DE3941247A1 - Verbindungsstoss zwischen zwei schornstein-futterrohren - Google Patents
Verbindungsstoss zwischen zwei schornstein-futterrohrenInfo
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- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbindungsstoß zwischen zwei z. B.
aus Schamott bestehenden Schornstein-Futterrohren.
Schornstein-Futterrohre werden für die Rauchgasabführung von
Brennstellen als Einsatzrohre in runden oder quadratischen Quer
schnitten verwendet und bestehen meist aus Schamott. Diese
Schornstein-Futterrohre werden im Stand der Technik jeweils zu
mehreren Stücken zusammengefügt; die Verbindungsstöße werden an
schließend mit säurefestem Kitt abgedichtet. Dabei erfolgt die
Montage in die Schornsteine von oben, wobei jeweils mehrere zu
sammengefügte Teilstücke durch einen Seilzug innerhalb des
Schornsteins abgesenkt werden. Der Seilzug untergreift durch ein
Formteil das Teilstück der Schamott-Futterrohre und muß vor dem
Aufsetzen in umständlicher Weise ausgeklinkt werden.
Da der säurefeste Kitt einem gewissen Alterungsprozeß unterliegt,
ergeben sich je nach Schadstoffbelastung der Rauchgase nach nicht
exakt vorhersehbarem Zeitablauf Undichtigkeiten im Bereich der
Verbindungsstöße der innen glasierten Schamott-Futterrohre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verbindungsstoß
zwischen Schornstein-Futterrohren zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale ge
löst:
- a) Die sich im axialen Abstand voneinander gegenüberliegenden Futterrohrenden sind zumindest stirnseitig jeweils von einem metallischen Rohrendstück abgedeckt, wobei die beiden Rohr endstücke zwischen sich eine sich radial nach außen konisch erweiternde Ringfuge bilden;
- b) in die Ringfuge ist ein aus Graphitmaterial bestehender, im Querschnitt angenähert trapezförmiger Dichtungsring einge legt;
- c) eine die beiden Futterrohrenden miteinander verbindende Spanneinrichtung.
Dabei umfaßt der Begriff "Ring" nicht nur eine kreisrunde, son
dern z.B. auch eine angenähert quadratische Ausführungsform.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Dichtungsring mit seiner radial
außen-, mit den Mantelflächen der beiden Futterrohre angenähert
bündig liegenden Ringfläche mit einem metallischen Stützkörper
verbunden ist, der sich an die beiden zugeordneten Rohrendstücken
abstützt.
Um eine feste Verbindung zwischen Rohrendstück und Futterrohr zu
gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn das metallische Rohrend
stück mit Laschen formschlüssig in das Material des Futterrohr
endes eingreift.
Die metallischen Rohrendstücke werden bei der Herstellung der
Schamott-Futterrohre in die Formen eingelegt und zugleich mit dem
Verdichten der Rohre in den Rohrmantel eingepreßt. Durch die
nach Art einer Verzahnung in den Rohrmantel hineinragenden La
schen der Rohrendstücke ergibt sich ein formschlüssiger Verbund
mit dem Futterrohrwerkstoff.
Das für den Dichtungsring gewählte Graphitmaterial entspricht den
Vorschriften zur Verwendung nicht brennbarer Baustoffe. Das gilt
auch für den den Dichtungsring radial nach außen abdeckenden
Stützkörper, der ggf. auch aus oxid-keramischen Werkstoffen be
stehen kann. Um eine dichte Verbindung der Futterrohrenden zu ge
währleisten, ist erfindungsgemäß die vorstehend genannte Spann
einrichtung vorgesehen, die unterschiedlich ausgebildet sein
kann und z. B. axial oder radial wirkende Spannmittel aufweisen
kann. So können z. B.die Rohrendstücke radial nach außen ragende
Buchsen aufweisen, die bei zwei gegeneinander weisenden Futter
rohrenden paarweise axial miteinander fluchten und durch hin
durchgesteckte Axialschrauben bzw. Spannbolzen in - bezogen auf
die Futterrohre - axialer Richtung gegeneinander spannbar sind.
Statt dessen können aber auch zwei Halbschalen oder auch mehrere
Schalensegmente verwendet werden, die den Dichtungsring übergrei
fen, jeweils einen Teilumfang des Verbindungsstoßes umgreifen und
durch eine radial wirkende Schraubverbindung in radialer Richtung
gegeneinander spannbar sind.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Spanneinrichtung ergibt eine zug
feste Verbindung zwischen den einzelnen Futterrohren und bietet
daher die Möglichkeit, außerhalb des Schornsteins mehrere Futter
rohre miteinander zu verbinden und dann mit einem oben eingehäng
ten Seilzug bequem und zeitsparend in den Schornstein abzusenken.
Dabei gewährleisten die erläuterten Spanneinrichtungen auch eine
radiale Fixierung.
In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungs
formen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 im Längsschnitt einen Ausschnitt einer Schamott-
Schornstein-Verbindung;
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie A-A in
Fig. 1;
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung gemäß Fig. 1;
Fig. 5 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie A-A
in Fig. 4;
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung gemäß Fig. 5;,
Fig. 7 ein Rohrendstück in Draufsicht;
Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung gemäß Fig. 7;
Fig. 9 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt gemäß
der Linie a-a in Fig. 7 oder Fig. 8;
Fig. 10 einen Dichtungsring in Draufsicht;
Fig. 11 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung gemäß Fig. 10 und
Fig. 12 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt gemäß
der Linie a-a in Fig. 10 oder Fig. 11.
Fig. 1 läßt einen Verbindungsstoß zwischen zwei aus Schamott be
stehenden Schornstein-Futterrohren 1, 2 erkennen, die gemäß Fi
gur 2 einen kreisrunden oder aber gemäß Fig. 3 einen quadrati
schen Querschnitt mit abgerundeten Ecken aufweisen können. Die
sich im axialen Abstand voneinander gegenüberliegenden Futter
rohrenden sind stirnseitig jeweils mit einem metallischen Rohr
endstück 3 abgedeckt, wobei die beiden Rohrendstücke zwischen
sich eine sich radial nach außen konisch erweiternde Ringfuge 4
bilden. In diese Ringfuge 4 ist ein aus Graphitmaterial bestehen
der, im Querschnitt angenähert trapezförmiger Dichtungsring 5
eingelegt. Die beiden Futterrohrenden sind miteinander durch
eine Spanneinrichtung verbunden, die axial wirkende Spannmit
tel 6 aufweist, die z. B. Axialschrauben bzw. Schraubbolzen sein
können.
Die nähere Ausbildung des Rohrendstückes 3 ist in den Fig. 7
bis 9 dargestellt. Demnach kann das Rohrendstück 3 als kreisrun
der (Fig. 7) oder als angenähert quadratischer Ring (Fig. 8)
ausgebildet sein. In beiden Fällen greift das Rohrendstück 3 mit
Laschen 7 formschlüssig in das Material des Futterrohrendes ein
(siehe Fig. 1). In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das metallische Rohrendstück 3 mit einem Ringabschnitt 8 ange
nähert bündig in die Mantelfläche des Futterrohres 1, 2 einge
bettet. Im übrigen begrenzt das Rohrendstück 3 die konische Ring
fuge 4.
Die nähere Ausbildung des Dichtungsringes 5 ergibt sich aus den
Fig. 10 bis 12, wobei Fig. 10 eine kreisrunde und Fig. 11
eine angenähert quadratische Ausbildung des Dichtungsringes 5
zeigen. In beiden Fällen ist der Dichtungsring 5 mit seiner ra
dial außen -, mit den Mantelflächen der beiden Futterrohre 1, 2
angenähert bündig liegenden Ringfläche mit einem metallischen
Stützkörper 9 verbunden, der sich an den beiden zugeordneten
Rohrendstücken 3 abstützt und im Querschnitt flach U-förmig aus
gebildet ist. Der Dichtungsring 5 entspricht in seiner Quer
schnittskontur der der zwischen den beiden Rohrendstücken 3 ge
bildeten Ringfuge 4 und weist einen radial innenliegenden Ring
abschnitt 5a konstanter Axialstärke auf.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte, die beiden Futterrohr
enden miteinander verbindende Spanneinrichtung weist radial nach
außen ragende Buchsen 10 auf, die an der Mantelfläche jedes Fut
terrohrendes sitzen, paarweise miteinander fluchten und durch die
vorstehend erwähnten Axialschrauben 6 gegeneinander spannbar
sind. Benötigt werden mindestens zwei Paare einander zugeordneter
Buchsen 10, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an den
Ringabschnitt 8 des Rohrendstückes 3 angeschweißt sind. Die Ver
bindung der Buchsen 10 mit den zugeordneten Bauteilen kann aber
auch formschlüssig durch Profilierungen o. dergl. erfolgen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen für die Spanneinrichtung zwei abgewan
delte Ausführungsformen mit jeweils radial wirkenden Spannmit
teln. In beiden Ausführungsformen weist die Spanneinrichtung zwei
Halbschalen 11 auf, die den Dichtungsring 5 übergreifen, jeweils
etwas weniger als den halben Umfang des Verbindungsstoßes umgrei
fen und durch eine Schraubverbindung 12 radial gegeneinander
spannbar sind. Die Halbschalen 11 stützen sich mit einer radial
nach innen ragenden Druckfläche 13 an dem Dichtungsring 5 bzw. an
dessen Stützkörper 9 ab. Ferner übergreifen die Halbschalen 11
auch die beiden einander zugeordneten Rohrendstücke 3 und stützen
sich mit einem jeweils axial außenliegenden Stützrand 14 auf den
Mantelflächen der beiden Futterrohre 1, 2 ab.
Claims (12)
1. Verbindungsstoß zwischen zwei z. B. aus Schamott bestehenden
Schornstein-Futterrohren (1, 2), gekennzeichnet durch folgen
de Merkmale:
- a) Die sich im axialen Abstand voneinander gegenüberlie genden Futterrohrenden sind zumindest stirnseitig je weils von einem metallischen Rohrendstück (3) abge deckt, wobei die beiden Rohrendstücke zwischen sich eine sich radial nach außen konisch erweiternde Ring fuge (4) bilden;
- b) in die Ringfuge (4) ist ein aus Graphitmaterial be stehender, im Querschnitt angenähert trapezförmiger Dichtungsring (5) eingelegt;
- c) eine die beiden Futterrohrenden miteinander verbinden de Spanneinrichtung (6, 10; 11, 12) .
2. Verbindungsstoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtungsring (5) mit seiner radial außen-, mit den
Mantelflächen der beiden Futterrohre (1, 2) angenähert bündig
liegenden Ringfläche mit einem metallischen Stützkörper (9)
verbunden ist, der sich an den beiden zugeordneten Rohrend
stücken (3) abstützt.
3. Verbindungsstoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkörper (9) im Querschnitt flach U-förmig ausgebil
det ist.
4. Verbindungsstoß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das metallische Rohrendstück (3) mit Laschen
(7) formschlüssig in das Material des Futterrohrendes ein
greift.
5. Verbindungsstoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das metallische Rohrendstück (3)
mit einem Ringabschnitt (8) angenähert bündig in der Mantel
fläche des Futterrohres (1, 2) eingebettet ist.
6. Verbindungsstoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (5), dessen
Querschnittskontur der der zwischen den beiden Rohrend
stücken (3) gebildeten Ringfuge (4) entspricht, einen ra
dial innenliegenden Ringabschnitt (5a) konstanter Axial
stärke aufweist.
7. Verbindungsstoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (6, 10) axial
wirkende Spannmittel (6) aufweist.
8. Verbindungsstoß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanneinrichtung (6, 10) radial nach außen ragende Buch
sen (10) aufweist, die an der Mantelfläche jedes Futterrohr
endes sitzen, paarweise axial miteinander fluchten und durch
Axialschrauben (6) gegeneinander spannbar sind.
9. Verbindungsstoß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (11, 12) radial wir
kende Spannmittel (12) aufweist.
10. Verbindungsstoß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanneinrichtung (11,12) zumindest zwei Halbschalen (11)
aufweist, die den Dichtungsring (5) übergreifen, jeweils
einen Teilumfang des Verbindungstoßes umgreifen und durch
eine Schraubverbindung (12) radial gegeneinander spannbar
sind.
11. Verbindungsstoß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Halbschalen (11) mit einer radial nach innen
ragenden Druckfläche (13) an dem Dichtungsring (5) ab
stützen.
12. Verbindungsstoß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halbschalen (11) auch die beiden einander
zugeordneten Rohrendstücke (3) übergreifen und sich mit
einem jeweils axial außenliegenden Stützrand (14) auf den
Mantelflächen der beiden Futterrohre (1, 2) abstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941247 DE3941247A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Verbindungsstoss zwischen zwei schornstein-futterrohren |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893941247 DE3941247A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Verbindungsstoss zwischen zwei schornstein-futterrohren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3941247A1 true DE3941247A1 (de) | 1991-06-20 |
DE3941247C2 DE3941247C2 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6395431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893941247 Granted DE3941247A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Verbindungsstoss zwischen zwei schornstein-futterrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3941247A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4106835A1 (de) * | 1991-03-04 | 1992-09-24 | Karl Heinz Vahlbrauk | Fertigschornstein |
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DE4303954C2 (de) * | 1993-02-10 | 1994-11-24 | Burgmann Dichtungswerk Feodor | Anordnung zur Befestigung eines Ansatzstutzens an einer Anschlußöffnung in einem Rohrabschnitt eines keramischen Innenrohrs eines Schornsteins |
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DE2162587A1 (de) * | 1971-12-16 | 1973-06-28 | Schiedel Kamin Betonwerk | Aus stockwerkhohen fertigbauteilen zusammensetzbarer kamin oder schacht |
FR2308866A1 (fr) * | 1975-04-22 | 1976-11-19 | Air Ind | Cheminee a joint de dilatation isothermique |
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DE3226913A1 (de) * | 1982-07-19 | 1984-01-19 | Schiedel GmbH & Co, 8000 München | Schornstein mit gesonderter belueftung |
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1989
- 1989-12-14 DE DE19893941247 patent/DE3941247A1/de active Granted
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K. WELLINGER, E. KRÄGELOH: Technik-Lexikon, Werkstoffe und Werkstoffprüfung, Grundlagen, 2.Bd., 1971, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschen-buch Verlag GmbH, S.232 (Kohlenstoff), S.268 (Graphit) * |
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Also Published As
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