DE409121C

DE409121C - Matrizenschloss fuer Maschinen zum Giessen von Stereotypplatten

Info

Publication number: DE409121C
Application number: DEM83027D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1923-11-15
Filing date: 1923-11-15
Publication date: 1925-01-30

Description

matrizenschloß für Maschinen zum Gießen von Stereotypplatten. Es ist bekannt, bei Stereotypplattengießmaschinen beim Öffnen der Gießform und beim Abschwenken der Gießschale vom Gießkern zum Zweck der Ablösung der Matrize von der frisch gegossenen Platte denjenigen 'Teil des Matrizenschlosses, in den die Matrize eingespannt ist, bei Beginn des Abschwenkens etwas langsamer zu bewegen als die Gießschale selbst. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Erfüllung dieses Zweckes, die sich durch besondereEinfachheit auszeichnet. Erfindungsgemäß versieht man denjenigen Teil des Matrizenschlosses, der die Matrize festhält, gegen die Platte hin mit nasenförmigen Ansätzen, die beim Abschwenken der Gießschale vom Gießkern an der gegossenen Platte gleiten, wodurch das Matrizenschloß gegenüber der Gießschale zurückgehalten wird und erst, nachdem ein Teil der Abschwenkbewegung vollendet ist, in seine ursprüngliche Lage gegenüber der Gießschale zurückgleitet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen die Abb. i und 2 das neue Matrizenschloß im Schnitt; Abb. 3 zeigt die Stereotypplatte im Längsschnitt. Die Abb. i gibt hierbei das Matrizenschloß und die Gießschale vor dem Beginn der Abschwenkbewegung wieder; die strichpunktierten Linien zeigen das Schloß während des weiteren Abschwenkens der Gießschale, nachdem es in seine ursprüngliche Lage in bezug auf die Gießschale zurückgekehrt ist. Die Abb.2 veranschaulicht eine Zwischenstellung zwischen den beiden genannten Stellungen.
Vor Beginn der Abschwenkbewegung (Abb. i) liegt die Gießschale a an der frisch gegossenen Platte b an, die ihrerseits noch auf dem Gießkern c aufliegt. Zwischen der Gießschale a und der Platte b liegt die Matrize d, deren oberer Rand ein das Matrizenschloß eingeklemmt ist, das in bekannter Weise aus einem Oberteil g und einem Unterteil f besteht. Der die Matrize d überdeckende Teil g des Schlosses ist gegen die Platte b hin an beiden Seiten mit einem nasenförmigen Ansatz h versehen; das Vorhandensein dieser Ansätze bewirkt, daß in die Plätte b an jeder Seite eine Vertiefung i (Abb. 3) eingegossen wird. Das Matrizenschloß f, g ist um den Zapfen k schwenkbar, der an der Gießschale a befestigt ist und wird von der Feder l an der Gießschale gehalten. Wenn nun diese vom Gießkern c abgeschwenkt wird und der in Abb. 2 dargestellten Stellung zustrebt, so gleiten die beiden nasenförmigen Ansätze 1z aus .den Vertiefungen i in der Platte b heraus. Hierbei wird das Matrizenschloß f, g gegenüber der Gießschale a zu- rückgehalten, und die Feder L wird gespannt. Die Matrize d wird dadurch langsam von der frisch gegossenen Platte b abgelöst; es wird also verhindert, daß sie durch die erhabene Schrift, die in der Höhe m auf der Platte steht, beschädigt wird. Hierauf gleiten die beiden Nasen la auf dem schriftlosen Rande der Platte b weiter, bis die in Abb. i mit strichpunktierten Linien gezeichnete Lage erreicht ist. Dabei geht das Matrizenschloß f, g unter dem Einfiuß der Feder Z in seine Anfangslage gegenüber der Schale a zurück. Dadurch, daß die Höhen der Nasen 12 etwas größer gewählt wird als die Schrifthöhe m, wird eine Beschädigung der Schriftkante o durch das in seine Anfangslage zurückkehrende Matrizenschloß f, g vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Matrizenschloß für Maschinen zum Gießen von Stereotypplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (g) des Matrizenschlosses (f, g), der die Matrize (d) festhält, gegen die Platte (b) hin mit nasenförmigen Ansätzen (h.) versehen ist, die beim Abschwenken der Gießschale (a) vom Gießkern (c) an der gegossenen Platte (b) gleiten, wodurch das Matrizenschloß gegenüber :der Gießschale (a) zurückgehalten wird und erst, nachdem ein Teil der Abschwenkbewegung vollendet ist, in seine ursprüngliche Lage gegenüber der Gießschale zurückgleitet.
2. Matrizenschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der nasenförmigen Ansätze (1z) etwas größer gewählt wird als die Schrifthöhe, so dal3 eine Berührung der Schriftkante durch das Matrizenschloß (f, g) vermieden wird.