DE410562C - Maschine zum Ziehen von Glastafeln aus der geschmolzenen Glasmasse - Google Patents

Maschine zum Ziehen von Glastafeln aus der geschmolzenen Glasmasse

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DE410562C
DE410562C DEL56257D DEL0056257D DE410562C DE 410562 C DE410562 C DE 410562C DE L56257 D DEL56257 D DE L56257D DE L0056257 D DEL0056257 D DE L0056257D DE 410562 C DE410562 C DE 410562C
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glass
machine
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mass
molten glass
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Expired
Application number
DEL56257D
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Pilkington North America Inc
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Libbey Owens Sheet Glass Co
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/18Means for laying-down and conveying combined with the drawing of glass sheets, tubes or rods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • 1Vlaschine zum Ziehen von Glastafeln aus der geschmolzenen Glasmasse. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ziehen von Glastafeln aus der geschmolzenen Glasmasse, und zwar insbesondere eine Vorrichtung an der Maschine zur Durchführung eines ununterbrochenen Betriebes sowie zum gleichzeitigen Ebenen der noch plastischen Masse in die glatte Tafelform.
  • Die Neuerung wird hier, obschon allgemeinerer Anwendung fähig, bei einer nach dem bekannten Colburn-System arbeitenden Maschine dargestellt, in der die Glastafel, senkrecht aus der geschmolzenen Glasmasse gezogen, über eine gekühlte Rolle in die wagerechte Ebene umgebogen und dann durch eine in einem beheizten Raum angeordnete Zieh- und Glättvorrichtung durch einen Kühlofen befördert wird. Die bekannte Ziehvorrichtung besteht aus einer ortsfesten, wagerechten Tischunterlage und einem beweglichen Ziehtisch in Gestalt einer endlosen Förderbahn aus gekuppelten Gliedern, die .eine glatte ebene Fläche zur Aufnahme der Glastafel bilden. Der Ziehtisch bewegt sich ununterbrochen mit der Glastafel über die ortsfeste Tischunterlage hinweg. Eine zweite endlose, aus einer Reihe gelenkig verbundener Querstangen gebildete Bahn ist oberhalb des Ziehtisches angeordnet. Die Stangen liegen am Rande der oberen Fläche der Glastafel beiderseits auf, drücken dabei die Tafel gegen den Ziehtisch an und unterstützen dadurch den Tisch in seiner Zieharbeit.
  • DieAnordnung dieser endlosen oberen Reihe vonZiehstangen gibt mitunter infolge vonBruch einzelner ihrer Teile und bisweilen auch infolge von Beschädigungen der Glastafel zu Störungen Anlaß. Die neue Vorrichtung soll diesen Übelstand dadurch beseitigen, daß an Stelle der Stangenbahn eine Anzahl kreisender Rollen angeordnet wird, die auf den beiden. Rändern der Glastafel aufliegen und -die Arbeit jener Ziehstangen verrichten, aber in einfacherer, wirksamerer und weniger zu Störungen Anlaß gebender Weise.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es sind Abb. i ein senkrechter Schnitt der Vorrichtung nach Linie i-i der Abb. 2, die eine Seitenansicht der Vorrichtung, zum Teil abgebrochen und geschnitten, darstellt und Abb. 3 ein Grundriß eines Teiles des Ziehtisches und einer der Ziehrollen.
  • Bei dieser nach dem Colburn-System arbeitenden Maschine wird die Glastafel i aus der geschmolzenen Glasmasse 2 in dem Herde 3 senkrecht herausgezogen, über die U kühlte Rolle 4 wagerecht abgebogen und auf den Zwischenrollen 5 und 6 in die beheizte Kammer 7 übergeführt. In dieser Kammer befindet sich die nachfolgend beschriebene Ziehvorrichtung.
  • In Lagern der Seitenwandung der Anlage sind zwei je eine Reihe Kettenträger io, i i führende Querachsen 8 und 9 gelagert. Die Räder nehmen den eine endlose Kettenbahn bildenden Ziehtisch 12 mit, der aus mehreren Reihen oder Zügen kettenartig verbundener Einzelglieder 13 und i q. besteht. Die seitlich übereinandergreifenden, gelochten Enden dieser Glieder sind durch Gelenkbolzen 15 miteinander verbunden und bilden in ihrer Gesamtheit im oberen Laufe der Bahn eine ebene Fläche ohne größere Unterbrechungen, so @daß die darauf geführte Glastafel sich glatt und eben in die ihr zu gebende Endgestalt ausliegen kann.
  • Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß der obere, die Glastafel tragende wagerechte Lauf dieses endlosen Ziehtisches eine ebene Fläche bildet, und um dies zu erreichen, d. h. um jedes Durchhängen zu verhüten, ruht oder gleitet der obere Lauf auf dem ortsfesten Tisch 16, der von einer Reihe auf Querträgern 18 ruhender Hohlträger 17 gebildet wird. Der obere Lauf dieser endlosen Tischbahn wird somit von dem Tisch 12 getragen und eben geführt, während ihr unterer, hängender Lauf auf einer Tragrolle i9 eine Stütze findet.
  • Der vorstehend beschriebene Ziehtisch ist bekannt. Offenbar läßt die Bauart des gelenkigen Tisches i z mancherlei Abänderungen in der Ausführungsform zu. Die im nachstehenden zu beschreibende Ziehrollenanordnung ist daher nicht auf die beschriebene. Ziehtischbauart beschränkt, sondern auch b--i anderen Ausführungsformen des Tisches anwendbar.
  • Oberhalb des Tisches und der Glastafel sind mehrere, beispielsweise zwei Paare Rollen 2o angeordnet, die nachgiebig .auf beiden Rändern der Tafel aufliegen und zweckmäßig aus Asbest oder .einem anderen geeigneten Stoff bestehen oder doch damit bekleidet sind. Die Rollenpaare sitzen fest auf sich drehenden Querwellen 21, die durch die Wandung der Kammer geführt und in Hängelagern 22 gelagert sind. Die Lager hängen nachgiebig mit einem die Federn 23 umschließenden rohrförmigen Gehäuse 2.1 an diesen Federn 23 und einem Bolzen 25. Die Feder ruht auf der einstellbaren Mutter 26 des Bolzens 25, der seinerseits an einen Arm 27 der Seitenwandung 28 befestigt ist. Das Lager 22 ist an das Gehäuse 24. mittels eines Lenkers 29 angeschlossen, der einerseits an dem Boden des Gehäuses 2q., anderseits an zwei Ösen 3o des Lagers angelenkt ist. Auf diese Weise wird das Gewicht der Welle 21 und Rollen 2o zu einem regelbaren Teil nachgiebig von der Seitenwand der Kammer 7 getragen ; die Rollen 2o liegen nur mit einem Druck auf den Rändern der Glastafel auf, der gerade hinreicht, um die Tafel fest auf dem Tisch zu halten, so daß der Tisch und die Rollen eine angemessene Zugwirkung auf die Glastafel ausüben können.
  • Mit einem zweiten Paar um etwa 9o° gegen die Ösen 3o versetzten Ösen 31 am Lager 22 ist ein Lenker 32 verbunden, der am anderen Ende bei 33 an der Kammerwand angelenkt ist. Diese bei jeder Welle ai auf beiden Enden vorgesehenen Lenker 32 halten das Lager 22 und damit auch die Welle 21 sowie die Rollen 20 gegen seitliches Mitnehmen fest, lassen dagegen eine senkrechte Auf- und Abbe"vegung der Teile zu, wie solche bei Unebenheiten in der Glastafel, beim Durchgang des Aufnehmers oder bei sonstigen Widerständen auftreten mögen.
  • Die sämtlichen Rollen 20 werden gleichmäßig angetrieben, und zwar mit einer Umfangsgeschwindigkeit gleich der geradlinigen Bewegungsgeschwindigkeit des Ziehtisches 12, um am Durchziehen der Glastafel mitzuwirken. Der Antrieb erfolgt mittels Kettentrieb 34, 35 und 36, 37 von der mit Kettenrädern 38, 39 ausgestatteten Oberwelle qo aus, die in Lagern 4.1 ruht. Am angetriebenen Ende der Welle 4.o ist ein Kettenrad 42 aufgekeilt, das durch ,eine Kette 43 mit einer geeigneten Kraftquelle q.q., die einen Teil des Antriebes des Ziehtisches bilden mag, zwangläufig verbunden ist.
  • Um jede iberhitzung der Welle 21 und der Rollen 20 zu verhüten und sie in der für die Berührung mit der Glastafel i geeigneten Temperatur zu erhalten, wird ,an einem Ende der H-ohlIffelle 21 Luft durch ein. mit einer Speiseleitung 46 verbundenes Zweigrohr 45 eingeblasen, die am anderen Ende wieder austritt.
  • Eine vieljährige Praxis hat gezeigt, daß Tafelglas auf einem beweglichen Ziehtisch wie 12 ausgegossen und geebnet werden kann, ohne daß das Glas irgendeine Beschädigung erleidet; auch hat sich gezeigt, daß die leicht an die Ränder der Tafel angreifenden Ziehrollen 2o in Zusammenarbeit mit dem Ziehtisch einen genügenden Zug vermitteln, um die Tafel fortlaufend aus der geschmolzenen Glasmasse 2 herauszuziehen. Hat das Ziehen der Tafel begonnen und läuft die Tafel erst durch die Ziehvorrichtung und den Kühlofen, so genügt häufig eineinziges Paar Rollen 2o, je eine an jedem Tafelrande, um den Zug gegenüber dem Ziehtisch aufrechtzuerhalten, so daß die übrigen Rollen dann abgestellt werden können.

Claims (2)

  1. PATEN T-ANSPRL CHE: i. Maschine zum Ziehen von Glastafeln aus der geschmolzenen Glasmasse, gekennzeichnet durch die Kombination eines endlosen, die Glastafel tragenden Förderbandes (12) auf ebener Unterlage (16) mit mehreren, mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen und nur auf den oberen Rändern der Glastafel aufliegenden Förderrollen (2o).
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen an Federn (23) regelbarer Leistung aufgehängt sind, so daß ihr Gewicht von den Federn nach Bedarf aufgenommen werden kann.
DEL56257D Maschine zum Ziehen von Glastafeln aus der geschmolzenen Glasmasse Expired DE410562C (de)

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