DE4307556A1 - Schornstein mit Abgasleitung - Google Patents

Schornstein mit Abgasleitung

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DE4307556A1 DE19934307556 DE4307556A DE4307556A1 DE 4307556 A1 DE4307556 A1 DE 4307556A1 DE 19934307556 DE19934307556 DE 19934307556 DE 4307556 A DE4307556 A DE 4307556A DE 4307556 A1 DE4307556 A1 DE 4307556A1
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Guenther Dipl Ing Schneider
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J13/00Fittings for chimneys or flues 
    • F23J13/02Linings; Jackets; Casings
    • F23J13/025Linings; Jackets; Casings composed of concentric elements, e.g. double walled

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schornstein mit konzentrisch bzw. koaxial angeordneter Abgasleitung zur Ableitung der Ver­ brennungsgase.
Damit Heizungsanlagen und Feuerstätten ordnungsgemäß betrie­ ben werden können, sind Schornsteine bzw. Kamine erforderlich, die bestimmten Anforderungen genügen müssen. Dies trifft ins­ besondere auch für den Anschluß von Brennwertgeräten, wie Brennwert-Gasthermen od. dgl., zu. So muß beispielsweise der statische Druck der Abgase im Schornstein geringer sein als der statische Druck der Luft in den umgebenden Räumen, so daß ein Austritt von Abgasen aus dem Schornstein mit Sicherheit vermieden wird, selbst wenn dieser Undichtigkeiten aufweist. Auch soll ein schädlicher Niederschlag dampfförmiger Abgas­ bestandteile durch Kondensieren möglichst verhindert werden. Um dies zu erreichen, muß der Schornstein hinsichtlich seiner Höhe und insbesondere hinsichtlich seines wirksamen Durchmes­ sers möglichst exakt auf die jeweiligen Heizungsanlagen und Thermen abgestimmt sein. So ist es bekannt, innerhalb des Schornsteins eine etwa koaxial verlaufende Abgasleitung anzu­ ordnen, die aus Edelstahl besteht und in verschiedenen, auf den jeweiligen Fall abgestimmten Durchmessern zur Verfügung steht. Der Schornstein ist hierbei entweder gemauert oder besteht aus Einzelteilen verhältnismäßig großen Gewichts, so daß der Aufbau und die Montage schwierig und kosteninten­ siv ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen Schorn­ stein der eingangs genannten Art zu schaffen und insoweit zu verbessern, daß er leicht herstellbar und montierbar ist, daß der Anschluß aller Regelfeuerstätten und auch eine Mehr­ fachbelegung des Schornsteines möglich ist und daß er auch als Luft-Abgas-Schornstein, also zum raumluftunabhängigen Betrieb dezentraler Feuerstätten, wie Gasfeuerstätten, Ver­ wendung findet.
Diese Aufgabe wird bei der Erfindung durch die im kennzeich­ nenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiter­ bildungen sind in den dem Anspruch 1 folgenden Ansprüchen beansprucht.
Der Schornstein nach der Erfindung besteht also aus einzelnen vertikal aufeinandergesetzten Mantelsteinen aus Gasbeton und einer vor Ort aus ineinandergesteckten Rohr- und Formstücken bestehenden Abgasführung, die aus korrosionsbeständigem Edel­ stahl besteht. Gasbeton ist leicht handhabbar, gut zu verarbei­ ten und hat einen sehr guten Wärmedurchgangswiderstand, wirkt also hoch wärmeisolierend. Es ergibt sich ein deutlich geringe­ res Gewicht der Mantelsteine wie auch der die Abgasführung bil­ denden Innenschale, deren Wandstärke etwa zwischen 0,6 und 1,0 mm liegt. Durch dieses wesentlich geringere Gewicht des ge­ samten Systems gegenüber herkömmlichen Konstruktionen und Kom­ binationen ist der Aufbau auch mit nur einem Monteur möglich, so daß sich entsprechend hohe Lohnkosteneinsparungen ergeben. Das Edelstahl-Innenrohr zur Abgasführung ist als einfaches Stecksystem ohne Klemmbänder ausgebildet, so daß hieraus eine einfache Montage ohne zusätzlichen Platzbedarf resultiert. Zu­ lässig und möglich sind Bauhöhen bis zu 30 Metern. Die aus Gasbeton bestehenden Mantelsteine weisen gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung einen etwa quadratischen bzw. rechtecki­ gen Außenquerschnitt und eine etwa kreisrunde Durchgangsöff­ nung für die Aufnahme der Innenschale auf. Die Mantelsteine können auch in mehrzügiger Ausführung hergestellt werden, also für mehrere Innenschalen, sowie mit Luftschlitz. Die Innenscha­ len können gleiche oder unterschiedliche Durchmesser aufweisen.Der Einfachheit halber ist ein Zug beschrieben, mehrere sind analog zu sehen. Zum raumluftunabhängigen Betrieb ist der Außendurchmesser der Innenschale bzw. Abgasleitung kleiner als der Durchmesser der Durchgangsöffnung der Mantelsteine, so daß ein etwa ringförmiger Hinterlüftungsspalt zur Frischluftfüh­ rung entsteht. Dies kann in Gegenstrom- oder Gleichstrombe­ triebsweise durchgeführt werden. Hierbei ist die Abgasführung und die Gegenstrom- bzw. Gleichstromführung konzentrisch bzw. ko­ axial angeordnet. Für den Anschluß der Feuerstätten sind Man­ telsteine im Anschlußbereich vorgesehen, die einen seitlichen Durchbruch zum Durchtritt seitlich von der Abgasleitung ab­ gehender Rohrstutzen aufweisen. Diese Mantelsteine sind etwa U-förmig gestaltet. Die aus Einzelteilen gebildete Abgaslei­ tung besteht aus Rohr- und Formstücken, an deren einem Ende eine Muffe angeformt ist, in die das andere Ende des benach­ barten (darüber angeordneten) Rohr- bzw. Formstücks ein­ greift. Das Zusammenstecken der einzelnen Teile läßt sich leicht und kostensparend durchführen. Zwischen der Abgaslei­ tung und der Innenwandung der den Schornstein bildenden Mantel­ steine kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Wärmedämmrohr aus entsprechend abgelängten Rohrstücken bzw. Matten angeordnet sein, wobei hierfür ein Mineralfaserdämm­ stoff verwendet wird. Bei Schornsteinen mit Hinterlüftungs­ spalt für die Frischluftführung sind die seitlich austreten­ den Rohrstutzen doppelwandig gestaltet, so daß die Verbren­ nungsgase ab- und die Frischluft zugeführt werden kann. Die Abgasleitung ist druckdicht und für Unterdruck- und Überdruck­ betrieb geeignet. Beim Einbau von Brennwertgeräten erfolgt beim Neubau sofort die fertige Installation der Abgasleitung, so daß Umbauten oder Sanierungsmaßnahmen entfallen. Der Schorn­ stein erlaubt den Anschluß aller Regelfeuerstätten, wobei auch eine Mehrfachbelegung des Schornsteins möglich ist.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen aus Mantelsteinen bestehen­ den Schornstein, abgebrochen dar­ gestellt, mit Edelstahleinsatzrohr und Wärmedämmrohr,
Fig. 2 den Schornstein im Bereich einer Anschlußstelle für die Feuerstätte,
Fig. 3 einen Schornstein in schematischer Darstellung mit zentrischer Abgas­ leitung für raumluftunabhängige Feuerstätten und
Fig. 4 den Schornstein im Bereich des Anschlusses für eine raumluftunab­ hängige Feuerstätte, jeweils im auseinandergezogenen Zustand und perspektivischer Darstellung.
Wie in den einzelnen Figuren gezeigt, besteht der Schornstein 1 aus einzelnen vertikal übereinanderliegenden und durch ent­ sprechende Bindemittel (Mörtel usw.) miteinander verbundenen Mantelsteinen 2 aus Gasbeton, einem gut wärmedämmenden Ma­ terial mit geringem spezifischen Gewicht. Die Mantelsteine 2 weisen einen etwa quadratischen Umriß sowie eine Durchgangs­ bohrung 3 auf, deren Durchmesser mindestens so groß ist, daß die aus einzelnen Rohr- bzw. Formstücken 4 und 5 zusammenge­ setzte Abgasführung 6 in diese Durchgangsöffnung 3 einge­ bracht werden kann. Außerdem ist ein Wärmedämmrohr 7 aus einem entsprechenden wärmedämmenden Material, z. B. Mineralfaserdämm­ stoff, vorgesehen, das in den Spalt zwischen den Rohr- bzw. Formstücken 4, 5 und den Innenflächen des Mantelsteins bzw. der Mantelsteine 2 eingeschoben ist. Analog können die Mantel­ steine auch mehrzügig ausgebildet sein.
Im Bereich des Anschlusses für die jeweilige Feuerstätte sind seitlich offene Mantelsteine 2 vorgesehen. D.h. diese Mantel­ steine 2 weisen einen seitlichen Durchbruch 8 auf (vgl. Fig. 2), so daß der seitlich vorstehende Rohrstutzen 9 des in die­ sem Bereich angeordneten Formstücks 5 durch den Durchbruch 8 nach außen vortreten kann. Auch das Wärmedämmrohr 7 ist in diesem Bereich geschlitzt, so daß der hierdurch entstehende Spalt 10 einen Durchtritt des Rohrstutzens 9 ermöglicht. Die einzelnen Rohr- bzw. Formstücke 4, 5, die zusammen die Abgas­ führung 6 bilden, weisen an ihrem einen (oberen) Ende eine angeformte Muffe 11 auf, in die das andere (untere) Ende des benachbarten (darüberliegenden) Rohr- bzw. Formstücks 4, 5 eingreift. Auf diese Weise läßt sich die Abgasführung 6 durch ein einfaches Einstecken der einzelnen Rohr- und Formstücke 4, 5 zusammensetzen. Dies wie auch das Aufeinandersetzen der einzelnen Mantelsteine 2 läßt sich von einer Person vorneh­ men, so daß keine teuren Hebewerkzeuge od. dgl. benötigt wer­ den und auch die Lohnkosten niedrig gehalten werden können.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigten Systeme gleichen weitgehend den bereits beschriebenen. Sie sind jedoch für raumluftunab­ hängige Feuerstätten bestimmt, d. h. zwischen der aus den Ein­ zelteilen 4, 5 bestehenden Abgasleitung 6 und der Innenflä­ che der Öffnungen 3 der Mantelsteine 2 verbleibt ein Hinter­ lüftungsspalt, der sich aufgrund des geringen Durchmessers der Abgasleitung 6 und dem größeren Innendurchmesser der Öff­ nungen 3 der Mantelsteine 2 ergibt. Dieser Hinterlüftungs­ spalt, in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet, dient als Frischluftführung in Gegenstrom- oder Gleichstrombetriebs­ weise, die der Feuerstätte, beispielsweise einer Brennwert- Gas-Therme, über den doppelwandig ausgebildeten Rohrstutzen 13, der das Verbrennungsgas abführt, zugeführt wird.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Abgasführung 6 etwa zentrisch bzw. koaxial innerhalb des Schornsteins 1 angeord­ net ist, was beispielsweise durch nicht weiter gezeigte Ab­ standshalter erreicht wird. Auf diese Weise wird auch ein zentrischer Belüftungsspalt 12 erhalten. Die einzelnen Rohr- bzw. Formstücke der Abgasleitung bestehen aus Edelstahl und sind feuchte-unempfindlich, korrosionsbeständig und druck­ dicht. Wie bereits erwähnt, können die Mantelsteine auch mehr­ zügig mit einer entsprechenden Anzahl von Innenschalen aus­ gebildet sein. Die obige Beschreibung trifft dann auf diese mehrzügigen Mantelsteine analog zu.

Claims (9)

1. Schornstein mit konzentrisch bzw. koaxial angeordneter Abgasleitung zur Ableitung der Verbrennungsgase, gekenn­ zeichnet durch einzeln vertikal aufeinandergesetzte Mantel­ steine (2) aus Gasbeton und einer aus vor Ort ineinander­ gesteckten Rohr- und Formstücken (4, 5) aus Edelstahl be­ stehenden Abgasleitung (6).
2. Schornstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelsteine (2) etwa quadratischen Umriß und eine etwa kreisrunde vertikale Durchgangsöffnung (3) zur Auf­ nahme der Abgasleitung (6) aufweisen.
3. Schornstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Außendurchmesser der Abgasleitung (6) unter Bildung eines ringförmig ausgebildeten konzentrischen Hin­ terlüftungsspaltes (12) zur Frischluftführung kleiner ist als der Innendurchmesser der Mantelsteine (2).
4. Schornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zum Anschluß der jeweiligen Feuerstätte in diesem Bereich Mantelsteine (2) mit seitlichem Durch­ bruch (8) vorgesehen sind, in die ein seitlich von der Abgasleitung (6) abgehender Rohrstutzen (9) hineinragt.
5. Schornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die einzelnen Rohr- bzw. Formstücke (4, 5) der Abgasleitung (6) jeweils an einem Ende eine ange­ formte Muffe (11) aufweisen, in die das andere Ende des darüber angeordneten Rohr- bzw. Formstücks (4, 5) ein­ greift.
6. Schornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen den Rohr- bzw. Formstücken (4, 5) der Abgasleitung (6) und den Innenwandungen der Mantelsteine (2) ein Wärmedämmrohr (7) angeordnet ist, das aus abgelängten Rohrstücken bzw. Matten besteht.
7. Schornstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmedämmrohr (7) aus Mineralfaserdämmstoff besteht.
8. Schornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit Hinter­ lüftungsspalt für die Frischluftführung, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die seitlich von der Abgasleitung (6) abge­ henden Rohrstutzen (13) doppelwandig ausgebildet sind.
9. Schornstein nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mantelsteine (2) mehrzügig ausgebil­ det sind.
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