DE903630C - Verfahren zum Veredeln von geformten Gebilden aus Polyamiden - Google Patents

Verfahren zum Veredeln von geformten Gebilden aus Polyamiden

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DE903630C
DE903630C DEK7131D DEK0007131D DE903630C DE 903630 C DE903630 C DE 903630C DE K7131 D DEK7131 D DE K7131D DE K0007131 D DEK0007131 D DE K0007131D DE 903630 C DE903630 C DE 903630C
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DE
Germany
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polyamides
acid
molded structures
structures made
compounds
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Expired
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DEK7131D
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Inventor
Dr Rer Nat Paul Schlack
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Bobingen AG fur Textil-Faser
Original Assignee
Bobingen AG fur Textil-Faser
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C71/00After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor
    • B29C71/0009After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor using liquids, e.g. solvents, swelling agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2077/00Use of PA, i.e. polyamides, e.g. polyesteramides or derivatives thereof, as moulding material

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Veredeln von geformten Gebilden aus Polyamiden Da die synthetischen linearen Hochpolymeren mit Amidgruppen in der Kette, wie die Polyamide, verhältnismäßig schwer in nur wenigen Lösungsmitteln löslich sind, hat man zur Erleichterung ihrer Verformung Wege gesucht, ihre Löslichkeit zu verbessern. Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, Mischpolyamide, die an sich in heißen, niedrigen, aliphatischen Alkoholen löslich sind, in ihrer Löslichkeit dadurch zu verbessern, daß man sie bei erhöhter Temperatur in alkalischem oder schwach saurem Medium so lange mit Formaldehyd behandelt, bis die Mischpolyamide auch in der Kälte alkohollöslich geworden sind.
  • Weiterhin ist vorgeschlagen worden, auch an sich in Alkoholen nicht lösliche einfache Polyamide oder alkoholunlösliche Mi schpolyam ide in ihrer Löslichkeit dadurch zu verbessern, daß man die Polyamide in Gegenwart von tertiären Amiden, wie N-alkylierten Lactamen, mit Formaldehyd so lange erhitzt, bis die erwünschte Löslichkeitssteigerung erreicht ist.
  • Ein weiteres sehr erfolgreiches Verfahren zur Herstellung von Formaldehydrverbindungen der Polyamide sieht vor, daß man in Alkoholen selbst in der Wärme ungenügen lösliche Polyamid verbindungen gelöst oder durchgequollen in organischen Carbonsäuren oder stark wäßrigen Lösungen von solchen mit Formaldehyd behandelt, bis die entstehende Methyloverbindung in Methanol löslich geworden ist.
  • Die nach diesem Verfahren hergestellen Methylolverbindungen von Polyamiden können aus Lösungen. leicht zu geformten Gebilden, wie Fasern, Fäden, Bändern, Folien und Überzügen, verformt werden. Diie erhaltenen Gebilde haben jedoch zunächst noch den Nachteil einer sehr hohen Weichheit und gummiartigen Elastizität. Außerdem kann. ihre gesteigerte Löslichkeit für bestimmte Verwendungszwecke störend sein.
  • Es wurde nun gefunden, daß man geformte, gegebenenvfalls orientierte Gebilde aus lösliche Methyloverbindungen von Polyamiden, z. B.
  • Fasern, Folien, Platten, Überzügen u. dgl., veredeln kann, wenn man sie ohne nachfolgende Orientierung mit verdünnten, nicht lösenden, zweckmäßig verh ältnismäßig starken Säuren und gegebenenfalls bei: mäßig erhöhter, der Widenstandsfähigkeit der geformten Gebilde angepaßten Temperatur be handlt. Die Behandlung kann auch in Gegenwart von Säuren. oder säureabspaltenden Stoffen mit Dampf erfolgen. Die Behandlung von orientierten Geblilldlen kann auch unter Spannung durchgeführt werden.
  • Für das Verfahren gemäß Ereindung besonders geeignete geformte Gebilde bestehen aus den methyloverbindungen von in Alkohol an sich unlöslichen Polyamiden von verhältnismäßig hohem Schmelzpunkt wie dem Polyamid aus #-Caprolactam oder aus Polyhexamethylenadipinsäureamid. Ebenfalls sehr geeignet sind Mischpolyamide, welche als basische Bestandteil überwiegend Tet ramethylendiamin enthalten, z. B. das Mischpolyamid aus (So Teilen adipinsaurem Tetramethylendiamin und 20 Teilen #-Caprolactam. Selbstverständlich kinneu erfindungsgemäß auch die Methylolverbindungen anderer Polyamide behandelt werden, z. E. die gemäß den Patenten 893 262 und 899 709 aus alkohollöslichen Mischpolyamiden erhaltenen Formaldehydverbidnungen. Als saure Behandilungsmittel kommen in erster Linie starke Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Fluorwasserstoffsäure, Toluolsulfonsäure, Trichloressigsäure, Ameisensäure u. ä., in Frage. Auch die sauren Salze dieser Säuren, z. B. Chlorwasserstoffhaltige Lösungen. von magnesiumchlorid und Calciumchlorid, wäßrige Lösungen von Zinkchlorid oder Aluminiumperchlorat, sind sehr gut brauchbar. Auch Verb in dungen, die währen der Behandlung säure abspalten, wie Säurechloride, können erfindungsgemäß Verwendung finden.
  • Die Erfindung ist mit Vorteil anwendbar für das Härten bzw. Unlöslichmachen von Überzügen und Lacken, nvelche aus Methylolpolyamiden bestehen.
  • Es kann jedoch mit gleichem Erfolg auch für die Härtung von Fäden, Fasern, Borsten und Folien aus den genannten Verbindungen angewendet werden.
  • B e i s p i e l Korken werden durch Eintauchen in eine S°/oige Lösung des Methylolpolyamids aus #-Caprolactan. welches einen Erweichungspunkt von 2300 besitzt und durch Behandeln des gewöhnlichen Polyamids mit Formaldehyd in Eisessig hergestellt wurde, imprägniert und abgeschleudert. Die Korken wurden bei 50° getrocknet und anschließend in eine 30/oige wäßrige Lösung von Salzsäure, die im Liter 2 g Diisobutylnaphthalinsulfonsäure enthält, 2 Stunden bei 250 eingelegt. Die Korken werden gründlich mit Wasser und Natriumactatlösung gespült. Durch die Behandlung hat die Impräginenung ihre Wasserempfindlichkeit verloren.
  • Erhitzt man die säurefreien Korken. noch I Stunde auf I300, so wird die Polyamideinalgerung auch in typischen Polyuaidlösern, wie Kresol und Ameisensäure, unlöslich. Die so behandelten Korken sind in ihrem Gebrauchwert wersentlich verbessert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Veredeln von geformten Ge bilden aus Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man geformte Gebilde aus alkohlollöslichen Methylolverbindungen von linearen Polyamiden ohne nachfolgende Orientierung mit verdünnten nicht lösenden Säuren oder in Gegenwart von Säure mit Dampf behandeslt.
DEK7131D 1943-07-23 1943-07-23 Verfahren zum Veredeln von geformten Gebilden aus Polyamiden Expired DE903630C (de)

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DE (1) DE903630C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224870B (de) * 1956-12-18 1966-09-15 Bemberg Spa Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Faeden aus Polyamiden, Polyurethanen oder Polyvinylen
FR2321947A1 (fr) * 1975-08-29 1977-03-25 Roulor Gmbh Rouleau applicateur de peinture

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224870B (de) * 1956-12-18 1966-09-15 Bemberg Spa Verfahren zum Verbessern der Eigenschaften von Faeden aus Polyamiden, Polyurethanen oder Polyvinylen
FR2321947A1 (fr) * 1975-08-29 1977-03-25 Roulor Gmbh Rouleau applicateur de peinture

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