DE4101386C2 - Gleitstück - Google Patents
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- DE4101386C2 DE4101386C2 DE4101386A DE4101386A DE4101386C2 DE 4101386 C2 DE4101386 C2 DE 4101386C2 DE 4101386 A DE4101386 A DE 4101386A DE 4101386 A DE4101386 A DE 4101386A DE 4101386 C2 DE4101386 C2 DE 4101386C2
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- B32B15/01—Layered products comprising a layer of metal all layers being exclusively metallic
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Description
Die Erfindung betrifft Gleitstücke und insbesondere
Verbesserungen von Geleitstücken, umfassend eine
Oberflächenschicht aus einer Pb-Legierung auf einer
Gleitfläche für ein Paßstück.
Herkömmlich sind Gleitlager als derartige Gleitstücke
bekannt, welche eine aus einer Legierung auf Pb-Sn-Basis
gebildete Oberflächenschicht umfassen (siehe die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 96088/81).
Ein derartiges Gleitlager wurde bei einem Lagerabschnitt
einer Kurbelwelle in einem Motor angewendet, einem
vergrößerten Ende einer Verbindungstange oder dergleichen.
Unter den bestehenden Umständen, bei denen es eine Tendenz
gibt, Geschwindigkeit und Leistung eines Motors zu
erhöhen, leidet das Gleitstück gemäß dem Stand der Technik
an dem Problem einer geringen Widerstandsfähigkeit der
Oberflächenschicht gegen Festfressen davon. Dies liegt
überwiegend an der Kristallform der Legierung auf Pb-Sn-
Basis, welche die Oberflächenschicht bildet, wobei die
Kristallform in einer Form mit zufällig orientierten
Kristallflächen vorliegt. Zusätzlich ist es vom Standpunkt
einer Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen
Festfressen aus notwendig, die Ölrückhalte-Charakteristik
der Oberflächenschicht zu verbessern.
Auch die GB-A-20 60 692 befasst sich mit Gleitlagerungs
elementen im Bereich von Brennkraftmaschinen. In diesem
Dokument wird vorgeschlagen, Gleitflächen aus quaternären
Legierungen zu bilden, die in der Lage sind, die bei bekann
ten ternären und binären Legierungen auftretende Probleme im
Betrieb, d. h. geringe Abriebsfestigkeit, geringe Korrosions
festigkeit und geringe Ermüdungsfestigkeit, zu beseitigen.
Dazu schlägt die GB-A-20 60 692 vor, in einem zweistufigen
Verfahren zunächst beispielsweise eine ternäre Legierung
durch elektrolytische Abscheidung aufzubringen, und hierauf
eine weitere Metallschicht aufzubringen und diese beiden
Schichten dann zu erhitzen. Hierbei erfolgt die Abscheidung
von Pb-Sn-Schichten bei Kathodenstromdichten zwischen 1 und
5 A/dm2. Bei dieser Erhitzung findet eine gegenseitige Diffu
sion der Elemente der verschiedenen Schichten statt, so dass
eine quaternäre Legierungsschicht mit den gewünschten Eigen
schaften gebildet wird.
Auch dieser Druckschrift sind jedoch keine Hinweise zu
entnehmen, ob und ggf. wie eine Kristallform einer Legierung
auf Pb-Sn-Basis gewählt werden soll, um eine Oberflächen
schicht mit den gewünschten Eigenschaften zu erhalten. Das
Dokument gibt auch keine Hinweise darauf, durch welche
Verfahrensschritte die Struktur der Oberflächenschicht
überhaupt beeinflußt werden kann.
Die Verwendung von Pb-Sn-Legierungen für Gleitlager ist auch
aus der GB 2 117 403 A bekannt. Die GB 2 117 403 A befaßt
sich vornehmlich mit der elektrolytischen Abscheidung einer
unter der Gleitfläche vorzusehenden Diffusionsbarriere,
offenbart jedoch keinen vollständigen Satz für die Abschei
dung der Pb-Sn-Oberflächenschicht und gibt auch keine
Hinweise auf eine mögliche Bedeutung der Struktur dieser
Oberflächenschicht.
Als weiterer Stand der Technik wird auf die DE 844 507 und
die AT 366 418 hingewiesen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Gleitstück der
vorstehend beschriebenen Art bereitzustellen, bei welchem
die Widerstandsfähigkeit der Oberflächenschicht gegen
Festfressen durch eine Spezifizierung der Kristallform der
Pb-Legierung erhöht werden kann.
Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Gleitstück
der vorstehend beschriebenen Art bereitzustellen, bei
welchem die Ölrückhalte-Charakteristik der
Oberflächenschicht durch Spezifizierung der Form,
geometrischen Gestalt und Größe des Kristalls der Pb-
Legierung verbessert werden kann, wodurch die
Widerstandsfähigkeit der Oberflächenschicht gegen
Festfressen erhöht wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Gleitstück
der vorstehend beschriebenen Art bereitzustellen, bei
welchem die Widerstandsfähigkeit der Oberflächenschicht
gegen Festfressen durch Spezifizierung der auf der Basis
von Pb eingebauten Menge von Sn und Spezifizierung der
Kristallform einer Pb-Legierung erhöht werden kann.
Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgaben wird erfindungs
gemäß ein Gleitstück gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
Wenn der Orientierungsindex in der (h00)-Ebene mit Hilfe der
gemäß Anspruch 1 gewählten Kathodenstromdichte in dem
vorstehend beschriebenen Bereich festgelegt ist, kann die
Widerstandsfähigkeit der Oberflächenschicht gegen Festfressen
erhöht werden. Wenn der Orientierungsindex jedoch kleiner ist
als 50%, so wird keine befriedigende Widerstandsfähigkeit
gegen Festfressen erhalten.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gleit
stücks sind in den Unteransprüchen angegeben.
Wenn die Form, geometrische Gestalt und Größe des die
Gleitfläche der Oberflächenschicht bildenden Kristalls der
Pb-Legierung wie vorstehend beschrieben spezifiziert
werden, kann die Ölrückhalte-Charakteristik der
Oberflächenschicht verbessert werden, wodurch eine erhöhte
Widerstandsfähigkeit gegen Festfressen bereitgestellt
werden kann.
Wenn jedoch die Basislänge d der Pyramide 8 µm
überschreitet, ist die Ölrückhalte-Charakteristik der
Oberflächenschicht verschlechtert, woraus sich eine
verminderte Widerstandsfähigkeit gegen Festfressen ergibt.
Wenn der Sn-Gehalt und die Kristallform in der Pb-
Legierung wie vorstehend beschrieben spezifiziert werden,
kann die Widerstandsfähigkeit der Oberflächenschicht gegen
Festfressen erhöht werden und die Oberflächenschicht kann
mit Dauerfestigkeit versehen werden.
Wenn jedoch der Sn-Gehalt weniger als 3 Gewichtsprozent
beträgt, ist die Dauerfestigkeit der Oberflächenschicht
vermindert. Wenn der Sn-Gehalt 20 Gewichtsprozent
übersteigt, so ist die Widerstandsfähigkeit der
Oberflächenschicht gegen Festfressen vermindert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es stellt
dar:
Fig. 1 und Fig. 2 ein Gleitlager, wobei Fig. 1 eine
Explosionsansicht und Fig. 2 eine Schnittansicht
entlang der Linie II-II in Fig. 1 darstellt;
Fig. 3 eine Mikrophotographie, welche eine metallogra
phische Struktur einer erfindungsgemäßen Ober
flächenschicht zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm einer Röntgenbeugungsmessung an
einer die erfindungsgemäße Oberflächenschicht
bildenden Pb-Legierung;
Fig. 5 eine Mikrophotographie, welche eine metallogra
phische Struktur einer Oberflächenschicht gemäß
dem Stand der Technik zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm einer Röntgenbeugungsmessung an
einer die Oberflächenschicht gemäß dem Stand der
Technik bildenden Pb-Legierung;
Fig. 7 einen Graph, welcher die Beziehung zwischen dem
Orientierungsindex in einer (h00)-Ebene und dem
Oberflächendruck, unter welchen ein Festfressen
hervorgerufen wird, darstellt;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Vierecks-
Pyramide;
Fig. 9 einen Graph, welcher die Beziehung zwischen der
Basislänge d der Vierecks-Pyramide und dem
Oberflächendruck, unter welchem ein Festfressen
hervorgerufen wird, darstellt;
Fig. 10 einen Graph, welcher die Beziehung zwischen der
h/d und dem Oberflächendruck, unter welchem ein
Festfressen hervorgerufen wird, darstellt;
Fig. 11 einen Graph, welcher die Ergebnisse eines
Festfreß-Tests darstellt; und
Fig. 12 eine Mikrophotographie, welche eine metallogra
phische Struktur einer anderen erfindungsgemäßen
Oberflächenschicht zeigt.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Gleitlager 1 dargestellt,
welches als Gleitstück bei einem Lagerabschnitt einer
Kurbelwelle in einem Motor, einem vergrößerten Ende einer
Verbindungstange oder dergleichen angewendet wird und eine
erste Hälfte 1 1 und eine zweite Hälfte 1 2 umfaßt. Die
Hälften 1 1 und 1 2 weisen die selbe Struktur auf und
umfassen jeweils einen Träger 2, eine auf einer
Gleitfläche des Trägers 2 für ein Paßstück ausgebildete
Zwischenschicht 3 und eine auf einer Oberfläche der
Zwischenschicht 3 ausgebildete Oberflächenschicht 4.
Gegebenenfalls kann zwischen dem Träger 2 und der
Zwischenschicht 3 ein Kupfer-Überzug vorgesehen sein.
Darüberhinaus kann zwischen der Zwischenschicht 3 und der
Oberflächenschicht 4 eine Nickel-Überzugsgrenzschicht
vorgesehen sein.
Der Träger 2 ist aus einer gewalzten Stahlplatte gebildet
und die Dicke des Trägers hängt von der festgesetzten
Dicke des Gleitlagers 1 ab. Die Zwischenschicht 3 ist aus
Kupfer, einer Legierung auf Kupfer-Basis, Aluminium, einer
Legierung auf Aluminium-Basis, etc. gebildet und die Dicke
der Zwischenschicht liegt in einem Bereich von 50 bis 500
µm und üblicherweise in der Größenordnung von 300 µm. Die
Oberflächenschicht 4 ist aus einer Pb-Legierung gebildet
und die Dicke der Oberflächenschicht liegt in einem
Bereich von 5 bis 50 µm und üblicherweise in der
Größenordnung von 20 µm.
Die die Oberflächenschicht 4 bildende Pb-Legierung enthält
zwischen 80 Gewichtsprozent (inklusive) und 90
Gewichtsprozent (inklusive) an Pb und zwischen 3
Gewichtsprozent (inklusive) und 20 Gewichtsprozent
(inklusive) an Sn und kann, falls notwendig, höchstens 10
Gewichtsprozent wenigstens eines Elements ausgewählt aus
der aus Cu, In und Ag bestehenden Gruppe enthalten.
Cu hat die Wirkung, die Härte der Oberflächenschicht 4 zu
erhöhen. Übersteigt jedoch der Cu-Gehalt 10
Gewichtsprozent, so weist die resultierende
Oberflächenschicht eine zu hohe Härte auf, was einen
erhöhten Verschleiß eines Paßstücks hervorruft. Wenn Cu
zugegeben wird, so ist es wünschenswert, daß der Cu-Gehalt
derart eingestellt ist, daß die Härte Hmv der sich
ergebenden Oberflächenschicht 4 in einem Bereich von 17
bis 20 liegt.
In und Ag haben die Wirkung, die Oberflächenschicht 4
weicher zu machen, um ein verbessertes anfängliches
Formanpassungsvermögen bereitzustellen. Übersteigt jedoch
der Gehalt an In und/oder Ag 10 Gewichtsprozent, so weist
die sich ergebende Oberflächenschicht 4 eine verminderte
Festigkeit auf. Wenn In und/oder Ag zugegeben werden, so
ist es wünschenswert, daß der Gehalt an In und/oder Ag
derart eingestellt wird, daß die Härte Hmv der sich
ergebenden Oberflächenschicht 5 in einen Bereich von 12
bis 15 liegt.
Die Oberflächenschicht 4 wird in einem Galvanisierungs-
Prozeß hergestellt, in welchem als Galvanisierungslösung
eine Galvanisierungslösung auf Borfluorid-Basis enthaltend
40 bis 180 g/l von Pb2+, 1.5 bis 35 g/l von Sn2+ und
gegebenenfalls höchstens 15 g/l von Cu2+ verwendet wird.
Die Temperatur der Galvanisierungslösung ist in einem
Bereich von 10 bis 35°C festgesetzt und die Stromdichte
einer Kathode ist in einem Bereich von 2 bis 15 A/dm2
festgesetzt, wobei zur Abscheidung einer erfindungsgemäßen
Oberflächenschicht 4 eine Kathodenstromdichte zwischen 8
A/dm2 und 15 A/dm2 gewählt wird.
Fig. 3 stellt eine Mikrophotographie (10000-fach) dar,
welche eine metallographische Struktur auf einer Gleitfläche
4a der Oberflächenschicht 4 zeigt. Die erfindungsgemäße
Oberflächenschicht 4 wurde aus einer Pb-Legierung gefertigt,
welche 8 Gewichtsprozent an Sn und 2 Gewichtsprozent an Cu
enthielt. Die Oberflächenschicht wurde auf einer aus einer
Cu-Legierung gefertigten Zwischenschicht gebildet und die
Stromdichte der Kathode wurde bei der Bildung der Ober
flächenschicht 4 in einer Galvanisierungsbehandlung auf 8
A/dm2 festgesetzt.
Der Kristall der Pb-Legierung in der Gleitfläche 4a nimmt
Pyramiden-Gestalt an, wobei die Spitze der Pyramide zur
Gleitfläche 4a hin gerichtet ist, d. h. im dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Vierecks-Pyramide, deren vier
geneigte Flächen zu parallel zu Ebenen mit den Miller-
Indizes (111) verlaufenden Flächen gehören.
Fig. 4 zeigt die Meßkurve einer Röntgenbeugungsmessung an
der Pb-Legierung, bei welcher nur Beugungspeaks der Ebenen
mit den Miller-Indizes (200) und (400) beobachtet werden.
Hierbei bezeichnet "cps" als Abkürzung der bei Beugungsmes
sungen allgemein gebräuchlichen Angabe "counts per second"
die gemessene Zählrate, nämlich Zählereignisse pro Sekunde.
Auf der Ordinatenskala ist "K" als Abkürzung für "1000"
verwendet.
Definiert man einen Orientierungsindex Oe als eine die
Orientierung einer Kristallebene anzeigende Richtzahl wie
folgt:
Oe = Ihkl/Ihkl × 100 (%),
wobei hkl Miller-Indizes sind, Inkl die integrierte
Signalstärke einer (hkl)-Ebene ist, und Ihkl die Summe
der Inkl ist, so sind die Kristallflächen umso mehr in
eine zu einer (hkl)-Ebene senkrecht verlaufende Richtung
orientiert, je näher der Orientierungsindex in der (hkl)-
Ebene an 100% liegt.
Die integrierte Signalstärke Ihkl und der
Orientierungsindex Oe in den (200)- und (400)-Ebenen der
Pb-Legierung sind in Tabelle I angegeben.
Wie aus Tabelle I zu ersehen ist, beträgt der
Orientierungsindex in der (h00)-Ebene der Pb-Legierung
100% und somit weist die Pb-Legierung Kristallflächen auf,
welche in axialer Richtung der Kristallachsen a, b und c
orientiert sind, d. h. (h00)-Ebenen.
Fig. 5 stellt eine Mikrophotographie (10000-fach) dar,
welche eine metallographische Struktur in einer
Gleitfläche einer Oberflächenschicht des Stands der
Technik zeigt. Die Oberflächenschicht ist aus einer Pb-
Legierung enthaltend 8 Gewichtsprozent von Sn und 2
Gewichtsprozent von Cu gefertigt. Die Oberflächenschicht
ist auf einer Zwischenschicht aus einer Cu-Legierung durch
eine Galvanisierungsbehandlung gefertigt und kann auf
einen Lagerabschnitt einer Kurbelwelle für einen Motor
aufgebracht werden.
Fig. 6 zeigt die Meßkurve einer Röntgenbeugungsmessung an
der Pb-Legierung des Stands der Technik. In Fig. 6 wird
keine Orientierung zu einer spezifischen Kristallfläche
beobachtet. Die integrierte Signalstärke Ihkl und der
Orientierungsindex Oe in verschiedenen (hkl)-Ebenen sind
in Tabelle II angegeben. Wie bei Fig. 4 bezeichnet auch in
Fig. 6 die Einheit "cps" Zählereignisse pro Sekunde, die
Bezeichnung "K" auf der Ordinatenskala steht für "1000".
Wie aus Fig. 5 und Tabelle II zu ersehen ist, ist die
Kristallform der Pb-Legierung des Stands der Technik eine
Form mit zufällig orientierten Kristallflächen und somit
ist die geometrische Gestalt des Kristalls in der
Gleitfläche eine unbestimmte, teilweise Pyramiden
umfassende Gestalt.
Tabelle III zeigt einen Vergleich der Zusammensetzungen
und Orientierungen und daher der Orientierungsindizes der
Oberflächenschichten in verschiedenen Gleitlagern.
Das erfindungsgemäße Beispiel I entspricht einer Pb-
Legierung (Fig. 3) in der vorstehend beschriebenen,
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Die Vergleichs-Beispiele II und III weisen in
Vergleich zu Beispiel I eine verminderte Stromdichte einer
Kathode auf und weisen dementsprechend reduzierte
Orientierungsindizes Oe in der (h00)-Ebene auf.
Das erfindungsgemäße Beispiel IV umfaßt eine aus einer
Legierung auf Pb-Sn-In-Basis gebildete Oberflächenschicht
und weist einen Orientierungsindex von 100% in der (h00)-
Ebene auf.
Die Vergleichs-Beispiele V und VI weisen im
Vergleich zu Beispiel IV eine verminderte Stromdichte
einer Kathode auf und somit entsprechend reduzierte
Orientierungsindizes in der (h00)-Ebene.
Das Vergleichsbeispiel VII entspricht einer Pb-Legierung
(Fig. 5) des Stands der Technik und die Stromdichte einer
Kathode davon kann nicht bestimmt werden.
Das Vergleichsbeispiel VIII weist die gleiche
Zusammensetzung auf wie die Beispiele IV
bis VI, jedoch kann die Stromdichte der Kathode davon
nicht bestimmt werden.
Fig. 7 stellen die Ergebnisse eines Festfreß-Tests für
die Beispiele I bis VIII dar.
Zur Durchführung des Festfreß-Tests wurde jedes der
Gleitlager in Gleitkontakt mit einer sich drehenden Welle
gebracht und die auf das Gleitlager ausgeübte Last
allmählich erhöht. Fig. 7 ist ein Graph, welcher die
Oberflächendrücke beim Festfressen in der
Oberflächenschicht des jeweiligen Gleitlagers darstellt.
Die Testbedingungen waren die folgenden: Als Material für
die sich drehende Welle wurde ein nitridiertes JIS S48C-
Material verwendet und die Umdrehungsgeschwindigkeit der
Welle betrug 6000 U/min, die Ölzufuhrtemperatur betrug
120°C, der Ölzufuhrdruck betrug 3 bar (entsprechend einer
Masse pro Fläche von 3 kg/cm2) und die angewandte Last
betrug 1 kg/sec.
Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, weisen die
erfindungsgemäßen Beispiele I und IV im
Vergleich zu den Vergleichsbeispielen VII und VIII eine
ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Festfressen auf.
Dies kann der Kristallform der Pb-Legierung in der
Oberflächenschicht zugeschrieben werden. Insbesondere
liegt der Grund hierfür darin, daß bei den
erfindungsgemäßen Beispielen I und IV die Kristallform der
Pb-Legierung eine Form mit einem Orientierungsindex Oe in
der (h00)-Ebene von wenigstens 50% ist, daß aber bei den
Vergleichsbeispielen VII und VIII die Kristallform der Pb-
Legierung eine Form mit zufällig orientierten
Kristallflächen ist.
Um die Widerstandsfähigkeit der Oberflächenschicht 4 gegen
Festfressen zu verbessern, ist der Orientierungsindex Oe
in der (h00)-Ebene wie vorstehend beschrieben in einem
Bereich von 50 bis 100%, vorzugsweise auf mindestens 60%,
festgesetzt insbesondere, wenn eine Widerstandsfähigkeit
gegen Festfressen unter extremen Bedingungen gefordert
ist, wird der Orientierungsindex Oe in der (h00)-Ebene auf
mindestens 97% festgesetzt.
Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ist in einer Vierecks-
Pyramide 5 einer Pb-Legierung die Länge d der Basis auf
8 µm oder weniger, vorzugsweise im Bereich von 0.5 bis
6 µm festgesetzt. Das Verhältnis h/d der Höhe h zur Länge
d der Basis der Vierecks-Pyramide 5 ist in einem Bereich
von 0.2 bis 1.0, vorzugsweise 0.33 bis 0.8 festgesetzt.
Die Größe einer solchen Pyramide hängt von der Stromdichte
der Kathode ab. Wenn die Stromdichte der Kathode erhöht
wird, wird die Pyramide 5 größer. Wie in Zusammenhang mit
der Photographie der Fig. 3 erläutert, ist eine solche
Pyramide vorzugsweise derart orientiert, daß ihre Basis
fläche in Fig. 8 durch eine in der Gleitfläche 4a oder
parallel zu ihr liegende (h00)-Ebene gebildet ist und ihre
Spitze - wie in der Photographie von Fig. 3 zu erkennen -
aus der Gleitfläche 4a heraussteht.
Die Ölrückhalte-Charakteristik der Oberflächenschicht 4
kann durch Festsetzung der Form, geometrischen Gestalt und
Größe des Kristalls der Pb-Legierung in der vorstehend
beschriebenen Weise verbessert werden.
Tabelle IV zeigt den Vergleich der Zusammensetzung, der
Orientierung des Kristalls und somit die
Orientierungsindizes Oe in der (h00)-Ebene, die
geometrische Gestalt und die Größen der
Oberflächenschichten in verschiedenen Gleitlagern.
Das Vergleichs-Beispiel IX entspricht einer Pb-
Legierung ähnlich dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel (bis
auf die Stromdichte der Kathode von 6 A/dm2).
Die erfindungsgemäßen Beispiele X und XI entsprechen Pb-
Legierungen, bei welchen die Stromdichte der Kathode im
Vergleich zum Beispiel IX erhöht wurde.
Das Beispiel XII entspricht einer Pb-
Legierung, bei welcher die Stromdichte der Kathode im
Vergleich zum Beispiel IX erniedrigt
wurde.
Das Vergleichsbeispiel XIII entspricht einer Pb-Legierung
ähnlich dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel, dessen
geometrische Gestalt eine instabile Gestalt mit teilweise
eingeschlossener Pyramide ist, jedoch kann die Stromdichte
der Kathode davon nicht bestimmt werden.
Im Vergleichsbeispiel XIV ist die Zusammensetzung im
wesentlichen die gleiche wie im Beispiel
XII und die geometrische Gestalt des Kristalls ist im
wesentlichen die gleiche wie im Vergleichsbeispiel XIII,
jedoch kann die Stromdichte der Kathode davon nicht
bestimmt werden.
Fig. 9 und 10 stellen die Ergebnisse eines Festfreß-
Tests für die Beispiele IX bis
XIV dar. Fig. 9 stellt
eine Beziehung zur Länge d der Basis der Vierecks-Pyramide
dar und Fig. 10 stellt eine Beziehung zur Länge d und zur
Höhe h, d. h. zu h/d dar. Die Vorgehensweise und die
Bedingungen des Festfreß-Tests sind die gleichen wie jene
in Fig. 7 dagestellten.
Wie aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, kann in den
Beispielen IX bis XII die Ölrückhalte-Charakteristik zur
Bereitstellung einer ausgezeichneten Widerstandsfähigkeit
gegen Festfressen im Vergleich mit den Beispielen XIII und
XIV erhöht werden, indem man den Kristall der die
Gleitfläche 4a der Oberflächenschicht 4 bildenden Pb-
Legierung als Vierecks-Pyramide 5 wächst und die Länge der
Basis der Pyramide auf 8 µm oder weniger, vorzugsweise im
Bereich von 0.5 bis 6 µm, festsetzt und das Verhältnis der
Höhe h zur Basislänge d im Bereich von 0.2 bis 1.0,
vorzugsweise von 0.33 bis 0.8, festsetzt.
Tabelle V stellt einen Vergleich der Zusammensetzungen,
der Kristallorientierungen, d. h. der Orientierungsindizes
Oe, und dergleichen der Oberflächenschichten in
verschiedenen Gleitlagern dar.
Das erfindungsgemäße Beispiel XV entspricht einer Pb-
Legierung ähnlich dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel (bis
auf die Stromdichte der Kathode von 8 A/dm2).
Das erfindungsgemäße Beispiel XVI weist im Vergleich zum
Beispiel XV eine auf 10 A/dm2 geänderte Stromdichte der
Kathode und daneben eine unterschiedliche Zusammensetzung
der Oberflächenschicht auf. Die Härte des Beispiels XVI
ist im Vergleich zum erfindungsgemäßen Beispiel XV erhöht.
Das erfindungsgemäße Beispiel XVII entspricht einer Pb-Sn-
In-Legierung, welche durch Galvanisieren von Pb-Sn auf
eine Zwischenschicht aus einer Cu-Legierung, Galvanisieren
von In darauf und thermische Diffusion gebildet wurde. Die
Temperatur der thermischen Diffusion betrug 150°C und die
Dauer davon betrug eine Stunde.
Das Vergleichsbeispiel XVIII entspricht einer Pb-Legierung
ähnlich dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel.
Das Vergleichsbeispiel XIX weist die gleiche
Zusammensetzung auf wie das erfindungsgemäße Beispiel
XVII.
Das Vergleichsbeispiel XX weist keine Oberflächenschicht
auf und umfaßt eine von einer aus einer Aluminium-
Legierung bereitgestellte Gleitfläche. Die Aluminium-
Legierung enthält 1.7 Gewichtsprozent von Pb, 12
Gewichtsprozent von Sn, 0.7 Gewichtsprozent von Cu, 0.3
Gewichtsprozent von Sb und 2.5 Gewichtsprozent von Si.
Fig. 11 stellt die Ergebnisse eines Festfreß-Tests für
die erfindungsgemäßen Beispiele XV bis XVII und die
Vergleichsbeispiele XVIII bis XX dar. Das Verfahren und
die Bedingungen dieses Festfreß-Tests waren die gleichen
wie jene in Fig. 7.
Wie aus Fig. 11 zu ersehen ist, weisen die
erfindungsgemäßen Beispiele XV bis XVII im Vergleich zu
den Vergleichsbeispielen XVIII und XIX eine ausgezeichnete
Widerstandsfähigkeit gegen Festfressen auf.
Dies ist auf die Zusammensetzung und die Kristallform der
Pb-Legierung in der Oberflächenschicht zurückzuführen.
Genauer gesagt liegt der Grund hierfür darin, daß in den
erfindungsgemäßen Beispielen XV bis XVII die Pb-Legierung
3 (inklusive) bis 20 (inklusive) Gewichtsprozent von Sn
und höchstens 10 Gewichtsprozent wenigstens eines Elements
ausgewählt aus einer aus Cu, In und Ag bestehenden Gruppe
enthält und die Kristallform gleichzeitig der Pb-Legierung
in einer Form ist mit einem Orientierungsindex Oe von 100%
in der (h00)-Ebene und mit in einer einzigen Richtung
orientierten Kristallflächen. Im Kontrast dazu ist die
Zusammensetzung in den Vergleichbeispielen XVIII und XIX
die gleiche wie in den erfindungsgemäßen Beispielen,
jedoch ist die Kristallform eine Form mit zufällig
orientierten Kristallflächen. Aus diesem Grund ist die
Widerstandsfähigkeit der Vergleichsbeispiele XVIII und XIX
gegen Festfressen geringer.
Fig. 12 zeigt ein weiteres Beispiel einer
erfindungsgemäßen Oberflächenschicht. Die Zusammensetzung
seiner Pb-Legierung ist die gleiche wie beim
erfindungsgemäßen Beispiel XV, jedoch wurde die
Stromdichte der Kathode auf 10 A/dm2 festgesetzt, was
höher ist als beim erfindungsgemäßen Beispiel XV.
Die Vergrößerung dieser Mikrophotographie ist 10000-fach,
genau wie in Fig. 3, jedoch ist zu ersehen, daß
einhergehend mit einer Erhöhung der Stromdichte der
Kathode die Vierecks-Pyramide im Vergleich zur der in
Fig. 3 größer gewachsen ist.
Für die Orientierung des Kristalls dieser Pb-Legierung
beträgt der Orientierungsindex Oe in der (h00)-Ebene 97.5%
und in der (111)-Ebene 1.3% und die Kristallform davon ist
eine Form mit im wesentlichen in einer einzigen Richtung
orientierten Kristallflächen.
Es soll festgestellt werden, daß bei Einbau von Ag in die
Oberflächenschicht ein Verfahren eingesetzt wird, in
welchem eine Galvanisierungs-Behandlung unter Verwendung
einer Pb- und Sn-Ionen enthaltenden Galvanisierungslösung
mit Zusatz von Ag-Ionen durchgeführt wird. Zusätzlich soll
bemerkt werden, daß die vorliegende Erfindung nicht auf
Gleitlager begrenzt ist, sondern auch auf andere
Gleitstücke angewendet werden kann.
Claims (4)
1. Gleitstück (1) mit einer Oberflächenschicht (4), die an einer Gleitfläche
(4a) in einem elektrolytischen Abscheideverfahren als Aggregat von
Kristallen aus einer Zinn enthaltenden Blei-Legierung gebildet ist,
wobei in der Blei-Legierung der Zinn-Gehalt 3 bis 20 Gew.-% und der Blei-Gehalt 80 bis 90 Gew.-% beträgt,
wobei die Blei-Legierung bis zu 10 Gew.-% eines Elements enthält, welches aus der von den Elementen Kupfer, Indium und Silber gebildeten Gruppe ausgewählt ist,
wobei weiter das Aggregat von Kristallen derart ausgebildet ist, daß es (h00)-Ebenen (in Miller-Indizes) umfaßt, die mit einem Orientie rungsindex von zwischen 50% und 100% in oder parallel zu der Gleitfläche (4a) ausgerichtet sind, und
wobei bei dem elektrolytischen Abscheideverfahren eine Kathodenstromdichte von zwischen 8 A/dm2 und 15 A/dm2 zum Einsatz gekommen ist.
wobei in der Blei-Legierung der Zinn-Gehalt 3 bis 20 Gew.-% und der Blei-Gehalt 80 bis 90 Gew.-% beträgt,
wobei die Blei-Legierung bis zu 10 Gew.-% eines Elements enthält, welches aus der von den Elementen Kupfer, Indium und Silber gebildeten Gruppe ausgewählt ist,
wobei weiter das Aggregat von Kristallen derart ausgebildet ist, daß es (h00)-Ebenen (in Miller-Indizes) umfaßt, die mit einem Orientie rungsindex von zwischen 50% und 100% in oder parallel zu der Gleitfläche (4a) ausgerichtet sind, und
wobei bei dem elektrolytischen Abscheideverfahren eine Kathodenstromdichte von zwischen 8 A/dm2 und 15 A/dm2 zum Einsatz gekommen ist.
2. Gleitstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Orientierungsindex einen Wert von
wengistens 60%, vorzugsweise wenigstens 97%, aufweist.
3. Gleitstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kristalle der Blei-Legierung die Form
von Pyramiden (5) mit einer Basislänge d von höchstens 8 µm,
vorzugsweise von zwischen 0,5 µm und 6 µm, aufweisen, deren Spitze
auf die Gleitfläche (4a) zu gerichtet sind.
4. Gleitstück nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis h/d der Höhe h zur
Basislänge d der Pyramiden (5) einen Wert von zwischen 0,2 und 1,0,
vorzugsweise von zwischen 0,33 und 0,8, aufweist.
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