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Anzeigevorrichtung. Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung,
die es ermöglicht, ein- Flugzeug zwecks photographischer Reihenaufnahmen eines bestimmten
Geländeabschnittes diesen Abschnitt entlang zu steuern und dabei die Plattenmittellinie
stets mit der tatsächlichen Flugrichtung in gleiche . Richtung zu bringen.
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Die bisher bekannten Anzeigevorrichtungen beziehen sich im Gegensatz
hierzu meist auf solche Vorrichtungen, die zur Erreichung
eines
bestimmten Punktes im Gelände dienen ohne Rücksicht auf die hierbei tatsächlichi
überflogene Strecke; es sind dies im wesentlichen Vorrichtungen, die dazu bestimmt
sind, vom Beobachter aus dem Führer anzugeben, in welcher Richtung dieser das Flugzeug
steuern soll.
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Der Gegenstand der Erfindung dient dagegen nicht zur Übertragung eines
Kommandos, sondern der Beobachter stellt damit die tatsächliche Flugrichtung fest
und gibt diese durch Übertragung dem Führer bekannt, damit letzterer dann durch
Steuerung diese ermittelte tatsächliche Flugrichtung mit der ihm bekannten, beabsichtigten
Flugstrecke, z. B. einem bogenreichen Flußtal, in Übereinstimmung bringen kann.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Beobachter durch Beobachtung
seine Anzeigevorrichtung in die tatsächliche Flugrichtung einstellt derart, daß
die Relativbewegung zwischen gewählten Fixpunkten des Geländes und der Anzeigevorrichtung
genau in deren Längsrichtung stattfindet. Diese Ermittlung der tatsächlichen Flugrichtung
könnte zwar auch unmittelbar vom Flugzeugführer selbst erfolgen. Es ist jedoch zweckmäßiger,
daß dem Führer die bereits .ermittelte tatsächliche Flugrichtung durch eine Übertragungseinrichtung
angegeben wird, um diesen bei der Steuerung zu entlasten.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß einer oder auch beide Richtungsweiser
mit der drehbar gelagerten Lichtbildkamera derart gekuppelt sind, daß die Plattenmittellinien
stets dem Richtungsweiser für die tatsächliche Flugrichtung parallel läuft, wodurch
die Aufnahmen sogleich stets die mit der Flugrichtung übereinstimmende parallele
Lage erhalten.
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Ferner erhält die Kamera zweckmäßig ihre Lagerung in einer am Rumpfboden
des Flugzeuges befestigten Drehlafette, die durch Fußstützen oder Zahntrieb geschwenkt
«-erden kann.
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Die Zeichnung gibt in Abb. z eine beispielsweise Ausführungsform der
Vorrichtung im Grundriß, während Abb. 2 die Aufhängung der Kamera in einer Drehlafette
von der Seite gesehen und Abb.3 im Grundriß wiedergibt.
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Der Beobachter bringt die über dem Bodenausschnitt B drehbar gelagerte
Anzeigevorrichtung, welche aus einem Stab J besteht, durch Drehen dahin, daß die
darunterliegenden Geländepunkte :eine zu dem Richtstab I parallel verlaufende Relativbewegung
haben, d. h. die Anzeigevorrichtung die tatsächliche Flugrichtung anzeigt. Durch
das in die Schnecke H eingreifende Schneckenrad Hl, die Wellenleitung und das in
die verzahnte Drehlafette D eingreifende Ritzel R ist der Richtungsweiser J derart
mit der Kamera I( verbunden, daß die Symmetrieachse Dil der Kamera bzw. der photographischen
Platte ständig parallel zur Visierlinie BI verläuft. In gleicher Weise ist die Drehlafette
D mit dem Richtungsweiser F des Führers über R, M und N verbunden'. Es sind also
die Beobachtervisierlinie B, die Plattensymmetrielinie D und die Führervisierlinie
F1 stets parallel. Der Beobachter stellt J in die tatsächliche Flugrichtung ein,
und der Führer kann nun durch Drehen der Steuerung die ihm mit dem Richtungsweiser
F angezeigte tatsächliche Flugrichtung mit der ihm bekannten beabsichtigten Flugbahn
in Einklang bringen, um die vorgeschriebene Strecke nun tatsächlich zu überfliegen.
Das Drehen des Richtungswerisers J kann durch die Kurbel ('z oder über das Triebwerk
C, D, R durch die Kurbel E erfolgen. Um die Hände des Beobachters für andere
Aufgaben frei zu bekommen, kann die Drehlafette L unmittelbar am Boden angeordnet
werden und die Drehung von D und mit ihm D, B, F durch Fußstützen P erfolgen.
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Diese Anordnung der Drehlafette bietet weiter den Vorteil einer äußerst
einfachen und gedrängten Bauart.
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Die Kamera I( kann in der Lafette L in
einfacher Weise, z. B.
durch einen Dreiecksverband S, befestigt werden.