ordnungsgemäß abgeführt werden.
Die Schornsteinsegmente sind gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 3 aus einem Geopolymer-Werkstoff ausgebildet.
Dieser Werkstoff ist hinsichtlich seiner bauphysikali
schen Daten, unter anderem seiner Dichte in weiten
Grenzen variierbar und kann demzufolge an unterschied
lichste statische Anforderungen angepaßt werden. Es ist
dieser Werkstoff beispielsweise aus Ceram. Eng. Sci.
Proc., Juli bis August 1988, Seiten 835 bis 842 bekannt.
Die besonderen Vorteile dieses Werkstoffes liegen unter
anderem darin, daß dieser hinsichtlich seiner Wider
standsfähigkeit gegenüber Umgebungseinflüssen, jedoch
auch festigkeitsmäßig Eigenschaften keramischer Werk
stoffe aufweist, daß zu dessen Herstellung - in Abwei
chung von derjenigen von keramischen Werkstoffen - ein
anlagen- und energieaufwendiger Brennprozeß jedoch entfällt,
nachdem die Aushärtung dieser Werkstoffe bei Temperatu
ren zwischen 20°C und 120°C durchgeführt werden kann.
Dieser Werkstoff kann ferner im Bedarfsfall bei Tempera
turen von ca. 850°C keramisch gebunden werden und es
sind Dichten von etwa 0,2 gcm-3 bis 2,0 gcm-3 herstell
bar. Es kann dieser auch sehr langlebige Werkstoff im
übrigen in herkömmlicher Weise beschichtet, beispiels
weise verklinkert werden. Auch bestehen große Freiheits
grade in der geometrischen Gestaltung der einzelnen
Schornsteinsegmente. Diese können nach Art von Kreis
ringzylindern, jedoch auch mit beliebigen sonstigen
Querschnittsformen ausgebildet werden.
Die Merkmale des Anspruchs 4 dienen der weiteren Verbes
serung statischer Eigenschaften. So können die Außen
seiten mit flächigen metallischen Armierungselementen,
bestehend beispielsweise aus Streckmetall ausgerüstet
werden. Es können ferner insbesondere die Kanten der
einzelnen Schornsteinsegmente durch entsprechende metal
lische Armierungen geschützt werden, welches insbesonde
re der Vermeidung von Transportschäden der werkseitig
hergestellten Schornsteinsegmente dient.
Der das der Abgasführung dienende Rohr umgebende Ring
raum ist nach den Merkmalen des Anspruchs 5 mit einer
Schüttung ausgefüllt, durch welche die Position des
Abgasrohres stabilisiert wird. Die Schüttungspartikel
können hiernach aus Blähton, Blähglas, Blähglimmer oder
allgemein aus porösen, insbesondere keramischen Granula
ten bestehen.
Die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 sind auf die Verbes
serung des Verbundes zwischen den einzelnen Schornstein
segmenten in den jeweiligen Stoßbereichen gerichtet.
Indem diese Stoßbereiche durch sich einwärts verjüngende
Ausnehmungen gekennzeichnet sind, die der Aufnahme von
Ankerelementen dienen, kann die Festigkeit des Verbundes
der einzelnen Schornsteinsegmente wesentlich verbessert
werden. Als Verankerungselemente können sämtliche Bau
teile Verwendung finden, die zur Aufnahme von Zugkräften
geeignet sind und geometrisch derart ausgebildet sind,
daß sie vorzugsweise bündig zu den Außenseiten der
Schornsteinsegmente in den genannten Ausnehmungen aufge
nommen sind. Durch diese - Zugkräfte aufnehmende -
Bauteile wird dazu beigetragen, daß der Werkstoff der
Schornsteinsegmente überwiegend auf Druck beansprucht
wird, so daß insoweit eine insbesondere den bauphysika
lischen Eigenschaften mineralischer Baustoffe Rechnung
tragende Konstruktion vorliegt. Die im Querschnitt
dreieckförmigen Ankerelemente können sich über den
gesamten radialen Bereich der Stirnseiten der Schorn
steinsegmente erstrecken - sie können jedoch auch auf
lediglich einen Teil dieser radialen Breite beschränkt
werden.
Die Ankerelemente bestehen gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 8 aus Stahlbeton bzw. einem dem Werkstoff der
Schornsteinsegmente entsprechenden Werkstoff und sind
mit ringartigen Armierungselementen versehen. Es wird
der Verwendung eines dem Werkstoff der Schornsteinsegmen
te entsprechenden Werkstoffs im Rahmen der Ankerelemente
der Vorzug gegeben, wobei im Bedarfsfall die Dichte
entsprechend den Festigkeitsanforderungen des Ankerele
ments erhöht ist.
Über die Merkmale des Anspruchs 9 wird wiederum zur
weitestgehend monolithischen Ausbildung der Gesamtstruk
tur des Schornsteins beigetragen.
Die Öffnung gemäß den Merkmalen der Ansprüche 10 und 11
dient hauptsächlich Reinigungs- bzw. Inspektionszwecken
und ist im Normalbetrieb des Schornsteins über den
genannten Verschlußkörper dichtend verschlossen.
Die Verriegelungseinrichtung gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 12 kann grundsätzlich beliebig ausgebildet
sein - sie sollte eine einwandfreie, außenseitig zugäng
liche Fixierung des Verschlußkörpers ermöglichen. Indem
die genannte Platte unverlierbar angeordnet ist, wird
gleichzeitig ein Beitrag zur Langlebigkeit der Verriege
lungseinrichtung geleistet.
Der Aufnahme des Rohrelements dienende Öffnung ent
sprechend den Merkmalen des Anspruchs 15 kann geometrisch
der erstgenannten Öffnung entsprechend ausgebildet sein
und demzufolge eine sich einwärts konisch verjüngende
Gestaltung aufweisen, in der das Rohrelement - außensei
tig - dichtend eingesetzt ist und in dieser Position in
geeigneter Weise gehalten ist.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spiele näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung des Stoßbereichs zweier Schorn
steinsegmente im Längsschnitt;
Fig. 2 eine Darstellung des unteren Endes eines erfin
dungsgemäßen Schornsteins im Längsschnitt.
Mit 1, 2 sind in Fig. 1 zwei Schornsteinsegmente be
zeichnet, die in ihrem Stoßbereich 3 in noch zu
beschreibender Weise miteinander in Verbindung stehen.
Durch stirnseitiges, im Stoßbereich 3, Aneinanderfügen
derartiger Schornsteinsegmente ist ein vollständiger
Schornstein herstellbar.
Das Schornsteinsegment 1, 2 besteht aus einem an sich
bekannten mineralischen Schaumwerkstoff auf der Basis
eines Härters aus Alkalisilikatlösung und einem mit
diesem reaktionsfähigen Feststoffgemisch, bestehend aus
SiO2, Al2O3, kalziniertem Bauxit und amorpher Kieselsäu
re. Soweit Feststoffe mit einer Alkalisilikatlösung
durch Polykondensation zur Bildung eines räumlich ver
netzten, polymer gebundenen anorganischen Werkstoffs
geeignet sind, können auch andere Feststoffe Verwendung
finden. Ein solcher Werkstoff ist unter dem Namen Geopo
lymer-Werkstoff bekannt. Seine besonderen Vorteile
liegen in den, keramischen Werkstoffen weitestgehend
ähnlichen Eigenschaften, jedoch mit der Maßgabe, daß ein
anlagen- und energieaufwendiger Brennprozeß entfällt, da
der genannte, die Härtung bewirkende Polykondensations
prozeß bei Temperaturen zwischen 20°C und 120°C ablau
fen kann. Die Verarbeitung bzw. Formgebung dieses Werk
stoffs bis zum Erreichen seines Endzustands in der Form
der gezeigten Schornsteinsegmente 1, 2 gestaltet sich
demzufolge relativ einfach und kann beispielsweise unter
Einsatz Sauerstoff abspaltender Schäumungsmittel in
Formen erfolgen.
Die Schornsteinsegmente 1, 2 weisen eine in etwa quadra
tische Querschnittsform auf, welche in ihrem mittleren
Bereich einen sich in Längsrichtung der Schornsteinseg
mente 1 erstreckenden, im Querschnitt kreisförmigen
Hohlraum 4 umgibt. Dieser, sich durch sämtliche aneinan
dergesetzten Schornsteinsegmente 1, 2 erstreckende
Hohlraum 4 dient in noch zu erläuternder Weise der
Abgasführung.
Jeweils beide stirnseitige Enden eines Schornsteinseg
ments 1, 2 weisen an ihrem inneren Bereich einen ebenen,
sich senkrecht zur Längsachse erstreckenden Abschnitt 5
auf, dessen äußere Begrenzungskanten 6 sich parallel zu
den Außenkanten des Schornsteinsegmentes erstrecken. An
diese Begrenzungskanten 6 schließen sich - in Richtung
auf die Außenseite des Schornsteinsegmentes hin -
abgeschrägte Abschnitte 7 an, die sich demzufolge unter
einem Winkel zur Längsachse des Schornsteinsegmentes 1,
2 erstrecken. Die Abschrägungen der Abschnitte 7 sind
derart ausgebildet, daß sich die Abschnitte 7 zweier
aneinandergrenzender Schornsteinsegmente 1, 2 zu einer
im Querschnitt dreieckförmigen, sich über den gesamten
Umfang des Stoßbereichs erstreckenden, zu einer Radial
ebene symmetrischen Ausnehmung komplettieren.
Die Schornsteinsegmente 1, 2 mit der dargestellten,
charakteristischen Ausbildung des Hohlraumes 4 sowie der
Stirnseiten bilden werkseitig vorgefertigte Bauteile,
welche beispielsweise über einen Schäumungsprozeß in
Dichten zwischen 0,2 gcm-3 und 2,0 gcm-3 herstellbar
sind.
In die Außenseiten der Schornsteinsegmente 1, 2 können
metallische Armierungen 8, beispielsweise aus Streckme
tall eingefügt sein, womit neben einer bedeutenden
Festigkeitssteigerung insbesondere ein Schutz gegenüber
Transportschäden gegeben ist.
Mit 9 ist ein Anker bezeichnet, der sich über den gesam
ten Umfang des Stoßbereichs 3 erstreckt, der genannten,
durch zwei Abschnitte 7 begrenzten, sich in einwärts
orientierter Richtung konisch verjüngenden Ausnehmung
querschnittsgleich ist und beispielsweise aus Stahlbeton
bestehen kann. Er kann ebenfalls aus einem, dem Basis
werkstoff der Schornsteinsegmente 1, 2 identischen
Werkstoff bestehen, der jedoch eine höhere Dichte auf
weist. Der Anker 9 ist mit ringartigen Armierungselemen
ten 10, 11 versehen und aus diesem Grunde insbesondere
zur Aufnahme von in peripherer Richtung wirkenden Zug
spannungen geeignet. Die Armierungselemente 10, 11
erstrecken sich in Ebenen, die axial mit Abstand vonein
ander angeordnet sind, und zwar symmetrisch beiderseits
einer durch die Abschnitte 5 gebildeten Trennebene.
Zur bauseitigen Montage werden die Schornsteinsegmente
1, 2 im Bereich ihrer Abschnitte 5 unter Zwischenanord
nung der gezeigten Anker 9 aufeinandergesetzt, und zwar
unter Zwischenanordnung eines Klebstoffes bzw. eines
Fugenwerkstoffes im Bereich der aneinandergrenzenden
Flächen. Dieser Fugenwerkstoff entspricht vorzugsweise
dem Werkstoff der Schornsteinsegmente 1, 2 und besteht
demzufolge aus einem Geopolymer-Werkstoff, der geschäumt
oder auch ungeschäumt eingesetzt werden kann. Insbeson
dere, falls auch die Anker 9 aus einem Geopolymer-Werk
stoff bestehen, ergibt sich auf diesem Wege im montier
ten Zustand des Schornsteins trotz der Zusammenfügung
aus einzelnen Schornsteinsegmenten unter Zwischenanord
nung von Fugenwerkstoffen ein werkstofflich praktisch
homogener Grundkörper.
Die Innenwandungen 12 des Hohlraumes 4 sind zweckmäßi
gerweise mit einer flüssigkeitsdichten, insbesondere
wasserdichten Beschichtung versehen.
Innerhalb des Hohlraumes 4 erstreckt sich - unter Belas
sung eines Ringraumes 13 ein Abgasrohr 14, welches aus
einem geeigneten Werkstoff, beispielsweise Stahl oder
auch Keramik ausgebildet ist. Das Abgasrohr 14 weist
einen kreisförmigen Querschnitt auf. Der, eine Hinter
lüftung für das Abgasrohr 14 bildende Ringraum 13 ist
mit einer Schüttung, bestehend beispielsweise aus Bläh
ton, Blähglas oder auch Blähglimmer bzw. bauphysikalisch
vergleichbaren Stoffen ausgefüllt. Es kann sich hierbei
auch um keramikartige offenporige Werkstoffe handeln.
Von dieser Schüttung 13 geht eine gewisse Stabilisierung
für die Führung des Abgasrohres 14 aus, wobei gleichzei
tig eine hinreichende Gas- und Flüssigkeitsdurchlässig
keit gegeben ist.
Die bauseitige Montage des Schornsteins läßt sich unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Schornsteinsegmente im
wesentlichen auf das Aufeinandersetzen der einzelnen
Segmente unter Zwischenanordnung der Anker 9 sowie
entsprechender stofflich den Segmenten identischen
Klebstoffschichten sowie das Einführen des Abgasrohres
14 nebst Verfüllung des Ringraumes 13 beschränken.
In Fig. 2 sind Funktionselemente, mit denjenigen der
Fig. 1 übereinstimmen, entsprechend beziffert, wobei auf
eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung verzichtet
wird. So bilden die gezeigten Schornsteinsegmente 15, 16
den unteren Abschluß eines Schornsteins, der bodenseitig
durch eine Grundplatte 17 abgeschlossen ist. Die Grund
platte 17 entspricht in ihren Konturen dem Querschnitt
der Schornsteinsegmente und ist vorzugsweise aus einem
diesen entsprechenden Werkstoff, jedoch mit höherer
Dichte hergestellt. Sie ist darüber hinaus wiederum
unter Zwischenanordnung einer werkstofflich gleichen
Klebstoffschicht im Grenzflächenbereich mit dem Schorn
steinsegment 16 verklebt. Zeichnerisch nicht dargestellt
ist eine Fundamentfläche, auf welcher die Grundplatte 17
aufliegt.
Das Abgasrohr 14 erstreckt sich ausgehend von der Grund
platte 17 im Bereich der Längsachse des Schornsteins und
kann im Bereich der Grundplatte 17 mit an sich bekannten
Kondensatsammeleinrichtungen zusammenwirken, auf deren
zeichnerische Darstellung jedoch verzichtet worden ist.
Die innerhalb des Ringraumes 13 befindliche Schüttung
liegt auf einem Gitterrost 18 auf, der sich parallel zu
der Grundplatte 17, jedoch mit Abstand zu dieser er
streckt. Der Gitterrost 10 wird von dem Abgasrohr 14
durchdrungen und ist in geeigneter Weise an der Innen
wandung 12 des Schornsteinsegmentes 2 befestigt. Dies
kann beispielsweise durch geeignete Winkeleisen oder
sonstiger Auflagerungselemente geschehen.
Etwa in Höhe des Gitterrostes 18, insbesondere geringfü
gig oberhalb desselben befindet sich eine zur Außenseite
19 hin konisch erweiternde Öffnung 20, in welche ein
Verschlußkörper 21 eingesetzt ist. Der Verschlußkörper
ist gestaltlich an die Öffnung 20 angepaßt und dient zum
dichtenden Verschluß derselben. Zusätzlich kann der
Verschlußkörper 21 in seinem mittleren Bereich mit einer
Nut zur Aufnahme einer feuerfesten Graphitpackung 22
ausgerüstet sein.
Mit 23 ist eine beispielsweise aus Stahl bestehende
Platte bezeichnet, welche der außenseitigen Verriegelung
des bündig mit der Außenseite des Schornsteinsegmentes
16 abschneidenden Verschlußkörpers 21 dient. Die Platte
23 kann mit einem Griff versehen sein und ist entlang
von Gewindestangen 24, die durch Bohrungen der Platte 23
geführt sind und in der Substanz des Schornsteinsegmen
tes 16 verankert sind, geführt. Über auf der Außenseite
der Platte 23 auf den Gewindestangen befindliche Mutter
25 ist die Platte an der Außenseite des Schornsteinseg
mentes festgelegt.
Die Öffnung 20, deren Innendurchmesser mindestens 180 mm
und deren Außendurchmesser etwa 200 mm beträgt, um einen
Klemmsitz des Verschlußkörpers 21 sicherzustellen, kann
zu Reinigungszwecken, jedoch auch zur Entleerung der in
dem Ringraum 13 befindlichen Schüttung dienen, bei
spielsweise zu Reparatur- oder Instandsetzungsarbeiten.
Oberhalb der Öffnung 20 befindet sich eine geometrisch
ähnliche Öffnung 26.
Die Öffnung 26 dient der konstruktiven Realisierung
einer Abgaszuleitung, beispielsweise der Abgasleitung
eines Heizungskessels und es ist demzufolge das Abgas
rohr 14 - der innenseitigen Öffnung 26 gegenüberliegend
- mit einem Anschlußstück 27 versehen, an welchem ein
Muffenteil 28 angebracht ist. An das Muffenteil schließt
sich ein die Bohrung 26 durchdringendes Rohrelement 29
an, welches auf der Außenseite 19 in einem Muffenteil 30
endet. Der sich innerhalb der Öffnung 26 erstreckende
Abschnitt des Rohrelementes 29 ist außenseitig von einem
ringartigen, an die Geometrie der Öffnung 26 angepaßten
Dichtungskörper 31 umgeben, so daß das Rohrelement 29
einen gewissen Klemmsitz in der Öffnung 26 erfährt. Zur
Fixierung des Rohrelementes 29 in der Öffnung 26 kann
ferner ein Ringflansch 32 vorgesehen sein, der bei
spielsweise aus Edelstahl besteht und mit dem Muffenteil
30 in Verbindung steht. Der Ringflansch 32 kann seiner
seits in geeigneter Weise in der Substanz des Schorn
steinelementes 16 verankert sein.
Beispielsweise kann sich die Öffnung 26 etwa 20 cm
oberhalb der Öffnung 20 befinden.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Konzept ist in
mannigfacher Weise variierbar. Für raumluftunabhängige
Feuerungsstellen, jedoch auch zur Rückgewinnung von
restlicher Wärme der in dem Abgasrohr 14 strömenden
Abgase kann der Schornstein gleichzeitig zum Ansaugen
von Außenluft genutzt werden, welche aufgrund einer
Gegenstromführung zu den Abgasen Wärme aufnimmt und
diese Wärme einer besonderen Nutzung innerhalb des
Gebäudes zuführt. Zu diesem Zweck kann das Abgasrohr 14
doppelwandig ausgebildet sein, wobei der zusätzliche
Zwischenraum zwischen den Wandungen zur Gegenstrom-Außen
luftführung benutzt wird. Es können jedoch grund
sätzlich auch beliebige, in die Wandung des Abgasrohres
und/oder der Schornsteinsegmente eingearbeitete Längs
ausnehmungen vorgesehen sein, die in geeigneter Weise
abgedeckt sind und der Gegenstromführung von Außenluft die
nen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schornstein
ausführung liegt darin, daß bei Änderung von Strömungs
querschnitten der Abgasrohre, beispielsweise zwecks
Anpassung an eine geänderte Heizungsanlage oder derglei
chen dies problemlos durch Entfernen des installierten
Abgasrohres und Einführen eines anderen möglich ist,
nachdem ebenfalls die Füllung des Ringraumes 13 problem
los austauschbar ist.
Die bauphysikalischen Eigenschaften des Werkstoffs der
Schornsteinsegmente sind über eine Variierung der Dichte
dieses Werkstoffs in weiten Grenzen variierbar. Beson
ders vorteilhaft wirken sich die gezeigten Anker 9 aus,
die ihrerseits Zugkräfte aufnehmen, so daß die Substanz
der eigentlichen Schornsteinsegmente in der Hauptsache
Druckspannungen ausgesetzt ist. Zeichnerisch nicht
dargestellt ist ein entsprechendes, mit der Grundplatte
17 zusammenwirkendes ebenfalls armiertes Ankerelement.
Claims (16)
1. Fertigschornstein, bestehend zumindest aus einer
wärmedämmend wirkenden Umhüllung sowie einem zur
Abgasführung bestimmten und ausgestalteten zentralen
Rohr,
wobei die Umhüllung aus einem anorganischen Schaumwerk stoff besteht, dadurch gekennzeichnet,
wobei die Umhüllung aus einem anorganischen Schaumwerk stoff besteht, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Umhüllung aus einzelnen Schornsteinsegmenten (1, 2) zusammengesetzt ist, die unter Verwendung eines zumindest stofflich gleichen, als Klebstoff wirkenden Fugenwerkstoffs zusammengefügt sind und
- - daß das Rohr unter Belassung eines dieses umgebenden Ringraumes (13) in einem sich in Achsrichtung er streckenden zentralen Hohlraum (4) angeordnet ist.
2. Fertigschornstein nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenflächen des Hohlraumes (4) mit
einer flüssigkeitsdichten Beschichtung, Glasur oder
dergleichen überzogen sind.
3. Fertigschornstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schornsteinsegmente (1, 2)
sowie der Fugenwerkstoff aus einem Geopolymerwerkstoff
bestehen, insbesondere aus einem Härter aus Alkalisi
likatlösung, sowie einem mit dem Härter reaktionsfä
higen Feststoffgemisch, wobei das Feststoffgemisch
aus Al2O3, SiO2, calciniertem Bauxit und amorpher
Kieselsäure besteht und wobei ggf. Sauerstoff abspal
tende Schäumungsmittel eingesetzt sind.
4. Fertigschornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten und/oder
die Außenseiten mit Armierungen aus Streckmetall oder
dergleichen versehen sind.
5. Fertigschornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (13) mit
einer Schüttung ausgefüllt ist, deren Partikel vor
zugsweise aus Blähton, Blähglas, Blähglimmer oder
dergleichen bestehen.
6. Fertigschornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der
einzelnen Schornsteinsegmente (1, 2) sich zur Außensei
te hin erweiternde, sich gleichmäßig über den gesam
ten Umfangsbereich erstreckende Ausnehmungen angeord
net sind, die der Aufnahme von Ankerelementen dienen,
wobei sich die Ausnehmungen über wenigstens einen
Teil der radialen Tiefe einer jeden Stirnseite er
strecken.
7. Fertigschornstein nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Ausnehmungen zweier aneinander
stoßender Schornsteinsegmente (1, 2) zu einer, im
Querschnitt dreieckförmigen, sich vorzugsweise symme
trisch beiderseits einer radialen Trennebene im
Stoßbereich (3) erstreckenden Gestalt komplettieren.
8. Fertigschornstein nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ankerelemente aus Stahlbeton
oder einem, dem Werkstoff der Schornsteinsegmente
(1, 2) gleichen Werkstoff bestehen, dessen Dichte
jedoch höher als diejenige der letzteren eingestellt
ist und daß die Ankerelemente mit vorzugsweise ringar
tigen Armierungen versehen sind.
9. Fertigschornstein nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerelemente unter
Verwendung eines als Klebstoff wirkenden Fugenwerk
stoffs in die Ausnehmungen eingesetzt sind, welcher
Fugenwerkstoff stofflich dem Werkstoff der Schorn
steinsegmente (1, 2) entspricht.
10. Fertigschornstein nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schornstein im unteren Bereich eine Öffnung (20)
aufweist, die durch einen lösbaren Verschlußkörper
(21) verschlossen ist, daß der Verschlußkörper (21)
vorzugsweise aus einem dem Werkstoff der Schornstein
segmente (1, 2) entsprechenden Werkstoff besteht und
daß dem Verschlußkörper auf der Außenseite des Schorn
steins eine Verriegelungseinrichtung zugeordnet ist.
11. Fertigschornstein nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung (20) sich zur Außenseite
des Schornsteins hin konisch erweitert und daß der
Verschlußkörper (21) dichtend in die Öffnung (20)
eingesetzt ist.
12. Fertigschornstein nach einem der Ansprüche 10 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsein
richtung aus einer unverlierbar angeordneten, vorzugs
weise metallischen Platte (23) besteht, die mittels
Schrauben an der Außenseite des Schornsteins festleg
bar ist.
13. Fertigschornstein nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich, mit
Abstand oberhalb einer Grundplatte (17) ein die
Schüttung stützender Rost (18) angeordnet ist.
14. Fertigschornstein nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rost (18) mit geringem Abstand
unterhalb der Öffnung (20) angeordnet ist.
15. Fertigschornstein nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
gekennzeichnet durch eine, sich einwärts konisch
verjüngende, der außenseitig dichtenden Aufnahme
eines zur Führung von Abgas bestimmten Rohrelements
(29) dienende Öffnung, welches mit dem genannten
zentralen Rohr in Verbindung steht und zum außensei
tigen Anschluß eines Abgaserzeugers bestimmt ist.
16. Fertigschornstein nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohrelement (29) außenseitig in
einem Muffenteil (30) endet, welches an einem, das
Rohrelement an der Wandung des Schornsteinsegmentes
(16) festlegenden Ringflansch (32) befestigt ist.
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---|---|---|---|
DE19914106835 DE4106835C2 (de) | 1991-03-04 | 1991-03-04 | Fertigschornstein |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914106835 DE4106835C2 (de) | 1991-03-04 | 1991-03-04 | Fertigschornstein |
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DE4106835A1 true DE4106835A1 (de) | 1992-09-24 |
DE4106835C2 DE4106835C2 (de) | 1994-10-06 |
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DE19914106835 Expired - Fee Related DE4106835C2 (de) | 1991-03-04 | 1991-03-04 | Fertigschornstein |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4106835C2 (de) |
Cited By (5)
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