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Vorrichtung für Reklamebeleuchtung, durch welche Inschriften, Bilder
o. dgl. durch wechselnde, allmählich fortschreitende Farben beleuchtet werden. Es
ist bereits bekannt, :eine Lichtquelle mit einem umlaufenden Schirm zu umgeben,
welcher auf seinem Umfang der Reihe nach; verschiedene Farben :enthält, um zu bewirken,
daß auf einem von der Lichtquelle beleuchteten Schilde o. dgl. die Farben streifenweise
allmählich fortschreiten. Diese Einrichtungen sind jedoch nur für Schilder von kleinen
Abmessungen möglich; bei denen eine einzige Lichtquelle ausreicht, um das. ganze
Schild zu beleuchten. Mehrere derartige umlaufende Schirme lassen sich aber nicht
so in ihrem Umlauf regeln, daß tatsächlich ein fortlaufendes Weiterschreiten der
verschiedenen Farben von Anfang bis zu Ende des Reklameschildes erfolgt. Die Erfindung
bezweckt nun die bisher nur mit dem umlaufenden Schirmerreichbare Wirkung auch bei
Reklameschildern größerer Abmessungen und beliebiger Form anwendbar zu machen. Zu
diesem Zwecke werden die Lichtquellen der verschiedenen Farben in zonenförmig angeordneten
Einzelfeldern untergebracht und derart geschaltet, daß die einzelnen Farben nacheinander
zonenweise über die Schaufläche wandern. Die Form der Zonen richtet sich dabei nach
dem Wesen und der Form des Schildes, können also streifenförmig, ringförmig oder
von jeder beliebig anderen Form sein.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung,
und zwar ist
Abb. i eine Aufsicht auf ein Schild, welches z. B.
eine Inschrift »Krüger & Friedeberg« trägt, während Abb. a ein Längsschnitt
durch Abb. i ist. Die gesamte Einrichtung besteht aus einem geschlossenen Kasten
a, welcher auf der Vorderseite durch das die Inschrift tragende Schild abgeschlossen
wird. Man kann hierzu z. B. einen dunklen Schirm nehmen, in welchem die betreffende
Inschrift eingeschnitten ist, wobei man 'dann hinter diesen Schirm in bekannter
Weise eine Mattscheibe einfügen muß. Man kann aber auch unmittelbar eine Mattscheibe
wählen, auf der die Zeichnung angebracht ist u. dgl. m. Der Kasten a ist durch Zwischenwände
c in eine Anzahl von Abteilungen eingeteilt. Die Zwischenwände reichen. nicht bis
-an den Schirm b heran" lassen vielmehr einen gewissen Raum frei, so daß
ein. Teil des Lichtes aus einer Abteilung in die benachbarte Abteilung übertreten
kann und auf diese Weise die Stelle, die einer Wand c gegenüberliegt, gleichzeitig
von den beiden benachbarten Kästen aus !beieuchtet wird, wobei. sich an dieser Stelle,
wenn die Beleuchtung in den verschiedenen Kästen eine verschiedene ist, eine übergangsfarbe
bildet. In jeder Abteilung befinden sich bei dem Ausführungsbeispiel je drei Glühlampen
d, e und f. Die Glühlampen d seien. beispielsweise rot, die Glühlampen
e gelb und die Glühlampen f blau. Man kann auch beliebige andere Farbenzusammenstellungen
yählen oder an Stelle der drei Farben auch eine kleine oder eine größere Anzahl
von Farben einfügen, je nach der beabsichtigten Wirkung.
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Die Einrichtung wird mit einem an sich bekannten Schalter, z. B. einem
Trommelschalter mit umlaufenden Kontakten, betrieben, welcher beispielsweise in
folgender Weise wirkt. Es werden zuerst sämtliche roten Lampeneingeschaltet. In
der zweiten Stellung schaltet sich in. der ersten Abteilung die rote in eine gelbe
Lampe tun, während in den übrigen Feldern die roten Lampen weiter brennen. Bei der
nächsten Schaltung wird in dem zweiten Feld die rote Lampe ausgelöscht und die gelbe
dafür eingeschaltet usw., bis in sämtlichen Feldern die gelben Lampen brennen. Dann
erfolgt in der gleichen Weise die Umschaltung der gelben Lampen auf die blauen.
Es wird auf diese Weise ein allmähliches Fortschreiten der Farben von der einen
Seite beginnend nach der anderen Seite hin verfolgen; man kann aber- auch in der
Weise vorgehen, daß beispielsweise von den acht vorhandenen Abteilungen im ersten
Augenblick die Bersten vier Abteilungen rot und die zweiten vier Abteilungen gelb
brennen. Nun ,erfolgt gleichzeitig bei der nächsten Schaltung in der Bersten Abteilung
die Umschaltung von rot auf gelb und in der fünften Abteilung die Umschaltung von
gelb auf blau. Bei der nächsten Umschaltung wiederholt sich dieser Vorgang in der
zweiten und sechsten Abteilung usw., so daß gleichzeitig zwei Farben vorschreiten.
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Es läßt sich noch eine große Anzahl weiterer Arten der Schaltung ausdenken.
Man kann z. B. auch nur immer je zwei Abteilungen in der angegebenen Weise miteinander
kombinieren u. dgl. m. An der Stelle der Zwischenwände c wird sich jeweils die übergangsfarbeeinstellen,
so daß die Wirkung derartig ist, als wenn sich ein Farbstreifen,: dessen einzelne
Farben allmählich ineinander übergehen, mehr oder weniger schnell und mit mehr öder
weniger Farbenschattierungen an -dem Schild vorbeibewegt.
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Die Einrichtung ist auch für Schilder geeignet, die sich nicht nur
in der Längsrichtung, sondern, etwa wie verzierte Aufschriften, in verschiedenen
Richtungen erstrecken. Sie kann auch für Reklamiebilder o. dgl. verwendet werden.
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Das Ausführungsbeispiel ist in Verbindung mit Glühlampen dargestellt;
es lassen sich auch andere Lichtquellen, insbesondere Gasflammen o. dgl., dazu verwenden.
Man kann an Stelle einer umlaufenden Schaltvorrichtung auch eine irgendwie anders
gesteuerte Vorrichtung wählen, obwohl der umlaufende Schalter am einfachsten arbeiten
wird.