DE834586C - Ofen zum Erhitzen von Gegenstaenden, insbesondere Glasplatten fuer das Haerten - Google Patents

Description

• Ofen zum Erhitzen von Gegenständen, insbesondere Glasplatten für das Härten Die Erfindung bezieht sich auf zum Erhitzen von Gegenständen dierienide Ofen., die mit einer Vorrichtung zum Fördern der Cregenstärnde durch den Ofen versehen sind. Insb,-sondere betrifft die 1:rfindting Ofen, die zum Erhitzen von Glasplatten für das Härten dienen.
• Gemäß der Erfindung besteht die Fördervorrichtung einerseits aus eine feste Lage im Öfen einnehmeuden Förderrollen, deren Achsen durch die Ofenwand nach außen geführt, finit außenliegenden Antrieben versehen und in ebenfalls außenliegenden Lagern gelagert sind. und andererseits aus Laufstangen, die die zu erhitzenden Gegenstände. z. R. mittels Aufhängezangen, tragen und auf die Förderrollen aufgelegt von diesen durch den Ofen fortbewegt werden.
• Bei einer derartigen Anordnung wird der Ofen nur durch das Offnen der Eintritts- und Austrittsöffnungen mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, wodurch sich eine entsprechende Ersparnis an Heizmateria.1 ergibt und gleichzeitig eine genaue Regelung der Temperatur möglich ist. Außerdem sind diejenigen Teile der Fördervorrichtung, die gegen Wärme am empfindlichsten sind, durch ihre Anordnung außerhalb des Ofens den schädlichen Einwirkungen der im Ofeninnern herrschenden Temperatur entzogen. Hinsichtlich der Temperaturhaltung besitzen die verbesserten Ofen gemäß der Erfindung noch den besonderen Vorteil, d.aß bei ihnen in der Ofendecke ein Längsschlitz nicht vorgesehen ist, wie er sonst bei den bekannten Ofen auf der ganzen Länge angebracht sein muß, um einen Durchgang für die Aufhängeorgane zu bilden, welche die zu erhitzenden Glasplatten mit der oberhalb des Ofens artgeordneten Laufbahn verbinden.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführung an kontinuierlich arb:itenden Ofen zum Erhitzen vor- Glasplatten für das Härten dargestellt.
• Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch einten solchen Ofen; Abb. 2 ist eine Draufsicht des Ofens, bei dein die Glasplatten in waagerechter Richtung in den Ofen ein- und aus diesem ausgebracht werden und der an den Enden mit entsprechenden Eintritts- und Austrittsöffnungen versehen ist; .1bb.3 ist eine Draufsicht des Ofens in einer Ausführung, bei dem die Glasplatten in senkrechter Richtung durch in der Ofendecke vorgesehene Eintritts- und Austrittsöffnungen in den Ofen ein- und aus demselben ausgebracht werden.
• Durch den oberen Teil einer der Seitenwände des Ofens i sind senkrecht zur Wandebene waagerechte Wellen 2 hindurchgeführt, die auf gleicher Höhe in gleichen Abständen angeordnet sind und sich u-itter der `'Wirkung von Schrau'benradgetrieben 3 in Lagern -1 drehen. Die Lager 4 sitzen auf einem beispielsweise kastenförmigen Träger 3, durch den die Lager und damit die Förderlinie der Glasplatten in einer genau bestimmten feststehenden Lage T ehalten werden. Die Lager 4 s#in:d auf dein räger 5 durch geeignete Mittel einstellbar.
• Auf dem im Ofeninnern liegenden Ende jeder Welle 2 ist eine Rolle 6 befestigt. Diese Rollen haben gleichen Durchmesser und werden von den Wellen 2 im gleichen Sinn und mit gleicher Geschwindigkeit gedreht. Die Glasplatten 7 sind durch Zangen 8 und gekröpfte Starrgen 9 an Laufstangen io aufgehängt, die auf den Rollen6 aufliegen und mindestens doppelt so lang sind wie der Abstand -zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rollen.
• Der .in Abb. 2 gezeigte Ofen besitzt nur an seinen Enden mit Türen i i versehen: Off nungen, durch die Glasplatten in der Längsrichtung ein- und ausgebracht werden können. Die Platten werden an den Laufstangen io hängend irr den Ofen eingeführt, in dem sie während ihrer Fortbewegung auf die gewünschte Temperatur gebracht werden und dann aus dem Ofen zur Abschreckstation kommen.
• Bei dem in Abb.3 gezeigten Ofen werden die Platten wie bei dem Ofen der Abb.2 im Ofeninnern in der Längsrichtung fortbewegt, aber ihr Einbringen und Ausbringen erfolgt senkrecht durch Schlitze 12 und 13, die in der Decke von Eintritts-und Austrittsabteilungen 14 bzw. 15 vorgesehen

  sind. Bei dieser Anordnung ist es nicht notwendig,

  vor .den Ofenenden besondere Räume für das Ein-

  bringen und Ausbringen der Plattet vorzusehen,

  wie dies der Fall ist, wenn diese Bewegungen wie

  hei dem Ofen der Abb.2 in der Längsrichtung

  erfolgen. Infolgedessen kann. der Ofen auch ohne

  weiteres in den Boden eingebaut werden, wodurch

  sich eine besonders wirksame \l'äi-meisolierung

  ergibt.

  Das senkrechte Ausbringen der Platten hat

  gegenüber dem waagerechten Ausbringen auch noch

  den Vorteil, daß es ohne Schaukeln der Platten

  und damit ohne die Gefahr eines T.ösens der Platte

  von der Aufhängung vor sich gehen kann. Dadurch

  kann auch das Ausbringen schneller erfolgen. Dies

  ist von besonderer Bedeutung für (las Härten von

  dünnen Platten, bei denen bekanntlich die Zeit

  zwischen dem Austritt aus dein Ofen und dem 13e-

  blasen zwecks Abschrecken: auf ein Minimum her-

  abgesetzt werden muß.

  Die. Erfindung ist nicht mir anwendbar bei Ofen

  mit kontinuierlichem Durchlauf der zu erhitzenden

  Platten, sondern sie kann auch bei solchen Ofen

  angewandt werden, bei denen die Platten bis zum

  Erhitzen auf die gewünschte Temperatur in ein und

  derselben Stellung im Ofen bleiben. Bei letzteren

  Ofen wird dann die beschriebeiteF<ir@lervurrichtung

  für das Ein- und Ausbringe der Platten berititzt.

  An Stelle der aus Rollen und Laufstangen

  bestehenden Vorrichtung kann mich eine solche aus

  entsprechenden 7ahnrädern und Za;tustangen ver-

  wendet werden.

  Im übrigen ist die Erfindung nicht auf ()fern zum

  Erhitzen von Glasplatten für das 1-I;ii-ten beschränkt,

  sondern ganz allgemein für das f?rltitzen voll

  Gegenständen verschiedenster .,\i-t geeignet.

Claims (1)

1. PATENTANSPR C Ctih: i. Ofen zum Erhitzen vors Gegenständen, insbesondere Glasplatten für (las Härten, mit einer Vorrichtung zum Fördern der Gegen- stände durch den Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung einerseits aus eine feste Lage im Ofen einriehinenden Förderrollen (6), deren Achsen (2) durch die Ofenwand nach außen geführt, mit außenliegenden antrieben (3) versehen und in ebenfalls außenliegenden Lagern (4) gelagert sind, und andererseits aus Laufstangen (io) besteht, die die zu erhitzenden Gegenstände, z. B. mittels Aufhängezangen, tragen und auf die Förderrollen aufgelegt von diesen durch den Ofen fortbewegt werden. 2. Ofen nach Anspruch i, insbesondere für das Erhitzen von dünnen Glasplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen in die Erde ein- gebaut und in seiner Decke, vorzugsweise nur an den Ofenenden, mit Schlitzen (i2, 13) zuni Ein- und Ausbringen der Platten in senkrechter Ebene versehen ist.