DE3038491C2

DE3038491C2 - Vorrichtung zur Axialverbindung zweier Rohre

Info

Publication number: DE3038491C2
Application number: DE19803038491
Authority: DE
Inventors: Siegmund 6450 Hanau Zeidler
Original assignee: Rasmussen GmbH
Current assignee: Norma Germany GmbH
Priority date: 1980-10-11
Filing date: 1980-10-11
Publication date: 1984-06-28
Also published as: DE3038491A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Axialverbindung zweier Rohre mit einer Spannschelle, wobei auf den zylindrischen Rohrenden Winkelhülsen befestigt sind, die jeweils ein Rohrende in der Nähe der Verbindungsstelle umgeben und an den einander zugekehrten Rändern radial nach außen ragende Kegelflansche aufweisen, die von etwa radial nach innen ragenden und mit einem radial nach innen zunehmenden Axialabstand in Umfangsrichtung verlaufenden Wänden der Spannschelle hintergriffen sind, wobei die Spannschelle und ein innerhalb dieser angeordneter elastischer Dichtungsring die Verbindungsstelle der Rohrenden überbrücken.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (FR-PS 16 629 oder US-PS 34 98 649, Fig. 9) sind die Winkelhülsen durch Schweißen auf den zylindrischen Rohrenden unlösbar befestigt. Derartige Stoffschlußverbindungen sind jedoch aufwendig herzustellen und setzen schweißbare Materialien voraus. Bei Rohren aus beispielsweise Keramik, Glas oder nichtschweißbaren Kunststoffen ist das nachträgliche Anschweißen von Flanschen nicht möglich.

Sodann ist eine lösbare Rohrkupplung zum Verbinden von zwei im Abstand zueinander angeordneten glatten Rohrenden bekannt (DE-AS 11 74 S86), bei der auf jedem Rohrende eine Klemmschelle vorgesehen ist, die radial abstehende Klauen aufweist. F.ine einen geschlossenen Ring bildende Kupplungsmuffe übergreift die Klauen und schließt /wischen sich und den Rohrenden zwei Dichtungsringe ein. Die Kupplungsmuffe wirkt nicht als Spannschelle. Die Verwendung zweier Dichtungsringe ist aufwendig. Bei hohem Fluiddruck in den Rohren werden die Dichtungsringe gegen die einander zugekehrten Stirnflächen der Klemmscnellen und damit in deren Axialschlitze gedrückt, so daß sie ungleichmäßig belastet und auf Scherung beansprucht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die einfach zu montieren ist und dennoch hohen Axialkräften to standhält.

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Winkelhülsen als Klemmschellen ausgebildet sind, daß zwischen jedem Kegelflansch und dem Dichtungsring jeweils ein am Kegelflansch anliegender Zwischenring angeordnet ist und daß jeder Zwischenring einen am Kegelflansch der zugeordneten Klemmschelle anliegenden Kegelabschnitt aufweist.

Die im Reibschluß auf den Rohrenden festgeklemmten Klemmschellen, bei denen es sich um Breitbandschellen handeln sollte, halten vergleichsweise hohen Axialkräften stand und sind dennoch leicht zu montieren. Die Zwischenringe überbrücken die Umfangsspalte der Klemmschellen, so daß die auf den Dichtungsring ausgeübte Spannkraft gleichmäßig über den gesamten Umfang des Dichtungsringes verteilt wird. Die Kegelabschnitte der Zwischenringe stellen sicher, daß der Dichtungsring durch die Zwischenringe beim Spannen der Spannschelle radial verpreßt wird. Zwischen dem Dichtring und den zylindrischen Umfangsflächen der Rohrenden ist daher eine hohe Dichtwirkung sichergestellt.

Sodann ist dafür gesorgt, daß jeder Zwischenring einen zum Rohrende koaxialen Zylinderabschnitt aufweist und daß jede Klemmschelle in einem an ihrem j5 Kegelflansch angrenzenden Axialabschnitt einen um die radiale Dicke des Zylinderabschnitts der Zwischenringe größeren Innendurchmesser als in ihrem übrigen Axialabschnitt aufweist. Bei dieser Ausbildung werden die Zwischenringe bei der Montage der Klemmschelle gleichzeitig an den Rohrenden festgeklemmt, so daß sie vor der Montage des Dichtungsringes und der Spannschclle nicht verloren gehen. Dies vereinfacht die Montage noch weiter.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung teilweise im Axialschnitt,

F i g. 2 die Spannschelle der Vorrichtung nach F i g. 1 in perspektivischer Darstellung und die
F i g. 3 und 4 andere Ausführungsbcispiele der Spannschelle.

In Fig. 1 sind 1 und 2 zu verbindende flanschlose Rohrenden. 3 und 4 Winkelhülsen bildende Klemmschellen, 5 ein den Spalt zwischen den Rohrenden 1 und 2 abdichtender O-Dichtring, 6 und 7 Zwischenringe und 8 eine bekannte Spannschelle mit in Haltebandsegmenten 9 eingepunkteten Profilsegmenten 10.

Die Klemmschellen 3 und 4 sind ein- oder zweiteilig ausgebildet und mittels Spannschrauben im Reibschluß bo an jeweils einem der Rohrenden 1 und 2 festgeklemmt. An den einander zugekehrten Rändern sind sie mit einem radial nach außen ragenden Kegelflansch 11 bzw. 12 versehen. Die Zwischenringe 6 und 7 haben einen jeweils an einem der Kegelflansche U und 12 anliegen- b^r, den Kcgclabschnitt 13 bzw. 14 und einen Zylinderabxchnilt 15 b/w. 16. Der Zylinderabschnitt 15 bzw. 16 liegt am zugeordneten Rohrende 1 bzw. 2 an und greift unter einen am Kegelflansch 11 bz.w. 12 angrenzenden

\xialabschnitt 17 bzw. 18 der Klemmschelle 3 bzw. 4, lessen Innendurchmesser um den Betrag der radialen Dicke des Zylinderabschnitts 15 bzw. 16 größer als der ies übrigen Axialabschnitts 19 bzw. 20 der Khmmschelie 3 bzw. 4 ist

Die Profilsegmente 10 der Spannscheile 8 haben radial nach innen ragende und in Umfangsrichtung verlau-Fende Wände 21 und 22 mit einem radial nach innen zunehmenden Axialabstand. jede der Wände 21 und 22 übergreift einen der Kegelflansche 11 und 22 der Klemmschellen 3 und 4.

Durch Spannen der Spannschelle 8 mitteis der Spannschrauben 23 und 24 (F j g. 2) werden die Kegelflansche 11 und 12, die Zwischenringe 6 und 7 sowie die Rohrenden 1 und 2 gegeneinander gezogen. Dabei wird der elastische Dichtring 5 zusammen- und fester gegen den Spalt zwischen den Rohrenden 1 und 2 gedrückt. Die geschlossenen Zwischenringe 6 und 7 sorgen für eine Überbrückung der Umfangsspalte der Klemnschellen 3 und 4, so daß der Dichtring 5 nicht in diese Spalte gedrückt wird. Die Spannkraft der Spannschelle 8 verteilt sich daher gieichmäßig über den gesamten Umfang des Dichtrings 5, so daß eine hohe Dichtwirkung im Bereich des Axialspalts bzw. der Berührungsflächen zwischen den Rohrenden 1 und 2 sichergestellt ist. Gleichzeitig gewährleisten die breitbandigen Klemmschellen 3 und 4 eine hohe axiale Festigkeit der Rohrverbindung.

F i g. 3 stellt eine bekannte Spannschelle 38 dar. die anstelle der Spannschelle 8 verwendet werden kann. Sie unterscheidet sich von der Spannschelle 8 im Prinzip nur jo durch die Art des Verschlusses bzw. Spannkopfes. Für einander entsprechende Teile sind um 30 gegenüber F i g. 2 erhöhte Bezugszahlen eingetragen.

Fig.4 stellt eine weitere bekannte Spannscheile 48 dar, die anstelle der Spannschellen 8 und 38 verwendet js werden kann und keine Profilsegmente, sondern lediglich ein profiliertes Schellenband 69 aufweist. Den Teilen der Fi g. 2 entsprechende Teile sind mit um 40 gegenüber dieser Fig.2 erhöhte Bezugszahlen zugeordnet.

Andere Spannschellen, wie sie zum Verbinden von Kegelflansch-Rohrenden verwendet werden, können hier ebenfalls verwendet werden, z. B. Sickenschellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Axialverbindung zweier Rohre mit einer Spannschclle, wobei auf den zylindrischen Rohrenden Winkelhülsen befestigt sind, die jeweils ein Rohrende in der Nähe der Verbindungsstelle umgeben und an den einander zugekehrten Rändern radial nach außen ragende Kegelflansche aufweisen, die von etwa radial nach innen ragenden und mit einem radial nach innen zunehmenden Axialabstand in Umfangsrichtung verlaufenden Wänden der Spannschelle hintergriffen sind, wobei die Spannschelle und ein innerhalb dieser angeordneter elastischer Dichtungsring die Verbindungsstelle der Rohrenden überbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhülsen als Kleminscheller (3, 4) ausgebildet sind, daß zwischen jedem Kegelflansch(ll; 12)und dem Dichtungsring(5) jeweils ein am Kegelflansch (11; 12) anliegender Zwischenring (6; 7) angeordnet ist und daß jeder Zwischenring (6; 7) einen am Kegelflansch (U; 12) der zugeordneten Klemmschelle (3; 4) anliegenden Kegelabschnitt (13; 14) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zwischenring (6; 7) einen zum Rohrende (1; 2) koaxialen Zylinderabschnitt (15; 16) aufweist und daß jede Klemmschelle (3; 4) in einem an ihrem Kegelflansch (11; 12) angrenzenden Axialabschnitt (17; 18) einen um die radiale Dicke des Zylinderabschnitts (15; 16) der Zwischenringe (6, 7) größeren Innendurchmesser als in ihrem übrigen Axialabschnitt (19; 20) aufweist.