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Komplementärfarben-Leuchtkasten Im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen
mit Blinklicht, Zweifarbenlichtwechsel bei einfarbigem Dauerlicht und Bewegungsvortäuschung
durch Mehrlampenanlagen, dient die Anlage nach der Erfindung zur Erzielung eines
willkürlich wechselnden, vierfachen Farbenwechselspieles, bestehend aus einer Verdunkelungsperiode
und drei verschiedenen Farbwirkungen mit einer nur aus zwei Lampen bestehenden Lichtanlage.
Wie in Abb. i gezeigt, werden in einem Blendkasten (z. B. aus Holz oder Blech) beispielsweise
dargestellter Form in beispielsweise dargestellter Anordnung zwei zweckmäßig stabförmige
Lampenkörper a und b
so angeordnet, daß jede Lampe einzeln den Blendkasten
auszuleuchten vermag und die Lampenkörper bei gleichzeitigem Brennen sich nicht
gegenseitig stören. Die beiden Lampen werden mit je einer Komplemelntärfarbe ausgestattet.
Je nach Wahl der Komplementärfarben, z. B. Rot und Grün, Violett und Grün, Gelb
und Blau o. a., werden die Lichtwirkungen der Komplementärfarben einzeln, beim Brennen
der einzelnen, und als dritte Wirkung z. B. die Mischfarben: Gelblich Weiß, Weiß
Grün beim gemeinschaftlichen Brennen der Lampen erzielt. Die Lampen können in bekannter
Weise eingefärbt werden. Naturfarblampen sind aber kostspielig. Eingefärbte, gewöhnliche
Glasbirnen sind wenig haltbar, da die Farben zumeist verschmoren. Zweckmäßig wird
daher die Färbung, wie in Abb. i durch a und b angezeigt, durch übergeschobene
Farbzylinder erzielt. Diese Farbzylinder haben noch den Vorteil, daß bei erwünschtem
Tausch der Komplementärfarben nur die Zylinder, nicht aber die Lampen selbst, ausgetauscht
werden müssen.
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Das willkürliche Wechselspiel der Farben wird erreicht durch die Schaltung
jeder Lampe durch je einen Finger eines Zweiwegewärmeblinkers. Ein z. B. zweifingeriger
Wärmeblinker in der durch Abb. i in c gezeigten Anordnung kann aus den in Abb 2
und 3 beispielsweise gezeigten Teilen bestehen. Die beiden Schaltfinger
d und e können auf einer gemeinsamen Polschiene f oder einem gemeinsamen
Mittelpol f so angeordnet sein, daß sie mit ihren Heizdrahtbewicklungen g und h
parallel zueinander verlaufend oder voneinander abstehend auf die Ableitungspole
i und h greifen und unabhängig voneinander arbeiten.
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Wesentlich für die Erzielung der Dreifarbenwirkung, insbesondere der
reinfarbenen Mischfarbenwirkung ist, daß die Transparentschilder aller möglichen
Gestaltungsformen aus mattiertem oder mattiert unterlegtem Transparentstoff bestehen.
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In Abb. q. bis 6 sind in beispielsweiser Anordnung im Querschnitt
dargestellte, von bisher Bekanntem wesentlich verschiedene, neue Transparentschilderformen
gezeigt.
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Das in Abb. q. dargestellte Schild besteht aus lichtundurchlässigen
Stoffschichten l und n (Pappe, Blech o. a.), aus deren Flächen die zur Leuchtdarstellung
erforderlichen Formen o ausgestanzt und mit flachem oder relief geprägtem Transparentstoff
l hinterlegt bzw. ausgelegt werden. Der in dieser Form eingesetzte
Transparentstoff
ist unauswechselbar. Die teilweise mit unauswechselbaren Darstellungen ausgestatteten
Schilder können gleichzeitig auch mit auswechselbaren Zeilengruppen ausgerüstet
werden. Zu diesem Zweck können aus der Fläche des Schildes zeilenförmige Streifen
ausgespart sein, deren Ränder mit Falzschienen ausgerüstet sind, so daß als Einzelkörper
ausgebildete Buchstaben oder Worte q auswechselbar eingeschoben werden können. Die
Oberfläche der Schicht l kann z. B. durch Polieren, Lackieren oder andere Maßnahmen,
durch besondere Auflagen, Aluminiumkaschierung o. a. so zubereitet werden, daß das
durch die Teile o oder q tretende Licht reflektiert wird, so daß hierdurch Blendwirkungen
entstehen und die optische Täuschung das vorhandene Leuchtfarbenspiel scheinbar
vermehrfacht.
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Die Anordnung der Abb. g zeigt ein Schild mit völlig wechselbaren
Einzelteilen, bei dem die auswechselbaren Transparentdarstellungen im Gegensatz
zu Bekanntem so ausgestattet sind, daß sie trotz ihrer positiven Leuchtwirkung (lichtdurchlässigen
Ausgestaltung der eigentlichen Darstellung und Lichtundurchlässigkeit der Umgebung)
in jeder beliebigen Gruppierung auf einen negativen (lichtundurchlässigen) und selbst
ebenfalls auswechselbaren Hintergrund aufgelegt werden können. Zwischen zwei Transparentplatten
v und s wird ein auswechselbarer, rauher Dunkelfond t (Stoff, Stoffpapier, Karton
o. a.) eingelegt. Aus dem Dunkelfondwerden, injeweils gewünschter Gruppierung, Leerfelder
ausgehoben (ausgeschnitten). Die Leerfelder werden mit positiven Typen oder Transparentformen
u, bei denen die transparente Form in einen kleinen Grund, z. B. gleichen Stoffes
wie der Dunkelgrund, eingesetzt ist, überdeckt. Der Grund der Typen ist größer als
das Leerfeld und liegt mit seinen Rändern lichtdicht abschließend auf -den Rändern
des Leerfeldes auf. Lichtdichtigkeit und fester Halt wird durch die Rauheit ermöglicht.
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Während bei der in Abb. S dargestellten Schildart die Transparentplatten
r und s z. B. aus einfachem Glas bestehen können, wenn die Typen u mattiert oder
unterlegt sind, muß bei der Anordnung der Abb. 6, bei Einlage von volltransparenten
oder nichttransparenten fest oder auswechselbar eingesetzten Darstellungen w, eine
der Transparentplatten mattiert sein und kann die gleiche oder zweite Platte, wie
durch ro angezeigt, aus -Profilglas verschiedener Körnung, mit oder ohne Mattierung,
bestehen.