DD293397A5 - Mehrschaliger hinterluefteter schornstein - Google Patents

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DD293397A5
DD293397A5 DD33933390A DD33933390A DD293397A5 DD 293397 A5 DD293397 A5 DD 293397A5 DD 33933390 A DD33933390 A DD 33933390A DD 33933390 A DD33933390 A DD 33933390A DD 293397 A5 DD293397 A5 DD 293397A5
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DD33933390A
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Wolfgang Richter
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Tu Dresden,De
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen mehrschaligen hinterluefteten Schornstein, vorzugsweise fuer Naszschornsteine, aber ebenso fuer Schornsteine mit integrierter Verbrennungsluftfuehrung bei Verwendung geschlossener Feuerstaetten. Die erfindungsgemaesze Aufgabe wird dadurch geloest, dasz der Luftspalt mit einer Fuellkoerper-Schuettung gefuellt ist, wobei vorzugsweise etwa 80% der Fuellkoerper einen Durchmesser von etwa 10 mm und der Rest einen Durchmesser von 10 bis 20 mm aufweisen. Die Fuellkoerper-Schuettung hat einerseits eine fuer die Hinterlueftung ausreichende Luftdurchlaessigkeit, so dasz kein Naessestau entstehen kann. Andererseits werden die bisher mit der Hinterlueftung verbundenen Waermeverluste durch die Verringerung des Strahlungswaermeaustauschs im Luftspalt betraechtlich gesenkt und damit ein guenstiges Betriebsverhalten erreicht.{Schornstein, mehrschalig, hinterlueftet; Naszschornstein; Verbrennungsluftfuehrung, integriert; Feuerstaetten, geschlossen; Fuellkoerper; Schuettung; Hinterlueftung}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen mehrschaligen hinterlüfteten Schornstein, vorzugsweise für Naßschornsteine, aber ebenso für Schornsteine mit integrierter Verbrennungsluftführung bei Verwendung geschlossener Feuerstätten.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind viele verschiedene Schornsteinkonstruktionen bekannt, die sich durch ihre Architektur, Baukonstruktion, die Abmessungen und das Material unterscheiden. (Eichler, F.: Bauphysikalische Entwurfslehre, Bd.2, VEB Verlag Technik, Bln., 1972, S. 562 ff.).
Wärmetechnisch und bauphysikalisch ist der Schornstein-Querschnitt und seine Höhe auf die Feuerung abzustimmen, andernfalls entsteht ungenügender Zug oder es wird der Taupunkt unterschritten. Insbesondere die Kondenswasserbildung stellt eine besondere Gefahr dar. Das Kondensat, Wasser mit Glanzruß, Schwefelanteilen, Phenolen und Kreosot, setzt sich auf der Innenwand ab, durchfeuchtet das Mauerwerk und zerstört bei anhaltender Einwirkung nach und nach die Schornsteinwandung (Versottung). Bei richtiger Abstimmung von Schornstein und Feuerung bosteht diese Gefahr heute für konventionelle Feuerungen praktisch nicht.
Es ist bekannt, daß mit Hilfe von Brennwertgeräten, durch die bewußte Unterschreitung des Taupunktes bereits in Kesselhöhe, die Energie der Rauch- und Abgase optimal genutzt werden kann. Der umfangreiche Kondensatunfall führt bei einem herkömmlichen Schornstein bereits nach kurzer Zeit zu schwerwiegenden Bauschäden. Derartige Schäden lassen sich vermeiden, wenn das Kondensat ständig mittels einer Hinterlüftung abgeführt werden kann. Für dieses Prinzip existiert eine Reihe von Lösungsvorschlägen in Form von mehrschaligen Schornsteinkonstruktionen. Sie haben aber den Nachteil, daß durch die Hinterlüftung relativ viel Wärme verlorengeht und instabile Betriebszustande auftreten können.
.!IeI der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Langlebigkeit der Schornsteine bei vertretbarem Aufwand zu erhöhen und ein günstiges Betriebsverhalten zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, einen mehrschaligen, hinterlüfteten Schornstein mit geringen Wärmeverlusten anzugeben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Luftspalt mit einer Füllkörper-Schüttung gefüllt ist, wobei vorzugsweise ca. 80% der Füllkörper einen Durchmesser von etwa 10mm und der Rest einen Durchmesser von 10 bis 20mm aufweisen.
Die Füllkörper-Schüttung hat einerseits eine für die Hinterlüftung ausreichende Luftdurchlässigkeit, so daß kein Nässestau entstehen kann. Andererseits werden die bisher mit der Hinterlüftung verbundenen Wärmeverluste durch die Verringerung des Strahlungswärmeaustauschs im Luftspalt beträchtlich gesenkt und damit ein günstiges Betriebsverhalten erreicht. Ein derartiger Schornstein kann deshalb vorzugsweise als Naßschornstein oder als Schornstein mit integrierter Verbrennungsluftführung bei Verwendung geschlossener Feuerstätten eingesetzt werden.
Für die Füllkörper-Schüttung eignen sich vorzugsweise Leichtzuschlagstoffe, wie Schlacke, Blähton oder Hüttenbims.
Mit einem an der Lufteintrittsöffnung angeordneten Stell- bzw. Regelorgan läßt sich der Luftvolumenstrom an die Außentemperaturen in relativ weiten Grenzen anpassen.
Ausführungsbeispiel In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1: einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schornstein, Fig.2: den Schnitt B-B gemäß Fig. 1.
Im Ausführungsbeispiel wird von einem dreischaligen Schornstein, bestehend aus einer inneren Schale 3 und einer äußeren Schale 4, ausgegangen. Die innere Schale 3 bildet die eigentliche Schornsteinwange und umschließt den für die Rauchgas- bzw.Abgasströmung 2 erforderlichen Zugquerschnitt 1. Zwischen den Schalen 3 und 4 befindet sich ein vertikaler Luftspalt, der mit einer Füllkörperschüttung gefüllt ist. In der äi Keren Schale 4 befinden sich im Bereich der Schornsteinsohio Lufteintrittsöffnungen 7, über die die Luft 8 angesaugt wird. Ihnen zugeordnete Siebkonstruktionen 6 veihindern einen Austritt der Füllkörper aus der Schüttung 5. Die Luftzirkulation 9 erfolgt mit Hilfe des thermischen Auftriebs.

Claims (4)

1. Mehrschaliger hinterlüfteter Schornstein, bestehend aus dem freien Schornsteinquerschnitt, einer inneren Schale, einem vertikalen Luftspalt und einer äußeren Schale, gekennzeichnet dadurch, daß der Luftspalt (5) mit einer Fülikörper-Schüttung gefüllt ist.
2. Schornstein nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß ca. 80% der Füllkörper einen Durchmesser von etwa 10 mm und der Rest einen Durchmesser von 10 bis 20 mm aufweisen.
3. Schornstein nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Füllkörper-Schüttung (5) aus Leichtzuschlagstoffen, wie Schlacke, Blähton oder Hüttenbims, besteht.
4. Schornstein nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der Lufteintrittsöffnung (7) ein Luftvolumenstrom-Stell- bzw. -Regelorgan angeordnet ist.
DD33933390A 1990-04-03 1990-04-03 Mehrschaliger hinterluefteter schornstein DD293397A5 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4106835A1 (de) * 1991-03-04 1992-09-24 Karl Heinz Vahlbrauk Fertigschornstein
US5832682A (en) * 1997-04-15 1998-11-10 Hussel; William B. Chimney moisture seal

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4106835A1 (de) * 1991-03-04 1992-09-24 Karl Heinz Vahlbrauk Fertigschornstein
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