DE4101723C2 - Abzugseinrichtung für Schußwaffen - Google Patents
Abzugseinrichtung für SchußwaffenInfo
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/16—Adjustable firing mechanisms; Trigger mechanisms with adjustable trigger pull
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abzugseinrichtung für Schußwaf
fen, insbesondere mehrschüssige, selbstladende Luftdruck-
und CO2-Sportpistolen, mit einer Halteklinke für das
Schlagstück, den Schlagbolzen oder den Schlaghammer der
Schußwaffe, und mit einer Abzugsklinke, die in Wirkverbin
dung mit der Halteklinke und einem den Abzugsdrücker
tragenden Abzugshebel steht, wobei am Abzugshebel eine der
Abzugsklinke zugeordnete, federbelastete Mitnehmerklinke
drehbar gelagert ist.
Bei derartigen Abzugseinrichtungen wird das Schlagstück der
Schußwaffe durch die Halteklinke in der gespannten Stellung
gehalten. Dabei liegt die Halteklinke unter dem Druck des
federbelasteten Schlagstücks mit einer Rastkante auf einer
Rastfläche der Abzugsklinke auf. Zur Auslösung des gespann
ten Schlagstücks wird die federbelastete, schwenkbar gela
gerte Abzugsklinke durch Betätigung des Abzugshebels ver
schwenkt, so daß die Halteklinke unter dem Druck des
federbelasteten Schlagstücks ausweichen kann und das
Schlagstück zur Schußauslösung freigegeben wird. Mit Hilfe
von Rückholfedern werden die Abzugsteile wieder in ihre
Ausgangsposition zurückbewegt.
Durch die DE 35 35 012 A1 ist eine Abzugseinrichtung für
eine mehrschüssige Selbstlade-Sportpistole bekannt gewor
den. Der Schlaghammer der Pistole wird durch die Halte
klinke, die mit einer Rastfläche auf einer Rastnase der
Abzugsklinke aufliegt, in der gespannten Stellung gehalten.
Am Abzugshebel, der den Abzugsdrücker aufweist, ist eine
Abzugsstange drehbar angelenkt. Das freie Ende der Abzugs
stange weist einen Mitnehmer auf, der mit einer Rastkante
der Abzugsklinke zusammenwirkt. Durch Betätigung des
Abzugsdrückers wird die Abzugsklinke über die Abzugsstange
verschwenkt, so daß die Halteklinke freigegeben und der
Schlaghammer zur Schußauslösung unter der Kraft der Schlag
feder verschwenkt wird. Infolge der beim Schuß wirksam
werdenden Rückstoßkraft wird das Verschlußstück zurückbe
wegt und der Schlaghammer über eine Anlauffläche des
Verschlußstücks gespannt. Damit der Schlaghammer in der
gespannten Stellung durch die Halteklinke wieder arretiert
und somit eine erneute, ungewollte Schußauslösung vermie
den wird, wenn der Abzug durchgedrückt bleibt, drückt das
Verschlußstück bei der Rücklaufbewegung auf die Abzugs
stange, die dadurch nach unten verschwenkt wird und die
Abzugsklinke freigibt. Dadurch kann sich die Abzugsklinke
unter dem Druck einer Feder wieder zurück in ihre Ausgangs
lage vor dem Schuß bewegen, in welcher der gespannte
Schlaghammer von der Halteklinke gefangen wird.
Nachteilig bei dieser bekannten Selbstlade-Ausführung ist,
daß sowohl der Schlaghammer als auch die Abzugsstange durch
das zurücklaufende Verschlußstück betätigt werden müssen,
um den Abzug in seine Ausgangsstellung zu bringen. Dadurch
treten relativ große Kräfte auf, die die Abzugsteile be
lasten und zu erheblichen Verschleißerscheinungen führen
können. Außerdem ist die bekannte Konstruktion aufgrund der
Vielzahl ihrer Reibungsflächen und bewegten Teile für einen
Abzug, bei dem ein relativ niedriges Abzugsgewicht, wie es
beispielsweise bei einer Einzellader-Luftdruckpistole
erforderlich ist, nicht geeignet. Der bekannte Abzug läßt
sich somit nicht ohne weiteres sowohl für Einzellader als
auch für Selbstladewaffen verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Abzugs
einrichtung für Schußwaffen das Wiederherstellen der Aus
gangsposition vor dem Schuß ohne Mitwirkung des zurücklau
fenden Verschlußstückes oder Schlagstückes zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die
Mitnehmerklinke durch die Auslösebewegung der Halteklinke
außer Eingriff mit der Abzugsklinke bringbar ist, so daß
sich die Abzugsklinke und die Halteklinke in ihre Ausgangs
lage vor dem Schuß zurückbewegen können.
Eine besonders einfache und kostensparende Konstruktion des
Abzuges wird dadurch erreicht, daß das freie Ende der
schwenkbar gelagerten Halteklinke mit einer Nase der Mit
nehmerklinke zusammenwirkt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson
dere darin, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung und
Ausbildung der Mitnehmerklinke, die als einfaches und
kostengünstiges Stanzteil hergestellt werden kann, eine
Vereinheitlichung der Abzugseinrichtungen für Einzellader-
Waffen und mehrschüssige Selbstladewaffen, insbesondere bei
Luftdruck- und CO2-Waffen, ermöglicht wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der
Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläu
tert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der Abzugseinrichtung in der
Druckpunktstellung kurz vor der Schußauslösung
Fig. 2 die Abzugseinrichtung gemäß Fig. 1 nach der
Auslösung des Schlagstücks.
Im Abzugsgehäuse 1 einer nicht näher dargestellten, mehr
schüssigen Selbstlade-CO₂-Pistole ist ein Abzugshebel 2, der
den Abzugsdrücker 3 trägt, um eine quer zur Schußrichtung
verlaufende Drehachse 4 schwenkbar gelagert. Im Abzugshebel 2
ist mit Abstand von der Drehachse 4 eine Druckfeder 5 ange
ordnet, die den Abzugshebel 2 im Uhrzeigersinn in seine Aus
gangsstellung verschwenkt. In dieser Stellung liegt der Ab
zugshebel 2 mit einer Stellschraube 6 am Abzugsgehäuse 1 an.
Die Druckfeder 5, deren Kraft mit Hilfe einer Stellschraube 7
einstellbar ist, drückt über eine Kugel 8 auf die Umfangs
fläche eines im Abzugsgehäuse 1 fest angeordneten Zylinder
stiftes 9. Mit Hilfe der Stellschrauben 6 und 7 ist der
Vorzugsweg und die Vorzugkraft des Abzuges unabhängig von
einander einstellbar.
Am oberen Ende des Abzugshebels 2 ist mit Abstand von der
Drehachse 4 eine Mitnehmerklinke 10 um eine Achse 11 schwenk
bar gelagert. An ihrem unteren Ende weist die Mitnehmerklinke
10 eine Mitnehmerkante 12 auf, die mit einer Rastfläche 13
einer im Abzugsgehäuse 1 um eine Achse 14 schwenkbar gelager
ten Abzugsklinke 15 zusammenwirkt. Die Mitnehmerklinke 10
wird mit einer Druckfeder 16 gegen die Abzugsklinke 25 be
wegt, um den Eingriff mit der Rastfläche 13 zu sichern. Die
Abzugsklinke 15 wird über eine im Abzugsgehäuse 1 angeordnete
Druckfeder 17 und eine Kugel 18 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt und gegen eine im Abzugsgehäuse 1 angeordnete
-Stellschraube 19 angedrückt. Mit Hilfe einer Stellschraube 20
ist die Kraft der Druckfeder 17 einstellbar. Oberhalb der
Achse 14 ist die Abzugsklinke 15 mit einer Rastnase 21 verse
hen, auf der eine Rastfläche 22 einer im Abzugsgehäuse 1
schwenkbar gelagerten Halteklinke 23 aufliegt. Dabei ist die
Berührungsfläche zwischen Rastnase 21 und Rastfläche 22 in
bezug auf die Achse 14 der Abzugsklinke 15 so angeordnet, daß
die Kraftwirkungslinie der Halteklinke 23, die unter der
Kraft eines Schlagstücks 24 bzw. der Schlagfeder 25 um ihre
Achse 26 gegen die Kraft einer Feder 27 gegen den Uhrzeigersinn
verschwenkt wird, direkt auf die Achse 14 der Abzugsklinke 15
wirkt. Dadurch wird erreicht, daß auf die Abzugsklinke 15
kein zusätzliches Drehmoment ausgeübt wird. Die Größe der
Druckpunktkraft und des Druckpunktweges, der durch die Über
deckung der Rastnase 21 und der Rastfläche 22 bestimmt wird,
ist mit Hilfe der Stellschrauben 20 und 19 einstellbar.
Eine weitere Verstellung der Abzugs- bzw. Druckpunktkraft ist
dadurch gegeben, daß im Abzugsgehäuse 1 eine zusätzliche, mit
größerem Abstand von der Achse 14 der Abzugsklinke 15 ange
ordnete Bohrung 28 mit einer weiteren Kugel 18 vorgesehen
ist, die zur Aufnahme der Druckfeder 17 und der Stellschraube
20 dient. Dadurch ist die Druckpunktkraft des Abzuges in
einem relativ großen Bereich verstellbar.
Die in Fig. 1 gezeigte Lage der Abzugsteile entspricht der
Druckpunktstellung des Abzuges. Nach dem Durchlaufen des
Vorzugweges legt sich die Mitnehmerkante 12 der Mitnehmer
klinke 10 gegen die Rastfläche 13 der Abzugsklinke 15. Durch
weiteres Durchziehen des Abzugsdrückers 3 bzw. des Abzugs
hebels 2 wird die Abzugsklinke 15 gegen die Kraft der Druck
feder 17 so weit verschwenkt, bis die Überdeckung von Rast
nase 21 und Rastfläche 22 und damit die Abstützung der Halte
klinke 23 durch die Abzugsklinke 15 aufgehoben ist. Unter dem
Druck der Schlagfeder 25 wird die Halteklinke 23 gegen den Uhrzei
gersinn verschwenkt und das Schlagstück 24 zur Auslösung
freigegeben. Gleichzeitig trifft das freie Ende 29 der Halte
klinke 23 auf eine Nase 30 der Mitnehmerklinke 10, so daß
diese im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und die Mit
nehmerkante 12 die Rastfläche 13 der Abzugsklinke 15 frei
gibt (Fig. 2). Dadurch können sich sämtliche Abzugsteile
wieder in ihre Ausgangsposition zurückbewegen. Vor allem wird
dadurch erreicht, daß beispielsweise bei der mehrschüssigen
Selbstladewaffe gemäß dem Ausführungsbeispiel das Schlagstück 24
beim Repetiervorgang auch bei durchgedrücktem Abzug wieder
gefangen und das sogenannte "Doppeln" vermieden wird.
Der Weg der Halteklinke 23 ist nach oben durch einen Anschlag
31 am Abzugsgehäuse 1 begrenzt. Der Gesamtweg des Abzuges
wird in bekannter Weise durch eine im Abzugshebel 2 angeord
nete, verstellbare Triggerstop-Schraube 32 begrenzt, die in
der Endstellung des Abzugshebels 2 am Abzugsgehäuse 1 zur
Anlage kommt.
Claims (2)
1. Abzugseinrichtung für Schußwaffen, insbesondere mehr
schüssige, selbstladende Luftdruck- und CO2-Sportpisto
len, mit einer Halteklinke für das Schlagstück, den
Schlagbolzen oder den Schlaghammer der Schußwaffe, und
mit einer Abzugsklinke, die in Wirkverbindung mit der
Halteklinke und einem den Abzugsdrücker tragenden Abzugs
hebel steht, wobei am Abzugshebel eine der Abzugsklinke
zugeordnete, federbelastete Mitnehmerklinke drehbar gela
gert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerklinke
(10) durch die Auslösebewegung der Halteklinke (23) außer
Eingriff mit der Abzugsklinke (15) bringbar ist, so daß
sich die Abzugsklinke (15) und die Halteklinke (23) in
ihre Ausgangslage vor dem Schuß zurückbewegen können.
2. Abzugseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das freie Ende (29) der schwenkbar gelagerten
Halteklinke (23) mit einer Nase (30) der Mitnehmerklinke
(10) zusammenwirkt.
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- 1992-01-16 CH CH11792A patent/CH686801A5/de not_active IP Right Cessation
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AT403522B (de) | 1998-03-25 |
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