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Maschine zum Ziehen von Tafelglas.
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Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiele da'gestellt. Es sind
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zum Teil abgebrochen und geschnitten, verbildlicht, und Fig. 3 eine Grund : iss eines Teils des Ziehtisches und einer der Ziehrollen.
Bei dieser nach dem Colburnsystem arbeitenden Maschine wird die Glastafell aus der geschmolzenen Glasmasse 2 im Hafen. 3 senkrecht herausgezogen, über der gekühlten Rolle 4 wagerecht abgebogen und auf den Zwischenrolle 5 und 6 in die beheizte Kammer 7 übergeführt. In dieser Kammer befindet sich die folgend beschriebene Ziehvorrichtung.
In Lagern der Seitenwandung der Anlage sind zwei je eine Reihe Kettenräder 10. 11 führende Querrollen 8 und 9 gelagert. Die Räder nehmen den eine endlose Kettenba !'n bildenden Ziehtisch 12 mit, der aus mehreren Reihen oder Zügen kettenaitig verbundener Einzelglieder M und 74 besteht. Die
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Endgestalt ausliegen kann.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass der obere, die Glastafel tragende wagerechte Lauf dieses endlosen Ziehtisches eine ebene Fläche bildet, und um dies zu erreichen, d. h. jedes Durchhängen zu ver- hüten, ruht oder gleitet der obere Lauf auf dem ortsfesten Tisch 16. der von einer Reihe auf Queiträgein-M
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Tisch 16 getragen und gefühi-t. während ihr unterer, hängender Lauf auf einer Tragrolle 19 eine Stiitze findet.
Der vorstehend beschriebene Ziehtisch entspricht im wesentlichen dem in der genannten Patent-
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Abänderungen oder Ausführungsformen zu, aber die im nachstehenden zu beschreibende Ziehrollenanordnung ist bei allen möglichen Ausführungsformen des Tisches anwendbar.
Oberhalb des Tisches und der Glastafel sind mehrere, beispielsweise zwei Paare Rollen 20 angeordnet. die nachgiebig auf beiden Rändern der Tafel aufliegen und zweckmässig aus Asbest oder einem anderen geeigneten Stoff bestehen oder doch damit bekleidet sind. Die Rollenpaate sitzen fest auf den kieisendpn
Querwellen 21, die durch die Wandung der Kammer geführt und in Hängelagern 22 gelageit sind. Die Lager hängen nachgiebig auf Federn 23 an einem Bolzen 25 mit einem die Feder umsehliessenden' < . r- förmigen Gehäuse 24.
Die Feder ruht auf der einstellbaren Mutter 26 des Bolzens 25, der seinerseits in einen Arm 21 der Seitenwandung 28 eingehängt ist, während das Gehäuse 24 auf der Feder 23 @uht und das Lager 22 an das Gehäuse 24 mittels eines Lenkers 29 angeschlossen ist, der einerseits an den Gehäuseboden, anderseits an zwei Ösen 30 des Lagers angelenkt ist. Auf diese Weise wird das Gewicht der Welle 27 und Rollen 20 zu einem Teile nachgiebig von der Seitenwandung der Kammer 7 getragen, und die Rollen 20 liegen nur mit einem gerade hinreichenden Druck auf den Rändein der Glastafel auf, um die Tafel fest auf den Ziehtisch zu halten, so dass der Tisch und die Rollen eine angemessene Zugwirkung auf die Gla < tafel ausüben.
Mit einem zweiten Paar in etwa 0 Abstand von den Ösen 30 vorgesehenen Ösen 31 des Lagers 22 ist ein Lenker 32 verbunden, der anderseits bei 33 an die Kammerwand angelenkt ist. Diese bei jeder
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sowie die Rollen 20 gegen seitliche Verstellung fest, lassen dagegen Auf-und Abbewegungen der Teile entgegen der Wirkung des Eigengewichts derselben oder der Federn 23 zu, wie solche bei Unebenheiten in der Glastafel, dem Durchgange des Aufnehmers oder sonstigen Widerständen auftreten mögen.
Die sämtlichen Rollen 20 werden gleichmässig angetrieben, u. zw. mit einer Umfangsgeschwindigkeit gleich der geradlinigen Bewegungsgeschwindigkeit des Ziehtisches 12, um am Durchziehen der Glastaiel mitzuwirken. Der Antrieb erfolgt mittels Kettentrieb J, JJ und 36, 37 von der mit Kettenrädein. ?,-9 ausgestatteten Oberwelle 40, die in Lagern 41 ruht. Am aufnehmenden Ende der Welle 40 ist ein Ketten- radaufgekeilt, das durch eine Kette 43 mit einer geeigneten Kraftquelle 44, die einen Teil des Antriebes
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am andern Ende austritt, eingeblasen. Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, wird die Luft durch ein mit einem Speiserohr 46 verbundenes Zweigrohr 45 eingeleitet.
Eine vieljährige Praxis hat gezeigt, dass Tafelglas auf einem Ziehtisch wie 12 ausgezogen und geebnet werden kann, ohne dass das Glas irgendeine Beschädigung erleidet, auch hat sich gezeigt, dass die leicht an die Ränder der Tafelangreifenden Ziehrollen 20 in Zusammena:beit mit dem Ziehtisch einen angemessenen Zug vermitteln, um die Tafel fortlaufend aus der geschmolzenen Glasmasse 2 herauszuziehen. Hat das Ziehen der Tafel begonnen und läuft die Tafel erst durch die Ziehvorrichtung und den Kühlofen, so genügt häufig ein einziges Paar Rollen 20, je eine an jedem Tafelrande, um den Zug gegenüber dem Ziehtisehe aufrechtzuerhalten, so dass die übrigen Rollen dann abgestellt werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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einer in einem geheizten Raum, durch den die Glastafel hindurchgeht, angeordneten, zugleich zum Ebnen der Tafel dienenden endlosen Tischbahn ausgezogen wird, gekennzeichnet durch mehrere mit der gleichen
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mittels deren die Tafel auf der Tischbahn gehalten und das Ausziehen unterstützt wird.