DE360371C

DE360371C - Giessmaschine fuer halbrunde Stereotypplatten

Info

Publication number: DE360371C
Application number: DEM66734D
Authority: DE
Original assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Current assignee: WINKLER MASCHF; Fallert and Co AG
Priority date: 1919-09-09
Filing date: 1919-09-09
Publication date: 1922-10-02

Description

Gießmaschine für halbrunde Stereotypplatten. Die Erfindung betrifft eine schrägliegende Gießmaschine für halbrunde Stereotypplatten. Das neue Merkmal derselben besteht darin, daß beim öffnen der Form die untere Kante der Gießschale in einer solchen Kurve geführt wird, daß die gegossene Platte um ihre obere, am Formdeckel durch beliebige Mittel, wie Ansätze o. dgl., festgehaltene Kante schwingt, so daß sie bei vollständig geöffneter Form von dieser Kante frei herabhängt. Zweckmäßig wird die hintere Abschlußleiste der Form kippbar angeordnet und durch entsprechende Ausgestaltung ihrer der gegossenen Platte angrenzenden Kante so mit der Platte verbunden, daß sie beim Öffnen der Form durch die Bewegtang der Platte aufgeklappt wird und dadurch die an der Platte haftende Matrize freigibt.
Durch diese Einrichtung wird die Herausnahme der gegossenen Platte aus der Gießform erleichtert und dabei die Matrize geschont.
In der Zeichnung, welche die Erfindung beispielsweise darstellt, zeigt: Abb. i einen Querschnitt durch die Gießform in geschlossenem Zustande, Abb. 2 den gleichen Schnitt der Form, etwas geöffnet.
Die Gießform besteht aus der Schale a und dem Deckel oder Kernstück b. In die Schale a (Abb. i) ist die mit einer aus zwei Klemmleisten zusammengesetzten Metallborte c versehene Matrize d so hineingelegt, daß die Metallborte c in einer Nute der Schale unverrückbar festliegt, während die Seitenkanten der Matrize unter den üblichen Gießringen f und die Hinterkante der Matrize unter der Klappleiste g lose liegen. Die innere Kante der Klappleiste g hat eine Feder h, welche nach dem Gießen in einer beim Gießen sich bildenden Nut i der Platte k liegt. An den Enden hat die Leiste g Zapfen, um welche sie sich beim Auf- und Abklappen dreht.
Um die Gießform zu öffnen, d. h. aus der Stellung nach Abb. z in die nach Abb. 2 zu bringen, wird die Schale a schräg nach unten gezogen. Hierbei gleitet ein Stift l an der unteren Kante der Schale a in der Kurve ira, welche die Schale so führt, daß die Platte unbehindert um Stifte zz des Kernstückes schwingen kann. Infolge des durch die Feder 1a und die Nut i herbeigeführten Zusammenhangs der Platte h mit der Klappleiste g wird diese beim Öffnen der Form durch die Platte aufgeklappt, so daß die Barunterliegende Matrizenkante die Bewegung der Platte mitmachen kann. Die entgegengesetzte Kante der Matrize, welche mit der Metallborte c versehen ist, bewegt sich ebenfalls mit der Platte mit, indem die Metallborte unbehindert nach oben aus der Nut der Gießschale heraustritt. In dieser in Abb.2 punktierten Stellung kann man die Platte samt Matrize (mit oder ohne Gießringe f) vom Kernstück b leicht abhaken. Außerhalb der Form wird die Matrize von der Platte entfernt. Wünscht man von derselben eine weitere Platte zu gießen, so wird sie wiederum in die Gießschale gelegt, wobei durch die unverrückbar fest mit der Matrize verbundene Metallborte, welche in den genau abgepaßten Ausschnitt der Gießschale greift, dafür gesorgt wird, daß die Matrize die genau gleiche Stellung wie beim Gießen der ersten Platte einnimmt, so daß die gegossenen Platten genaues Register haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schrägliegende Gießmaschine für halbrunde Stereotypplatten, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen der Form die untere Kante der Gießschale (a) in einer solchen Kurve (in) geführt wird, daß die gegossene Platte um ihre obere am Formdeckel (b) durch beliebige Mittel, wie Ansätze (n) o dgl., festgehaltene Kante schwingt und bei vollständig geöffneter Form von dieser Kante frei herabhängt.
2. Gießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Eingußseite gegenüberliegende Abschlußleiste (g) der Form kippbar angeordnet und durch entsprechende Ausgestaltung ihrer der gegossenen Platte angrenzenden Kante so mit der Platte verbunden wird, daß sie beim Öffnen der Form durch die Bewegung der Platte aufgeklappt wird und dadurch die Matrizenkante freigibt.
3. Gießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize mit einer Metallborte (c) versehen ist, die während des Gießens in einer Nut der Gießschale liegt, aber beim Öffnen der Form zusammen mit der Matrize von der Platte mitgenommen wird.