DE10312889B3 - Vorrichtung zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien Folie - Google Patents
Vorrichtung zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien Folie Download PDFInfo
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Abstract
Eine Anordnung zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien ersten Folie 1, welche in Abschnitten einer Abschnittslänge A1 Elemente B aufweist und mit einer zweiten Folie 2 zusammengefügt wird, wobei die zweite Folie 2 Markierungen 2a aufweist, welche einen vorbestimmten Abstand A2 zueinander aufweisen, welcher bis auf eine gegebenenfalls vorhandene Differenz D der Abschnittslänge A1 entspricht, wobei die Elemente B in Bezug aufdie Markierungen 2a positionsgenau auf der ersten Folie 1 aufgebracht sein müssen, mit einer ersten Vorrichtung 3, mittels welcher die beiden Folien 1, 2 miteinander verbunden werden, einer Transportvorrichtung 5, mittels welcher die beiden Folien 1, 2 um den vorbestimmten Abstand A2 abschnittsweise weiter transportiert werden, und mit einer zweiten Vorrichtung 4 mit einem Aktivierungseingang 4a, mittels welcher auf die erste Folie 1 immer dann ein Element B positionsgenau aufgebracht wird, wenn ein Signal am Aktivierungseingang 4a angelegt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor 7 vorhanden ist, mittels welchem die Markierungen 2a erfaßbar sind, und welcher bei jeder erfaßten Markierung 2a ein Signal an den Aktivierungseingang 4a der zweiten Vorrichtungg 4 anlegt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien ersten Folie, welche in Abschnitten einer Abschnittslänge Elemente aufweist und mit einer zweiten Folie zusammengefügt wird, wobei die zweite Folie Markierungen aufweist, welche einen vorbestimmten Abstand zueinander aufweisen, welcher bis auf eine gegebenenfalls vorhandene Differenz der Abschnittslänge entspricht, wobei die Elemente in Bezug auf die Markierungen der zweiten Folie positionsgenau auf die erste Folie aufgebracht sein müssen, mit einer ersten Vorrichtung, mittels welcher die beiden Folien miteinander verbunden werden, einer Transportvorrichtung, mittels welcher die beiden Folien um den vorbestimmten Abstand abschnittsweise weiter transportiert werden, und mit einer zweiten Vorrichtung mit einem Aktivierungseingang, mittels welcher auf die erste Folie immer dann ein Element positionsgenau aufgebracht wird, wenn ein Signal am Aktivierungseingang angelegt wird.
- Mittels einer derartigen Anordnung werden beispielsweise sogenannte Blisterverpakkungen hergestellt, mittels welcher beispielsweise Tabletten vertrieben werden. Eine Blisterverpackung besteht im Regelfall aus einer aus Kunststoff oder Papier beste henden Tiefziehfolie, in welcher als sogenannte Höfe bezeichnete Vertiefungen ausgebildet sind, in der sich die Tabletten befinden, und welche mittels einer Deckfolie versiegelt sind. Auf der Deckfolie befindet sich regelmäßig ein Druckbild, welches üblicherweise Angaben über die Tabletten enthält, wie beispielsweise Daten darüber, wann welche Tabletten einzunehmen sind. Es ist daher entscheidend, daß diese Angaben entsprechend der Position der Tabletten und damit der Höfe positionsgenau auf der Deckfolie angebracht sind.
- Wenngleich auch mit den heute bekannten Drucktechniken eine sehr große Maßgenauigkeit erreicht werden kann, so stellt die positionsgenaue Zuordnung des Druckbildes der Deckfolie zu der Tiefziehfolie ein großes Problem dar, da sich vorhandene Abweichungen addieren können. Im Laufe der Zeit würde daher die Position eines Druckbilds von der erforderlichen Position um ein nicht mehr tolerierbares Maß abweichen. Es wurden daher Druckvorrichtungen entwickelt, mittels welcher die Positionsgenauigkeit des Druckbildes auf der Deckfolie wesentlich erhöht wurde. So ist beispielsweise aus der
DE 195 25 713 C1 eine Vorrichtung zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien Endlosfolie bekannt, mittels welcher Druckbilder einer ersten vorbestimmten Länge auf eine Metallfolie aufgebracht werden, wobei die Folie nach dem Bedrucken in Abschnitte einer zweiten vorbestimmten Länge mittels einer Trennvorrichtung aufgeteilt wird und die Druckbilder in Bezug auf die Trennstellen zwischen den Abschnitten positionsgenau auf die Folie aufgebracht werden müssen. - Bei der bekannten Vorrichtung ist ein Drucker vorhanden, welcher einen Eingang zum Auslösen eines positionsgenauen Druckvorgangs hat. Des weiteren ist ein Sensor vorhanden, welcher immer dann an seinem Ausgang ein Signal abgibt, wenn die Länge der Folie zwischen der Trennvorrichtung und der dem Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts entsprechenden Stelle einem vorbestimmten Vielfachen der zweiten vorbestimmten Länge entspricht.
- Da der Ausgang des Sensors mit dem Ausgang des Druckers verbunden ist, wird eneicht, daß der Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts der Folie stets aufs Neue festgelegt wird. Durch die ständig neue Festlegung des Anfangs eines zu bedruckenden Abschnitts kann sich ein eventuell vorhandener Fehler nicht addieren. Somit sind selbst relativ große Abweichungen in der Regel unschädlich, da die bei einem Abschnitt vorhandene Abweichung keinen Einfluß auf den Anfang des nächsten zu bedruckenden Abschnitts hat.
- Des weiteren ist aus der
DE 198 50 275 C2 eine weitere Vorrichtung zum positionsgenauen Bedrucken einer markienungsfreien Endlosfolie bekannt, welche im Ergebnis nach demselben Prinzip arbeitet, wie die zuvor genannte Druckvorrichtung. Der wesentlichste Unterschied zu der zuvor genannten Druckvorrichtung besteht darin, daß bei der zuvor genannten Druckvorrichtung der Transport der Endlosfolie diskontinuierlich erfolgt, wohingegen der Transport bei der weiteren Druckvorrichtung kontinuierlich erfolgt. Die Aktivierung des Druckers erfolgt jedoch ebenfalls immer dann, wenn die Länge der Endlosfolie zwischen der durch die jeweils letzte vorgenommene Aufteilung erzeugten Abschnittsgrenze und der Druckeinrichtung ein vorbestimmtes Vielfaches der zweiten vorbestimmten Länge beträgt. - Wenngleich mittels der bekannten Vorrichtungen auch hervorragende Ergebnisse erzielt werden, so hat sich dennoch herausgestellt, daß aufgrund äußerer Einflüsse eine Verschiebung des Druckbildes in bezug auf die Höfe erfolgen kann. Insbesondere nach einem Stillstand der Anordnungen sind teilweise nicht mehr tolerierbare Abweichungen vorhanden.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß Positionsverschiebungen der auf der ersten Folie aufgebrachten Elemente zu den auf der zweiten Folie aufgebrachten Markierungen sehr gering sind.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien ersten Folie, welche in Abschnitten einer Abschnittslänge EIemente aufweist und mit einer zweiten Folie zusammengefügt wird, wobei die zweite Folie Markierungen aufweist, welche einen vorbestimmten Abstand zueinander aufweisen, welcher bis auf eine gegebenenfalls vorhandene Differenz der Abschnitts länge entspricht, wobei die Elemente in Bezug auf die Markierungen der zweiten Folie positionsgenau auf die erste Folie aufgebracht sein müssen, mit einer ersten Vorrichtung, mittels welcher die beiden Folien miteinander verbunden werden, einer Transportvorrichtung, mittels welcher die beiden Folien um den vorbestimmten Abstand abschnittsweise weiter transportiert werden, und mit einer zweiten Vorrichtung mit einem Aktivierungseingang, mittels welcher auf die erste Folie immer dann ein Element positionsgenau aufgebracht wird, wenn ein Signal am Aktivierungseingang angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor vorhanden ist, mittels welchem die Markierungen erfaßbar sind, und welcher bei jeder erfaßten Markierung ein Signal an den Aktivierungseingang der zweiten Vorrichtung anlegt.
- Dadurch, daß ein Sensor vorhanden ist, mittels welchem die Markierungen erfaßbar sind, und welcher bei jeder erfaßten Markierung ein Signal an den Aktivierungseingang der zweiten Vorrichtung anlegt, wird auf einfache Weise eine Synchronisation zwischen den auf die erste Folie aufgebrachten Elementen und den Markierungen erreicht. Das heißt, weist der vorbestimmte Abstand zweier aufeinanderfolgenden Markierungen gegenüber der Abschnittslänge der Abschnitte der ersten Folie eine Differenz auf, wird das Element entsprechend der Differenz versetzt auf die erste Folie aufgebracht. Die Elemente befinden sich somit entsprechend der jeweils aufgetretenen Differenz in Bezug auf die Grenzen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten verschoben auf der ersten Folie. Es ist somit nicht mehr erforderlich, eine weitere Korrektur vorzunehmen.
- Besonders vorteilhaft ist es, die erfindungsgemäße Anordnung zum positionsgenauen Zusammenfügen von einer ein Druckbild aufweisenden Aluminiumfolie und einer sogenannte Höfe aufweisenden Kunststoffolie zu verwenden.
- Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform der Erfindung herausgestellt, welche eine Offset-Einrichtung aufweist, mittels welcher die Länge der ersten Folie zwischen der ersten Vorrichtung und der zweiten Vorrichtung einstellbar ist. Durch die Offset-Einrichiung läßt sich die Position des Elements zur Grenze zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten auf einfache Weise verändern. Dies könnte beispielsweise dann erforderlich sein, wenn sich die Länge der ersten Folie zwischen der ersten Vorrichtung und der zweiten Vorrichtung oder die Länge der zweiten Folie zwischen der ersten Vorrichtung und dem Sensor beispielsweise durch Materialdehnung oder -schrumpfung verändert hat. Des weiteren läßt sich die Anordnung durch die Offset-Einrichtung auf einfache Weise bei der Inbetriebnahme einstellen. Die Offset-Einrichtung kann eine mechanische Konstruktion sein oder als elektronische Schaltung ausgebildet sein, mittels welcher ein gegebenenfalls zu korrigierender Offset rechnerisch korrigiert wird.
- Des weiteren hat die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil, daß bei einem Formatwechsel, das heißt bei einer Änderung des vorbestimmten Abstands der Markierungen der zweiten Folie beziehungsweise dementsprechend einer Änderung der Abschnittslänge der Abschnitte der ersten Folie keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden müssen. Lediglich der Sensor mußentsprechend des neuen Abstands der Markierungen positioniert werden.
- Durch den einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung wird des weiteren eine höhere Zuverlässigkeit erreicht.
- Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß in Transportrichtung der ersten Folie vor und hinter der Offset-Vorrichtung jeweils ein Element zum Transport der ersten Folie angeordnet ist. Durch die Transportelemente wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Länge der sich zwischen den beiden Transportelementen befindlichen Folien variiert werden kann. Dies ist insbesondere bei Wartungsarbeiten oder bei der Inbetriebnahme der Anordnung von Vorteil.
- Besonders vorteilhaft bei der letztgenannten Ausführungsform ist es, wenn die Transportelemente jeweils einen Geber aufweisen, mittels welchem die Länge der jeweils transportierten Folie erfaßbar ist. Hierdurch läßt sich feststellen, ob die Länge der weitertransportierten ersten Folie in Transportrichtung vor der Offset-Vorrichtung genauso groß ist, wie die Länge der durch das Transportelement weitertransportierten ersten Folie in Transportrichtung der ersten Folie hinter der Offset-Vorrichtung. Stimmen die beiden Längen nicht überein, ergibt sich eine unerwünschte Verschiebung der Position des Elements auf der ersten Folie.
- Daher ist in einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung eine Steuerung vorgesehen, mittels welcher das Aktivierungssignal der zweiten Vorrichtung in Abhängigkeit von den Gebersignalen verzögerbar ist. Ergibt sich beispielsweise, daß die Länge der von dem in Transportrichtung der ersten Folie vor der Offset-Vorrichtung angeordneten Transportelement transportierten Folie geringer ist, als die Länge der von dem in Transportrichtung hinter der Offset-Vorrichtung angeordneten Transportelement transportierten Folie, wird das vom Sensor ausgegebene Signal um eine entsprechende Zeit verzögert, so daß das an den Aktivierungseingang der zweiten Vorrichtung angelegte Signal derart verzögert ist, daß das Element positionsgenau auf die erste Folie aufgebracht wird.
- Mittels der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, insbesondere nach einem Stillstand einer Blister-Verpackungsmaschine, nach, dem sich die Position des Druckbildes bezogen auf die Vertiefungen regelmäßig verschoben hat, in sehr kurzer Zeit wieder die Positionsgenauigkeit des Druckbildes herzustellen.
- Das Druckbild kann mit jeder beliebigen Druckvorrichtung, insbesondere mit einem sogenannten Plattendrucker, Flexodrucker oder Siebdrucker aufgebracht. werden.
- Des weiteren ist es nicht erforderlich, daß der abschnittsweise Weitertransport der beiden Materialstränge diskontinuierlich erfolgt. Die Erfindung läßt sich ebenso bei einer Anordnung verwenden, bei welcher die Materialstränge kontinuierlich weiterbewegt werden.
- Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
- Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung.
- Wie der Figur entnommen werden kann, wird in erfindungsgemäßer Weise eine als Aluminiumfolie ausgebildete erste Folie
1 in einer als Siegelstation ausgebildeten ersten Vorrichtung3 mit einer als Kunststoffolie ausgebildeten zweiten Folie2 verbunden. Die Kunststoffolie2 weist als sogenannte Höfe2b bezeichnete Vertiefungen2b auf. Mehrere Vertiefungen2b sind jeweils zu einer Gruppe zusammengefaßt, von der die in Transportrichtung gesehen vordere Kante des ersten Hofes2b eine Markierung2a darstellt. Die Markierungen 2a befinden sich in einem vorbestimmten Abstand A2 zueinander. - Die Höfe
2b werden mit einem Prägewerkzeug15 in die Kunststoffolie2 geprägt, welche von einer Rolle14 abgewickelt wird. - In einer in der Figur nicht dargestellten Füllstation werden in die Höfe
2b Tabletten eingelegt. Nach dem Einlegen der Tabletten werden die Höfe2b in der Siegelstation3 mit der Aluminiumfolie1 versiegelt. Hierdurch entsteht eine sogenannte Blisterverpackung. Da derartige Blisterverpackungen regelmäßig Informationen enthalten müssen, weist die Aluminiumfolie1 ein Druckbild B auf. Es ist zwingend erforderlich, daß das Druckbild B relativ zu den Höfen positionsgenau angeordnet ist. - Zum Bedrucken der Aluminiumfolie
1 , welche von einer Rolle13 abgewickelt wird, wird diese durch einen Drucker4 geführt. Zur Auslösung eines positionsgenauen Druckvorgangs besitzt der Drucker4 einen Eingang4a . - In Transportrichtung der Aluminiumfolie
1 wird diese hinter dem Drucker 4 um eine ein erstes Transportelement bildende erste Umlenkrolle11 umgelenkt und weitertransportiert. Hinter der ersten Umlenkrolle11 umschlingt die Aluminiumfolie1 S-förmig eine Tänzerwalze10 sowie eine Offsetwalze6 . Die Tänzerwalze10 sowie die Offsetwalze6 befinden sich jeweils im Grund von Schlaufen, welche durch den Verlauf der Aluminiumfolie1 gebildet werden. Hinter der Offsetwalze6 wird die Aluminiumfolie 1 um eine ein zweites Transportelement bildende zweite Umlenkwalze12 umgelenkt und weitertransportiert. In Transportrichtung der Aluminiumfolie1 befindet sich hinter der zweiten Umlenkwalze12 eine Transportvorrichtung5 , mittels welcher die Aluminiumfolie1 diskontinuierlich um den vorbestimmten Abstand A2 der Markierungen2a der Kunststoffolie2 weiterbewegt wird. Im störungsfreien Fall entspricht die Länge A1 eines Abschnitts, innerhalb welchem das Druckbild B positionsgenau angeordnet sein muß, dem vorbestimmten Abstand A2 der Markierungen2a der Kunststoffolie2 . Zwischen den Abschnitten befindet sich eine theoretische Trennstelle T. - Die erste Umlenkrolle
11 ist mit einem Geber11a verbunden, mittels welchem die Länge der von der ersten Umlenkrolle11 transportierte Aluminiumfolie1 erfaßbar ist. Die zweite Umlenkwalze12 ist mit einem zweiten Geber12a verbunden, mittels dem die Länge der von der zweiten Umlenkrolle12 transportierten Aluminiumfolie1 erfaßbar ist. Die Umlenkrollen11 ,12 können Antriebe zum Transport der Aluminiumfolie1 aufweisen. - Vor der Transportvorrichtung
5 ist die Siegelvorrichtung3 angeordnet, in der die Aluminiumfolie1 mit der Kunststoffolie2 verbunden wird. Mittels der Transportvorrichtung5 wird somit der aus Kunststoffolie2 und Aluminiumfolie1 bestehende Folienverbund weiterbewegt. - Die beiden Folien
1 ,2 werden mittels der Transportvorrichtung5 jeweils solange vorwärts bewegt, bis sich die durch die Vorderkante einer jeweils ersten Vertiefung gebildete Markierung2a jeweils an einem Fixpunkt T0 der Siegelstation3 befindet. Das heißt, die beiden Folien1 ,2 werden jeweils solange weiterbewegt, bis sich die Vorderkante2a der ersten Vertiefung der nächsten Gruppe von Vertiefungen 2b am Fixpunkt T0 befindet. Da die Vorderkanten2a sich in einem vorbestimmten Abstand A2 zueinander befinden, werden beide Folien1 ,2 jeweils um den vorbestimmten Abstand A2 weiterbewegt. - Die Tänzerwalze
10 und die Offsetwalze6 sind so angeordnet, daß sie auf einander zu– und voneinander weg bewegt werden können. Während die Offsetwalze6 feststellbar ist und nur mittels einer Verstelleinheit6a bewegbar ist, ist die Tänzerwalze10 frei beweglich. - In Transportrichtung der Kunststoffolie
2 ist hinter dem Prägewerkzeug15 ein Sensor7 angeordnet, mittels welchem die durch die Vorderkante einer jeweils ersten Vertiefung2b gebildete Markierung2a erfaßbar ist. Erfaßt der Sensor7 eine Vorderkante2a der ersten Vertiefung einer Gruppe von Vertiefungen2b , gibt er ein Signal ab. Der Sensor7 ist so angeordnet, daß die Länge der zwischen dem Fixpunkt TO und dem Referenzpunkt des Sensors7 befindlichen Kunststoffolie 2 einem vorbestimmten Vielfachen des Abstands A2 der Markierungen 2a entspricht. - Wird der aus den beiden Folien
1 ,2 bestehende Folienverbund mittels der Transportvorrichtung5 weiterbewegt, wird eine entsprechende Länge der Folie2 durch das Prägewerkzeug15 transportiert. Des weiteren wird dieselbe Länge der Aluminiumfolie1 durch den Drucker4 transportiert. Hierzu wird das erste Transportelement11 entsprechend dem vom zweiten Geber12a des zweiten Transportelements12 abgegebenen Signal angetrieben. Die Bewegung der Aluminiumfolie1 durch den Drucker4 erfolgt somit synchron zu der Bewegung der Kunststoffolie2 durch das Prägewerkzeug15 . Das heißt, bei entsprechender Anordnung des Sensors7 entspricht die Länge der sich zwischen dem Fixpunkt T0 und dem Referenzpunkt T1 des Druckers4 befindlichen ersten Folie1 der Länge der sich zwischen dem Fixpunkt T0 und dem Sensor7 befindlichen zweiten Folie2 . - Wird vom Sensor
7 eine die Markierung2a bildende erste Vertiefung einer Gruppe von Vertiefungen2b der Kunststoffolie2 detektiert, wird das am Ausgang7a des Sensors7 liegende Signal von der Steuerung16 an den Eingang4a des Druckers4 gelegt. Hierdurch druckt der Drucker4 auf die Aluminiumfolie1 relativ zur Markierung2a positionsgenau ein Bild. - Verändert sich der Abstand A2 der Markierungen
2a der Kunststoffolie 2 um eine Differenz, wie dies beispielsweise beim Stillstand der Vorrichtung durch Temperatureinwirkung durch eine Dehnung oder Schrumpfung der Kunststoffolie2 geschehen kann, detektiert der Sensor7 die Markierung2a entsprechend später oder früher, so daß auch der Druckvorgang entsprechend später oder früher stattfindet. Hierdurch bleibt die Position des Druckbildes der Aluminiumfolie1 relativ zu der Position der Vertiefungen2b der Kunststoffolie2 erhalten. - Wird mittels der beiden Geber
11a ,12a festgestellt, daß die Länge der durch den Drucker4 transportierten Aluminiumfolie1 geringer ist, als die mittels der Transportvorrichtung3 transportierte Länge, so verzögert die Steuerung16 das vom Sensor7 abgegebene Signal solange, bis die Längen übereinstimmen, was bedeutet, daß die sich zwischen dem Fixpunkt T0 der Siegelstation3 und dem Drucker4 befindende Aluminiumfolie1 genauso lang ist, wie die sich zwischen dem Fixpunkt T0 der Siegelstation3 und dem Sensor7 befindende Kunststoffolie2 .
Claims (6)
- Anordnung zum positionsgenauen Bedrucken einer markierungsfreien ersten Folie (
1 ), welche in Abschnitten einer Abschnittslänge (A1) Elemente (B) aufweist und mit einer zweiten Folie (2 ) zusammengefügt wird, wobei die zweite Folie (2 ) Markierungen, (2a) aufweist, welche einen vorbestimmten Abstand (A2) zueinander aufweisen, welcher bis auf eine gegebenenfalls vorhandene Differenz der Abschnittslänge A1 entspricht wobei die Elemente B in Bezug auf die Markierungen (2a ) der zweiten Folie positionsgenau auf die erste Folie (1 ) aufgebracht sein müssen, mit einer ersten Vorrichtung (3 ), mittels welcher die beiden Folien (1 ,2 ) miteinander verbunden werden, einer Transportvorrichtung (5 ), mittels welcher die beiden Folien (1 ,2 ) um den vorbestimmten Abstand (A2) abschnittsweise weiter transportiert werden, und mit einer zweiten Vorrichtung (4 ) mit einem Aktivierungseingang (4a ), mittels welcher auf die erste Folie (1 ) immer dann ein Element (B) positionsgenau aufgebracht wird, wenn ein Signal am Aktivierungseingang (4a ) angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (7 ) vorhanden ist, mittels welchem die Markierungen (2a ) erfaßbar sind, und welcher bei jeder erfaßten Markierung (2a ) ein Signal an den Aktivierugseingang (4a ) der zweiten Vorrichtung (4 ) anlegt. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum positionsgenauen Zusammenfügen von einer ein Druckbild (B) aufweisenden Aluminiumfolie (
1 ) und einer sogenannte Höfe (2a ) aufweisenden Kunststoffolie (2 ) verwendet wird. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Offset-Vorrichtung (
6 ) vorhanden ist, mittels welcher die Länge der ersten Folie (1 ) zwischen der ersten Vorrichtung (3 ) und der zweiten Vorrichtung (4 ) einstellbar ist. - Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Transportrichtung der ersten Folie (
1 ) vor und hinter der Offset-Vorrichtung (6 ) jeweils eine Vorrichtung (11 ,12 ) zum Transport der ersten Folie (1 ) angeordnet ist. - Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtungen (
11 ,12 ) jeweils einen Geber (11a ,12a ) aufweisen, mittels welchem die Länge der jeweils transportierten Folie (1 ) erfaßbar ist. - Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung (
16 ) vorhanden ist, mittels welcher das Aktivierungssignal der zweiten Vorrichtung (4 ) in Abhängigkeit von den Gebersignalen verzögerbar oder früher anlegbar ist.
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