-
Kastenförmiges Leuchtschild Es sind Leuchtbilder bekanntgeworden,
bei denen die zu durchleuchtenden Zeichen oder Buchstaben aus verschiedenfarbigem
Glas bestehen, welche abwechselnd von verschiedenfarbigen Lichtquellen durchleuchtet
werden, wobei immer nur die Zeichen oder Buchstaben sichtbar werden, deren Farbe
der Farbe zier Lichtquelle entspricht, während die anderen Zeichen oder Buchstaben
unsichtbar bleiben.
-
Ferner sind Leuchtschilder mit mehreren Lichtquellen bekanntgeworden,
deren Licht durch geradlinige oder bogenförmige Reflektorflächen auf die zur gleichmäßigen
Licht-@-erteilung mit z. B. Riffel-, Rillen- oder Stufenglas versehenen Schauflächen
geworfen wird.
-
Das Leuchtschild gemäß der Erfindung keimzeichnet sich den bekannten
Leuchtschildern gegenüber dadurch, daß die Schaufläche bzw. die Schauflächen von
einer dauernd leuchtenden Lichtquelle durchflutet werden, deren Licht jedoch von
einer anderen in bekannter Weise abwechselnd aufleuchtenden oder erlöschenden gleichfarbigen
oderandersfarbigen Lichtquelle überstrahlt wird.
-
Der damit erzielte Vorteil besteht in erster Linie darin, daß der
Licht- und Farbwechsel nicht durch eine Verdunkelung unterbrochen wird, sondern
das Transparent dauernd durchleuchtet und damit erkennbar,bleibt. Die Erfindu.ng
erstreckt sich nur auf das im Anspruch Gekennzeichnete.
-
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsart ist die Leuchtschildausbildung
derart, daß dabei schon mit nur zwei Lampen, z. B. finit Röhrenlampen, umfangreiche
Schauflächen praktisch gleichmäßig hell bestrahlt werden können.
-
Von den beispielsweise dargestellten Ausführungsarten von kastenförmigen
Leuchtschildern nach der Erfindung zeigen Abb. r einen O_uerschnitt eines Schildes
mit einseitiger Schaufläche, Abb. ra in größerem Maßstabe im Querschnitt ein Teilstück
der Scheiben der Schaufläche, Abb. 2 den Querschnitt durch ein Leuchtschild mit
zwei Hauptschauflächen, Abb.3 eine Frontansicht des Schildes nach Abb. 2 bei seitlich
abgeklappter Schauflächenwandung, Abb. q. eine perspektivische Ansicht des Schildes
nach :den Abb. 2 und 3 in geschlossenem Zustand.
-
Das Leuchtschild nach Abb. r besitzt im Innern des Kastens a eine
einseitig zu einer vorderen Kastenkante von der Rückwand her anlaufende reflektierende
Fläche b, die hier gekrümmt dargestellt ist, aber auch geradlinig sein kann. Durch
z. B; in Führungsleisten auswechselbar eingeführte verschiedenfarbige Scheiben aus
Glas, Zellstoff o. dgl. cl, c2 und eine durchscheinende oder auch undurchsichtige,
gegebenenfalls auch auswechselbare Querwand c3 werden zusammen mit den äußeren Gehäusewandungen
zwei innere Gehäuseabteilungen gebildet, in denen hier nur je eine elektrische Glühlampe
g1 bzw. g z. B. Röhrenlampen, angeordnet sind. Das Licht beider Lampen g1, 92, von
denen z. B. ä2
die stärkere Lichtwirkung ergibt und beim Betriebe
des Leuchtschildes zeitweilig ein-und ausgeschaltet, ganz oder teilweise verdunkelt
oder abgeblendet wird, wird auf die zur Schaufläche schräge anlaufende Reflektor-.
Wandung b geworfen und von dort zur Schauflache a1 reflektiert. Die Schaufläche
besteht' hier z. B. aus einer vorderen Klarglas- oder Milchglasscheibe d z. B. mit
geeigneter B:eschriftung oder Belegung und einer Stufenglasscheibe f, die auch durch
eine andere Ornamentglasscheibe mit Riffelung, Rillung u. dgl. ersetzt sein kann.
Wenn z. B. die Lampengehäusescheibe cl für die dauernd brennende Glühlampe g1 eine
rote Scheibe ist, so würde die Schaufläche d, f zunächst rot durchleuchtet
erscheinen, aber abwechselnd entweder in gleicher Farbe entsprechend heller oder
auch in anderer Farbe; z. B. violett, aufleuchten, wenn die abwechselnd betriebene
Glühlampe g2 ihr Licht durch die Gehäusewandung c2 hindurch auf den Reflektor b
wirft, wenn z. B. die Scheibe c2 eine Klärscheibe bzw. eine blaue Scheibe ist. -
Mit mehreren derartig zusammenwirkenden Lampen oder Lampengruppen kann man natürlich
auch, entsprechend mehrere verschiedenartige Durchleuchtungswirkungen erzielen:
Gegebenenfalls können auch die Gehäusescheiben cl, c2 oder eine derselben ganz herausgenommen
werden, wenn z. B. nur abwechselnd verschiedene helle Leuchtwirkungengewünschtwerden.
In Abb. i ist der Schauflächenabschnitt unmittelbar vor der dauernd leuchtenden
Glühlampe g1 durch eine undurchsichtige, gegebenenfalls auch nach innen reflektierende
bzw. auch schwächer durchscheinende Scheibe c4 abgedeckt, so daß dieser Abschnitt
der Schaufläche gar nicht oder gegebenenfalls schwächer z. B. für besondere Anzeigezwecke
direkt durchleuchtbar ist.
-
Zur Erzielung derBlinklichtwirkungkönnen Blinkgeräte aller Art verwendet
werden, zweckmäßig z. B. die bekannten auch in den Lampensockel einbaubaren bzw.
einsetzbaren Wärmeschalter nachdem Prinzip der Breguetschen Feder. Die zeitweilige
Verdunkelung kann auch z. B. durch drehbare Schirme, die in bekannter Weise durch
die Wärmewirkung der Lampe selbst betrieben werden, erzielt werden oder in sonst
beliebiger Weise, z. B. durch zeitweilig ein- und ausgeschaltete Widerstände.
-
Bei der Ausführungsart des Letichtscbildes nach den Abb. 2 bis 4 werden
von den Lampen g1, g.= durch zweckmäßig herausnehmbare und auswechselbare Gehäusescheiben
cl, c2 hindurch zwei Refiektorflächen b1, bz, angestrahlt und entsprechend zwei
Schauflächenabschnitte dl, fi und d2, f2 gleichmäßig durchleuehtet. Die Betriebsweise
ist sonst gleichartig wie zu Abb. z beschrieben. Der Mittelteil d2, f3 der Schaufläche
kann z. B. bis auf gewisse Aussparungen z. B. für Firmenbezeichnüng, wie in Abb.
q. angedeutet, undurchscheinend sein, ebenso wie die Mittelscheibe c, in Abb: 2
für gewöhnlich nicht lichtdurchlässig sein soll.
-
In Abb. 3 ist gezeigt, daß das Lampengehäuse innen auf der ganzen
Länge der Schäuflächenabteile durch undurchsichtige Zwischenwandungen hl, la, unterteilt
sein kann, wobei dann z. B. auch die lichtdurchlässigen Wandungen cl, c2 der oberen
Abteilung anders, ?. B. andersfarbig, als die der unteren Abteilungen ausgeführt
sein können, mit dem Erfolg, daß bei dem Lichtspiel jeweils z. B. die Worte Zigarren
anders, insbesondere andersfarbig, als die Worte Automat durchleuchtet werden, abgesehen
davon, daß diese beiden Schauflächenteile selbst auch noch verschiedenartig, z.
B. in anderer Glas-Sorte, anderer Hinterlegung oder Abdeckung, ausgeführt sein können.
-
Statt nach vorn können die Leuchtkästen natürlich auch oben oder unten
zu öffnen sein.
-
Statt oder außer verschiedenfarbigen Larnpengehäuseteilen bzw: auswechselbaren
Vorsatzscheiben der Lampengehäuse könnten auch Lampen mit farbigen bzw. gefärbten
Glaskolben öder Urnschlußhüllen verwendet werden.
-
a