DE2000271A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von Glas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von Glas

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DE2000271A1
DE2000271A1 DE19702000271 DE2000271A DE2000271A1 DE 2000271 A1 DE2000271 A1 DE 2000271A1 DE 19702000271 DE19702000271 DE 19702000271 DE 2000271 A DE2000271 A DE 2000271A DE 2000271 A1 DE2000271 A1 DE 2000271A1
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    • C03B23/0352Re-forming glass sheets by bending using a gas cushion or by changing gas pressure, e.g. by applying vacuum or blowing for supporting the glass while bending by suction or blowing out for providing the deformation force to bend the glass sheet
    • C03B23/0357Re-forming glass sheets by bending using a gas cushion or by changing gas pressure, e.g. by applying vacuum or blowing for supporting the glass while bending by suction or blowing out for providing the deformation force to bend the glass sheet by suction without blowing, e.g. with vacuum or by venturi effect
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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Description

Dr. A. r-;rf-i\
P3ie7.,ar,,ä,re 3O.Dezember 19b9
Reiraih bsi Köln '
Frankentorst 137
Permaglass, Inc., Millbury, Ohio, V,St,A.
11 Verfahren und Vorrichtung zum Verarbeiten von Glas"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Krümmen einer Scheibe, beispielsweise aus Glas.
Es gibt verschiedene Verfahren zum Krümmen bzw. Biegen von Glasscheiben. Ein Verfahren besteht darin, daß man eine flache Glasscheibe zwischen gegenüberliegende komplementäre Formen
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legt, die zusammen bewegt werden, um die Glasscheibe in die gewünschte Krümmung zu pressen. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man eine Glasscheibe auf Gasströmen über einem Bett in einen Schwebezustand bringt, während die Glasscheibe in Längsrichtung des Bettes bewegt wird, das sich in seiner Krümmung entsprechend der gewünschten Krümmung der Glasscheibe ändert. Einer der Nachteile in dem letzteren Verfahren besteht darin, daß man eine Glasscheibe nur in einer Krümmungerichtung krümmen kann, daß die Scheibe also nicht mit zusammengesetzten Krümmungen versehen werden kann. Ein drittes Verfahren schließlich besteht darin, daß man einen endlosen Ring bzw. einen Rahmen benutzt, um eine Glasscheibe gegen eine konvexe Form zu drücken. Danach bewegt man die Glasscheibe zusammen mit dem Rahmen von der Form weg und führt sie in ein Kühlmedium.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Krümmung einer Glasscheibe, bei dem bzw. bei der die Toleranzen in der Krümmung der gekrümmten Glasscheiben innerhalb sehr enger Grenzen gehalten sind*
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eine« Verfahrens und einer Vorrichtung, bei den bzw. der eine Glasscheibe von einer Heizeinrichtung in eine Kühleinrichtung mit Hilfe von Vakuummitteln bewegt wird, die die Scheibe gegen die Sohwerkraft halten.
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Im Zusammenhang damit "bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, bei dem eine erhitzte Glasscheibe durch eine Heizeinrichtung mit Hilfe eines Förderers "bewegt wird und eine Form an die Glasscheibe angelegt wird, wobei an die Formoberfläche ein Vakuum angelegt wird, um die Glasscheibe gegen die Oberfläche der Form zu ziehen und damit die Scheibe zu krümmen. Danach wird die Glasscheibe zur Bewegung in eine Kühleinrichtung auf den Förderer zurück- ' geführt. Im Zusammenhang damit bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung, bei dem bzw. der die Formeinrichtung die gekrümmte Glasscheibe in eine Kühleinrichtung bewegt, ehe die Scheibe auf den Förderer zurückgebracht wird, oder bei dem bzw. der die Formeinrichtung die Glasscheibe auf einen geschlossenen Rahmen am Förderer zurücklegt, der seinerseits die Glasscheibe in die Kühleinrichtung bewegt.
Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen sind:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung}
Fig. 2 eine Einzelheit im Schnitt im wesentlichen an der Linie 2-2 der Fig. Ij
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Pig. 3 eine Einzelheit mit weggebrochenen Teilen mit Blick aus der Linie 3-3 der Fig. 2|
Pig. 4 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung;
Fig. 5 eine Einzelheit im Querschnitt durch eine
Form mit einer konkaven Fläche zur Verwendung in Verbindung mit der Erfindung und
Fig. 6 ein Schnitt in Querrichtung im wesentlichen an der Linie 6-6 der Fig. 5.
In Fig. 1 ist als erstes Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung 10 zum Krümmen von Scheiben, beispielsweise aus Glas gezeigt, in Fig. 4 ist eine Vorrichtung 10a als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung für den gleichen Zweck gezeigt.
Beide Ausführungsbeispiele umfassen eine Heizeinrichtung mit einem Ofen 12, durch den die Glasscheiben gefördert werden, während sie auf eine Erweichungs- bzw. Verformungstemperatur erwärmt werden. Ferner ist eine Kühleinrichtung vorgesehen, die durch einen Blaskopf 14 gebildet ist, um die gekrümmten Glasscheiben abzukühlen. Eine Biegestation 16 befindet sich ewisohen dem Ofen 12 und dem Blaskopf 14 und ist insofern ein Teil der Heizeinrichtung, als in der Station 16 Mittel
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vorgesehen sind, um die Glasscheiben zu erwärmen. Häufig ist die Temperatur in der Station 16 sogar höher als im Ofen In der Station Ib kann die Wärme von heißen Gasen von Gasbrennern oder von elektrischen Strahlheizern herrühren, die nicht dargestellt, jedoch allgemein bekannt sind. Der Ofen umfaßt ein Stützbett Ib, das in dem in Pig. I gezeigten Ausführungsbeispiel sich durch den Ofen 12 und durch die Station M 16 bis zum Blaskopf 14 erstreckt, während es in dem in Pig. gezeigten Ausführungsbeispiel sich nur durch den Ofen 12 erstreckt.
Beide Ausführungsbeispiele umfassen eine Fördervorrichtung, die in dem in Pig. I gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Bandförderer 20 und in dem in Pig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel durch den Bandförderer 22 und eine Fördereinrichtung gebildet ist, zu der der Rahmen 24 und Elemente 74 gehören, um die Scheibe zum Blaskopf 14 zu bewegen. "
Das Stützbett 18 hat eine Vielzahl von Einlassen und Auslässen, die mit der Oberseite in Verbindung stehen, so daß über die Oberfläche des Bettes hinweg Gase zugeleitet werden können. Die Bandförderer 20 und 22 sind vorzugsweise in einer Ausfüh rung vorgesehen, die durch miteinander verbundene oder verwobene Metallstreifen gebildet ist, die Öffnungen im Förderer bilden, durch die Gase strömen können, um die Glasscheiben zu erwärmen und/oder zu tragen.
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In beiden Ausführungsbeispielen erstreckt sich das Stützbett 18 vom Ofen 12 weg, um eine Ladestation zu bilden. Die Förderer 20 und 22 bewegen eine Glasscheibe am Bett Ib entlang und durch den Ofen hindurch in Richtung auf das andere Ende des Ofens. Der Ofen umfaßt Gebläse 26 zum Umwälzen heißer Gase innerhalb des Ofens zum Erwärmen und zum Tragen der Glasscheiben, während sie durch den Ofen laufen.
Die in Pig. 1 gezeigte Vorrichtung IO umfaßt im einzelnen eine Vakuumformeinrichtung 30, die sich über dem Förderer 20 befindet und die an den Förderer 20 heranbewegbar ist, um eine Glasscheibe von ihm abzunehmen und diese Scheibe zu krümmen. Die Vakuumformeinrichtung 30 nimmt also eine Scheibe vom Förderer 20 ab und krümmt die Scheibe, während sie an der Formeinriohtung gegen die Schwerkraft durch ein Vakuum gehalten ist. Danach wird die Scheibe auf den Förderer 20 {zurückgelegt. Ferner ist eine Betätigungseinrichtung 32 zur Bewegung der Formeinrichtung 30 waagerecht in Längsrichtung der Vorrichtung 10 vorgesehen. Bei dem Förderer 20 handelt es sich um einen endlosen Bandförderer, der sich durch den Ofen 12, durch die zwischenliegende Station 16 und durch den Blaskopf 14 hindurcheretreokt. Die Betätigungseinrichtung 32 bewegt die Formeinrichtung 30 waagrecht durch die Vorrichtung 10 hinduroh, um eine Glasscheibe in der zwisohenliegenden Station 16 vom Förderer abzuhe«ben und um die Soheibe in den Blaskopf 14 zu bewegen, wo die Soheibe auf den Förderer 20 zurüokgelegt wird. Die
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Vakuumformeinrichtung bewegt also die Scheibe von der Heizeinrichtung zur Kühleinrichtung.
Die Formeinrichtung 30 umfaßt eine Form 34 mit einer Unterseite und Kanälen darin, die mit der Unterseite in Verbindung stehen, um ein Vakuum an die Unterseite anzulegen und damit eine Glasscheibe rom Förderer 20 abzuheben und die Glasscheibe * unter der Einwirkung des Vakuums an die Krümmung der Unter- A seite anzupassen. Die Form 34 sitzt an einem Querträger 36. Der Querträger 36 ist mit zwei Hebelteilen 38 verbunden, die sich in einer Richtung vom Ofen 12 weg in Richtung auf den Blaskopf 14 erstrecken. Die Hebelteile 38 sind an trapezförmigen Blöcken 40 befestigt, die ihrerseits in Schwalbenschwanzführungen 42 in vertikalen Trägern 44 vertikal verschiebbar sind. Die vertikalen Träger 44 hängen an einem Träger 46. Der Träger 46 ist an gegenüberliegenden Enden mit Teilen 48 verbunden. Die T^iIe 48 werden von Rollen 50 getragen. Die Rollen 50 befinden sich in rollender Auflage auf waagrechten Profilen ' 52. Die Profile 52 sitzen an Ständern 54. Kettenräder 56 sind an den Ständern 54 drehbar gelagert, und eine Kette 58 umschlingt das jeweilige Kettenradpaar 56. Ein umpolbarer Elektromotor (nicht dargestellt) treibt eines der Kettenräder 56 zu beiden Seiten des Ofens an. Die jeweilige Kette 58 ist über einen Teil 60 mit einem der Teile 48 verbunden. Ein Arm 62 ist vom Träger 46 aus nach unten gerichtet und trägt ein Druckmittel-Stellglied 64, dessen Kolben mit einem Teil (nicht dargestellt)
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verbunden ist, der sich zwischen den Hebelteilen 3ö erstreckt.
Im Betrieb wird eine Glasscheibe auf den Förderer 20 in der ladestation gelegt, und die Scheibe wandert in den Ofen 12 und wird auf die Verformungstemperatür erwärmt. Während die Glasscheibe die Verformungstemperatur erreicht und in die zwischenliegende Biegestation Ib kommt, wird sie auf Gasen im Abstand und über den oberen Enden des Förderers 20 getragen. Während die Glasscheibe vom Förderer 20 unter die Form 34 bewegt wird, wird das Druckmittelstellglied b4 betätigt, um die Hebelteile 38 relativ zu den vertikalen Trägern 44 nach unten zu bewegen und damit die Form 34 in Anlage an die Glasscheibe zu bringen. Durch die Kanäle in der Form 34 wird an die Unterseite der Form ein Vakuum angelegt, um die Glasscheibe an die Krümmung der Unterseite anzupassen und um die Glasscheibe in Anlage an der Form zu halten. Das Druckmittel-Stellglied 64 wird dann erneut betätigt, um die Form 34 nach oben zu bewegen. Danach wird der Elektromotor, der die Kettenräder bb antreibt, eingeschaltet, um die Kette J?ö zu bewegen, die über die Teile 60 die Form 34 in die Kühleinrichtung fczw. in den Blaskopf 14 bewegt, während die Rollen bO an den Profilien b2 entlangrollen. Nachdem sich die Form 34 im Blaskopf 14 befindet, wird das Stellglied 64 erneut betätigt, um die Form 34 abzusenken und um die Glasscheibe auf den Förderer eu legen, während das Vakuum in den Kanälen der Form gelöst wird. An diesem Punkt ist die Glasscheibe ausreichend stark,
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um dessen Beschädigung zu verhindern, wenn sie in Kontakt mit dem Förderer 20 gelangt. Der Förderer 20 bewegt die G-lasscheibe dann in den Blaskopf hinein, wo sie zusätzlich gekühlt und/ oder vergütet wird.
Sie bereits erwähnt, umfaßt die Fördereinrichtung in dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel nicht nur einen endlosen Förderer 22, der sich nur durch den Ofen 12 erstreckt, sondern Λ auch eine Fördereinrichtung mit einem Rahmen 24 und Elementen Y4. Das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiei umfaßt ferner eine Vakuumformeinrichtung YO. Der Rahmen 24 umfaßt einen endlosen Ringrahmen 72 zur Aufnahme einer gekrümmten Scheibe aus der Form 34'. Der Rahmen 72 ist aus einer Stellung außerhalb der Kühleinrichtung bzw. des Blaskopfes 14 in eine Stellung innerhalb des Blaskopfes 14 bewegbar, wo die Glasscheibe durch die Elemente 74 davon abgenommen wird. Die Elemente 74 bilden eine Einrichtung zur Bewegung bzw. zum Sohwingen der Scheibe in der Kühleinrichtung bzw. im Blaskopf 14·
Die Formeinrichtung 70 und die Betätigungseinrichtung 32 in dem in S1Ig. 4 gezeigten AusfUhrungsbeispiel machen von den gleichen Teilen wie das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel Gebrauch, außer daß die Hebelteile 3ö sich in der entgegengesetzten Richtung erstrecken, insofern nämlich, als sie sich in eine Richtung vom Blaskopf 14 in Richtung auf den Ofen 12
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erstrecken. Die Einzelteile sind also die gleichen, wie sie in Fig. 1, 2 und 3 dargestellt worden sind, außer daß die relative Stellung der verschiedenen Teile umgekehrt ist. Die Betätigungseinrichtung bewegt die Form 34' durch die Vorrichtung, um eine Glasscheibe vom Förderer 22 abzuheben und auf den Rahmen 72 zu bewegen, damit die Glasscheibe in die Kühleinrichtung bzw. in den Blaskopf 14 bewegt werden kann. Der Rahmen 72 bildet einen endlosen Ring mit einer Oberseite, die an die Oberfläche der Form 34' im Profil angepaßt ist, um eine gekrümmte Glasscheibe von dieser aus aufzunehmen.
Im Betrieb bewegt die in Fig. 4 gezeigte Betätigungseinrichtung 32 die Form 34' in den Ofen 12 und senkt die Form 34' in eine lage ab, in der sie an einer Glasscheibe liegt. Dabei wird die Glasscheibe vom Förderer 22 unter der Einwirkung des Vakuums abgehoben. Danach wandert die Glasscheibe aus dem Ofen 12 in die zwisohenliegende Station Ib, die, wie bereits erwähnt, ebenfalls erhitzt ist und einen Teil der Heizeinrichtung bildet, Naohdem sich die Form 34' in der zwisohenliegenden Station Ib befindet, wird sie abgesenkt, um die Glasscheibe auf den Ringrahmeη 72 zu legen. Wenn das geschehen ist, wird das Vakuum gelöst, so daß die Glasscheibe vom Ringrahmen 72 getragen wird. Danach wandert der Ringrahmen 72 in die Kühleinrichtung bzw» in den Blaskopf 14» wo die Glasscheibe weiter gekühlt und von den Elementen 74 vom Rahmen 72 abgehoben wird. Der
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Vorteil des in Fig. 4 gezeigten Ausi'ührungsbeispiels besteht darin, daß sehr große Glasscheiben gekrümmt und auf den Ringrahmen 72 gelegt und in das Kühl- bzw. Tempermedium mit Hilfe des Rings 72 bewegt werden können, ohne daß eine Formänderung erfolgt.
In Fig. 1 bis 4 sind die Formen 34 und 34' konvex dargestellt. In Fig. 5 und 6 ist eine konkave Form 341 gezeigt. Die Form μ 34' hat Kanäle 35 und 37 zum Anlegen eines Vakuums an die Unterseite 39 der Form. Die Formeinrichtung kann also von einer Form Gebrauch machen, die entweder eine konkave oder eine konvexe Formfläche hat. Obgleich die Erfindung in Verbindung mit dem Krümmen bzw. Biegen von Glasscheiben beschrieben worden ist, versteht es sich, daß die Erfindung auch dazu benutzt werden kann, eine flache Glasscheibe zu verarbeiten, indem die flache Glasscheibe von einer Heizeinrichtung zu einer Kühleinrichtung mit Hilfe einer Vakuumeinrichtung bewegt wird.
Die Erfindung sieht also ein Verfahren zum Verarbeiten einer Glasscheibe vor, dadurch, daß die Glasscheibe von einer Heizeinrichtung zu einer Kühleinrichtung mit Hilfe einer Vakuumeinrichtung bewegt wird. Insbesondere ist ein Verfahren zum Krümmen einer Glasscheibe vorgesehen, bei dem die Scheibe erwärmt und eine Vakuumformeinrichtung an die Scheibe herangeführt wird, um die Scheibe an die Form heranzuführen, und sie
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dabei zu krümmen. Anschließend wird die Formeinrichtung mit angelegter Scheibe in einen kühleren Bereich geführt. In einem spezielleren Sinne sieht das Verfahren vor, daß eine Scheibe mit Hilfe einer Fördereinrichtung durch eine Heizeinrichtung gefördert wird und die Scheibe mit Hilfe einer Vakuumform von der Fördereinrichtung abgehoben wird, um die Soheibe zu krümmen, ehe sie mit Hilfe der Form auf die Fördereinrichtung zurückgelegt wird. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Verfahren ferner darin, daß die Glasscheibe vom Förderer 20 im Ofen 12 der Heizeinrichtung abgehoben und danach die Scheibe in die Kühleinrichtung bzw. in den Blaskopf 14 bewegt wird, ehe die Scheibe auf den Förderer 20 zurückgelegt wird. In dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Verfahren darin, daß die Glasscheibe vom Förderer in der Heizeinrichtung bzw. im Ofen 12 abgehoben und die Soheibe auf den Ringrahmen 72 der Fördereinrichtung an einer Stelle zurückgelegt wird, die sich außerhalb der Kühleinrichtung bzw. des Glaskopfes 14 befindet. Danach wird die Soheibe in die Kühleinrichtung bzw. in den Blaskopf 14 bewegt, während sie vom Ringrahmen 72 getragen wird. Die Scheibe wird mit Hilfe der Elemente 74 der Fördereinrichtung im Blaskopf 14 bewegt.
In beiden Ausführungsbeispielen wird von einem Verfahren Gebrauch gemacht, bei dem eine im wesentlichen flache Soheibe erwärmt und eine gekrümmte Fläche an die Scheibe herangeführt und ein Vakuum angelegt, um die Scheibe an die Fläche heran-
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zuziehen und 'sie zu krümmen. Anschließend wird die Scheibe in ein kühleres Medium überführt, während sie durch das Vakuum in Anlage an der lOrmfläche gehalten wird.
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Claims (26)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Heizen einer Materialscheibe, "beispielsweise aus Glas, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibe erwärmt wird, eine Vakuumeinrichtung an die Scheibe herangeführt wird, derart, daß die Scheibe gegen die Schwerkraft durch Vakuumeinwirkung festgehalten wird, und die Vakuumeinrichtung mit angelegter Scheibe in einen kühleren Bereioh bewegt wird.
Γ2.,/Verfahren zum Krümmen einer Materialscheibe, beispielsweise aus Glas, unter Verwendung des Verfahrens naoh
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß zum Krümmen der Soheibe eine Vakuumformeinrichtung an die Soheibe herangeführt wird, derart,
daß sioh die Soheibe an die Vak^jmformeinriohtung anlegt, und anschließend die Formeinrichtung mit angelegter Soheibe in einen kühleren Bereioh bewegt wird.
3. Verfahren zum Krümmen einer Materialsoheibe, inebesondere aus Glas, unter Verwendung des Verfahrens naoh Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Soheibe mit Hilfe einer Pordereinriohtung duroh eine
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Heiaeinrichtung gefördert wird, die Scheibe mit Hilfe der Vakuumformeinrichtung zum Krümmen der Scheibe von der Fördereinrichtung abgehoben wird und mit Hilfe der Formeinrichtung die Scheibe auf die Fördereinrichtung zurückgelegt wird,
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibe in einer M Kühleinrichtung auf die Fördereinrichtung zurückgelegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibe in der Heizeinrichtung von der Fördereinrichtung abgehoben und anschließend die Scheibe in eine Kühleinrichtung fcewegt und dann auf die Fördereinrichtung zurückgelegt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibe von einem Förderer der Fördereinrichtung in der Heizeinrichtung abgehoben und auf eine Fördereinheit der Fördereinrichtung an einer Stelle außerhalb der Heizeinrichtung zurückgelegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibe mit Hilfe
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H,
der Fördereinheit zum Kühlen der Scheibe in eine Kühleinrichtung bewegt wird.
8· Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe von einem Förderer der Fördereinrichtung in der Heizeinrichtung abgehoben und aui einen Rahmen der Fördereinrichtung an einer Stelle außerhalb der Heizeinrichtung zurückgelegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rahmen zum Kühlen der Scheibe die Scheibe in eine Kühleinrichtung bewegt wird.
10. Verfahren zum Krümmen einer flachen Glasscheibe nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet , daß eine gekrümmte Fläche an die Scheibe herangeführt wird und ein Vakuum angelegt wird, derart, daß die Scheibe zum Krümmen derselben an die Fläche herangezogen wird, und daß anschließend die Scheibe in ein kühleres Medium bewegt wird, während sie duroh die Einwirkung des Vakuums in Anlage an der Fläohe gehalten wird.
11. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens naoh Anspruch 1,
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gekennzeichnet durch. eine Heizeinrichtung (12) zum Erwärmen der Scheite, eine Kühleinrichtung (14) in Anschluß an die Heizeinrichtung (12) zum Kühlen der Scheibe und eine Vakuumeinrichtung (30,70) zum Festhalten der Scheibe gegen die Schwerkraft mit Hilfe eines angelegten Vakuums zum Bewegen der Scheibe von der Heizeinrichtung (12) zur Kühleinrichtung (14).
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Betätigungseinrichtung (32) zur Bewegung der Vakuumeinrichtung (30, 70) in waagrechter Richtung durch die Vorrichtung (10, 10').
13· Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3f gekennzeichnet durch
eine Heizeinrichtung (12), eine Fördereinrichtung (20, 22) zum Bewegen der Scheibe durch die Heizeinrichtung (12), eine Vakuumformeinrichtung (30, 70) oberhalb der Fördereinrichtung (20, 22), die in eine Lage in Anschluß daran zum Abheben und Krümmen der Scheibe bewegbar ist,
14. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch
eine Heizeinrichtung (12) zum Heizen der Scheibe, eine Kühleinrichtung (I4) zum Kühlen der Scheibe, eine Förder-
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einrichtung (20, 22) zum Fördern der Scheibe in die Heizeinrichtung (12) und in die Kühleinrichtung (14)» eine Vakuumformeinrichtung (30, 70) zum Abheben der Scheibe von der Fördereinrichtung (20, 22) und zum Krümmen und Zurücklegen derselben auf die Fördereinrichtung (20, 22).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Betätigungseinrichtung (32) zur Bewegung der Formeinrichtung (30, 70) in waagrechter Richtung durch die Vorrichtung (10, 10').
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Fördereinrichtung (20, 22) durch einen endlosen Förderer gebildet ist, der sich duroh die Heizeinrichtung (12) hindurch in die Kühleinrichtung (14) hineinerstreckt.
17· Vorrichtung naoh Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Betätigungseinrichtung (32) au* Bewegung der Formeinrichtung (30, 70) in waag- reohter Riohtung duroh die Vorrichtung (10, 10') zum Abheben der Scheibe von dem Förderer (20, 22), zum Beiregen der Soheibe in die Kühleinriohtung (14) und zum SttrUoklegen der Soheibe auf den Förderer (20, 22).
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18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Heizeinrichtung (12) ein Stützbett (18) umfaßt, über das sich der Förderer (20) hinwegbewegt, der sich über das Stützbett (18) hinwegerstreckt und Durchbrüche aufweist, und daß eine Gaszuleitung zum Zuleiten von Gas zum Stützbett (18) und durch die Durchbrüche in dem Förderer (20) hindurch vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß die Formeinriohtung (50) eine Formfläche und Kanäle darin aufweist, mittels derer zum Anlegen der Scheibe an die Formfläche eine Saugwirkung auf die Scheibe ausübbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Formfläche konvex ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet , konkav ist.
dadurch daß die Formfläche
22. Vorrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h gekennzeichnet , daß die Fördereinrichtung einen Förderer (22) zur Bewegung der Scheibe in
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to
der Heizeinrichtung (12) und eine Fördereinheit (72, 74) zur Bewegung der Scheibe in der Kühleinrichtung (14) umfaßt, wobei die Vakuumformeinrichtung (70) zum Überführen der Scheibe von dem Förderer (22) auf die Fördereinheit (72, 74) vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (22) ein endloser Förderer ist, der sich mindestens durch einen Teil der Heizeinrichtung (12) erstreckt, und daß die Fördereinheit (72, 74) einen Rahmen (72) zur Aufnahme der Scheibe von der Formeinrichtung (70) umfaßt, der aus einer Lage außerhalb der Kühleinrichtung (14) in eine Lage innerhalb der Kühleinrichtung (14) bewegbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch eine Betätigungseinrichtung (32) zur Bewegung der Formeinrichtung (70) in wa«grechter Richtung durch die Vorrichtung (1O1) zum Überführen der Soheibe von dem Förderer (22) auf den Rahmen (72) zur Bewegung in die Kühleinrichtung (14).
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, daduroh gekennzeichnet , daß der Rahmen (72) ein endloser Ring ist, dessen Überseite an die Formfläche der Korm (3'I1) zur Aufnahme einer gekrümmten _ go
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ΧΜ
Scheibe von dieser im Profil angepaßt isto
26. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Fördere inhe it ferner Mittel in der Kühleinrichtung (14) zur Aufnahme der Scheibe vom Rahmen (72) und zum Bewegen der Scheibe in der Kühleinrichtung (14) umfaßt.
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DE2000271A 1969-01-08 1970-01-05 Verfahren und Vornchtung zur Verformung von scheibenförmigem Glas material Expired DE2000271C3 (de)

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