DE4103722A1 - Elektrophotographischer drucker unter verwendung von endlospapier - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrophotographi­ schen Drucker, bei dem Endlospapier als Druckmedium einge­ setzt wird.

Im Anschluß an die Beendigung eines vorgeschriebenen Druckvorgangs wird bei üblichen elektrophotographischen Druckern, bei denen Endlospapier eingesetzt wird, ein Überwachungsintervall oder -zeitperiode vorgesehen, wäh­ rend der eine Prüfung dahingehend vorgenommen wird, ob der nächste Satz von Druckdaten bereitsteht oder nicht. Bis diese Zeitperiode verstrichen ist bleibt die Drehzahl der lichtempfindlichen Trommel und der Papiertransportan­ triebswalze sowie der Papieraustragswalze entweder gleich wie beim Druckvorgang, oder die Drehbewegung wird voll­ ständig gestoppt.

Bei einer derartigen Auslegung ergibt sich im erstgenann­ ten Falle ein unnötiger Verbrauch von Papier, während beim erstgenannten Falle Papier durch die Wärme angesengt wer­ den kann, die im Druckteil erzeugt wird. Wenn der nächste Satz von Druckdaten bereitgestellt ist, kann das System mit dem nächsten Druckvorgang fortfahren, und die Verar­ beitungsgeschwindigkeit des Systems wird durch die Notwen­ digkeit einer Bereitschaftszeit herabgesetzt, um zu errei­ chen, daß die Geschwindigkeit bzw. Drehzahl der verschie­ denen Rotationskörper sich stabilisieren kann.

Die Erfindung zielt daher darauf ab, einen elektrophoto­ graphischen Endlospapier-Drucker bereitzustellen, welcher unter Vermeidung des Versengens von Papier und eines über­ flüssigen Transports desselben schnell mit einem nächsten Druckvorgang fortfahren kann, wenn die Eingabe der näch­ sten zu druckenden Daten innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode abgeschlossen ist, und wenn ein Satz von Druckdaten A auf einer speziellen Anzahl von Etiketten auf dem Endlospapier gedruckt werden soll, und daran anschlie­ ßend ein Satz von Druckdaten B auf einer speziellen Anzahl von Etiketten gedruckt werden soll, wobei die neuen Druck­ daten eingegeben werden, während die bereits eingegebenen Druckdaten gedruckt werden und wobei das Drucken der be­ reits eingegebenen Daten beendet ist, bevor die Eingabe der Druckdaten beendet ist, welche als nächste zu drucken sind.

Nach der Erfindung zeichnet sich ein elektrophotographi­ scher Endlospapier-Drucker, bei dem sich an einem vorge­ schriebenen Druckvorgang eine vorgegebene Überwachungs­ zeitperiode zur Prüfung der Bereitstellung eines nächsten Satzes von Druckdaten anschließt, dadurch aus, daß während dieser Zeitperiode die Drehzahl der lichtempfindlichen Trommel und der Papiertransportantriebswalze und der Pa­ pieraustragswalze auf eine Drehzahl bzw. Geschwindigkeit herabgesetzt wird, die niedriger als die Drehzahl bzw. Drehgeschwindigkeit während der Druckvorgänge ist.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer be­ vorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beige­ fügte Zeichnung. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Gesamtansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform eines elektrophotographischen Endlospapier-Druckers nach der Erfindung,

Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Steuereinrichtung nach der Erfindung, und

Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Ar­ beitsablaufes nach der Erfindung.

Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist mit 1 eine Papierrolle be­ zeichnet, die eine Trägerbahn aufweist, die mit einem Trennmittel beschichtet ist, und die eine Mehrzahl von Etiketten mit gleichen Abmessungen hat, wobei jedes Eti­ kett mit einem Klebstoff beschichtet ist, mittels dem das Etikett lösbar haftend in Aufeinanderfolge in Längsrich­ tung in einem geeigneten Abstand angebracht ist. Die Pa­ pierrolle 1 ist drehbeweglich auf einem Spulenkörper 2 ge­ lagert, welcher den Halter für das Endlospapier bildet. Mit 3 ist ein elektrophotographisches Druckteil bezeich­ net, das in einem vorbestimmten Abstand von dem Papierhal­ ter angeordnet ist, und das hauptsächlich eine lichtemp­ findliche Trommel 4, einen LED (Leuchtdiode) Kopf 5 und ein elektrophotographisches Übertragungselement 6 auf­ weist. Zwischen dem Papierhalter und dem elektrophotogra­ phischen Druckteil 3 sind eine Antriebswalze 7 und eine Andrückwalze 8 angeordnet, welche eine Transporteinrich­ tung zum Bewegen des Papiers 1 bilden. Führungswalzen 9 und 10 sind zur Führung des Papiers 1 vorgesehen. Zum Zu­ schneiden des Papiers 1 ist eine Schneideinrichtung vorge­ sehen, die eine feste Schneide 11 und eine bewegliche Schneide 12 hat, welche zwischen dem Papierhalter und der Transporteinrichtung vorgesehen sind. Auf der Seite des Papierhalters der Transporteinrichtung ist ein Sensor 13 für eine Papierbereitstellung vorgesehen, welcher erkennt, ob das Papier 1 in der Bereitschaftstellung zum Weiter­ transport angeordnet ist oder nicht. Dieser Sensor 13 für die Angabe der Papierbereitstellung kann auf der Seite des elektrophotographischen Druckteils 3 der Transporteinrich­ tung vorgesehen sein.

Eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben des Papiers 1 wird von einer Ausgabetreibwalze 14 und einer Ausgabeandrück­ walze 15 gebildet, welche auf der stromabwärtigen Seite des elektrophotographischen Druckteils in Papierbewegungs­ richtung angeordnet sind. Stromab von der Ausgabeeinrich­ tung ist ein Ausgabesensor 16 vorgesehen, welcher fest­ stellt, ob das zugeschnittene Papier 1, das elektrophoto­ graphische Druckteil 3 verlassen hat oder nicht. Mit den Bezugszeichen 17 oder 18 sind Führungsplatten bezeichnet, die stromauf und stromab jeweils von dem elektrophotogra­ phischen Druckteil 3 angeordnet sind.

Fig. 2 zeigt die Steuereinrichtung des elektrophotographi­ schen Endlospapier-Druckers nach der Erfindung, die nach­ stehend näher beschrieben wird. Ein Kleinrechner bzw. ein Mikroprozessor 21 ist derart vorgesehen, daß er eingangs­ seitig an einem Leistungsschalter 22 liegt. Er erhält fer­ ner als Eingang die entsprechenden Ausgänge des Sensors 13 für die Papierbereitstellung, des Ausgabesensors 16 und die Druckdaten 23. Mit den Ausgangsanschlüssen des Klein­ rechners 21 sind die elektrophotographischen Drucksteuer­ einrichtungen 24 verbunden, welche die Aktivierung und Desaktivierung der lichtempfindlichen Trommel 4, des LED Kopfs 5 und des elektrophotographischen Übertragungsele­ mentes 6 steuern. Ferner ist eine Transportsteuereinrich­ tung 25 vorgesehen, die die Aktivierung und Desaktivierung der Transportantriebswalze 7 steuert. Auch ist eine Ausga­ besteuereinrichtung 26 vorgesehen, die die Aktivierung und Desaktivierung der Ausgabeantriebswalze 14 steuert.

Schließlich ist auch eine Schneidsteuereinrichtung 27 vor­ gesehen, die die Aktivierung und Desaktivierung des beweg­ lichen Schneidmessers 12 steuert.

Der elektrophotographische Endlospapier-Drucker arbeitet nach Maßgabe eines Programms, das in dem Festspeicher (ROM) des Kleinrechners 21 gespeichert ist. Dieser pro­ grammatische Ablauf, der in dem Flußdiagramm nach Fig. 3 verdeutlicht ist, wird nachstehend näher beschrieben.

Der Leitungsschalter 22 wird genutzt, um die Energiever­ sorgung im Schritt 1 einzuschalten, und im Schritt 2 wird bestimmt, ob das Papier 1 zum Transport bereitsteht oder nicht. Dies wird dadurch bestimmt, ob mittels des Papier­ bereitstellungssensors 13 das Vorhandensein von Papier er­ kannt wird oder nicht. Wenn die Antwort hierauf NEIN ist, wird die vorauslaufende Kante des Papiers 1 zu den Walzen 7 und 8 entweder manuell oder mittels einer automatischen Aufgabeeinrichtung befördert, wenn die Vorrichtung mit ei­ ner derartigen Einrichtung ausgestattet ist.

Wenn im Schritt 2 die Antwort JA ist, wird der programma­ tische Ablauf mit dem Schritt 3 fortgesetzt, in dem Einga­ bedruckdaten verarbeitet werden. Beispiele derartiger Druckdaten sind Preisinformationen auf Preisschildern, die an einzelnen Waren anzubringen sind, Paketadressinforma­ tionen, usw.. 100 Etikette können mit den Druckdaten A beispielsweise bedruckt werden, und im Anschluß daran kön­ nen 50 Etikette mit den Druckdaten B bedruckt werden.

Wenn die Verarbeitung der Druckdaten beendet ist, werden im Schritt 4 die elektrophotographische Steuereinrichtung 24, die Transportsteuereinrichtung 25 und die Ausgabe­ steuereinrichtung 26 zur Aktivierung des elektrophotogra­ phischen Druckteils 3 und der Transportantriebswalze 7 an­ gesteuert, um das Papier 1 zu dem elektrophotographischen Druckteil 3 zu transportieren und mittels der Ausgabean­ triebswalze 14 das Papier 1 aus dem elektrophotographi­ schen Druckteil 3 auszutragen.

Die Betriebssteuerung des elektrophotographischen Druck­ teils 3 bezieht sich auf die Drehbewegung der lichtemp­ findlichen Trommel 4, die Erregung und Entregung des LED Kopfes 5 und die Aktivierung des elektrophotographischen Übertragungselementes 6.

Während dieses Druckvorganges wird die Drehzahl bzw. Dreh­ geschwindigkeit der lichtempfindlichen Trommel 4, der Transportantriebswalze 7 und der Ausgabewalze 14 durch die Geschwindigkeitssteuereinrichtung mit einem vergleichweise hohen Wert vorgegeben, welcher dem Leistungsvermögen der Druckvorrichtung entspricht.

Die Erregung und Entregung des LED Kopfes 5 wird nach Maß­ gabe von Zeilendruckdateninformationen bewirkt. Die Posi­ tion, an der das Bedrucken des jeweiligen Etiketts begon­ nen werden soll, läßt sich beispielsweise mit Hilfe von Signalausgängen von Positionssensoren (nicht gezeigt) steuern, welche derart zugeordnet sind, daß sie die Ab­ stände zwischen den Etiketten erfassen, die haftend auf der Trägerbahn angebracht sind.

Nachdem jede Einzelheit der Druckdaten gedruckt ist, wird im Schritt 5 bestimmt, ob das Drucken eines Satzes von Druckdaten beendet ist oder nicht. Wenn bei dem vorstehend angegebenen Beispiel sich an das Drucken eines Satzes von Druckdaten A das Drucken eines Satzes von Druckdaten B an­ schließen soll, wird bei dem programmatischen Verfah­ rensablauf zu dem Schritt 4 zurückgegangen. Wenn keine weiteren Daten mehr zu drucken sind, wird der Verfah­ rensablauf mit dem Schritt 6 fortgesetzt, in dem eine vor­ geschriebene Überwachungszeitperiode (3 Sek. beispiels­ weise) vorgegeben wird und die Drehgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der lichtempfindlichen Trommel 4, der Transport­ antriebswalze 7 und der Ausgabewalze 14 durch die Ge­ schwindigkeitssteuereinrichtung 27 auf eine Geschwindig­ keit voreingestellt wird, die ausreichend niedriger als die Drehzahl bzw. Drehgeschwindigkeit während der Druck­ vorgänge ist, um zu verhindern, daß das Papier 1 durch die Wärme versengt wird, die durch ein Druckfixierelement (nicht gezeigt) erzeugt wird, das auf der stromabwärtigen Seite des elektrophotographischen Übertragungselements 6 angeordnet ist.

Im Schritt 7 wird bestimmt, wenn die anschließenden Druck­ daten innerhalb der Überwachungszeitperiode nicht bereit­ stehen. Wenn die Antwort NEIN, d. h., wenn die Druckdaten­ eingabe beendet ist, geht der Verfahrensablauf zu dem Schritt 3 zurück. Auch wird die Drehgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der lichtempfindlichen Trommel 4, der Transportan­ triebswalze 7 und der Austragswalze 14 auf einen höheren Wert während der Druckvorgänge eingestellt.

Wenn die nächsten Druckdaten innerhalb der Zeitperiode be­ reitstehen, wird der Verfahrensablauf mit dem Schritt 8 fortgesetzt, in dem die Schneidsteuereinrichtung 28 so ar­ beitet, daß das bewegliche Messerteil 12 das Papier 1 durchtrennt. Dann wird im Schritt 9 bestimmt, ob der vor­ auslaufende Rand des zugeschnittenen Papiers 1 das elek­ trophotographische Druckteil durchlaufen hat, was dadurch angezeigt wird, daß durch den Austragsensor 16 kein Papier mehr erfaßt wird. Wenn im Schritt 9 die Antwort JA ist, wird der Verfahrensablauf mit dem Schritt 10 fortgesetzt, bei dem der Arbeitsvorgang der Vorrichtung insgesamt da­ durch gestoppt wird, daß das elektrophotographische Druckteil 3, die Transportantriebswalze 7 und die Ausgabean­ triebswalze 14 angehalten werden.

Selbst wenn die Überwachungszeitperiode verstrichen ist und das Papier zugeschnitten ist, setzt die Transportan­ triebswalze 7 ihre Antriebsbewegung fort, bis die nachlau­ fende Kante des zugeschnittenen Papiers an der Position des Austragsensors 16 vorbeigegangen ist. Da jedoch das Papier zugeschnitten ist, bewirkt diese Drehbewegung der Antriebswalze 7 nicht, daß weiteres Papier transportiert wird.

Die lichtempfindliche Trommel 4 des elektrophotographi­ schen Druckteils 3, die Transportantriebswalze 9 und die Ausgabeantriebswalze 14 können alle von ein und derselben Energieversorgung angetrieben werden.

Obgleich eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung unter Bezugnahme auf Endlospapier beschrieben worden ist, welches eine Trägerbahn aufweist, auf der Etiketten lösbar haftend angebracht sind, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt. Anstelle hiervon kann auch übliches Endlospa­ pier eingesetzt werden. Auch kann das Bild auf der licht­ empfindlichen Trommel 4 des elektrophotographischen Druck­ teils mittels eines Laserstrahls anstelle von Leuchtdioden ausgebildet werden oder durch Licht von einer Lichtquelle ausgebildet werden, die mittels einer Flüssigkristall-Ver­ schlußeinrichtung gesteuert wird. Eine Aufwickelspule für das bedruckte Papier kann stromabwärtig von der Ausgabe­ einrichtung vorgesehen sein, und es kann eine Schneidein­ richtung vorgesehen sein, welche das Papier in Etikettein­ heiten oder vorbestimmte Druckbildeinheiten durchtrennt.

Bei dem elektrophotographischen Endlospapier-Drucker nach der Erfindung schließt sich an einen vorgeschriebenen Druckvorgang eine vorgegebene Überwachungszeitperiode zum Überprüfen der Bereitstellung eines nächsten Satzes von Druckdaten an, und während dieser Zeitperiode wird die Drehzahl bzw. die Drehgeschwindigkeit der lichtempfindli­ chen Trommel und der Papiertransportantriebswalze und der Papieraustragswalze auf eine Geschwindigkeit bzw. Drehzahl herabgesetzt, die niedriger als die Drehzahl bzw. Drehge­ schwindigkeit während den Druckvorgängen ist, so daß wäh­ rend der Überwachungszeitperiode ein Versengen und ein un­ nötiges Weitertransportieren des Papiers vermieden werden können und der Drucker schnell mit dem nächsten Druckvor­ gang fortfahren kann, wenn die Eingabe der nächsten zu druckenden Daten innerhalb der Überwachungszeitperiode beendet ist.

Claims (1)

1. Elektrophotographischer Endlos-Papierdrucker, bei dem sich an einen vorbestimmten Druckvorgang eine vorgegebene Überwachungszeitperiode zum Prüfen der Bereitstellung eines nächsten Satzes von Druckdaten anschließt, wobei dann, wenn der nächste Satz von Druckdaten bereitsteht, der Drucker mit dem Druck­ vorgang dieser Druckdaten fortfährt, und wenn der nächste Satz von Druckdaten nicht bereitsteht, das Arbeiten des Druckers angehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß während der Überwa­ chungszeitperiode die Drehzahl bzw. Drehgeschwindig­ keit einer lichtempfindlichen Trommel (4), einer Pa­ piertransportantriebswalze (7) und einer Papieraus­ tragswalze (14) auf eine Drehzahl bzw. Geschwindig­ keit herabgesetzt wird, die niedriger als die Dreh­ zahl bzw. Drehgeschwindigkeit während der Druckvor­ gänge ist.