DE415474C - Giessinstrument fuer Flachstereotypie - Google Patents

Description

• Gießinstrument für Flachstereotypie. Die Erfindung hat den Zweck, das Heben der schweren Oberplatten bei den Stereotypieapparaten und Gießinstrumenten zu beseitigen und diese schwere Arbeit durch ein Verschieben der Oberplatten auf Rollen und ein Kippen der Oberplatten um ihren Schwerpunkt zu ersetzen.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i ein Gießinstrument im Grundriß, Abb. a einen Querschnitt, Abb. 3 einen Längsschnitt und Abb. q. bis 7 weitere Einzelheiten bzw. Arbeitslagen des Gießinstruments.
• Das Gießinstrument besteht im wesentlichen aus der unteren Platte a und der oberen Platte b, welche durch den Preßbügel c, der Spindel d und dem Preßknebel e gegeneinandergepreßt werden. Der richtige Abstand zwischen den beiden Platten a und b wird durch einen eingelegten Gießwinkel festgelegt. Zwischen den beiden Platten werden mit Hilfe des Winkels die Druckplatten gegossen. Während nun früher die Oberplatte nach vollendetem Guß durch Hand vollständig gehoben werden mußte, wird durch .die neue Einrichtung die Platte auf vier kleinen Rollen f verschoben. Diese vier Rollen f sind mit der Spindel d derart verbunden, daß man durch Drehen der Spindel d mittels des Preßknebels e die Oberplatte b so hoch heben kann (Abb. 4), daß sie beim Verschieben nach hinten mit zwei seitlichen Schlitzen g in hinten angeordneten Rollen h eine neue Führung erhält. Diese Verschiebung ist beendet, wenn die Rollen h gegen das Ende der Schlitze g anstoßen. In dieser Stellung der Oberplatte b liegt deren Schwerpunkt in der durch die Rollen h gelegten Senkrechtebene. Um die Rollen h kann alsdann die schwere Oberplatte b mit Leichtigkeit gekippt werden, nur muß man noch vorher mit dem Preßbügel c (Abb.6) nach vorn ausfahren. Zu diesem "Zweck ist der Preßbügel c auf einer Seite mit einem Schlitz i versehen. Das Schließen des Instruments erfolgt natürlich dementsprechend. Durch zwei an der Oberplatte b angebrachte Führungsprismen k (Abb. 7), welche in die Schlitze L der Unterplatte a einfahren, wird die Oberplatte beim Schließen des Gießinstruments zwangläufig in ihrer Grundstellung festgestellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gießinstrument für Flachstereotypie, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberplatte (b) hebbar und so weit nach hinten gegen Rollenanschläge (h) verschiebbar ist, daß ihr Schwerpunkt in der Senkrechtebene der Rollenanschläge (h) liegt, um die die Oberplatte (a) leicht gekippt werden kann.