DE409822C - Verfahren zum Wasserfestmachen von Vulkanfiber - Google Patents

Verfahren zum Wasserfestmachen von Vulkanfiber

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DE409822C
DE409822C DEF53334D DEF0053334D DE409822C DE 409822 C DE409822 C DE 409822C DE F53334 D DEF53334 D DE F53334D DE F0053334 D DEF0053334 D DE F0053334D DE 409822 C DE409822 C DE 409822C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard
    • D21J1/08Impregnated or coated fibreboard

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wasserfestmachen von Vulkanfiber. Die unter der Bezeichnung Vulkanfiber i)ekannten Kunststoffe, welche z. B. durch Einwirkung von Chlorzink oder konzentrierter Schwefelsäure und Salpetersäure auf Papier gewonnen werden, besitzen neben einer Reihe von guten Eigenschaften den :Machteil, gegen Einwirkung von Vüasser mehr oder weniger empfindlich zu sein. Zumeist quillt die Vulkanfiber unter dein Einfluß von Feuchtigkeit in beträchtlichem Maße auf, wobei die Volumänderung mit einer Abnahme der Festigkeit und Widerstandsfähigkeit verbunden ist.
  • Unter anderem ist bereits vorgeschlagen worden, Vulkanfiberplatten mit @.eini oder Gelatinelösung zu tränken und dann mit Formaldehyd nachzubehandeln. Völlig befriedigende Ergebnisse sind indessen nach Kenntnis des Erfinders bisher nicht erzielt Worden.
  • Nach vorliegender Erfindung gelingt es, die Vulkanfiber weitgehendst unempfindlich gegen Feuchtigkeit zu machen, und zwar dadurch, daß man sie niit Formaldehy« und sauren Stoffen behandelt und sie dann läi2gere "Zeit der Einwirkung höherer Temperatur, z. B. solcher von 8o bis zoo°, unterwirft.
  • In Ausübung der Erfindung kann man z. B. derart verfahren, daß man die Vulkanfiber mit einem Lösungsgemisch von Fni-nialdehyd und sauren Stoffen, z. B. einem Geinisch, welches 6 Prozent Formaldehyd (ab-';olut) und ro Prozent schwefelsaure Tonci de enthält, tränkt, was z. B. derart geschehen kann, daß man die Vulkanfiber so lange in der Lösung liegen läßt, bis sie sich vollständig vollgesogen hat. Die mit dem Lösungsgemisch getränkte Vulkanfiber wird alsdann der Trocknung unterworfen, wobei vorzugsweise bei Temperaturen unter roo°, z. B. solchen von 8o bis 95°, gearbeitet wird. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, an die Trocknung noch eine mehr oder weniger lange Nacherwärmung, welche ebenfalls bei einer Temperatur von z. B. 8o bis 95` durchgeführt werden kann, anzuschließen.
  • Die Konzentration der anzuwendenden Lösung an saure Stoffe und an Formaldehyd, der Tränkungsgrad, die Temperaturhöhe und die Dauer der Erwärmung ist abhängig von der Beschaffenheit und den bereits vorhandenen Eigenschaften der zu behandelnden Vulkanfiber. Im übrigen heeinflussen sich diese Faktoren naturgemäß auch wechselseitig. Es empfiehlt sich daher, von Fall zu Fall die bestmöglichen Bedingungen durch Vorversuche festzustellen. Bei Anwendung des vorher erwähnten Löstingse Misches, welches ro Prozent schwefelsaure Tonerde und 6 Prozent Formaldehyd enthält, wurden z. B. ausgezeichnete Ergebnisse dadurch erhalten, daß die durch mehrtägiges Liegen in der Tränkungsflüssigkeit vollständig durchtränkte Vulkanfiber zum Zwecke der Trocknung und Nacherwärmung etwa 24 Stunden lang bei 8o bis 85° gehalten wurde.
  • Als saure Stoffe kommen neben schwefelsaurer Tonerde mineralische und organische Säuren und saure Salze in Betracht. Die Tränkung kann bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, bei gewöhnlichem oder erhöhtem oder vermindertem Druck vorgenoiiirr'reri - werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCFi: Verfahren zum ZVasserfestmachen von Vulkanfiber, dadurch gekennzeichnet, daß clie Vulkanfiber der Einwirkung von Formaldehyd und sauren Stoffen bei erhöhter Temperatur unterworfen wird, zweckmäßig derart, daß die mit einer Lösung von Formaldehyd und sauren Stoffen getränkte Vulkanfiber längere Zeit auf Temperaturen von z. B. 8o bis ioo° gehalten wird.
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