DE2162587A1 - Aus stockwerkhohen fertigbauteilen zusammensetzbarer kamin oder schacht - Google Patents
Aus stockwerkhohen fertigbauteilen zusammensetzbarer kamin oder schachtInfo
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- E04H12/28—Chimney stacks, e.g. free-standing, or similar ducts
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- E04F17/00—Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
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- F23J13/00—Fittings for chimneys or flues
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Description
BETONWERK MÜNCHEN, SCHIEDEL-KAMIN,
8ooo München-Feldmoching, Lerchenstraße 9
11 Aus stockwerkhohen Fertigbauteilen zusammensetzbarer Kamin
oder Schacht "
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus stockwerkhohen Fertigbauteilen
zusammensetzbaren Kamin Oder Schacht, bei dem jedes Fertigbauteil aus einem in einem Betonmantel angeordneten Stahlrohr
mit einer zwischen dem Leichtbetonmantel und dem Stahlrohr zwischengeschalteten Isolierschicht besteht.
Es ist bereits bekannt, derartige mehrschalige Fertigbauteile für Kamine, Müllabv/urf schächte und andere Schächte stockwerkhoch
im Werk vorzufertigen. Die einzelnen Fertigbauteile werden dabei
aufeinandergesetzt und an den Trennstellen mit Mörtel verfugt und abgedichtet. Es ist auch bereits bekannt, anstelle der üblichen
Schamotterohre ein stockwerkhohes Stahlrohr als Innenrohr zu wählen und für den Mantel Beton oder Ziegelstein vorzusehen
(VDI-Berichte, Bd. 38, 1959, S. 24, Bild 1).
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß insbesondere infolge thermischer
Ausdehnung ein ständiges Arbeiten der Fugenstellen vorliegt, so
ORIGINAL INSPECTED
daß der Mörtel schließlich herausbröselt und dadurch die Dichtwirkung
gegenüber einem Rauchgasaustritt an den Fugen sowie einem
Eintritt von Feuchtigkeit nicht gewährleistet ist. Außerdem ist es sehr schwierig/ bei der Montage des Kamins die einzelnen stockwerkhohen
Fertigbauteile genau fluchtend auszurichten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin,
einen mehrschaligen Kamin oder Schacht der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Fertigbauteile eine dichtende und genau zentrierte
Verbindung des die Rauchgase führenden Kaminteiles gestatten.
Diese Aufgabe wird bei dem Kamin oder Schacht dadurch gelöst, daß eine Verbindungsmuffe dichtend in das jeweils untere Stahlrohr einschiebbar
ist und das obere aufsetzbare Stahlrohr außen umgibt.
Besonders zweckmäßig ist es» daß für den Dichtsitz der Stahlrohre an den Muffenwänden diese von oben her zum Kamin-oder Schachtinneren
sich verjüngend konisch ausgebildet sind.
Zweckmäßigerweise hat der das obere Stahlrohr umgebende Muffenteil
einen nach außen abgebogenen konischen Rand.
Der erfindungsgemäße Kamin hat den Vorteil, daß bei seiner Montage
durch den oberen Rand der Muffe eine Grob zentrierung und durch die konische Verjüngung eine Feinzentrierung erfolgt, wobei
außerdem radiale und axiale Maßtoleranzen der Stahlrohre ausgeglichen werden können. Infolge des Gewichtes der einzelnen
Fertigbauteile drücken sich die Stahlrohre an die konisch verlaufenden Flächen der Verbindungsmuffe, wodurch eine
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automatische Dichtwirkung erhalten wird, die auch dann bestehen
bleibt, wenn starke thermische Ausdehnungen vorliegen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich die Wärmedehnungen
nicht insgesamt, sondern differenziell, d. h. von Spalt zu Spalt, wo eine Muffe angeordnet ist, ausgleichen können. Die
Dichtwirkung ist gegenüber dem Austritt von Rauchgasen wie auch gegenüber dem Eintritt von Feuchtigkeit gleich gut. Bei entsprechender Herstellung ist die Haftreibung der Bauteile an
der Isolation größer als eine gegebenenfalls auftretende Kraft, die eine relative axiale Verschiebung des Leichtbetonteils und
des inneren Stahlrohres herbei führen möchte. Erforderlichenfalls wird um die Muffe, die beim Aufeinandersetzen mit ihrem
oberen Muffenteil einen Teil der Isolation verschieben kann, ein Ring aus Isoliermaterial zusätzlich angeordnet. Die zwisehen
den Leichtbetonteilen bestehende Fuge wird mit Mörtel
ausgefüllt. " .
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer axial geschnittenen Teilansicht die
Verbindungsstelle zweier erfindungsgemäßer Fertigbauteile.
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie H-II von Fig. 1.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, bestehen die" den Kamin
bildenden Fertigbauteile aus einem Leichtbetonteil 1, welches
den Außenmantel bildet. Die Rauchgasführung im Inneren des
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Kamins besteht aus Stahlrohren 3» wobei zwischen dem T;eientDauteil
lund dem Stahlrohr 3 eine Isolierung 2, beispielsweise Steinwolle, vorgesehen ist. Durch entsprechende Herstellung,
beispielsweise durch Aufgießen des Leichtbetons auf die um das Stahlrohr 3 gelegte Isolationshülle 2 erhält man eine Preßreibung,
die größer ist als die Kraft, die durch vorstehende Teile entstellen könnte, welche dann das Leichtbetonteil 1 und
das Stahlrohr 3 des auszusetzenden Teils verschieben möchte.
Als Verbindungsstück der aufexnanderzusetzenden Fertigbauteile ist eine Muffe 5 vorgesehen, die mit ihrem sich konisch nach
oben erweiternden Ringteil 7 in das Stahlrohr 3 des Fertigbauteils
einsetzbar ist. Über einem Mittelsteg mit größerem Öffnungswinkel geht die Muffe in ein weiteres, sich ebenfalls
leicht konisch nach außen erweiterndes Ringteil 6 über, an das
sich ein Muffenteil 8 mit wiederum größerem Öffnungswinkel des Kegels anschließt.
Wenn die Muffe 5 in dem Stahlrohr 3 angeordnet ist, liegt das
Ringteil 7 am Stahlrohrteil 9 an. Wenn das nächste Fertigbauteil
aufgesetzt wird, sorgt das Muffenteil 8 für eine Grobzentrierung, indem es das Stahlrohr 3 des oberen Fertigbauteils
in das Innere der konischen Ringfläche 6 führt, wobei gleichzeitig
die Isolation 2 an der Verbindungsstelle etwas verschoben
wird. Zur Schaffung eines Ausgleiches wird zweckmäßigerweise nach dem Einsetzen der Muffe 5 in das Stahlrohr 3 des unteren
Fertigbauteils um die Muffe 5 herum ein entsprechend ausgebildeter
Ring 4 aus Isolationsmaterial angeordnet.
3 09826/0479 .
ORIGINAL INSPECTED
"*$· 2182587
Durch das Eigengewicht des aufgesetzten Fertigbauteils
drückt sich die Außenwand des Teils Io des Stahlrohres 3 in.
das sich konisch nach innen verjüngende Ringteil 6 der Muffe 5»
während das Stahlrohr 3 des Unteren Teils mit der Innenseite
des Teils 9 an der Außenseite des Ringteils 7 dichtend angedrückt
ist. Bei dieser Anordnung ist weder ein Rauchgasaustritt aus den die Rauchgase führenden Stahlrohren 3, noch ein Eintritt
von Feuchtigkeit in den Innenkamin möglich. Nach der Montage
des Kamins werden die Fugen zwischen den Leichtbetonteilen 1 zweckmäßigerweise mit einem geeigneten Mörtel 11 verfugt.
Als Material für die Muffe 5 verwendet man zweckmäßigerweise
ein Metall, das den gewünschten Dichtsitz bei Aufrechterhaltung der erforderlichen Steifigkeit gewährleistet. Der Verbindungssteg zwischen den Ringteilen 7 und 6 der Muffe 5 kann waagerecht
oder wie in der Zeichnung gezeigt konisch verlaufen, wobei sein Öffnungswinkel größer ist als der der Ringteile. Die Muffe
selbst besteht somit im auf ein Fertigbauteil aufgesetzten Zustand aus einem sich von oben nach unten verjüngenden Kegelstupfmantel
mit aneinandergrenzenden Mantelflächen un t er schied ■*·
licher Konizität. ' t
.■ ■■ Λ
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Claims (4)
- Ansprüche, 1.) Aus stockwerkhohen Fertigbauteilen zusammensetzbarer Kamin oder Schacht, bei dem jedes Fertigbauteil aus einem in einem Betonmantel angeordneten Stahlrohr mit einer zwischen dem Leichtbetonmantel und dem Stahlrohr zwischengeschalteten Isolierschicht besteht, gekennzeichnet durch eine Verbinduhgsmuffe (5) »·.·' die dichtend in das jeweils untere Stahlrohr (3) einschiebbar ist und das obere aufsetzbare Stahlrohr (3) außen umgibt.
- 2. Kamin oder Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Dichtsitz der Stahlrohre (3) an den Muffenwänden (6,7) diese von oben her zum Kamin- oder Schachtinneren sich verjüngend konisch ausgebildet sind. ' ( ■
- 3. Kamin oder Schacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das obere Stahlrohr (3) umgebende Ringteil (6) der Muffe (5) einen nach außen abgebogenen konischen Muffenteil(8) hat. · .
- 4. Kamin oder Schacht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaminmantel' aus Leichtbeton besteht und dessen Fugen mit Mörtel ausgefüllt sind.
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