DE19850275C2 - Vorrichtung zum Bedrucken einer markierungsfreien Endlosfolie - Google Patents
Vorrichtung zum Bedrucken einer markierungsfreien EndlosfolieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken einer markierungsfreien End
losfolie, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus DE 195 25 713 C1 bekannt. Die
bekannte Vorrichtung wird vorzugsweise dann verwendet, wenn sogenannte Blister
verpackungen, in der sich beispielsweise Tabletten befinden, positionsgenau mit
einem Druckbild versehen werden.
Die Tabletten befinden sich regelmäßig in Taschen einer aus Kunststoff oder aus
Papier bestehenden Tiefziehfolie, welche mittels einer Deckfolie versiegelt sind. Auf
der Deckfolie befindet sich ein Druckbild, welches regelmäßig Angaben über die Ta
bletten enthält, wie beispielsweise Daten über die Anwendung der einzelnen Ta
bletten. Es ist daher entscheidend, daß diese Angaben entsprechend der Position
der Tabletten beziehungsweise Taschen auf der Deckfolie aufgebracht sind. Der
Versatz zwischen der Tiefziehfolie und der Deckfolie soll daher minimal sein bezie
hungsweise es soll möglichst kein merkbarer Versatz vorhanden sein.
Mittels der bekannten Vorrichtung kann die Deckfolie mit einer hohen Genauigkeit
auf die Tiefziehfolie angebracht werden. Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht,
daß der Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts der Folie stets aufs neue festge
legt wird. Durch die ständig neue Festlegung des Anfangs eines zu bedruckenden
Abschnitts kann sich ein eventuell vorhandener Fehler nicht addieren. Daher sind
selbst relativ große Abweichungen in der Regel unschädlich, da die bei einem An
schnitt vorhandene Abweichung keinen Einfluß auf den Anfang des nächsten zu be
druckenden Abschnitts hat. Desgleichen wirkt sich ein Schlupf der Folie nicht aus.
Die bekannte Vorrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Vorrichtung
bedruckte Abschnitte diskontinuierlich entnommen werden. Denn das die Druckein
richtung zur Durchführung eines nur ein einziges Druckbild umfassenden Druckvor
gangs aktivierende Signal wird mittels eines Sensors immer dann erzeugt, wenn sich
eine Tänzerwalze in einer bestimmten Position befindet. Durch die diskontinuierliche
Entnahme der bedruckten Folie führt die Tänzerwalze eine Hubbewegung aus, wo
durch sich die Lage der Tänzerwalze dauernd merklich verändert, weshalb sie zur
Erzeugung eines längenabhängigen Signals sehr gut geeignet ist.
Soll einer Vorrichtung bedruckte Folie kontinuierlich entnommen werden, ist die be
kannte Vorrichtung nicht geeignet. Denn durch die kontinuierliche Entnahme der Fo
lie verändert sich die Position der durch die letzte vorgenommene kontinuierliche
Entnahme beziehungsweise der dadurch bewirkten Aufteilung erzeugten Abschnitts
grenze kontinuierlich, so daß die Position der Tänzerwalze kein Maß für die Länge
der Endlosfolie zwischen der durch die jeweils letzte vorgenommene Aufteilung er
zeugten Abschnittsgrenze und der Druckeinrichtung ist.
Aus der JP 59-5078 A oder Patents Abstracts of Japan M-292, 1984, Vol. 8, No. 90,
ist es bekannt, Weglängen durch Pulsgeber zu messen. Bei der bekannten Anord
nung ist ein Pulsgeber vor einer Pufferanordnung und ein Pulsgeber hinter einer
Pufferanordnung angeordnet. In einer Steuerung wird die Differenz der von den bei
den Pulsgebern erfaßten Weglängen gebildet, wobei das Differenzsignal dazu dient,
die Länge einer sich in der Pufferanordnung befindlichen Papierbahn zu steuern.
Des weiteren ist aus der US 3,608,799 eine Vorrichtung bekannt, durch welche eine
Bahn transportiert wird. Bei der bekannten Vorrichtung werden beidseits eines Puf
fers für die Bahn aufgenommene Signale miteinander verknüpft. Die Verknüpfung
wird zu Steuerung des Vorschubs der Bahn an vor dem Puffer angeordneten Förder
rollen verwendet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Vorrichtung derart auszubil
den, daß sie auch zur kontinuierlichen Entnahme bedruckter Folie gut geeignet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiter
bildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung gibt das Transportelement, welches die Endlosfolie jeweils um
eine vorbestimmte Länge weitertransportiert, nach jedem Weitertransport der End
losfolie um die vorbestimmte Länge ein Signal zur Aktivierung des Druckvorgangs
ab. Des weiteren ist ein erster Drehgeber am Eingang der Pufferanordnung sowie
ein zweiter Drehgeber am Ausgang der Pufferanordnung angeordnet, mittels welcher
jeweils die Länge des Wegs des Weitertransports der Endlosfolie erfaßt wird. Die
aus den erfaßten Wegen gebildete Differenz wird zur Korrektur der Aktivierung des
Druckvorgangs verwendet.
Ist die Differenz zwischen den erfaßten Weglängen Null, bedeutet dies, daß die
Länge der der Pufferanordnung zugeführten Folie genauso groß ist wie die Länge
der der Pufferanordnung entnommenen Folie. Dies wiederum bedeutet, daß die Ge
schwindigkeit, mit der die Endlosfolie von dem Transportelement zum Weitertrans
port der Endlosfolie weiter transportiert wurde, genauso groß ist wie die Geschwin
digkeit, mit der die Endlosfolie durch die Druckeinrichtung transportiert wird. Die
Länge der Endlosfolie zwischen der durch die jeweils letzte vorgenommene Auftei
lung erzeugten Abschnittsgrenze und der Druckeinrichtung hat sich daher nicht ver
ändert und beträgt ein vorbestimmtes Vielfaches der vorbestimmten Länge.
Weicht die Geschwindigkeit, mit der die Endlosfolie durch die Druckeinrichtung
transportiert wird, von der Geschwindigkeit, mit der die Endlosfolie durch das Trans
portelement transportiert wird, ab, so ist die Differenz der von den Drehgebern er
faßten Weglängen ungleich Null. Wird die Endlosfolie durch die Druckeinrichtung
mit einer geringeren Geschwindigkeit transportiert, als sie von dem Transportele
ment transportiert wird, so würde ein von dem Transportelement nach dem Weiter
transport der Endlosfolie um die vorbestimmte Länge abgegebenes unkorrigiertes
Signal den Druckvorgang zu früh aktivieren. Das Signal muß daher entsprechend
der Differenz zwischen den von den Drehgebern erfaßten Weglängen verzögert
werden. Durch die Verzögerung wird der Druckvorgang exakt zu dem Zeitpunkt akti
viert, wenn die Länge der Endlosfolie zwischen der durch die letzte vorgenommene
Aufteilung erzeugten Abschnittsgrenze und der Druckeinrichtung genau dem vorbe
stimmten Vielfachen der vorbestimmten Länge beträgt.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es somit möglich, einen durch eine zu
geringe Transportgeschwindigkeit der Druckeinrichtung erzeugten Fehler auszuglei
chen. Da dies der häufigste Fehler ist beziehungsweise die Druckeinrichtung so
ausgebildet werden kann, daß der Fehler systematisch ist, erfüllt die Vorrichtung
bereits die an sie gestellte Anforderungen gut.
Ein durch eine zu hohe Transportgeschwindigkeit der Druckeinrichtung auftretender
Fehler läßt sich dann korrigieren, wenn ein als Totzeitglied wirkender Speicher in die
Signalleitung zur Aktivierung der Druckeinrichtung geschaltet ist, wie dies bei einer
besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen ist.
Das die Druckeinrichtung aktivierende Signal ist daher jeweils um einen Abschnitt
verzögert. Das aktuell von dem Transportelement erzeugte Signal gelangt zunächst
in den Speicher. Hierdurch ist es möglich, den Zeitpunkt des Signals, wann es die
Druckeinrichtung aktivieren soll, nicht nur zu verzögern, sondern auch vorzuverle
gen. Durch die Vorverlegung des Zeitpunkts, wann das Signal die Druckeinrichtung
aktivieren soll, läßt sich in vorteilhafter Weise eine zu hohe Transportgeschwindig
keit der Druckeinrichtung korrigieren. Selbstverständlich kann der als Totzeitglied
wirkende Speicher auch so ausgebildet sein, daß das die Druckeinrichtung aktivie
rende Signal in zwei oder mehrere Abschnitte verzögert an die Druckeinrichtung
geleitet wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorge
sehen, daß die Pufferanordnung eine Tänzerwalze aufweist, welche beweglich der
art angeordnet ist, daß die Position der Tänzerwalze zum Zeitpunkt der Abgabe ei
nes Signals des Transportelements von der Länge der Endlosfolie zwischen der
durch die gerade vorgenommene Aufteilung erzeugten Abschnittsgrenze und der
Druckeinrichtung abhängt, wobei die Position der Tänzerwalze von einem Sensor
detektiert wird. Ist der Sensor so angeordnet, daß er immer genau dann ein Signal
abgibt beziehungsweise einen Signalwechsel vornimmt, wenn die Länge der durch
die jeweils letzte vorgenommene Aufteilung erzeugten Abschnittsgrenze und der
Druckeinrichtung einem vorbestimmten Vielfachen der vorbestimmten Länge ent
spricht, kann das Signal beziehungsweise der Signalwechsel zur Zurücksetzung der
von den beiden Drehgebern gebildeten Differenz auf Null verwendet werden.
Hierdurch kann in vorteilhafter Weise ein Schlupf korrigiert werden, der zwischen
dem Element zum Weitertransport der Endlosfolie und der Endlosfolie auftritt. Denn
das von dem Transportelement erzeugte Signal zur Aktivierung des Druckvorgangs
wird auf Grund der Bewegung des Transportelements erzeugt und nicht auf Grund
des tatsächlich erfolgten Weitertransports der Endlosfolie. Somit wird das Signal
bereits dann erzeugt, wenn das Transportelement eine der vorbestimmten Länge
entsprechende Bewegung durchgeführt hat, ohne daß durch die Bewegung die
Endlosfolie auf Grund eines Schlupfes vollständig um die vorbestimmte Länge weiter
transportiert wurde.
Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist eine Offsetwalze vorgesehen, mittels der die Länge der Endlosfolie zwischen
der durch die jeweils letzte vorgenommene Aufteilung erzeugten Abschnittsgrenze
und der Druckeinrichtung verändert werden kann. Dies ist dann von Vorteil, wenn
sich das Format des Druckbildes beziehungsweise des zu bedruckenden Abschnitts
ändert, da hierdurch die Länge der Endlosfolie zwischen der Abschnittsgrenze und
dem Drucker verändert werden muß. Um die Position der Tänzerwalze trotz der ver
änderten Länge zwischen der durch die letzte vorgenommene Aufteilung erzeugten
Abschnittsgrenze und dem Drucker unverändert zu lassen, wird die Offsetwalze so
weit verschoben, daß die Länge der sich zwischen der Abschnittsgrenze und dem
Drucker befindlichen Endlosfolie wiederum einen vorbestimmten Vielfachen der
nunmehr geänderten, vorbestimmten Länge entspricht, wenn sich die Tänzerwalze
in der Position befindet, in der der Sensor ein Signal abgibt beziehungsweise ein
Wechsel des Ausgangssignals erfolgt. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise vermie
den, daß die Position des Druckers verändert werden muß, wenn sich die Ab
schnittslänge ändert.
Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist eine Regeleinrichtung vorgesehen, mittels welcher die Transportgeschwin
digkeit der Endlosfolie durch die Druckeinrichtung so geregelt wird, daß die Diffe
renz zwischen den von den Drehgebern erfaßten Weglängen minimal ist. Hierdurch
wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der zu korrigierende Fehler sehr klein ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt die einzige Figur eine schematische Anordnung einer erfindungsgemäßen
Druckvorrichtung.
Bei einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung wird eine zu bedruckende Endlosfo
lie 1, welche von einer Rolle 8 abgewickelt wird, durch eine Druckeinrichtung 2 ge
führt. Hinter der Druckeinrichtung 2 wird die Endlosfolie 1, welche regelmäßig aus
Aluminium besteht, um eine erste Umlenkrolle 14 umgelenkt. Hinter der ersten Um
lenkrolle 14 umschlingt die Endlosfolie 1 S-förmig eine Tänzerwalze 6 sowie eine
Offsetwalze 11. Die Tänzerwalze 6 sowie die Offsetwalze 11 befinden sich jeweils im
Grund von Schlaufen, welche durch den Verlauf der Endlosfolie 1 gebildet werden.
Hinter der Offsetwalze 11 wird die Endlosfolie 1 um eine zweite Umlenkrolle 15 um
gelenkt. Hinter der zweiten Umlenkrolle 15 befindet sich ein aus einer Blisterwalze 9
und einer Siegelwalze 10 gebildetes Transportelement zum Weitertransport der
Endlosfolie 1.
Um die Blisterwalze 9 wird eine aus Kunststoff oder Papier bestehenden Tiefziehfo
lie 7 umgelenkt. Die Blisterwalze 9 weist an ihrem Umfang Ausnehmungen auf, in
welche in der Tiefziehfolie 7 angeordnete Taschen eingreifen. In den Taschen kön
nen sich beispielsweise Tabletten befinden. Die Taschen sind jeweils zu einer aus
mehreren Taschen bestehenden Gruppe zusammengefaßt. Der Beginn einer Grup
pe ist durch das Bezugszeichen 7' gekennzeichnet.
Die Siegelwalze 10 ist erhitzt und preßt die Endlosfolie 1 auf die Blisterwalze 9.
Hierdurch verbindet sich die Endlosfolie 1 mit der Tiefziehfolie 7. Damit das auf der
Endlosfolie 1 angebrachte Druckbild den in den Taschen befindlichen Tabletten
richtig zugeordnet werden kann, muß die Endlosfolie 1 positionsgenau mit der
Tiefziehfolie 7 verbunden werden.
Die Blisterwalze 9 enthält einen Geber 16, welcher jeweils dann einen Impuls abgibt,
wenn sich der Beginn 7' einer Gruppe der in der Tiefziehfolie 7 ausgebildeten Ta
schen an einer vorbestimmten Stelle befindet. Durch die Abgabe des Signals wird
die Länge der Endlosfolie 1 in Abschnitte einer vorbestimmten Länge L aufgeteilt.
Die Länge L eines Abschnitts der Endlosfolie 1 entspricht somit dem Teil der End
losfolie 1, welcher zwischen zwei von der Blisterwalze 9 abgegebenen Impulsen
durch die Blisterwalze 9 und die Siegelwalze 10 transportiert wurde. Der Impuls des
Gebers 16 wird an eine Recheneinheit 12 geleitet.
Die Tänzerwalze 6 und die Offsetwalze 11 sind so angeordnet, daß sie aufeinander
zu und voneinander weg bewegt werden können. Während die Offsetwalze 11 fest
stellbar ist, ist die Tänzerwalze 6 frei beweglich. Die Tänzerwalze 6 und die Offset
walze 11 bilden somit eine Anordnung zum Puffern der Endlosfolie 1. Durch Ver
stellen der Offsetwalze 11 kann die Länge der Endlosfolie 1 zum Zeitpunkt der Im
pulsabgabe des Gebers 16 zwischen dem Beginn 7' einer Gruppe von in der
Tiefziehfolie 7 ausgebildeten Taschen und der Druckeinheit 2 eingestellt werden.
Dies ist erforderlich, wenn sich die vorbestimmte Länge L der Abschnitte verändert.
Die erste Umlenkrolle 14 ist mit einem ersten Drehgeber 4 verbunden. Am Ausgang
4' des ersten Drehgebers 4 erscheint ein Signal, welches proportional der von der
ersten Umlenkrolle 14 durchgeführten Drehbewegung ist. Die zweite Umlenkrolle 15
ist mit einem zweiten Drehgeber 5 verbunden. Am Ausgang 5' des zweiten Drehge
bers 5 erscheint ein Signal, welches proportional der von der zweiten Umlenkrolle 15
durchgeführten Drehbewegung ist.
Im Bereich der Tänzerwalze 6 ist ein optischer Sensor 3 derart angeordnet, daß das
an seinem Ausgang 3' auftretende Signal stets dann einen Signalwechsel vornimmt,
wenn die Länge der Endlosfolie 1 zum Zeitpunkt der Signalabgabe des Transporte
lements 9, 10 zwischen der durch die gerade vorgenommene Aufteilung erzeugten
Abschnittsgrenze T' und der Druckeinrichtung 2 einem vorbestimmten Vielfachen der
vorbestimmten Länge L entspricht.
Der Ausgang 4' des ersten Drehgebers 4, der Ausgang 5' des zweiten Drehgebers 5
sowie der Ausgang 3' des Sensors 3 sind mit der Recheneinheit 12 verbunden, wel
che auch die Differenz zwischen den Ausgangssignalen der beiden Drehgeber 4, 5
bildet. Der Ausgang der Recheneinheit 12 ist mit einem ein Totzeitglied bildenden
Speicher 13 verbunden. Der Ausgang des Speichers 13 ist mit einem Eingang 2' der
Druckeinrichtung 2 zur Aktivierung des Druckvorgangs verbunden. Der Speicher 13
kann beispielsweise so realisiert sein, daß das von der Recheneinheit 12 abgege
bene Differenzsignal dann Null ist, wenn der erste Drehgeber 4 eine exakt einem
oder zwei Abschnitten entsprechende Anzahl von Impulsen mehr an die Rechenein
heit 12 abgeben hat, als der zweite Drehgeber 5. Hierdurch ist die zeitliche Verzöge
rung des von der Recheneinheit 12 an die Druckeinheit 2 abgegebenen Signals zur
Aktivierung des Druckvorgangs um exakt ein beziehungsweise zwei Abschnitte ver
zögert. Eine derartige Lösung läßt sich besonders leicht softwaremäßig realisieren.
Nachfolgend wird die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Durch ein Drehen der Blisterwalze 9 wird die Tiefziehfolie 7 weiterbewegt. Befindet
sich der Beginn 7' einer Gruppe von in der Tiefziehfolie 7 ausgebildeten Taschen an
einer bestimmten Stelle, gibt der Geber 16 der Blisterwalze 9 einen Impuls ab. Der
Impuls gelangt an die Recheneinheit 12, wo er entsprechend der Daten der Drehge
ber 4 und 5 korrigiert wird.
Die aus Offsetwalze 11 und Tänzerwalze 6 bestehende Puffereinheit ist so ausge
bildet, daß die Länge der Endlosfolie 1 zum Zeitpunkt der Impulsabgabe des Gebers
16 zwischen dem Beginn 7' einer Gruppe von in der Tiefziehfolie 7 ausgebildeten
Taschen und der Druckeinheit 2 einem vorbestimmten Vielfachen der vorbestimmten
Länge L entspricht. In dieser Stellung trägt die von der Recheneinheit 12 gebildete
Differenz der Ausgangssignale der Drehgeber 4 und 5 Null. Der vom Geber 16 der
Blisterwalze 9 abgegebene Impuls wird daher unkorrigiert an den Eingang 2' der
Druckeinheit 2 zur Aktivierung eines Druckvorgangs abgegeben. Hierdurch beginnt
der Druckvorgang exakt am Beginn eines Abschnitts, der vorbestimmten Länge L.
Ist die Transportgeschwindigkeit durch die Druckeinheit 2 geringer als die Ge
schwindigkeit, mit der die Endlosfolie 1 von dem aus Blisterwalze 9 und Siegelwalze
10 gebildeten Transportelement weiterbefördert wird, tritt der vom Geber 16 der Bli
sterwalze 9 erzeugte Impuls früher auf, als sich der Beginn eines zu bedruckenden
Abschnitts in der für den Druckbeginn erforderlichen Position in der Druckeinheit 2
befindet. Der Druckvorgang darf daher bei der Impulsabgabe des Gebers 16 der Bli
sterwalze 9 noch nicht aktiviert werden.
Durch die geringere Geschwindigkeit der Druckeinheit 2 als der des Transportele
ments 9, 10 ist der Ausgangswert des Drehgebers 4 geringer als der Ausgangswert
des Drehgebers 5. Die Differenz dient als Maß für die Länge der Endlosfolie 1, um
welche die Endlosfolie 1 weniger durch die Druckeinheit 2 transportiert wurde als
durch das Transportelement 9, 10. Die Recheneinheit 12 verzögert den vom Geber
16 der Blisterwalze 9 abgegebenen Impuls um eine der Differenz entsprechende
Zeit, so daß der an den Eingang 2' der Druckeinheit 2 gelangende Impuls die Druck
einheit 2 exakt dann aktiviert, wenn sich der Beginn eines zu bedruckenden Ab
schnitts in der für den Druckbeginn erforderlichen Position in ihr befindet.
Für den Fall, daß die Transportgeschwindigkeit der Druckeinheit 2 größer ist als die
Transportgeschwindigkeit des Transportelements 9, 10, tritt der als Totzeitglied wir
kende Speicher 13 in Erscheinung. Im Speicher 13 wird der von der Recheneinheit
12 abgegebene Impuls jeweils um eine Abschnittslänge verzögert. Hierdurch ist es
möglich, den im Speicher 13 zwischengespeicherten Impuls nicht nur zeitlich zu ver
zögern, sondern auch zeitlich vorzuverlegen. Entsprechend des von der Rechenein
heit 12 abgegebenen Signals kann der an den Eingang 2' der Druckeinheit 2 abge
gebene Impuls den Drucker daher bereits zu einem Zeitpunkt aktivieren, zu der der
vom Geber 16 der Blisterwalze 9 abgegebene Impuls noch nicht aufgetreten ist.
Der Sensor 3 ist so positioniert, daß er auf Grund der Tänzerwalze 6 genau dann
einen Signalwechsel vornimmt, wenn die Länge der Endlosfolie 1 zum Zeitpunkt der
Signalabgabe des Gebers 16 der Blisterwalze 9 zwischen der durch die gerade vor
genommene Aufteilung erzeugten Abschnittsgrenze T' und der Druckeinrichtung 2
einem vorbestimmten Vielfachen der vorbestimmten Länge L entspricht. Sollte zum
Zeitpunkt des Signalwechsels des Sensors 3 auf Grund eines Schlupfes die Diffe
renz der Ausgangssignale der Geber 4 und 5 nicht Null betragen, wird die Differenz
durch den Signalwechsel des Sensors 3 in der Recheneinheit 12 auf Null gesetzt.
Hierdurch wird ständig ein Schlupffehler korrigiert. Des weiteren kann das Aus
gangssignal des Sensors 3 zur Erkennung dafür verwendet werden, ob die Trans
portgeschwindigkeit der Druckeinheit 2 größer oder kleiner als die Transportge
schwindigkeit der Transporteinheit 9, 10 ist.
Wenngleich der in der beschriebenen Ausführungsform verwendete Sensor 3 auch
ein optischer Sensor ist, so könnte statt dessen auch ein sogenannter elektronischer
Maßstab verwendet werden. Statt eines Signalwechsels müßte die Recheneinheit 12
dann ein bestimmtes vom Maßstab abgegebenes Längenmaß auswerten. Mittels
eines elektronischen Maßstabs ließe sich in vorteilhafter Weise eine mechanische
Justage des Sensors 3 vermeiden, da die Justage durch eine Änderung des vom
Maßstab ausgegebenen Längenmaßes beziehungsweise der vorgenommenen Be
rechnung vorgenommen werden könnte. Hierdurch könnte auch auf Offsetwalze 11
verzichtet werden, da sich die durch die Offsetwalze 11 bewirkte Längenänderung
der Endlosfolie 1 auch durch die Recheneinheit 12 berücksichtigen ließe.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Bedrucken einer markierungsfreien Endlosfolie (1) mit Druckbil
dern, welche innerhalb eines Abschnitts einer vorbestimmten Länge (L) angeord
net sind, mit
- - einer Druckeinrichtung (2), durch welche die Endlosfolie (1) kontinuierlich gege benenfalls auch ohne Druckvorgang transportiert wird,
- - einer Pufferanordnung (6, 11) zum Puffern der Endlosfolie (1), und
- - einem stromabwärts der Pufferanordnung (6, 11) angeordneten Transportele ment (9, 10) zum Vorschub der Endlosfolie (1), mit welchem die Abschnitte der vorbestimmten Länge (L) definiert werden,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein als Totzeitglied wirkender Speicher (13) in die Signalleitung zur Aktivierung
der Druckeinrichtung (2) geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pufferanordnung (6, 11) eine Tänzerwalze (6) aufweist, und ein Sensor (3)
vorgesehen ist, welcher die Position der Tänzerwalze (6) detektiert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Offsetwalze (11) vorgesehen ist, mittels der die Länge der Endlosfolie (1)
zwischen der Abschnittsgrenze (T') des zuletzt definierten Abschnitts und der Druckein
richtung (2) verändert werden kann.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (3) so angeordnet ist, daß am Ausgang (3') des Sensors (3) jeweils
dann ein Signal beziehungsweise ein Signalwechsel auftritt, wenn die Länge der
Endlosfolie (1) zwischen der Abschnittsgrenze (T') des zuletzt definierten Abschnitts
und der Druckeinrichtung (2) ein vorbestimmtes Vielfaches der vorbestimmten Länge
(L) beträgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenz zwischen den von den Drehgebern (4, 5) erfaßten Weglängen bei
jedem Signalwechsel des Sensors (3) auf Null gesetzt wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Regeleinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die Transportgeschwin
digkeit der Endlosfolie (1) durch die Druckeinrichtung (2) so geregelt wird, daß die
Differenz zwischen den von den Drehgebern (4, 5) erfaßten Weglängen minimal ist.
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