DE812475C - Vulkanisiervorrichtung - Google Patents

Vulkanisiervorrichtung

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Publication number
DE812475C
DE812475C DEP30335A DEP0030335A DE812475C DE 812475 C DE812475 C DE 812475C DE P30335 A DEP30335 A DE P30335A DE P0030335 A DEP0030335 A DE P0030335A DE 812475 C DE812475 C DE 812475C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vulcanizing
mold
press
movable
drive
Prior art date
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Expired
Application number
DEP30335A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Baier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HARBURGER EISEN und BRONZEWERK
Original Assignee
HARBURGER EISEN und BRONZEWERK
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Publication date
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Priority to DEP30335A priority Critical patent/DE812475C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE812475C publication Critical patent/DE812475C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Vulkanisiervorrichtung I)ie Erfindung betrifft eine Vulkanisiervorrichtung. die einen feststehenden Teil und einen bejeglichen Teil hat, der durch in ihrer Bewegungsrichtung umkehrbare Antriebsglieder zum Schließen der Vulkanisierform auf den feststehenden Teil zu und zum Offnen der Form von ihm fort bewegt har ist. I)ie Erfindung ist für Vulkanisiervorrichtungen dieser Art allgemein verwendbar, sie wird an dem Beispiel einer Vulkanisierpresse für Fahrzugreifen erläutert. Ihr Anwendungsgebiet ist jedoch darauf nicht beschränkt.
  • In modernen lteifenfabriken wird die Vulkanisation von Fahrzeugreifen in mechanischen Pressen, sog. Einzel- oder Doppelheizern, vorgenommen, hei dellen die eine Hälfte der Vulkanisierform an einem feststehenden und die andere Hälfte an einem le".egl ichen l'ressenteil befestigt ist. Der bewegliche Pressenteil kann dabei durch Zug- oder L)ruckorgane gegen den festen Teil gezogen bzw. gedrückt und die Form somit geschlossen bzw. bei Umkehrung der Bewegungsrichtung geöffnet werden. Der bewegliche Pressenteil wird bei den bekannten Konstruktionen durch an den Zug- oder Druckorganen bzw. an dem Pressenteil selbst angebrachte Führungen in bestimmten Bahnen beliegt, wobei die Schließbewegung meistens eine Umkehrung der Öffnungsbewegung ist. Hierbei kann der bewegliche Pressenteil beim Öffnen der Presse nicht genügend geschwenkt werden, um den Bedienungsmann das unbeschwerliche Überprüfen der an diesem Teil befestigten Formenhälfte und das Einspritzen dieser Formenhälfte mit der Spritzpistole zu gestatten.
  • Das Schließen der bekannten Pressenausführungen erfolgt von einem Motor aus durch Kurbeln, Kniehebel, Gewindespindeln o dgl. ohne Zwischen- schaltung eines elastischen Gliedes, so daß gelegentlich entweder die Presse nicht genügend fest geschlossen ist, wenn der Motor zu früh abgeschaltet wurde, oder der Antrieb sich festlaufen kann, wenn der Motor zuviel Nachlauf hat bzw. zu spät abgeschaltet wurde. In jedem Fall muß beim Offnen der Presse der Motor und damit der Antrieb in entgegengesetzter Richtung laufen wie beim Schließen.
  • Die Einstellung der Motorschalter erfordert daher große Sorgfalt.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben.
  • Die Erfindung besteht darin, daß im Antrieb des beweglichen Teils der Vorrichtung bzw. der presse ein elastisches Zug- oder Druckglied vorgesehen ist. Vorzugsweise ist der bewegliche Teil mit einem Scharnier o. dgl. versehen, dessen Drehl>unkt so verschiebbar ist, daß er, und damit der bewegliche Teil, beim Schließen eine andere Lage als beim Offenen der Form einnimmt. Die Erfindung sieht weiter vor, daß der verschiebbare Scharnierdrehpunkt des beweglichen Teils vom Antrieb steuerbar ist.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung an dem Beispiel eines sog. Einzelheizers, d. h. einer Vulkanisierpresse für einen Fahrzeugreifen, schematisch erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die N'erwendung bei solchen Einzelheizern beschränkt.
  • Fig. I zeigt eine Presse in Ansicht von vorn.
  • Fig. 2 zeigt schematisch den Antrieb für den beweglicllen Teil.
  • Fig. 3 und 4 zeigen zwei besondere Stellungen der beweglichen Teile und der zu ihrem Antrieb dienenden Teile.
  • Auf dem Pressengehäuse I liegt schräg der feststehende Unterteil 2 mit der unteren Formhälfte 3, auf den der bewegliche Oberteil 4 mit der oberen Formhälfte 5 nach Einlegen des zu vulkanisierenden Reifens als Deckel geklappt wird. Zugstangen 6 und 7 I>ewegen den Oberteil 4 beim Schließen und Offnen der Form. Eine Zugstange 6 ist in Fig. 2 angedeutet. Jede Zugstange ist mit ihrem unteren Ende an einem Führungslenker 8 angelenkt, der bei g im Gehäuse fest gelagert ist. Die den Teil 4 l>ewegenden Antriebsglieder werden von einem Elektromotor lo angetrieben, der über ein Rädergetriel'e II zwei Kurvenscheiben I2 und I3 dreht.
  • Ferner ist im Antrieb an einer Scheibe 14 ein Lenker 15 angelenkt, dessen Verbindungspunkt I6 mit dieser Scheibe bei deren Drehung umläuft. Da tlas andere Ende des Lenkers 15 an dem Gelenk I7 eines Kniehebels I8, 19 angelenkt ist, dessen bewegliches Ende an dem Gelenk 20 angreift, an dem au 13er dem Führungslenker 8 auch die Zugstange 6 (7) angreift, wird beim Umlaufen des Gelenkpunktes I6 des Lenkers 15 der Kniehebel ge-6ffnet bzw. geschlossen, wodurch die Bewegungen des Oberteils 4 über die Zugstangen durchgeführt werden.
  • Die Erfindung sieht nun in erster Linie vor, daß in dem Antrieb für den Oberteil 4 ein elastisches Zug- bzw. Druckglied vorgesehen ist. Im Ausführungsl)eispiel ist dieses elastische Glied als Teil 21 des den Kniehebel I8, 19 bewegenden Lenkers 15 angedeutet. Es kann aber auch an einer anderen Stelle des Antriebes liegen.
  • Das in den Antrieb eingebaute elastische Zug-oder Druckglied 2I gestattet ein Durchfahren der Totpunkte und verhindert somit ein Festfahren des Antriebes und eine damit verbundene übermäßige Drucksteigerung in der Presse, vermindert somit die Bruchgefahr und die Gefabr des Nichtanspringens des Motors beim öffnen der geschlossenen Presse. Ferner kann die Drehrichtung des Antriebes stets dieselbe bleiben, jedenfalls bei normalem Betrieb. Das elastische Glied 2I gestattet ferner den Einbau eines Schalters, der sofort anspricht und den Motor umpolt, sobald durch irgendeine Fahrlässigkeit ein ordnungsgemäßer Formenschluß verhindert ist. Eine dadurch hervorgerufene Überlastung der Presse bewirkt nur ein Ausfedern des elastischen Gliedes, hat aber nicht die erwähnten Nachteile der bekannten Pressen, deren Antrieb kein elastisches Glied enthält, zur Folge.
  • Durch den Antrieb wird ferner der Drehpunkt des am beweglichen Pressenteil angebrachten Scharniers in Höhen- und Seitenlage gesteuert. Dadurch wird erreicht, daß zu einer bestimmten Stellung der Zug- bzw. Druckorgane des beweglichen Pressenteils eine bestimmte Stellung des Scharnierdrehpunktes gehört. Diese Stellungen können beim Öffnen oder Schließen der Presse voneinander verschieden sein, d. h. es ist möglich, den beweglichen Pressenteil beim Schließen der Presse eine andere Bahn durchlaufen zu lassen als beim Offnen, so daß beim Schließen der Presse die beiden Pressenteile und damit die beiden Formenhälften eine größere Strecke in axialer Richtung gegeneinander bewegt werden können.
  • Die Erfindung sieht weiter Mittel zur Erzielung voneinander verschiedener Bewegungsvorgänge beim Schließen und Öffnen der Form vor. Es hat sich nämlich als zweckmäßig herausgestellt, den beweglichen Pressenteil beim Schließen der Form eine andere Bahn durchlaufen zu lassen als beim Öffnen. Dies ist bei den bekannten Pressen nicht oder nicht immer möglich.
  • Der Oberteil 4 muß beim Schließen und evtl. kurzseitig beim Offnen gleichartige Bewegungen, d. h. eine zentrische Schließ- und eine kurzseitige ebensolche Abhebbewegung ausführen, bei der die obere Formhälfte 5 in Richtung der Formmittelachse auf die untere Formenhälfte 3 zu und von ihr wegbewegt wird.
  • In Fig. 4 ist die Stellung der Formteile beim Schließvorgang der Presse dargestellt. Der Formoberteil 4 bewegt sich zentrisch gegenüber dem Formoberteil 3. Dies wird durch die Kurvenscheibe I3 mittels einer auf ihr gleitenden Stößelstange 22 bewirkt, die an einem Scharniergelenk o. dgl. 23 angreift, mit dem ein am Oberteil 4 befestigter Halter 24 verbunden ist. Das Scharniergelenk 23 kann bei diesen Bewegungen in einer Kulisse 25 gleiten.
  • Beim Öffnen der Form soll einerseits dem Be- dienungsmann das Uberl)rtifen und das Einspritzen der heweglichen Formhälfte 5 erleichtert werden, anderseits soll auch das Herausgeben des Reifens aus der unteren Formhälfte 3 leichter gemacht w erden, was insbesondere bei mit Profilen versehenen Reifen von Bedeutung ist. Dies wird durch die Erfindung auf folgende Weise ermöglicht.
  • Die Kurvenscheibe 12 bewegt einen Kulissenhebel 26, der bei 27 gelagert ist und mit seinem freien Ende ebenfalls am Scharniergelenk 23 angreift. Die Kurve der Kurvenscheibe 12 ist so bemessen, daß beim Öffnen der Form sofort oder kurz nach dem ersten Abheben des Oberteils 4 eine seitliche Verschiebung des Scharniergelenks 23 und damit des Formoberteils bewirkt wird. Diese Stellung ist in Fig. 3 gezeigt. Hierbei wird der vulkanisierte Reifen vorn etwas aus der Unterformhälfte und hinten aus der Oberformhälfte herausgehoben, die Profile also gewissermaßen aus der Form herausgel)rochen. I)er Reifen liegt dann schräg in der Form und kann leicht ganz herausgehoben werden. Alle diese Bewegungen erfolgen zwangsläufig und selbsttätig durch die Gestaltung des Antriebes nach der Erfindung, wobei das eingeschaltete elastische Glied 21 die erwähnte Sicherheit für ungestörten Fortgang der Bewegungen gibt. Der Antrieb steuert also das Scharniergelenk des Oherteils in 1 l(ihell- und Seitenlage so, daß zu einer bestimmte Stellung der Zug- bzw. Druckglieder des

Claims (4)

  1. beweglichen Pressenteils eine bestimmte Stellung des Scharnierdrehpunktes gehört, PATENTANSPRUCHE: I. Vulkanisiervorrichtung, insbesondere zum Vulkanisieren von Fahrzeugreifen, mit einem feststehenden Teil und einem beweglichen Teil, der durch zum Teil in ihrer Bewegungsrichtung umkehrbare Antriebsglieder zum Schließen der Vulkanisierform auf dem feststehenden Teil zu und zum Offnen der Form von ihm fortbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb des beweglichen Teils ein elastisches Zug- bzw.
    Druckglied vorgesehen ist.
  2. 2. Vulkanisierpresse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil mit einem Scharnier o. dgl. versehen ist, dessen Drehpunkt so verschiebb'ar ist, daß er, und damit der bewegliche Teil, beim Schließen eine andere Lage als beim Öffnen einnimmt.
  3. 3. Vulkanisierpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Scharnierdrehpunkt des beweglichen Teils vom Antrieb steuerbar ist.
  4. 4. Vulkanisierpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Scharnierdrehpunkt in Höhen- oder Seitenlage oder in beiden Richtungen gleichzeitig durch Kurvenscheiben gesteuert wird.
DEP30335A 1949-01-01 1949-01-01 Vulkanisiervorrichtung Expired DE812475C (de)

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DE812475C true DE812475C (de) 1951-08-30

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DE (1) DE812475C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1220594B (de) * 1955-10-26 1966-07-07 Super Mold Corp Reifenvulkanisierform zur Laufflaechenerneuerung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1220594B (de) * 1955-10-26 1966-07-07 Super Mold Corp Reifenvulkanisierform zur Laufflaechenerneuerung

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