DE2646714A1 - Einrichtung zur handhabung von scheibenfoermigem material, vorzugsweise von glasscheiben - Google Patents

Einrichtung zur handhabung von scheibenfoermigem material, vorzugsweise von glasscheiben

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DE2646714A1
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Description

PFENNING · MAAS · SEILER · MEINIG · LEMKE · SPOTT
PATENTANWÄLTE
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Patentanwälte · Oldenburgallee IO D 1000 Berlin 19
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Dr. I. Maas. Dipl.-Chem. ■ München
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Telefon:
030 / 304 55 21 / 304 55
Telegrammadresse: Seilwehrpatent
Berlin
Date
14. Oktober 1976
LIBBEY-OWENS-FORD COMPANY 811 Madison Avenue, Toledo, Ohio, V.St.A.
Einrichtung zur Handhabung von scheibenförmigem Material, vorzugsweise von Glasscheiben
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Handhabung von scheibenförmigem Material, vorzugsweise von Glasscheiben, bei der eine Scheibe an ihrem oberen Rand durch Halteorgane in senkrechter Ebene gehalten und in einem senkrechten Weg nach abwärts bewegt wird.
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Beim Vergüten von Glasscheiben werden diese zunächst in einem Ofen auf eine dem Erweichungspunkt des Glases benachbarten Temperatur erhitzt und dann schlagartig abgeschreckt, um die äußeren Oberflächen der Glasscheibe unter Druckspannung und das Innere der Glasscheibe unter Zugspannung zu setzen. Hierdurch werden die mechanischen Eigenschaften des Glases verbessert durch Erhöhung der physikalischen Festigkeit und durch Modifizierung der Bruchcharakteristik derart, daß beim Brechen vergütetes Glas in relativ kleine, harmlose Partikel und nicht in gefährliche, mit scharfkantigen und gezackten Rändern versehene Stücke zerfällt. Beim Biegeformen der Glasscheiben ist zwischen der Heizzone und der Abschreckzone eine Verformungszone angeordnet, um der Glasscheibe die gewünschte Krümmung zu verleihen.
Eine bekannte Maßnahme zur Handhabung von Glasscheiben bei einer Massenproduktion besteht darin, die Scheibe in einer vertikalen Ebene zu tragen, wenn sie durch die verschiedenen Zonen der Heizung, der Biegung und/oder der Vergütung geführt wird. Die Glasscheiben werden senkrecht hängend gehalten durch Laschen oder Zungen, die im Bereich des oberen Scheibenrandes auf den gegenüberliegenden Oberflächen angreifen. Diese Zungen können an Oberkopf-Fördervorrichtungen oder Elevatoren angeordnet sein, die die Scheibe
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durch die verschiedenen Stationen entweder in einem horizontalen oder einem vertikalen Weg bewegen, um gebogene und/oder vergütete Scheiben herzustellen. In Methoden, bei denen die hängende Scheibe in vertikalem Wege durch die Stationen geführt wird, wird als Abschreckmedium vielfach ein Flüssigkeitsbad benutzt, in das die erhitzte Scheibe schließlich abgesenkt wird. Als Abschreckmedium kann jedoch auch gasförmiges Medium verwendet werden, das in Form von Strömen über eine Mehrzahl von in gegenüberliegenden Blasköpfen angeordneten Düsen oder Rohren gegen die Oberflächen der Glasscheibe gerichtet wird. Bei der letzteren Methode muß Vorsorge getroffen werden für eine relative Bewegung zwischen der heißen Glasscheibe und den Blasköpfen, um eine gleichmäßige Vergütung sicherzustellen und ein unerwünschtes Spannungsmuster zu vermeiden, das anderenfalls durch die Blasköpfe gebildet wird, die gegen bestimmte konzentrierte Bereiche der Glasscheibe gerichtet sind. Die meistgeübte Technik zur Erzielung dieser relativen Bewegung in senkrechter Richtung besteht darin, die Glasscheibe kontinuierlich zwischen ortsfesten Blasköpfen zu bewegen. Hierin liegt jedoch ein Problem, wenn das Glas tragende Laschen oder Zungen verwendet werden, da der Abstand der Rohre der Blasköpfe von den Oberflächen der Scheiben nicht eine bestimmte optimale Distanz, wie sie zur Erreichung einer gleichmäßigen und einwandfreien Vergütung erforderlich
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ist, aufweist, da dieser Abstand so groß bemessen sein muß, daß die die Glasscheiben tragenden Zungen zwischen den Blasköpfen hindurchpassieren können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu beheben, und eine Einrichtung zur Handhabung von Glasscheiben bei der Vergütung zu schaffen, bei der die Blasköpfe trotz Vorhandensein der die Glasscheibe tragenden Laschen oder Zungen den optimal günstigen Abstand von den Oberflächen der Glasscheiben aufweisen. Erfindungsgemäß wird die Glasscheibe von den Laschen oder Zungen auf eine andere Aufnahmevorrichtung übergeben, ohne daß die kontinuierliche Abwärtsbewegung der Scheibe durch die Vergütungsstation hindurch eine Unterbrechung erfährt. Erfindungsgemäß ist die Aufnahmevorrichtung hin und herbewegbar und ergreift den unteren Rand der Glasscheibe praktisch zu dem Zeitpunkt, an dem das Glas von den überkopf angeordneten Laschen oder Zungen freigegeben wird, ohne daß die kontinuierliche Bewegung der Scheibe in dem senkrechten Weg unterbrochen wird.
Bei einer Einrichtung zur Handhabung von scheibenförmigem Material, bei der eine Scheibe im Bereich ihres oberen Randes in senkrechter Ebene hängend aufgenommen und in einem senkrechten Weg nach abwärts bewegt wird, besteht
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die Erfindung darin, daß eine Vorrichtung zur Lösung der Scheiben von den sie tragenden Laschen oder Zungen vorgesehen ist, daß unterhalb der Scheibe in enger Nachbarschaft zu dem unteren Scheibenrand eine seiner Aufnahme bei Lösung der Scheibe von den Zungen dienende Abstützvorrichtung angeordnet ist, und daß eine die Abstützvorrichtung mit einer der Geschwindigkeit der Glasscheibe bei ihrer Freigabe entsprechenden Geschwindigkeit absenkende Vorrichtung vorgesehen ist, so daß die Scheibe von den Laschen auf die Abstützvorrichtung übergeben wird, ohne daß die abwärtsgerichtete Bewegung der Scheibe unterbrochen wird.
Die Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zur Handhabung unter Verwendung der Einrichtung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Stützvorrichtung unterhalb der Scheibe in der Bewegungsebene der Scheibe solange mit beschleunigter Geschwindigkeit bewegt wird, bis die Vorrichtung die gleiche Geschwindigkeit wie die Scheibe erreicht und sich in enger Nachbarschaft zu ihr befindet, daß der obere Rand der Scheibe freigegeben wird, und daß der untere Rand der Scheibe auf der Stützvorrichtung bei kontinuierlicher vertikaler Bewegung aufgenommen wird.
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Weitere Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen.
Die beiliegenden Zeichnung zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet:
Fig. 1 Seitenansicht der Einrichtung in teilweisem Schnitt,
Fig. 2 Vorderansicht gemäß Fig. 1 mit der Stützvorrichtung in ihrer unteren Ruhestellung,
Fig. 3 Schnitt gemäß Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 Darstellung gemäß Fig. 2 mit der Stützvorrichtung in ihrer oberen Ruhelage,
Fig. 5 Schnitt gemäß Linie 5-5 der Fig. 2,
Fig. 6 vergrößerte perspektivische Darstellung der Hebevorrichtung für die Stützvorrichtung und der Betätigungsvorrichtung zur Lösung der Haltezungen,
Fig. 7 vergrößerte Darstellung der Betätigungsvorrichtung zur Lösung der Haltezungen,
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Fig. 8 Schnitt gemäß Linie 8-8 der Fig. 7 und
Fig. 9 Schnitt gemäß Linie 9-9 der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
Die Fig. 1 zeigt eine Heizvorrichtung 10 mit einem Fördersystem 11, das eine Glasscheibe S in vertikaler Ebene hält und sie längs eines senkrechten Weges durch eine Heizstation 12 mit einem Ofen 13 zur Erhitzung des Glases auf den Erweichungspunkt und durch eine Vergütungszone 15 führt, die Abschreckvorrichtungen 16 zur schlagartigen Absenkung der Temperatur des Glases zum Zwecke der Vergütung hindurchführt. Wenn die Scheibe S in und durch die Vergütungszone 15 abgesenkt wird, wird sie freigegeben und während ihrer kontinuierlichen Absenkung auf eine erfindungsgemäße, vertikal hin und herbewegbare Abstütz vorrichtung 17 übergeben.
Das Ausführungsbeispiel wird zwar beschrieben bei der Vergütung von flachen Glasscheiben, sie kann jedoch ebenso Anwendung finden zur Vergütung gekrümmter oder gebogener Glasscheiben. Hierbei liegt die Biegestation entweder zwischen der Heizzone und der Abschreck- oder Vergütungszone, oder die Biegestation liegt vor der Heizstation 12, wobei diese als Hilfsheizung verwendet
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wird, um die in der Glasscheibe während der Biegung auftretenden Wärmeverluste auszugleichen und sicherzustellen, daß die Glasscheibe bei der Vergütungsbehandlung die hierfür erforderliche Temperatur besitzt.
Die Glasscheiben werden in dem Ofen 13 erhitzt, der rechteckigen Querschnitt besitzt und aus einer eine Heizkammer 23 bildenden oberen Boden 20, einem unteren Boden 21 und einem Paar von Seitenwänden 22 besteht. Die Heizkammer 23 kann in beliebiger Weise durch geeignete Heizelemente, beispielsweise Gasbrenner 25 oder nicht gezeigte elektrische Widerstandselemente, beheizt werden, die in den Seitenwandungen 22 des Ofens 13 angeordnet sind. Die Heizelemente werden durch nicht dargestellte Mittel gesteuert, damit sie an den verschiedenen Punkten der Heizkammer 23 die erforderliche Temperatur besitzen. Die Scheiben werden durch das Fördersystem über die Eintrittsöffnung 26 des oberen Bodens 22 in die Heizkammer 23 abgesenkt und durch die Ausgangsöffnung 27 des unteren Bodens 21 nach unten abgesenkt. Die Scheibe S wird in gesteuerter Weise während ihres Durchgangs durch die Heizkammer 23 auf die gewünschte Temperatur erhitzt und beim Austritt aus der öffnung 27 in die Vergütungsstation 15 weiter abgesenkt.
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Die Abschreckvorrichtungen der Vergütungsstation 15 bestehen aus einem Paar in Gegenüberlage in dem Bewegungsweg der Scheibe S angeordnet»Blaskopfei 31, die Ströme eines Kühlmittels, beispielsweise Luft, gegen die Oberflächen der Glasscheibe während ihrer Abwärtsbewegung richten. Jeder Blaskopf 31 besitzt eine Sammelkammer 32, die durch eine biegsame Leitung 33 mit einer nicht dargestellten Luftquelle verbunden ist. Eine Vielzahl von in die Kammer 32 mündenden Rohren 34 erstrecken sich quer zum Bewegungsweg der Scheibe S, um eine Vielzahl von Kühlmittelströmen auf die gegenüberliegenden Oberflächen der heißen Glasscheibe zu richten.
Um einen Rückstrom des Kühlmediums aus der Vergütungsstation 15 nach oben in den Ofen 13 zu vermeiden, ist ein Paar von gegenüberliegenden Flossen 35 oberhalb der Blasköpfe 31 angeordnet, die einander entgegengesetzte Druckluftströme quer nach innen zu den Blasköpfen gegen die sich absenkende Scheiben richten. Jede Flosse 35 ist ein rohrförmiger Körper, der mit einer nicht gezeigten Druckluftquelle in Verbindung steht und ein düsenartiges Ende 36 besitzt, das leicht abwärts geneigt ist und einen längsgerichteten Schlitz 37 (Fig. 4) besitzt, der sich quer zu den Blasköpfen 31 erstreckt.
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Die Fördervorrichtung 11 zur senkrechten Bewegung der Scheiben S besteht aus einem senkrecht hin und herbewegbaren Schlitten 38, der an einem Paar von Zugseilen 39 hängt, um den Schlitten 38 auf und abbewegen zu können. Zur Betätigung der Seile 39 kann jede beliebige Antriebsvorrichtung verwendet werden; diese wird jedoch nicht näher beschrieben, da sie nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Wie aus Fig. 4 und Fig. 7 ersichtlich ist, besitzt der Schlitten 38 eine horizontale Tragstange 40, die an ihren Enden mit abwärtsgerichteten Schenkeln 41 versehen ist. Ein Paar von zwischen den Schenkeln 41 angeordneten Tragstangen 42 ist an der Stange 40 befestigt und erstreckt sich nach abwärts. Jede Tragstange 42 ist mit im vertikalen Abstand angeordneten seitlichen Armen 43 und 45 befestigt, die eine Buchse 46 und einen Lagerklotz 47 tragen zur Aufnahme eines Satzes von Zungen oder Laschen 48.
Jeder Satz von Zungen 48 besteht aus einem Paar von Zungenarmen 50, 51 (Fig. 8), die an ihren unteren Enden nach auswärts divergierende Ansätze 52, 53 mit Fingern 55 und 56 tragen. Die Finger 55, 56 nehmen in Gewindebohrungen Gewindebolzen 57 auf, die die Scheibe S zwischen sich
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einklemmen. Auf den Bolzen 57 sind Kontermuttern 58 vorgesehen, um die Einstellung der Bolzen 57 zu fixieren.
Die Arme 50,51 sind an der Übergangsstelle zu den divergierenden Teilen 52,53 auf Bolzen 60,61 drehbar aufgenommen, die sich quer durch den Lagerblock 47 erstrecken. Die Arme 50,51 sind an ihren oberen Enden 62,63 an Hebeln 65,66 angelenkt, die wiederum schwenkbar auf einem gemeinsamen Zapfen 67 aufgenommen sind, der eine abwärtsgerichtete Stange 68 durchgreift, die gleitend durch die Buchse 46 hindurchgreift.
Auf der Stange 68 ist ein ringförmiges Gewicht 64 angeordnet, das mit einem Ringflansch 69 auf der Buchse 46 ruht, wenn die Scheibe S zwischen den Bolzen 57 gehalten ist, wie in Fig. 8 gezeigt. Die Buchse 46 dient als Begrenzungsanschlag für die abwärtsgerichtete Bewegung der Stange 18 und damit der Klemmkraft der Bolzen 57 auf die Scheibe S. Die Gewindebolzen 57 können in axialer Richtung eingestellt werisn, so daß sie gerade mit der erforderlichen Kraft die Scheibe halten, ohne sie zu beschädigen. Eine aufwärtsgerichtete Kraft auf das ringförmige Gewicht 64 und damit auf die Stange 68 verschwenkt die Hebel 65,66 nach innen zueinander, wo-
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bei die Ansätze 52,53 der Arme 50,51 um die Bolzen 60,61 nach außen schwingen und die Scheibe freigeben. Wenn die aufwärtsgerichtete Kraft aufgehoben wird, fällt das Ringgewicht 64 mit der Stange 68 durch Schwerkraft nach unten, bis der Ringflansch 69 auf der Buchse 46 zur Auflage kommt, wobei die Arme 50,51 wieder in die Greifstellung schwingen.
Die Vorrichtung zur Betätigung der Stange 68 zwecks Lösung der Zungen 48 besitzt eine Schiene 70, die an dem Ringgewicht 64 befestigt ist und sich nach oben erstreckt. Die Schiene 70 besitzt an ihrem oberen Ende einen Querbolzen 71, der mit seinen beiden Enden in Längsschlitzen 72 eingreift, die an dem gabelförmigen Ende 73 eines Winkelhebels 75 angeordnet sind. Der Winkelhebel 75 ist schwenkbar auf einem Bolzen 76 aufgenommen, der in einem an der Stange 40 befestigten Block 77 angeordnet ist. Das andere Ende des Winkelhebels 75 ist schwenkbar mit einem gabelförmigen Ende einer Verbindungsstange 78 verbunden, die an ihrem anderen gabelförmigen Ende mit einem Winkelhebel 80 schwenkbar verbunden ist, der seinerseits schwenkbar bei 81 auf einem Bügel 82 aufgenommen ist, der sich nach innen von dem Schenkel 41 erstreckt, wie in Fig. 7 gezeigt. Wird der Winkelhebel 80 entgegengesetzt dem Uhrzeiger
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geschwenkt -gemäß Fig. 7-,wird über die vorerwähnte Hebelverbindung die Stange 68 angehoben und die Zungenarme 50, 51 geöffnet zur Freigabe der Scheibe S. Die an der Stützvorrichtung 17 angeordneten Mittel zur Betätigung des Winkelhebels 80 werden später beschrieben.
Der Abstand der Austrittsöffnungen der Elaskopfrohre von den gegenüberliegenden Oberflächen der Glasscheibe sind für die Abschreckung mit Luft von entscheidender Bedeutung, um ausreichende Mengen von Kühlluft auf die Oberflächen der Scheibe unter einem Druck zu richten, der das Produkt nicht nachteilig beeinflußt. Dies ist von besonderer Bedeutung bei der Behandlung dünner Glasscheiben in dem beispielsweisen Bereich von 2 bis 3 mm. Die Erfindung ist zwar nicht beschränkt auf die Behandlung derartiger dünner Glasscheiben, sondern kann auch erfolgreich bei wesentlich stärkeren und dickeren Scheiben Anwendung finden, es ist jedoch festzustellen, daß die Erfindung gerade für derartige dünne Scheiben besonders geeignet ist, gleichgültig, ob es sich hierbei um flache oder um gebogene Scheiben handelt.
der Durch geeignete Berechnungen kann/optimalste Abstand zwischen den Blaskopfrohren und den Oberflächen der Glasscheibe auf einfache Weise ermittelt werden. Dieser opti-
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male Abstand muß über den gesamten Flächenbereich der Glasscheibe gegeben sein und bei der Vergütung von gebogenen Glasscheiben ist die Länge der Rohre in Querrichtung zum Weg der Scheibe veränderbar, damit Übereinstimmung mit der Scheibenkrümmung erzielt wird. Es ist klar, daß in jedem Falle, wenn die Scheibe allein mittels der Zungen 48 durch die Blasköpfe abgesenkt wird, der Zwischenraum zwischen den Blaskopfrohren und den Oberflächen der Scheibe niemals dem optimalen Wert entsprechen kann, da ausreichendes Spiel für den Durchgang der Zungen zwischen den Blasköpfen vorhanden sein muß. Hierdurch wird das Ergebnis der Vergütung in hohem Maße beeinträchtigt.
Die erfindungsgemäße Stützvorrichtung 17 behebt dieses Problem dadurch, daß der untere Rand der Glasscheibe gefangen wird, während gleichzeitig die Zungen gelöst werden, bevor sie in den Zwischenraum zwischen den Blasköpfen eintreten bei kontinuierlicher Abwärtsbewegung der Scheiben zwischen den Blasköpfen. Auf diese Weise wird die Halterung der Scheibe von den Zungen auf die Vorrichtung 17 während der kontinuierlichen unterbrechungslosen Abwärtsbewegung der Scheibe übertragen, um eine gleichmäßige Vergütung zu erhalten und irgendwelche Beeinträchtigungen durch Blasströme, die gegen konzentrierte
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Bereiche einer feststehenden Scheibe gerichtet sind, zu vermeiden.
Zu diesem Zwecke besitzt die Vorrichtung 17 ein Paar in seitlichem Abstand angeordneter Gleitkörper 85, die gleichzeitig aus einer unteren Ruheposition in Fig. 1 in eine obere Ruheposition gemäß Fig. 4 hin und herbewegbar sind. Da die Gleitkörper 85 einander identisch, jedoch spiegelbildlich ausgebildet sind, wird nur einer dieser Gleitkörper beschrieben.
Wie am besten in Fig. 6 gezeigt ist, besteht jeder Gleitkörper 85 aus einem Rahmen 86 mit einem Paar von in senkrechtem Abstand angeordneten Buchsen 87, die gleitend auf einem senkrecht gerichteten Schaft 88 angeordnet sind, der längs seiner Basis 90 (Fig. 3 und 6) mit einem Schenkel 91 eines senkrecht gerichteten Winkels 92 verbunden ist. Der Winkel 92 ist an seinem unteren Ende fest mit einem Basisglied 93 verbunden, das wiederum an einer horizontalen Basisplatte 94 befestigt ist, die von einem Paar horizontalgerichteter Schienen 95 getragen ist. An dem anderen Schenkel 96 des Winkels 92 ist eine T-förmige Führungsschiene 97 befestigt, deren Steg 98 als Führung für ein Paar Rollen 99 (Fig. 5) dient, die an einem Winkelteil 100 drehbar aufgenommen sind, das einen Teil des
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Gleitrahmens 86 bildet. Der Gleitkörper 85 ist auf diese Weise in senkrechter Hinundherbewegung geführt durch die im Abstand angeordneten Buchsen 87 und die Rollen 99 auf dem Schaft 88 und der Führungsschiene 97.
Die Vorrichtung zum gleichzeitigen Heben und Senken der Gleitkörper 85 besteht aus einem Elektromotor (Fig. 2 und Fig. 3), der an eine nicht dargestellte Stromquelle angeschlossen ist, und eine Antriebswelle 102 mit einem Rad 103 besitzt, das über einen Treibriemen 105 mit einem Rad 106 auf einer Antriebswelle 107 gekuppelt ist. Die Antriebs welle 107 ist in Lagern 115 aufgenommen und über ein Untersetzungsgetriebe 116 mit axial ausgerichteten Wellen 117 verbunden, die drehbar in Lagern 118 der Basisplatte 94 aufgenommen sind. Wie am besten in Fig. 6 gezeigt ist, besitzt jede Welle 117 ein Kettenrad 120 mit einer Kette 121, die über ein Gegenrad 122 gemäß Fig. 1 und 4 geführt ist, das auf einer Welle 123 aufgenommen ist, die benachbart zum oberen Ende des Winkels 92 angeordnet und in im Abstand vorgesehenen Lagerblöcken 124 aufgenommen ist. Die Kette 121 ist an ihren Enden an dem Gleitrahmen 86 über Justierblöcke 125 befestigt. Jedes Ende der Kette 121 ist an einem Bolzen 126 befestigt, der in den Block 125 eingeschraubt ist, der seinerseits, beispielsweise durch Schweißung, an dem Gleitrahmen 86 befestigt ist. Die
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Bolzen 126 können durch Drehung in den Blöcken 125 eingestellt werden, um die Spannung der Zahnkette 121 zu bestimmen; sie sind mit Kontermuttern 127 versehen.
Seitlich vorspringend von dem Gleitrahmen 86 ist ein Tragrahmen 130 angeordnet, der eine vertikale, an dem Gleitrahmen 86 befestigte Platte 131 trägt; außerdem sind im Abstand angeordnete obere und untere Stangen 132 und 133 und eine senkrecht gerichtete Führungsstange 135 vorgesehen, die miteinander zu einer starren gehäuseartigen Konstruktion verbunden sind. Ein Paar von in senkrechtem Abstand angeordneten Gleitblöcken 136,137 ist auf der Führungsstange 135 senkrecht relativ bewegbar angeordnet und mit einer ebenen Tragplatte 138 senkrecht bewegbar.
Die Mittel zum Heben und Senken der Gleitblöcke 136 und 137 und damit der Tragplatte 138 bestehen aus einem Zylinder 140, derjsdwenkbar mit seinem einen Ende in einem an der Stange 133 befestigten Auge 141 angeordnet ist; er
besitzt einen mit einer Kolbenstange 142 ausgestatteten Kolben. Ein in Form eines umgekehrten L ausgebildeter Arm 143 ist mit seinem einen Ende an der Kolbenstange und mit seinem anderen Ende an dem oberen Gleitblock 136 befestigt.
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Bei Betätigung der Kolbenstange 142 erfolgt ein Heben oder Senken der Platte 138 relativ zu dem zugeordneten Gleitkörper 85 aus später zu beschreibenden Gründen. Ein Rollenlager 145, das an einem an der Unterseite der Stange 132 angeordneten Arm 146 aufgenommen ist, greift an dem Arm 143 an, um die Platte 138 während ihrer Hinundherbewegung zu führen.
Ein aufrechtstehender Pfosten 147 ist fest mit seinem unteren Ende mit der Platte 138 verbunden und damit aufwärts und abwärts bewegbar und trägt an seinem oberen Ende gemäß Fig. 7 einen nach innen gerichteten Flansch 148, der in einer Gewindebohrung einen Auslösebolzen 150 für die Zungen trägt, der mit dem Winkelhebel 80 in Eingriff bringbar ist, um den Freigabemechanismus der Zungen zu betätigen. Der Auslösebolzen 150 ist durch das Gewinde in axialer Richtung justierbar zum Winkelhebel 80 und trägt eine Kontermutter, um die Einstellung zu fixieren. Wenn der Pfosten 147 angehoben wird, tritt auf diese Weise der Auslösebolzen 150 mit dem Winkelhebel 80 in Kontakt und betätigt über das Hebelgestänge 70,78 die Zungen 48 zur Freigabe der Scheibe S.
An der Platte 138 sind ebenfalls die Stützmittel befestigt, die dem Auffangen der Scheibe dienen, wenn sie durch die
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Zungen 48 freigegeben wird. Diese Mittel bestehen aus einer senkrecht gerichteten Platte 155, die über Abstandsblöcke 156 an der Platte 138 befestigt ist. An dem unteren Ende der Platte 155 ist ein horizontal nach auswärts gerichteter, als Ausleger dienender Arm 157 befestigt. Eine fest an der Platte 155 und am Arm 157 befestigte Anschlußplatte 158 dient der Abstützung des Armes 157. Auf dem Arm 157 ist einstellbar ein Fußhalter 160 angeordnet, der aus einer zylindrischen Hülse 161 besteht, die zwischen den oberen Enden eines Paares von in seitlichem Abstand angeordneten Platten 162 befestigt ist.
Die Hülse 161 nimmt teleskopartig einen Schaft 163 des Fangfußes 165 auf, der aus einer Basis 166 (Fig. 9) besteht, die an dem Schaft 163 befestigt ist und einen Pufferkörper 167 dreieckigen Querschnitts trägt. Der Pufferkörper 167 besteht vorzugsweise aus geeignetem isolierenden Material entsprechender Festigkeit und mit gewisser Nachgiebigkeit, um eine Beschädigung der Glasscheibe beim Auftreffen zu verhindern; er ist ausgestattet mit einer V-förmigen mittigen Ausnehmung 168 zur Aufnahme des unteren Randes der Glasscheibe S. Der Schaft 163 ist mit einer Verlängerungsstange 170 geringeren Durchmessers versehen, die sich durch eine öffnung
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im Boden der Hülse 161 erstreckt und von einer Druckfeder 172 umgeben ist, die sich mit ihren Enden an den Schaft 163 und an der Bodenwand der Hülse 161 abstützt. Auf diese Weise ist der Fangfuß 165 federnd an dem Halter 160 angeordnet und absorbiert auf ihn auftreffende Stöße.
In dem Arm 157 und den Platten 162 sind längsgerichtete Schlitze 173 und 175 angeordnet, um die Halter 160 in waagerechter und senkrechter Richtung auf die Größe der zu behandelnden Platte einstellen zu können. Geeignete Befestigungsschrauben 176 durchdringen die Schnittpunkte der Schlitze und fixieren die Halter 160 in ihren jeweiligen Stellungen.
Wenn die gegen die Oberfläche der Glasscheibe S auftretenden Kühlströme beim Absenken der Scheibe nicht gleichmäßig sind, dann kann die Scheibe zur einen oder anderen Seite der Blasköpfe 31 schwanken. Um eine Beschädigung der Scheibe bei Eintreten einer solchen Unregelmäßigkeit zu verhindern, und die Scheibe in genauer vertikaler Stellung nach abwärts zu führen, ist ein Paar von Führungsdrähten 177 an dem vorderen Ende der Blasköpfe befestigt und erstreckt sich nach unten in einem Abstand zu den Blasrohren 34. Die Führungsdrähte 177 sind nach
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unten leicht konvergierend zueinander gerichtet, um einen ständigen Kontakt mit einem Punkt der Glasscheibe zu haben, wenn diese relativ zu den Drähten 177 abwärts geführt wird; hierdurch soll eine Auskehlung der Scheibe verhindert werden. Jeder Führungsdraht 177 ist an seinem oberen Ende mit einem Befestigungsglied 178 an einem Drahthalter 180 befestigt, der am vorderen Ende des zugehörigen Blaskopfes 31 angeordnet ist; der Führungsdraht 177 ist über einen nach aufwärts und vorwärts von den Blasrohren 34 gerichteten Vorsprung 181 geführt zur Halterung des Drahtes 177 im Abstand zu den Blasrohren 34. Das untere Ende des Drahtes 177 ist über ein Führungselement 182 geleitet, das auf einem Arm 183 unterhalb des Blaskopfes 31 angeordnet ist; der Draht 177 ist an einer Haltevorrichtung 185 befestigt, die mit einer Feder 186 und einem Bolzen 187 gemäß Fig. 1 ausgestattet ist, um die Spannung des Drahtes 177 einzustellen. Die gegenüberliegenden Drähte 177 sind in enger Nachbarschaft zueinander angeordnet, um nur ein minimales Spiel zwischen den Drähten und der Scheibe zu haben, während diese abgesenkt wird, damit die Drähte einmal der Führung der Scheibe und zum anderen der Aufrechterhaltung der genauen senkrechten Stellung während des Absenkens dienen, so daß der vorerwähnte optimale Abstand zwischen den Scheibenflächen und den Auslässen der Blasrohre nicht gestört wird.
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Ein Paar von in seitlichem Abstand angeordneten Stützgliedern 190 mit federnden Puffern 191 ist unterhalb der Blasköpfe 31 angeordnet, um die oberen Bereiche der Scheibe zu stützen, wenn sie unterhalb der Blasköpfe abgesenkt wird. Gemäß Fig. 1,2 und 5 ist das innere Ende jedes Traggliedes 190 auf einem senkrecht gerichteten Arm 192 befestigt, der mit einem längsgerichteten Schlitz 193 versehen ist, der sich mit einem Paar von Längsschlitzen 195 in einem Konstruktionsglied 196 schneidet. Die Schlitze 193 und 195 machen das Stützglied 190 sowohl in waagerechter als auch in senkrechter Richtung einstellbar und damit an die Größe der zu behandelnden Scheibe anpaßbar. Geeignete Befestigungsschrauben 197 sichern die Arme 192 in ihren einjustierten Stellungen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Behandlung einer Glasscheibe während ihrer Erwärmung und ihrer Vergütung ist folgende:
Eine Glasscheibe S wird in den Zungen 48 aufgenommen und gehalten und in senkrechtem Weg mittels des Fördersystems 11 durch die Heizkammer 23 geführt, in der die Scheibe auf einem nahe ihrem Erweichungspunkt liegende Temperatur erwärmt wird. Wie vorstehend gesagt wurde, kann die HeIzkammer 23 als Hilfskammer dienen, wenn die Scheibe in
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einer Station gebogen wird, die vor der Heizkaituner 23 liegt. Die erwärmte Scheibe passiert durch die öffnung 27 und gelangt zwischen die Blasköpfe 31, um sie in der Vergütungsζone 15 abzuschrecken. Wenn der untere Rand der Scheibe in die Vergütungszone 15 eintritt und sich nach abwärts zwischen den Blasköpfen 31 bewegt, erregt eine Photozelle oder ein anderes geeignetes,nicht gezeigtes Tastorgan den Motor 101, setzt die Wellen 117 in Umdrehung, wodurch die Gleitkörper 85 gemeinsam angehoben werden, bis sie ihre obere Ruhestellung gemäß Fig. 4 erreicht haben. Die Halter 160 und die ihnen zugeordneten Fangfüße 165, die von den Gleitkörpern 85 getragen werden, werden gemeinsam zwischen den Blasköpfen 31 angehoben, bis sie die obere Endstellung erreichen im Abstand zu dem unteren Rand der sich absenkenden Scheibe.
Nach einer Zeit, die bestimmt ist durch die Geschwindigkeit und die Stellung der absinkenden Scheibe S, wird eine zweite, nicht dargestellte Tastvorrichtung erregt, um den Antrieb zur gemeinsamen Absenkung der Gleitkörper 85 in Tätigkeit zu setzen. Die Zylinder 140 werden dann betätigt und fahren ihre Kolebenstanden 142 um einen Betrag von ca. 25 mm aus und heben gleichzeitig die Platten 138 - zusammen mit den Pfosten 147 und dem Fangfüßen
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165 - relativ zu den Gleitkörpern 85 an, die nun mit der gleichen Geschwindigkeit abgesenkt werden, wie die Scheibe S. Bei Betätigung der Zylinder 140 treten die Auslösebolzen 150 mit den Winkelhebeln 80 über die Hebelverbindungen 70 bis 78 in Eingriff, und die Zungen 48 werden geöffnet und geben die Scheibe frei, während gleichzeitig die Fangfüße 165 in Kontakt mit dem unteren Rand der Scheibe gebracht werden. Der untere Scheibenrand tritt mit den federnden Fangpuffern 167 praktisch gleichzeitig mit der Freigabe durch die Zungen in Eingriff und wird durch die Puffer während der weiteren kontinuierlichen Absenkung getragen. Wenn sich die Puffer in geringem Abstand von dem unteren Scheibenrand befinden, wenn die Zungen gelöst werden, wird der durch die Schwerkraft der freifallenden Scheibe bedingte Stoß durch die die Puffer abstützenden Federn 172 absorbiert. Die Eingriffsbewegung, wenn sie überhaupt erfolgt, zwischen der Glasscheibe und den Puffern 167 bei Freigabe durch die Zungen, ist so minimal, daß eine Beschädigung der Glasscheibe ausgeschlossen ist. Auf diese Weise setzt die Scheibe ihre Abwärtsbewegung ohne unterbrechung während der Obergabe von den Zungen 48 auf die Stützvorrichtung 165 fort.
Wenn die Geschwindigkeiten der von den Zungen getragenen Scheibe S und der Fangfüße 165 synchronisiert sind zum
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Zwecke gleichmäßiger Geschwindigkeit bei der Abwärtsbewegung, besteht die kumulative Wirkung der Betätigung der Zylinder 140 darin, die Auslösebolzen 150 und die Fangfüße 165 mit einer geringeren Geschwindigkeit abwärts zu bewegen als die Geschwindigkeit der Scheibe S, um zu erreichen, daß 1) der Freigabemechanismus der
Zungen betätigt wird, und 2) der Spalt zwischen dem
unteren Scheibenrand und den Füßen 165 progressiv geschlossen werden, so daß das obere Ende der Scheibe von den Zungen 48 praktisch zur gleichen Zeit freigegeben wird, wenn der untere Scheibenrand in die Fangfüße eingreift, um eine weiche und einwandfreie Übergabe zu gewährleisten. Die Zylinder 140 können gegebenenfalls unwirksam werden oder ganz fortgelassen werden, wenn
die Platte 138 direkt an dem Gleitrahmen befestigt und die Abwärtsgeschwindigkeit der Gleitkörper 85 zeitlich so eingestellt wird, daß sie ihre obere Ruhestellung genau an dem Zeitpunkt verlassen, wenn die Fangfüße 165 auf die Geschwindigkeit der von den Zungen gehaltenen Scheibe S beschleunigt sind, und die Zungen 48 gelöst werden, und der untere Scheibenrand gerade die Fangfüße 165 berührt oder sich in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft befindet. Es ist jedoch vorzuziehen, die Zylinder 140 in der vorbeschriebenen Weise zu benutzen, da sie einen größeren Spielraum für die Synchronisierung der
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Absinkgeschwindigkeit der von den Zungen gehaltenen Scheibe einerseits und der Fangfüße andererseits gewährleistet.
Die Gleitkörper 85 setzen ihre Abwärtsbewegung mit der Scheibe, die nunmehr in den Fangfüßen 165 gehalten und zwischen den Drähten 177 geführt ist, fort, bis sie ihre untere Ruhestellung gemäß Fig. 1 und 2 erreichen und die Scheibe vollkommen mit den Blasköpfen 31 außer Eingriff sich befindet. Wenn der obere Rand der Glasscheibe die Vergütungszone verläßt, wird sie durch die im Abstand angeordneten Puffer 191 abgestützt. Die Scheibe kann dann aus den Fangfüßen entnommen und die Kolbenstangen 142 der Zylinder 140 zurückgezogen werden zur Durchführung des nächsten Arbeitskreislaufs.
Die vorstehend geschilderte Erfindung stellt eine neue und vorteilhafte Einrichtung zur Handhabung einer Glasscheibe derart, daß die in senkrechter Ebene an oberen Zungen gehaltene Scheibe auf eine untere Fang- oder Absützvorrichtung übergeben wird, die den unteren Rand der Scheibe während der kontinuierlichen senkrechten Schei-
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benbewegung durch die Vergütungszone aufnimmt, Die Freigabe des oberen Scheibenrandes durch die Zungen geschieht praktisch gleichzeitig mit dem Eingriff des
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unteren Scheibenrandes mit der Fang- oder Abstützvorrichtung, um einen freien Fall der Scheibe zwischen den Zungen und der Fangvorrichtung praktisch auszuschließen.
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Claims (13)

PATENTANSPRÜCHE
1. Einrichtung zur Handhabung von scheibenförmigem Material, vorzugsweise von Glasscheiben, bei der eine Scheibe an ihrem oberen Rand durch Halteorgane in senkrechter Ebene gehalten und in einem senkrechten Weg nach abwärts bewegt wird, d a du r c h gekennzeichnet , daß eine die hängende Scheibe von den Halteorganen während ihrer Abwärtsbewegung lösende Vorrichtung vorgesehen ist, daß unterhalb der Scheibe in enger Nachbarschaft zu ihrem unteren Rand eine der Aufnahme des unteren Randes bei Freigabe der Scheibe von den Halteorganen dienende Stützvorrichtung angeordnet ist, und daß eine Antriebsvorrichtung für die Stützvorrichtung vorgesehen ist, die die Stützvorrichtung mit der Geschwindigkeit, die die Scheibe bei ihrer Freigabe von den Halteorganen besitzt, derart abwärtsbewegt, daß die Scheibe von den Halteorganen auf die Stützvorrichtung ohne Unterbrechung ihrer Abwärtsbewegung überführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung mit federnden, eine Stoßbeanspruchung der Scheibe bei ihrem freien Fall ver-
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hindernden Fangorganen ausgestattet ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bestehend aus einem Rahmen, wenigstens einem auf den Rahmen gleitend senkrecht hin und herbewegbaren Gleitkörper und aus an dem Gleitkörper angeordneten diesem gegenüber senkrecht hin und herbewegbaren Vorrichtungen zur Freigabe der Scheibe und zum Auffangen des unteren Scheibenrandes.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Auffangen des unteren Scheibenrandes aus wenigstens einem Fuß, einem den Fuß federnd aufnehmenden Halter und aus einer Einstellvorrichtung für den Halter auf dem Gleitkörper, besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fangfuß einen Puffer aufweist, der eine der Aufnahme des unteren Scheibenrandes dienende Ausnehmung besitzt.
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6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Freigabe der Scheibe aus einem an dem Gleitkörper angeordneten aufrechten Pfosten besteht, der ein mit den Halteorganen in Eingriff bringbares und bei Eingriff die Scheibe freigebendes Betätigungsorgan aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Freigabevorrichtung und die Fangorgane tragenden Gleitkörper eine Vorrichtung zur senkrechten Relativbewegung der Freigabevorrichtung und der Fangorgane gegenüber dem Gleitkörper vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gleitkörper eine hin und herbewegbare Platte, die während der Abwärtsbewegung des Gleitkörpers relativ zu diesem durch eine Betätigungsvorrichtung anhebbar ist, um die Freigabevorrichtung der Scheibe und die Fangorgane in gleicher Richtung mit einer gegenüber der Geschwindigkeit der Scheibe geringeren Geschwindigkeit zu bewegen.
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9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vergütungszone vorgesehen ist, die aus einem Paar von gegenüberliegenden, beiderseits des senkrechten Weges der Scheibe angeordneten Blasköpfen besteht zur Beaufschlagung der beiden Oberflächen der kontinuierlich bewegten Scheibe durch Ströme aus einem Kühlmedium.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergütungszone mit die von den Halteorganen freigegebene Scheibe in senkrechter Stellung und in gleichen Abständen von den Blasköpfen abstützenden Führungsorganen versehen ist.
11. Verfahren zur Handhabung unter Verwendung der Einrichtung gemäß Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung unterhalb der Scheibe in Richtung der Scheibenbewegung solange mit einer beschleunigenden Geschwindigkeit bewegt wird, bis sie die gleiche Geschwindigkeit wie die Scheibe erreicht, daß dann der obere Rand der Scheibe freigegeben wird, und bei Fortsetzung der kontinuierlichen Bewegung
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der Scheibe der untere Scheibenrand von der Stützvorrichtung aufgenommen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen dem unteren Scheibenrand und den Fangorganen der Abstützvorrichtung progressiv geschlossen wird, wenn die Scheibe und die Fangorgane die gleiche Geschwindigkeit erreicht haben, wobei gleichzeitig der obere Rand der Scheibe freigegeben wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß Ströme von Kühlmedium gegen die entgegengesetzten Oberflächen der Scheibe bei ihrer kontinuierlichen senkrechten Bewegung gegeben werden
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DE19762646714 1975-10-15 1976-10-14 Einrichtung zur handhabung von scheibenfoermigem material, vorzugsweise von glasscheiben Withdrawn DE2646714A1 (de)

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FR2327966A1 (fr) 1977-05-13
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BR7606925A (pt) 1977-08-30
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