DE4102976A1 - Mitnehmeranordnung - Google Patents
MitnehmeranordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mitnehmeranordnung zum
Befestigen eines Bauteiles, z. B. eines Kratzers, eines Be
chers oder einer Tragrolle an einer Rundstahlkette, beste
hend aus zwei Mitnehmerteilen, die zu beiden Seiten eines
Kettengliedes angeordnet und durch dessen Öffnung sowie
durch eine zentrale Durchgangsbohrung beider Mitnehmerteile
hindurch mittels einer einen Gewindebolzen aufweisenden
Schraubverbindung miteinander verbunden sind, wobei die Mit
nehmerteile angepaßte Anliegebereiche für die Längsschenkel
des Kettengliedes sowie für die äußeren Gliedrundungen der
Nachbarglieder aufweisen und die Queranliegebereiche für die
Gliedrundungen der Nachbarglieder in deren Hauptebene je über
einen Winkel von zumindest 45°, vorzugsweise mehr als 60°,
beidseitig der Gliedrundung der Nachbarglieder angepaßt sind.
Bei Fördereinrichtungen mit umlaufenden Rundstahlketten müssen
Kratzer, Bleche, Förderbecher oder Tragrollen an den Rundstahl
ketten befestigt werden. Hiebei können bei zwei in Abstand von
einander verlaufenden Rundstahlketten Kratzer, Becher oder
Tragrollen zwischen den Ketten liegen. Bei Einkettenförderern
sind die Bauteile meist symmetrisch zur Kettenachse angeordnet.
Zur Befestigung der Bauteile an den Ketten bzw. an der Kette
sind verschiedene Maßnahmen bekannt geworden.
So ist es bekannt, an Förderbechern Laschen mit Bohrungen
vorzusehen und Steckbolzen einerseits durch diese Laschen
und andererseits durch Öffnungen in Gliedern der Kette zu
stecken. Diese Befestigungsart erfordert viele Einzelteile
und ist außerdem immer nur für einen speziellen Bauteil
geeignet. Eine andere steckbolzenartige Befestigung für
Kratzer geht aus der DE-C1-33 02 755 hervor. Es ist auch be
kannt, Kettenbügel zu verwenden (vergl. DIN 745), welche die
Form eines offenen Gliedes aufweisen und mit Schraubbolzen
oder Laschen versehen sind. Die beiden Schraubbolzen werden
durch entsprechende, an dem Bauteil vorgesehene Bohrungen
gesteckt und sodann angeschraubt. Diese Befestigungsart ist
insoferne nachteilig, als die Kettenbügel an Stelle eines
Gliedes in die Kette eingehängt werden müssen, die daher an
den entsprechenden Stellen vorerst geöffnet werden muß.
Naturgemäß stellen diese Kettenbügel auch eine Schwachstelle
in der Kette dar, da sie nicht geschlossen sind und die ge
samte Kettenzugkraft aufnehmen müssen.
Eine andere, lediglich in die Kette einhängbare Kratzerbau
art ist aus der FR-A-11 04 678 bekannt geworden, wobei die
beiden Enden eines Kratzers gabelartig ausgebildet sind.
Es ist auch bekannt, an Gliedern der Kette Schraubbolzen
aufzuschweißen, die sodann zur Befestigung des Bauteils
herangezogen werden. Diese Befestigungsart ist wegen
der erforderlichen Schweißarbeiten umständlich und auch
hier muß die Kette geöffnet werden, wenn beispielsweise
ein Schraubbolzen abbricht oder sonst einen Defekt aufweist.
Aus der DE-B2- 21 60 027 geht eine Kratzerbefestigung hervor,
bei welcher ein Kratzer mit einer brückenartigen Ausnehmung
ein horizontales Kettenglied einer Rundstahlkette umfaßt.
Auf der anderen Seite des liegenden Gliedes ist dem Kratzer
ein Riegel zugeordnet, wobei Kratzer und Riegel mittels ei
ner zentralen, das Kettenglied durchsetzenden Schraubverbin
dung miteinander verbunden werden, um den Kratzer an der
Kette festzulegen. Eine besondere Zapfen-Nut-Verbindung
zwischen Riegel und Kratzer soll ein gegenseitiges Verschie
ben dieser Teile verhindern. Diese bekannte Befestigung ist
bloß im Zusammenhang mit Kratzern verwendbar, und überdies
nur an horizontalen Kettengliedern. Der Aufbau ist ersicht
licherweise kostspielig in der Herstellung und das horizon
tale Kettenglied wird festgeklemmt, wodurch es wegen der
Kerbwirkung zu Brücken kommen kann. Eine besondere Abstüt
zung für die Nachbarglieder ist nicht vorgesehen.
Eine vergleichbare Kratzerbefestigung ist auch der DE-A1-
18 15 839 zu entnehmen, wobei der dem Riegel gegenüberlie
gende Endteil des Kratzers mit letzterem durch Schweißen
oder Schrauben verbindbar ist. Die obgtenannten Nachteile
treffen auch hier zu.
Die DE-A1-31 30 953 offenbart einen zweiteiligen Kratzer für
Mittelkettenförderer. Die beiden Teile des Kratzers enthal
ten Kettenbetthälften, sodaß der Kratzer nach Zusammen
schrauben seiner beiden Hälften an der mittig verlaufenden
Kette festgeklemmt ist. Es handelt sich hier nicht um eine
universell verwendbare Mitnehmeranordnung sondern um eine
sehr teure, besondere Ausbildung von Kratzern.
Schließlich sind auch Mitnehmer bekannt geworden, die der
eingangs erwähnten Bauart entsprechen. So beschreibt bei
spielsweise die DE-C2-29 24 721 eine Anordnung zum Befesti
gen eines Bauteiles an einer Rundstahlkette, bei welcher
zwei Klemmbacken vorgesehen sind, die mit Rampen an den
Gliedschenkeln angreifen. Ein besonderes Zentrierorgan, das
zwischen den Klemmteilen liegt, soll ein Verdrehen gegenüber
der Kette verhindern. Der zu befestigende Bauteil muß mittels
der durch die Gliedöffnung verlaufenden Schraubverbindung
mitverschraubt werden. Die beiden Nachbarglieder sind an dem
Mitnehmer bloß punktförmig, bestenfalls entlang von Linien
abgestützt. Auch können die Rampen der Klemmbacken eine
unerwünschte Kerbwirkung auf das Kettenglied ausüben.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Mitnehmeranord
nung, die aus möglichst wenig Teilen besteht und einfach auf
gebaut, jedoch universell verwendbar ist, d. h. für eine Viel
zahl von Bauteilen und Förderanlagentypen in Frage kommt,
gleichgültig ob diese Bauteile an stehenden oder liegenden
Gliedern der Rundstahlkette zu befestigen sind. Die Ketten
glieder sollen weiters möglichst flächig an dem Mitnehmer an
liegen, um eine gut verteilte Kräfteeinleitung zu gewähr
leisten ohne daß ein Festklemmen des Kettengliedes erfolgt.
Schließlich soll es möglich sein, daß die Mitnehmeranordnung,
gleich ob eine Befestigung an horizontalen oder vertikalen
Gliedern erfolgt, auch über unverzahnte Kettenräder mit Ril
len laufen kann.
Dieses Ziel läßt sich mit einer Mitnehmeranordnung erreichen,
bei welcher erfindungsgemäß die Abmessung jedes der beiden
Mitnehmerteile in der Gliedhauptebene und senkrecht zur Normal
ebene gemessen außerhalb der Längsanliegebereiche für die
Längsschenkel des Kettengliedes kleiner als das 1,3-fache der
Gliedstärke ist und die entsprechende Abmessung an beiden
äußeren Enden der Längsanliegebereiche kleiner als das
1,8-fache der Gliedstärke ist, wobei die Längsschenkel des
Kettengliedes nicht festgeklemmt sind.
Die Mitnehmeranordnung nach der Erfindung bietet den Vorteil,
daß sie, da keine zusätzlichen Druckspannungen an dem Befe
stigungsglied auftreten, die Festigkeit und die Lebensdauer
der Kette nicht beeinträchtigt und ein einwandfreier Umlauf
über Rillenräder möglich ist. Ein Schaden an einem Mitnehmer
führt üblicherweise auch nicht zu einem Stillstand der
Förderanlage. Durch den einfachen Aufbau wird der Herstel
lungsaufwand vermindert, insbesondere falls beide Mitnehmer
teile identisch ausgebildet sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Die Erfindung samt ihren weiteren Vorteilen ist im folgenden
an Hand beispielsweiser Ausführungsformen näher erläutert,
die in der Zeichnung veranschaulicht sind. In dieser zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Mitnehmeranordnung
nach der Erfindung, die zur Befestigung einer Stützplatte und
eines Bechers an einem horizontalen Glied einer Rundstahl
kette herangezogen ist, in Seitenansicht, geschnitten, Fig. 2
eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1, wobei Becher,
Stützplatte, Schraubbolzen und oberer Mitnehmerteil entfernt
sind, Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 in Längsrichtung der
Kette, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines der Mitneh
merteile nach Fig. 1 bis 3, Fig. 5 teilweise geschnitten,
eine zweite Ausführungsform einer Mitnehmeranordnung nach der
Erfindung zur Befestigung einer Verbindungslasche mit Ab
stützbolzen für einen schweren Kratzer, wobei der Mitnehmer
in Verbindung mit einem vertikalen Glied eingesetzt ist, Fig.
6 eine Ansicht der Anordnung nach Fig. 5 in Längsrichtung der
Kette, Fig. 7 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 5,
wobei der Mitnehmerbereich wie nach Fig. 2 dargestellt ist,
Fig. 8 in einem Längsschnitt eine dritte Ausführungsform der
Erfindung, Fig. 9 eine Draufsicht auf diese Ausführungsform,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 8, die Fig.
11 bis 13 eine vierte Ausführungsform in Ansichten wie Fig. 8
bis 10 und die Fig. 14 bis 16 eine fünfte Ausführungsform in
Ansichten wie Fig. 1 bis 3.
Gemäß Fig. 1 bis 3 ist ein Abschnitt einer Rundstahlkette 1
eines nicht weiter gezeigten Kettenförderers gezeigt, der
z. B. ein Kratzförderer oder ein Becherwerk sein kann.
Meist sind zwei parallel in Abstand voneinander umlaufende
Förderketten vorgesehen, an welchen Bauteile, wie Kratzer
oder Becher befestigt sind. Im vorliegenden Fall ist
ein Mitnehmer 2 an einem Kettenglied 3 angebracht, wobei es
sich je nach Art des Förderers um ein vertikales (stehendes)
oder horizontales (liegendes) Kettenglied handelt. Die Be
griffe "vertikal" oder "horizontal" beziehen sich hierbei auf
die Förderebene des Kettenförderers. An das Kettenglied 3
schließen zu beiden Seiten Nachbarglieder 4, 5 an.
Der Mitnehmer 2 dieser ersten Ausführung besteht aus zwei
identisch ausgebildeten Mitnehmerteilen 6, 7, die je eine
zentrale Durchgangsbohrung 8 aufweisen. Durch diese Bohrung 8
ist ein Gewindebolzen 9 mit einem Innensechskantkopf 10 ge
steckt, wobei der Kopf 10 in einem erweiterten Abschnitt 11
eines Mitnehmerteiles 7 versenkt ist. Der Gewindebolzen 9
ragt über den anderen Mitnehmerteil 6 vor und durchsetzt eine
Stützplatte 12 sowie die Rückwand eines Bechers 13. Mittels
einer Mutter 14 sind der Becher 13, die Stützplatte 12 und
die Mitnehmerteile 6, 7 zusammengezogen, wobei die Mitnehmer
teile mit ihren einander zugewandten Stirnflächen 15 (Fig. 4)
aneinanderliegen, ohne das Kettenglied 3 hierbei festzuklemmen.
Die nähere Ausbildung der Mitnehmerteile 6, 7 ist der Fig. 4
zu entnehmen. Zunächst besitzt jeder Mitnehmerteil 6 oder 7
an seiner dem anderen Teil zugewandten Stirnfläche 15 einen
Zentrierzapfen 16 und diesem bezüglich der Durchgangsbohrung
8 diametral gegenüberliegend eine dem Zentrierzapfen 16 ent
sprechende Zentriernut 17. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, grei
fen bei zusammengesetztem Mitnehmer 2 die Zapfen 16 je in die
Nuten 17, wodurch ein Verdrehen der Teile 6, 7 hintangehalten
wird.
Der Mitnehmer 2 besitzt den Längsschenkeln des Kettengliedes
3 angepaßte Längsanliegebereiche 18. Diese Bereiche 18 sind
von zwei einander gegenüberliegenden, im wesentlichen von
Kreiszylinderflächen begrenzten Nuten 19 gebildet. Zumindest
in einer der Nuten 19 kann eine querliegende Vertiefung 20
für den Schweißwulst des Kettengliedes 3 ausgebildet sein.
Der Mitnehmer 2 zeigt auch den Gliedrundungen der Nachbar
glieder 4, 5 angepaßte Queranliegebereiche 21, die senkrecht
zur Hauptebene hn dieser Glieder eine konkave Krümmung auf
weisen (Fig. 1). Die Anpassung an die Gliedrundungen erfolgt
hierbei über einen Winkel α von zumindest 45°, vorzugsweise
mehr als 60°.
Die Abmessung S1 jedes der beiden Mitnehmerteile 6, 7 in der
Gliedhauptebene h und senkrecht zur Normalebene hn gemessen
beträgt außerhalb der Längsanliegebereiche 18 weniger als das
1,3-fache der Gliedstärke d und steigt zu den beiden Enden der
Längsanliegebereiche 18 maximal auf das 1,8-fache der Glied
stärke d an. Dies geht am besten aus den Fig. 3 und 4 hervor.
Insgesamt erfolgt die Dimensionierung der Mitnehmerteile 6, 7
so, daß der zusammengezogene Mitnehmer 2 weder die Längs
schenkel des Kettengliedes 3 noch die Gliedrundungen der
Nachbarglieder 4, 5 festklemmt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie die gesamte Mitnehmeranord
nung, die hier einem horizontalen Kettenglied 3 zugeordnet
ist über ein strichliert angedeutetes Kettenrad 22 läuft, das
unverzahnt ist und eine Rille 23 besitzt. Man erkennt, daß
der Mitnehmer 2 den Lauf über dieses Kettenrad nicht
beeinträchtigt.
Bei der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten zweiten Ausfüh
rungsform einer Mitnehmeranordnung nach der Erfindung ist der
Mitnehmer 2 genauso ausgebildet wie bei der ersten Ausfüh
rungsform, d. h. mit identischen Teilen 6, 7.
An einem über den Mitnehmer 2 vorstehenden Abschnitt des Ge
windebolzens 9 ist eine Distanzhülse 24 mitgeschraubt und an
dieser Distanzhülse 24 ist eine Verbindungslasche 25 gelagert.
An dem anderen Ende dieser Lasche 25 ist ein Abstützbolzen 26
so befestigt, hier mit einer Mutter 27 angeschraubt, daß er
parallel zu dem Gewindebolzen 9, in Abstand von diesem ver
laufend vorsteht und hiebei das zu dem Glied 3 übernächste
Glied 28 durchsetzt. An der Verbindungslasche 25 ist im vor
liegenden Fall ein schwerer Kratzer 29 angeschweißt. Ebenso
gut könnte hier die Seitenwand eines Bechers befestigt sein.
Die zweite Ausführungsform ist im Zusammenhang mit der Befe
stigung des Mitnehmers 2 an einem vertikalen Glied 3 gezeigt,
wobei auch hier der Umlauf über ein unverzahntes Kettenrad 29
(Fig. 6, strichliert) problemlos erfolgen kann. Das hier ver
wendete Kettenrad 29 besitzt einen einseitigen Bordrand 30.
Der Abstützbolzen 26 verhindert hiebei ein Kippen eines an
der Lasche 25 befestigten, hier angeschweißten Kratzers 31.
Die zweite Ausführungsform kann natürlich auch zur Befesti
gung eines Bechers dienen.
Die Distanzhülse 24, die aus gehärtetem Stahl besteht, ermög
licht eine gelenkige Befestigung der Kratzer oder Becher und
damit einen einwandfreien Umlauf der an zwei Gliedern abge
stützten Mitnehmeranordnung über Kettenräder.
Bei der dritten, in den Fig. 8 bis 10 dargestellten Ausfüh
rungsform besteht der Mitnehmer 2 gleichfalls aus zwei Mit
nehmerteilen 6, 7, wobei ein Mitnehmerteil 7 in Fig. 8 der
untere, mit zwei Anschlußbolzen 32 für einen Bauteil, wie
z. B. für einen Becher oder Kratzer, versehen ist. Von den
einander zugewandten Stirnseiten der Mitnehmerteile 6, 7 ist
die eine mit einem keilförmigen Zentrieransatz 33 und die
andere mit einer entsprechenden Vertiefung 34 versehen. Die
Mutter 14 ist hier in dem erweiterten Abschnitt 11 des Mit
nehmerteils 7 versenkt.
Die Kettenglieder 4, 5 haben zwischen dem Kettenglied 3 und
den Queranliegebereichen 21 des Mitnehmers 2 soviel Spiel,
daß sie bezüglich des Gliedes 3 beim Umlauf der Kette um ei
nen Winkel von bis zu 45° verschwenken können.
Bei der in den Fig. 11 bis 13 dargestellten vierten Ausfüh
rungsform der Erfindung ist der Gewindebolzen 9 einstückig
mit dem in Fig. 11 oberen Mitnehmerteil 6 ausgebildet. Der
Bolzen 9 durchsetzt die zentrale Bohrung 8 des anderen Mit
nehmerteils 7 und ist über diese Bohrung 8 hinaus verlängert.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich, kann mittels des Bolzens 9 und
der Mutter 14 ein Bauteil, z. B. die Wand eines Bechers 13, an
dem Mitnehmer 2 befestigt werden. Zusätzlich kann, wie hier
gezeigt, der Mitnehmerteil 7 mit kurzen Zentriernoppen 35
versehen sein, für die in der Becherwand entsprechende Boh
rungen 36 oder Vertiefungen ausgebildet sind. Die Zentriernop
pen 35 liegen mit ihren Achsen und mit der Achse der mittigen
Durchgangsbohrung 8 in der Hauptebene der Nachbarglieder 4, 5.
Gewünschtenfalls können die Zentriernoppen 35 mit dem Bauteil
bzw. der Becherwand verschweißt werden, was durch Schweißnähte
37 in Fig. 11 veranschaulicht ist.
Auch bei der fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mitnehmeranordnung, die in den Fig. 14 bis 15 dargestellt
ist, besitzt ein Mitnehmerteil 7 an seiner Außenflächen Zen
triernoppen 38, doch sind diese hier je von einer Gewindeboh
rung 39 durchsetzt, die sich im Körper des Mitnehmerteils 7
fortsetzen kann. Die Achsen a′ dieser Bohrungen verlaufen zu
der Achse a der mittigen Durchgangsbohrung 8 parallel und al
le Achsen a′ bzw. a liegen in einer Ebene.
Wie am besten aus Fig. 14 ersichtlich können in einer Verbin
dungslasche 25 für einen Kratzer 31 (vgl. Fig. 5) Durchgangs
bohrungen 40 ausgebildet sein, welche die Zentriernoppen 38
aufnehmen. Mit Hilfe kurzer Schraubbolzen 41 kann die Verbin
dungslasche 25 und damit der Kratzer 31 lösbar an dem Mitneh
mer 2 befestigt werden.
Wie bei allen Ausführungsformen handelt es sich bei den Mit
nehmerteilen 6, 7 vorzugsweise um gesenkgeschmiedete und ver
gütete Stahlteile.
Claims (14)
1. Mitnehmeranordnung zum Befestigen eines Bauteiles, z. B.
eines Kratzers, eines Bechers oder einer Tragrolle an einer
Rundstahlkette, bestehend aus zwei Mitnehmerteilen, die zu
beiden Seiten eines Kettengliedes angeordnet und durch dessen
Öffnung sowie durch eine zentrale Durchgangsbohrung beider
Mitnehmerteile hindurch mittels einer einen Gewindebolzen
aufweisenden Schraubverbindung miteinander verbunden sind,
wobei die Mitnehmerteile angepaßte Anliegebereiche für die
Längsschenkel des Kettengliedes sowie für die äußeren Glied
rundungen der Nachbarglieder aufweisen und die Queranliege
bereiche für die Gliedrundungen der Nachbarglieder in deren
Hauptebene je über einen Winkel von zumindest 45°, vorzugs
weise mehr als 60°, beidseitig der Gliedrundung der Nachbar
glieder angepaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
messung (s1) jedes der beiden Mitnehmerteile (6, 7) in der
Gliedhauptebene (h) und senkrecht zur Normalebene (hn) ge
messen außerhalb der Längsanliegebereiche (18) für die
Längsschenkel des Kettengliedes (3) kleiner als das
1,3-fache der Gliedstärke (d) ist und die entsprechende Ab
messung (s2) an beiden äußeren Enden der Längsanliegeberei
che (18) kleiner als das 1,8-fache der Gliedstärke (d) ist,
wobei die Längsschenkel des Kettengliedes (3) nicht festge
klemmt sind.
2. Mitnehmeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Queranliegebereiche (21) senkrecht zur Hauptebene (hn)
der Nachbarglieder (4, 5) eine konkave Krümmung aufweisen.
3. Mitnehmeranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längsanliegebereiche (18) von zwei einander
gegenüberliegenden, im wesentlichen von einer Kreiszylinder
fläche begrenzten Nuten (19) gebildet sind.
4. Mitnehmeranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest in einer der Nuten (19) eine querverlau
fende Vertiefung (20) für den Schweißwulst des Kettengliedes
(3) ausgebildet ist.
5. Mitnehmeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Mitnehmerteile (6, 7)
mittels eines Gewindebolzens (9) mit Innensechskantkopf (10)
und einer Mutter (14) verbindbar sind, wobei sowohl Kopf (10)
als auch Mutter (14) in entsprechenden, erweiterten Abschnit
ten (11) der Durchgangsbohrung (8) versenkt sind.
6. Mitnehmeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (9) mit einem der
Mitnehmerteile (6) einstückig ausgebildet, vorzugsweise mit
diesem mitgeschmiedet ist (Fig. 11 bis 13).
7. Mitnehmeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Mitnehmerteil (6, 7) an seiner
dem anderen Teil zugewandten Stirnfläche (15) einen Zentrier
zapfen (16) und diesem bezüglich der Durchgangsbohrung (8)
diametral gegenüberliegend eine dem Zentrierzapfen (16) ent
sprechende Zentriernut (17) aufweist (Fig. 4).
8. Mitnehmeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Mitnehmerteile (6, 7)
identisch ausgebildet sind.
9. Mitnehmeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Mitnehmerteile
(7) an seiner Außenfläche zwei Zentriernoppen (35, 38) aufweist,
die mit ihren Achsen und mit der Achse der mittigen Durch
gangsbohrung (8) in der Hauptebene der Nachbarglieder (4, 5)
liegen und in Bohrungen eines Bauteils (13, 25) einsetzbar
sind (Fig. 11 bis 16).
10. Mitnehmeranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß jede Zentriernoppe (38) und der Körper des Mitnehmer
teils (7) von einer Gewindebohrung (39) durchsetzt ist, wobei
die Gewindebohrungen (39) und die mittige Durchgangsbohrung
(8) parallele, in einer Ebene liegende Achsen (a′, a) besitzen
(Fig. 14 bis 16).
11. Mitnehmeranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Zentriernoppen (35) mit dem Bauteil (13) ver
schweißt sind (Fig. 11).
12. Mitnehmeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß an einem über den Mitnehmer (2)
vorstehenden Abschnitt des Gewindebolzens (9) eine Distanz
hülse (24) mitgeschraubt ist, an der ein Bauteil (25, 31) ge
lagert ist (Fig. 5 bis 7).
13. Mitnehmeranordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Bauteil eine Verbindungslasche (25) aufweist, an
der ein Abstützbolzen (26) vorsteht, der parallel zu dem Ge
windebolzen (9) verläuft und ein weiteres Kettenglied (28)
durchsetzt (Fig. 5 bis 7).
14. Mitnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Mitnehmerteil (7) mit zwei abstehenden,
parallel zu dem mittigen Gewindebolzen (9) verlaufenden An
schlußbolzen (32) für einen Bauteil versehen ist
(Fig. 8 bis 10).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE4102976C2 DE4102976C2 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=3491137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914102976 Expired - Lifetime DE4102976C2 (de) | 1990-02-27 | 1991-02-01 | Mitnehmeranordnung |
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AT (1) | AT393255B (de) |
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